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Prüfen und Nachfüllen
Das Fahrzeug ist mit einem Katalysator aus-
g erüs
t
et und darf nur mit bleifreiem Benzin
gefahren werden. Das Benzin muss der Norm
EN 228 oder DIN 51626-1 entsprechen und
schwefelfrei sein. Sie können Kraftstoffe mit
einem maximalen Ethanolanteil von 10%
(E10) tanken. Die einzelnen Benzinsorten
werden durch Oktanzahlen (ROZ) unterschie-
den.
Die folgenden Überschriften entsprechen
dem jeweiligen Aufkleber in der Tankklappe:
Bleifreies Benzin RON/ROZ 95 Super oder
min. RON/ROZ 91 Normal
Die Verwendung von Superbenzin ROZ 95
wird empfohlen. Steht diese Sorte nicht zur
Verfügung: Normalbenzin ROZ 91, mit gering-
fügiger Leistungsminderung.
Superbenzin bleifrei mit min. ROZ 95
Es ist Superbenzin mit mindestens ROZ 95 zu
verwenden.
Wenn kein Superbenzin verfügbar ist, können
Sie zur Not auch Normalbenzin ROZ 91 ver-
wenden. Sie dürfen dann jedoch nur mit mitt-
leren Drehzahlen und geringer Motorbelas-
tung fahren. Tanken Sie so bald wie möglich
Superbenzin nach. Bleifreies Benzin ROZ 98 Super Plus oder
min. ROZ 95
Super
Die Verwendung von Superbenzin Plus
ROZ 98 wird empfohlen. Steht diese Sorte
nicht zur Verfügung: Superbenzin ROZ 95,
mit geringfügiger Leistungsminderung.
Wenn kein Superbenzin verfügbar ist, können
Sie zur Not auch Normalbenzin ROZ 91 ver-
wenden. Sie dürfen dann jedoch nur mit mitt-
leren Drehzahlen und geringer Motorbelas-
tung fahren. Tanken Sie so bald wie möglich
Superbenzin nach.
Benzinzusätze
Die Kraftstoffqualität beeinflusst Laufverhal-
ten, Leistung und Lebensdauer des Motors.
Daher sollte stets Qualitätsbenzin mit ange-
messenen Additiven getankt werden, die be-
reits im Kraftstoff enthalten sind und die kei-
nerlei Metalle enthalten. Diese Zusätze wir-
ken korrosionsschützend, reinigen die Kraft-
stoffanlage und beugen Ablagerungen im
Motor vor.
Wenn Qualitätsbenzin mit metallfreien Addi-
tiven nicht zur Verfügung steht oder Motor-
störungen auftreten, sind die erforderlichen
Zusätze beim Tanken beizumischen ››› .
Nic ht
al
le Benzinzusätze haben sich als wirk-
sam erwiesen. Die Verwendung ungeeigneter
Benzinzusätze (Additive) kann erhebliche
Motorschäden verursachen und den Kataly-
sator beschädigen. In keinem Fall dürfen me- tallische Benzinzusätze verwendet werden.
Metal
lische Additive können sich auch in
Benzinzusätzen befinden, die zur Verbesse-
rung der Klopffestigkeit oder zur Steigerung
der Oktanzahl angeboten werden ››› .
S EA
T empfieh
lt die „Original-Kraftstoffzusät-
ze der VW-Gruppe für Benzinmotoren“. Bei
Ihrem SEAT-Händler erhalten Sie diese Additi-
ve und können mehr über ihre Verwendung
erfahren. VORSICHT
● Kraf t
stoffe, die an der Zapfsäule als metall-
haltig gekennzeichnet sind, dürfen nicht ver-
wendet werden. LRP-Kraftstoffe ( lead replace-
ment petrol ) enthalten metallische Additive in
hohen Konzentrationen. Ihre Verwendung
kann den Motor beschädigen!
● Ethanolkraftstoffe mit hohem Ethanolanteil
z. B. E50, E85 dürfen nic
ht getankt werden.
Das Kraftstoffsystem wird beschädigt.
● Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem
Kraft
stoff oder anderen metallischen Additi-
ven führt zu einer dauerhaften Verschlechte-
rung der Katalysatorwirkung.
