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Fahren und Bedienung247Der Fehlbetankungsschutz sorgt
dafür, dass die Klappe des Einfülls‐
tutzens nur mit der richtigen Tank‐
düse oder einem Trichter für eine Notfallbetankung geöffnet werden
kann.
Im Falle einer Panne mit einem
Reservekanister auffüllen. Um die
Sperrklappe des Einfüllstutzens zu
öffnen, ist ein Trichter erforderlich.
Der Trichter kann im Laderaum oder
im Handschuhfach verstaut sein.
Den Trichter gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Trichter nach dem Nachfüllen von
Kraftstoffresten reinigen und
verstauen.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Die werkseitig eingebaute Zugvor‐
richtung ist unter der hinteren Stoß‐
fängerverkleidung eingeklappt.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden. Nur
eine für das Fahrzeug zugelassene
Anhängerzugvorrichtung verwenden.
Um Schäden am Fahrzeug zu verhin‐ dern, kann die sensorgesteuerte
Heckklappe nicht mit der Funkfernbe‐ dienung betätigt werden, wenn ein
Anhänger elektrisch angeschlossen
ist.
Die Funktion zum Erkennen eines
Leuchtmittelausfalls kann keinen teil‐
weisen Leuchtmittelausfall bei den
Anhängerbremsleuchten erkennen.
Bei vier Leuchtmitteln mit einer Leis‐
tung von je 5 W wird ein Ausfall
Page 250 of 345

248Fahren und Bedienungbeispielsweise erst erkannt, wenn nurnoch ein einzelnes oder keines der
5-W--Leuchtmittel funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies
der Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden.
Fahrverhalten,Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator
verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb darf nicht schnel‐ ler als 80 km/h gefahren werden. Eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h ist im Anhängerbetrieb nur
dann zulässig, wenn ein Schwin‐
gungsdämpfer verwendet wird und
das zulässige Anhängergesamtge‐
wicht das Fahrzeugleergewicht nicht
überschreitet.Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐
lität und für Wohnanhänger wird drin‐ gend die Verwendung eines Schwin‐gungsdämpfers empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung erhöhen 3 318.
Anhängerbetrieb Anhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐ gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.
Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐
gert und sich dadurch die Steigfähig‐ keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht um 10
% je 1000 m zusätzliche Höhe. Auf
Straßen mit leichten Anstiegen (weni‐ ger als 8 %, z. B. auf Autobahnen)
muss das Zuggesamtgewicht nicht
verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 306.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vomAnhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.
Page 251 of 345

Fahren und Bedienung249Maximal zulässige vertikale Kupp‐
lungsbelastung:
● 60 kg (Grand Sport mit allen Motorvarianten außer B20DTH /
B20NFT / D20DTR)
● 75 kg (Sports Tourer, Country Tourer mit allen Motorvarianten
außer B20DTH / B20NFT /
D20DTR)
● 90 kg (Alle Karosserieformen mit
Motorvarianten B20DTH /
B20NFT / D20DTR)
ist auf dem Typenschild der Zugvor‐
richtung und in den Fahrzeugpapie‐
ren angegeben. Immer die höchstzu‐
lässige Last anstreben, vor allem bei
schweren Anhängern. Die Stützlast
sollte nie unter 25 kg sinken.Hinterachslast
Wenn ein Anhänger angehängt und
das Zugfahrzeug voll beladen ist, darf
die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
70 kg (Motoren B20DTH: 80 kg)
überschritten werden. Das zulässige
Gesamtgewicht darf jedoch nicht
überschritten werden. Wird die zuläs‐ sige Hinterachslast überschritten, gilt
eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h.
ZugvorrichtungAchtung
Die einklappbare Kugelstange
kann nicht vom Fahrzeug entfernt
werden. Beim Fahren ohne
Anhänger die Kugelstange
einklappen.
9 Warnung
Sicherstellen, dass sich niemand
im Schwenkbereich der Kugel‐
stange befindet. Verletzungsge‐
fahr.
Beim Lösen der eingeklappten
Kugelstange unbedingt links vom
Griff stehen.
Eingeklappte Kugelstange lösen
Den Griff unter der hinteren Stoßfän‐
gerverkleidung links vom Nummern‐
schild in einem Winkel von etwa 45° Richtung Boden ziehen.
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250Fahren und Bedienung
Beim Herausziehen des Entriege‐
lungsgriffs und Lösen des Kugelhal‐
ses erklingt ein Summton als
Warnung.
Gelöste Kugelstange nach oben
bewegen, bis sie einrastet.
Sicherstellen, dass die Kugelstange
korrekt einrastet und der Entriege‐
lungsgriff zurück in seine verborgene
Ausgangsposition geführt wird, da
sonst der Summton nicht aufhört.
Kugelstange einklappen /
verstecken
Den Griff unter der hinteren Stoßfän‐
gerverkleidung links neben dem
Nummernschild in einem Winkel von
ca. 45° Richtung Boden ziehen.
Beim Herausziehen des Entriege‐
lungsgriffs und Lösen des Kugelhal‐
ses erklingt ein Summton als
Warnung.
Page 253 of 345