● Es dürfen nur Benzinzusätze (Additive) ver-
wendet w
erden, die von SEAT freigegeben
sind. Zusätze mit sogenannten Oktan Boo-
stern oder Klopfverbesserern können metalli-
sche Additive enthalten, die erhebliche Schä-
den am Motor und am Katalysator verursa-
chen. Solche Zusätze dürfen nicht verwendet
werden. » 287
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 290 of 336

Empfehlungen
●
Bei B en
zin mit zu niedriger Oktanzahl kön-
nen hohe Drehzahlen oder eine starke Motor-
belastung zu Motorschäden führen. Hinweis
● Da s F
ahrzeug kann mit Benzin betankt wer-
den, das eine höhere Oktanzahl hat als der
Motor benötigt.
● In Ländern, in denen kein bleifreier Kraft-
stoff
verfügbar ist, dürfen Sie auch leicht
bleihaltigen Kraftstoff tanken. Dieselkraftstoff
Beachten Sie die Informationen auf der In-
nen
seit
e der
Tankklappe.
Es wird empfohlen, Dieselkraftstoff gemäß
der europäischen Norm EN 590 zu verwen-
den. Ist kein Diesel gemäß der Norm EN 590
verfügbar, muss die Cetan-Zahl (CZ) mindes-
tens 51 betragen. Wenn der Motor mit Parti-
kelfiltern ausgestattet ist, muss der Schwe-
felgehalt im Kraftstoff weniger als 50 ppm
(Teilchen pro Million) betragen.
Winterdiesel
Sommerdiesel wird im Winter dickflüssiger
und erschwert das Anlassen. Daher wird im
Winter an den Tankstellen Diesel mit besse-
rem Kältefließverhalten (Winterdiesel) ange-
boten. VORSICHT
● Das F
ahrzeug ist nicht zur Verwendung von
FAME-Kraftstoff (Biodiesel) ausgelegt. Das
Kraftstoffsystem wird beschädigt, falls das
Fahrzeug mit diesem Kraftstoff betrieben
wird.
● Kraftstoffzusätze, so genannte „Fließver-
besser
er“, Benzin oder ähnliche Mittel dürfen
dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt wer-
den.
● Bei schlechter Qualität des Dieselkrafts-
toffs
kann es erforderlich sein, den Wasser-
abscheider des Kraftstofffilters öfter als im
Wartungsprogramm angegeben zu entwäs-
sern. Wir empfehlen, diese Maßnahme in ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Was-
seransammlungen im Kraftstofffilter können
zu Motorstörungen führen. AdBlue
®
Hin w
ei
se zu AdBlue ® Der AdBlue
®
-V
erbr
auch hängt vom persönli-
chen Fahrstil, der Betriebstemperatur des
Systems und der Umgebungstemperatur im
Fahrbetrieb ab.
AdBlue ®
gefriert ab -11°C (+13°F). Das Sys-
tem ist mit Heizelementen ausgestattet, die
den Betrieb auch bei niedrigen Temperaturen
sicherstellen. Das AdBlue
®
-Tank
volumen beträgt ca. 10,4
Liter.
Der AdBlue ®
-Tank darf nie leer sein. Ab einer
Reichweite unter 2400 km erscheint im Dis-
play des Kombiinstruments die Anzeige zum
Nachfüllen von AdBlue ®
››› Seite 289. Wenn
Sie diese Anzeige ignorieren, kann es früher
oder später dazu kommen, dass de Motor
nicht mehr anspringt. Solange diese Anzeige
nicht erscheint, muss kein AdBlue ®
nachge-
füllt werden.
AdBlue ®
ist ein eingetragenes Warenzeichen
des deutschen Verbands der Automobilin-
dustrie (VDA) und ist auch unter den Bezeich-
nungen AUS32 oder DEF (Diesel Exhaust Flu-
id) bekannt. VORSICHT
Wird zu viel AdBlue ®
nac h
gefüllt, kann das
Tanksystem beschädigt werden. 288
Page 291 of 336

Prüfen und Nachfüllen
AdBlue ®
n achfüllen Abb. 236
Verschlussdeckel des AdBlue-Tanks Tätigkeiten vor dem Befüllen
St
el
l
en Sie das Fahrzeug an einer ebenen
Oberfläche ab. Wenn sich das Fahrzeug nicht
auf einer ebenen Oberfläche befindet, son-
der beispielsweise an einer Neigung oder mit
einer Fahrzeugseite auf einer Bordsteinkante,
erkennt die Füllstandsanzeige den Füllstand
möglicherweise nicht richtig.
Wurde eine Meldung zum AdBlue ®
-Füllstand
im Display des Kombiinstruments angezeigt,
füllen Sie die erforderliche Mindestmenge
nach (ca. 5 Liter). Nur wenn diese Menge
nachgefüllt wird, erkennt das System, dass
AdBlue ®
nachgefüllt worden ist, und der Mo-
tor lässt sich wieder starten. Die maximale
Nachfüllmenge beträgt 11 Liter.
Schalten Sie die Zündung aus. Wenn die Zün-
dung während des Nachfüllvorgangs nicht
ausgeschaltet wird, erlischt möglicherweise nicht der Nachfüllhinweis im Display des
Kombiin
struments.
Mit einer Nachfüllflasche nachfüllen.
Verwenden sie ausschließlich AdBlue ®
, das
die Norm ISO 22241-1 erfüllt. Verwenden Sie
nur Original-Nachfüllflaschen.
● Öffnen Sie die Tankklappe ›››
Abb. 236.
● Drehen Sie den Verschlussdeckel des Tanks
entge
gen dem Uhrzeigersinn heraus.
● Beachten Sie die Anweisungen und Hinwei-
se des Her
stellers der Nachfüllflasche.
● Prüfen Sie das Verfallsdatum.
● Drehen Sie den Verschluss der Nachfüllfla-
sche ab
.
● Führen sie den Hals der Nachfüllflasche
senkrec
ht in den Tankeinfüllstutzen ein und
schrauben Sie die Flasche mit der Hand im
Uhrzeigersinn ein.
● Drücken Sie die Nachfüllflasche in Richtung
Tankeinfül
lstutzen und halten Sie die Flasche
in dieser Position.
● Warten Sie, bis der Inhalt der Flasche in
den AdBlue ®
-Tank
eingeflossen ist. Flasche
weder zerquetschen noch zerstören!
● Schrauben Sie die Flasche entgegen dem
Uhrzeig
ersinn wieder heraus und ziehen Sie
die Flasche vorsichtig heraus ››› .
● Der AdBlue ®
-T
ank
ist voll, wenn keine wei-
tere Flüssigkeit aus der Flasche nachfließt. ●
Vers
chluss des Tankeinfüllstutzens im Uhr-
zeigersinn hineindrehen, bis er eingerastet
ist.
● Schließen Sie die Tankklappe.
Tätigkeit
en vor Weiterfahrt
● Nach dem Nachfüllvorgang nur die Zün-
dun
g einschalten.
● Lassen Sie die Zündung mindestens 30 Se-
kunden ein
geschaltet, damit das System die
Nachfüllung erkennt.
● Starten Sie den Motor frühestens nach 30
Sekunden!
AdBlue an der
Zapfsäule nachfüllen
Gilt für Fahrzeuge mit selektiver katalytischer
Reduktion.
● Deckel des Tankeinfüllstutzen aufklappen
● Verschlussdeckel SCR-Einfüllstutzen nach
links dr
ehen ››› Abb. 236.
● Füllen Sie AdBlue ein, bis die Zapfpistole
erstm
alig abschaltet.
● Verschluss des SCR-Tankeinfüllstutzen
nach r
echts drehen, bis er hörbar einrastet. ACHTUNG
AdBlue ®
darf nur in der gut verschlossenen
O rigin
alflasche an einem sicheren Ort aufbe-
wahrt werden. » 289
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 292 of 336

Empfehlungen
●
Bew ahr
en Sie AdBlue ®
niemals in leeren
Konservendosen, Flaschen oder ähnlichen
Behältnissen auf, die von anderen Personen
verwechselt werden können.