Fahren und Bedienung251Die ausgerastete Kugelstange mit der
flachen Hand nach rechts bewegen,
bis diese unter dem Boden einrastet.
Sicherstellen, dass der Entriege‐
lungsgriff zurück in seine verborgene
Ausgangsposition geführt wird, da
sonst der Summton nicht aufhört.9 Warnung
Anhängerbetrieb ist nur zulässig,
wenn die Kugelstange richtig
montiert ist. Wenn die Kugel‐
stange nicht richtig einrastet oder
wenn sich der Entriegelungsgriff
nicht in seine verborgene
Ausgangsposition im Gehäuse
führen lässt oder wenn der Summ‐ ton nach dem Einrasten der
Kugelstange ertönt, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Öse für Abreißseil
Abreißseil an der Öse einhängen.
Anhänger-Stabilitäts-
Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐
leistung reduziert und das Gespann gezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Das Lenkrad so ruhig
wie möglich halten während das
System aktiv ist.
Der Anhänger-Stabilitäts-Assistent
ist eine Funktion der elektronischen
Stabilitätsregelung 3 189.
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252FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........252
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 252
Fahrzeugeinlagerung ..............253
Altfahrzeugrücknahme ............253
Fahrzeugüberprüfungen ............254
Durchführung von Arbeiten .....254
Motorhaube ............................. 254
Motoröl .................................... 255
Kühlmittel ................................. 256
Waschflüssigkeit ......................257
Bremsen .................................. 257
Bremsflüssigkeit ......................257
Fahrzeugbatterie .....................258
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 260
Scheibenwischerwechsel ........261
Glühlampen auswechseln .........262
Halogen-Scheinwerfer .............262
LED-Scheinwerfer ...................264
Nebelscheinwerfer ...................264
Rückleuchten ........................... 266
Seitliche Blinkleuchten ............271
Kennzeichenleuchte ................271
Innenleuchten .......................... 271Elektrische Anlage .....................272
Sicherungen ............................ 272
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 273
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................275
Wagenwerkzeug ........................277
Räder und Reifen ......................278
Winterreifen ............................. 278
Reifenbezeichnungen ..............278
Reifendruck ............................. 279
Reifendruck-Kontrollsystem ....280
Profiltiefe ................................. 283
Reifenumrüstung .....................283
Radabdeckungen ....................283
Schneeketten .......................... 284
Reifenreparaturset ...................284
Radwechsel ............................. 289
Reserverad .............................. 290
Starthilfe ..................................... 294
Abschleppen .............................. 296
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 296
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 297
Fahrzeugpflege .......................... 298
Außenpflege ............................ 298
Innenraumpflege .....................300Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen
am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür haften – auch wenn sie
über eine behördliche oder sonstige
Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Modifizierung und
alle sonstigen Änderungen, die an den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a. Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen die Fahrerassis‐
tenzsysteme beeinträchtigen und den
Page 255 of 345

Fahrzeugwartung253Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissi‐
onen und andere Fahrzeugemissio‐
nen erhöhen. Sie können auch zum
Erlöschen der Betriebserlaubnis des
Fahrzeugs führen.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen oder Wählhebel
auf P stellen. Sicherstellen, dass
das Fahrzeug nicht wegrollen
kann.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Beachten, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektrische Fensterbetätigung
initialisieren 3 43.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit
dieser Aufgabe betrauen.
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254FahrzeugwartungFahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungsgriff ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die
Motorhaube öffnen.
Die Motorhaube wird automatisch offen gehalten.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Stopp-Start-Automatik 3 170.
Schließen
Die Motorhaube absenken und aus geringer Höhe (20–25 cm) in die
Rastung fallen lassen. Sicherstellen,
dass die Motorhaube eingerastet ist.