● Halten Sie AdBlue ®
immer von Kindern
f
ern. VORSICHT
● Bei der B et
ankung muss der Griff der Zapf-
pistole parallel nach unten ausgerichtet wer-
den. Ansonsten schaltet sich der Stutzen
nicht automatisch ein.
● Wenn die Zapfpistole erstmalig abschaltet,
vers
uchen Sie nicht, weiter Additiv zu tanken.
Der AdBlue-Tank könnte überfüllt werden und
AdBlue austreten.
● Verwenden sie ausschließlich AdBlue ®
, das
die Norm ISO 22241-1 er
füllt. Verwenden Sie
nur Original-Nachfüllflaschen.
● Mischen Sie AdBlue ®
niemal
s mit Wasser,
Kraftstoff oder Zusätzen. Durch Mischung
verursachte Schäden sind von der Garantie
ausgeschlossen.
● Füllen Sie niemals AdBlue ®
in den Diesel-
Kraf
tstofftank ein! Andernfalls kann der Mo-
tor beschädigt werden.
● Bewahren Sie die Nachfüllflasche nicht
ständig im Fahr
zeug auf. Bei einer Undichtig-
keit (infolge Temperaturschwankungen oder
Beschädigungen an der Flasche) könnte
AdBlue ®
den Fahrzeuginnenraum beschädi-
gen. Umwelthinweis
Nachfüllflasche umweltgerecht entsorgen. Hinweis
Geeignete AdBlue ®
-Nachfül lfl
aschen sind bei
SEAT-Vertragshändlern erhältlich. Arbeiten im Motorraum
Sicherheit shin
weise zum Arbeiten im
Motorraum Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 17.
Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor
oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zünds
chlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leer- lauf b
zw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ›››
Sei-
te 292.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann
selber durch, wenn Sie mit den notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete
Werkzeug
e haben! Andernfalls alle Arbeiten
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel,
wie z.B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch
Zündkerzen und Batterien, werden ständig
weiterentwickelt. SEAT informiert die Fachbe-
triebe immer aktuell über Veränderungen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüs-
sigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbetrieb
wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die
entsprechenden Hinweise ››› Seite 275. Der
Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährli-
cher Bereich ››› !
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motor-
raum, z.B. beim Prüf
en und Nachfüllen von
Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen,
Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen.
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerk
en, dass Dampf oder Kühl-
mittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe
abkühlen.
● Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Zünds
chlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an und schal-
ten Sie den
Schalthebel in den Leerlauf oder
den Wählhebel in Stellung P. 290
Page 293 of 336

Prüfen und Nachfüllen
●
Halt en
Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile. Ver-
brennun
gsgefahr!
● Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den
heißen Motor oder auf die Ab
gasanlage.
Brandgefahr!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen An
lage, besonders an den Starthilfe-
punkten ›››
Seite 74. Explosionsgefahr
der Batterie!
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist
temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei ausgeschalte-
ter Zündung oder abgezogenem Zündschlüs-
sel!
● Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materi
alien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des K
ühlmittel-Ausgleichbehälters, solange
der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmit-
tel steht das Kühlsystem unter Druck.
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf
oder heißem Kühlmit-
tel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öff-
nen mit einem großen und dicken Lappen ab-
decken.
● Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B.
Putzl
appen oder Werkzeug, im Motorraum
zurück.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, mu
ss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zu
n
gsgefahr!
● Falls beim Startvorgang oder bei laufendem
Motor Arbeiten dur
chgeführt werden müssen,
geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Ge-
nerator, Kühlerlüfter) und von der Hochspan-
nungszündanlage aus. Beachten Sie zusätz-
lich folgende Punkte:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
– Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten. Dies kann lebensgefähr-
lich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und
tragen Sie Kleidung, die eng am Körper
anliegt.
– Geben Sie niemals bei eingelegter Fahr-
stufe oder eingelegtem Gang unachtsam
Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei an-
gezogener Handbremse in Bewegung set-
zen. Dies kann lebensgefährlich sein.
● Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an
der elektris
chen Anlage notwendig sind, be-
achten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug
entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
– Rauchen Sie nicht. –
Arbeiten Sie niem
als in der Nähe von of-
fenen Flammen.
– Halten Sie immer einen Feuerlöscher be-
reit. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
k lap
pe kann sich während der Fahrt plötzlich
öffnen und die Sicht nach vorn versperren.
Das kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
● Nach dem Schließen der Motorraumklappe
prüfen, ob die
Verriegelung im Schlossträger
richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe
muss bündig mit den umgebenden Karosse-
rieteilen abschließen.
● Wenn während der Fahrt festgestellt wer-
den sollt
e, das die Motorraumklappe nicht
richtig geschlossen ist, umgehend anhalten
und Motorraumklappe schließen.
● Motorraumklappe nur dann öffnen oder
sch
ließen, wenn sich niemand im Schwenk-
bereich befindet. VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigk eit
en darauf, dass die Flüssigkeiten auf
keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls
können schwerwiegende Funktionsmängel
oder ein Motorschaden die Folge sein! » 291
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 294 of 336

Empfehlungen
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigk eit
en sind umweltschädlich. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Sind dort durch Öl oder durch
andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Fle-
cken zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb. Motorraumklappe öffnen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 17
.
Die Motorraumklappe wird von innen entrie-
gelt.
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe darauf, dass sich die Wischerarme in
Ruhestellung befinden. ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verur-
sac hen!
● Öff
nen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerk
en, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch
oder Kühlmitt
el mehr austritt, und öffnen Sie
dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die ents
prechenden Warnhinweise
››› Seite 290. Motorraumklappe schließen
–
Heben Sie die Motorraumklappe leicht an.
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten
Sie s ie in ihr
er Halt
erung ein. –
Aus einer Höhe
von ca. 30 cm die Haube in
ihre Verriegelung fallen lassen, damit sie
einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verrie-
gelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie sie erneut
und lassen Sie sie wie beschrieben fallen. ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
kl ap
pe kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht nach vorne versperren – Unfall-
gefahr!
● Prüfen Sie immer nach dem Schließen der
Motorraumk
lappe, ob die Verriegelung richtig
eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss
bündig mit den umgebenden Karosserieteilen
sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
das
s die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe – Unfallgefahr! 292
Page 295 of 336

Prüfen und Nachfüllen
Überprüfung der Flüssigkeiten Abb. 237
Abbildung für die Einbaustellen der Ele-
mente Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im F
ahr
z
eug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
Motorölmessstab
Motoröl-Einfüllöffnung
Bremsflüssigkeitsbehälter
Fahrzeugbatterie
Scheibenwaschwasserbehälter
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste- 1 2
3
4
5
6 hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
w
er
den be
schrieben in ››› Seite 290.
Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab ››› Seite 310. Hinweis
Die Anordnung der Bauteile kann je nach Mo-
tor v
ariieren. Motoröl
A l
l
gemeine Hinweise Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereic
hsöl
eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum
Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf »
293
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 296 of 336

Empfehlungen
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
w er
den; w
erden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in ›››
Seite 60.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Wartungspro-
gramms PR QI6 angegeben ist, bedeutet
dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Ser-
vice ausgelegt ist. Die Kennungen QI1, QI2,
QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen
zeit- oder laufleistungsabhängigen Service
hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Ser-
vice-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen –
abhängig von der individuellen Fahrweise –
eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-In-
tervalle (LongLife-Serviceintervalle). Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlän
gerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
genden Aspekte verwendet werden:
● Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
fes
te Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand
zu niedrig ist ››› Seite 295 und Long-
Life-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le ›››
Seite 60 nachfüllen (bis zu 0,5 Li-
ter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ih-
rem Fahrzeug keine Anwendung finden oder
(auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden,
können Öle für feste Wartungsintervalle ver-
wendet werden. Siehe auch ›››
Seite 60.
In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem
festen Wartungsintervall von 1 Jahr / 15.000
km (je nach dem, was zuerst eintritt) ››› Buch
Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand
zu niedrig ist ››› Seite 295 und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen. Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem
Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an-
derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
● Nur im Aus
nahmefall, wenn der Motoröl-
stand
zu niedrig ist ››› Seite 295, Motoröl-
stand prüfen und das für Ihr Fahrzeug vorge-
schriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00
bzw. VW 506 01 oder VW 505 00 bzw.
VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis
zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen. Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl n
ach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen. 294