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Fahrzeugwartung255Nach Umrüstung auf andere Reifen‐
größen Aufkleber für Reifendrücke
ersetzen lassen.
Reifendruck-Kontrollsystem 3 251.9 Warnung
Der Gebrauch nicht geeigneter
Reifen oder Felgen kann zu Unfäl‐ len und zum Erlöschen der
Betriebserlaubnis führen.
Radabdeckungen
Es dürfen nur für das jeweilige Fahr‐
zeug werksseitig freigegebene
Radabdeckungen und Reifen
verwendet werden, die allen relevan‐
ten Anforderungen für die jeweiligen
Rad- und Reifenkombinationen
entsprechen.
Werden keine vom Hersteller zuge‐
lassenen Radabdeckungen und
Reifen verwendet, dürfen die Reifen
keinen Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung der Bremsen nicht beeinträchtigen.
9 Warnung
Bei Verwendung nicht geeigneter
Reifen oder Radabdeckungen
kann es zu plötzlichem Druckver‐
lust und in der Folge zu Unfällen
kommen.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur auf den
Vorderrädern verwendet werden.
Immer engmaschige Schneeketten verwenden, die an der Lauffläche und
an den Reifeninnenseiten
(einschließlich Kettenschloss) maxi‐
mal 10 mm auftragen.
9 Warnung
Beschädigungen können zum
Platzen des Reifens führen.
Die Verwendung von Schneeketten
an einem Fahrzeug ohne ausreichen‐ den Freiraum kann Schäden an den
Bremsen, an der Aufhängung und an anderen Fahrzeugteilen verursa‐
chen. Der von den Schneeketten
beschädigte Bereich kann zu einem
Verlust der Fahrzeugkontrolle und
einem Unfall führen. Andere Trakti‐
onshilfen nur verwenden, wenn sie
vom Hersteller für die Reifengröße
des Fahrzeugs und die Straßenbe‐
dingungen empfohlen werden. Die Anweisungen des Herstellers befol‐
gen. Um Schäden am Fahrzeug zu
vermeiden, langsam fahren und die
Traktionshilfe justieren oder entfer‐
nen, falls sie das Fahrzeug berührt.
Die Räder nicht durchdrehen lassen.
Traktionshilfen an den Vorderrädern
montieren.
Auf Reifen der Größe 205/55 R16 und
215/50 R17 nur besondere Schnee‐
ketten verwenden, die für Opel
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256FahrzeugwartungAmpera-e und Reifen dieser Dimen‐
sionen zugelassen sind. Weitere
Informationen erhalten Sie in einer
Werkstatt.
Notrad Auf dem Notrad ist die Verwendung
von Schneeketten nicht zulässig.Starthilfe
Motor nicht mit Schnelllader anlas‐
sen.
Falls die 12-V-Fahrzeugbatterie leer
ist, kann das Fahrzeug mit Starthilfe‐
kabeln und der Batterie in einem
anderen Fahrzeug gestartet werden.
Die Starthilfe kann nur mit einer gela‐ denen Hochspannungsbatterie
durchgeführt werden.9 Gefahr
Die Hochspannungsbatterie kann
nicht mit Starterkabeln und einem
anderen Fahrzeug oder einem
Ladegerät gestartet werden. Dies
könnte zu schweren oder tödli‐
chen Verletzungen oder Schäden
am Fahrzeug führen.
9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht
geschehen. Jede Abweichung von der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die
Batterie enthält Schwefelsäure,
die bei direkter Berührung Verlet‐
zungen und Sachschäden verur‐
sachen kann.
9 Warnung
Geben Sie einem anderen Fahr‐
zeug keinesfalls unter Verwen‐
dung der Klemmen im Motorraum
Starthilfe.
Dies könnte eine Sicherung im
Fahrzeug überlasten.
● Die 12-V-Fahrzeugbatterie niemals Flammen oder Funken
aussetzen.
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Fahrzeugwartung257● Eine entladene 12-V-Fahrzeug‐batterie kann bereits bei 0 °Ceinfrieren. Die eingefrorene
12-V-Fahrzeugbatterie vor dem
Anklemmen der Starthilfekabel
auftauen.
● Beim Umgang mit der 12-V-Fahr‐
zeugbatterie Augenschutz und
Schutzkleidung tragen.
● Als Starthilfebatterie eine Fahr‐ zeugbatterie mit derselben Span‐nung verwenden (12 V). Ihre
Kapazität (Ah) darf nicht wesent‐ lich unter jener der entladenen12-V-Fahrzeugbatterie liegen.
● Starthilfekabel mit isolierten Polklemmen und einem Quer‐
schnitt von mindestens 16 mm 2
verwenden.
● Die entladene 12-V-Fahrzeug‐ batterie nicht vom Bordnetz tren‐
nen.
● Unnötige Stromverbraucher abschalten.
● Während des gesamten Vorgangs nicht über die 12-V-
Fahrzeugbatterie beugen.● Die Polklemmen des einen Kabels dürfen die des anderen
Kabels nicht berühren.
● Die Fahrzeuge dürfen sich während der Starthilfe nicht
berühren.
● Parkbremse anziehen und Wähl‐
hebel auf P stellen.
● Die Schutzkappen am Pluspol beider Batterien öffnen.
Batterieklemmen im Motorraum
Die Batterieklemmen, über die dem
eigenen Fahrzeug Starthilfe gegeben wird, befinden sich im Motorraum.
Der Pluspol befindet sich unter einer
Abdeckung. Die Abdeckung öffnen,
bevor Starthilfe gegeben wird.
Der Minuspol der Batterie ist ein
Bolzen an einem Halter in der Nähe
der Lademodule.
Eigenem Fahrzeug Starthilfe geben
Reihenfolge für das Anschließen der
Kabel:
1. Rotes Kabel am positiven Pol der Starthilfebatterie anschließen.
2. Das andere Ende des roten Kabels am positiven Pol der entla‐
denen Batterie anschließen.
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258Fahrzeugwartung3. Schwarzes Kabel am negativenPol der Starthilfebatterie anschlie‐
ßen.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels am Minuspol (Bolzen)
anschließen.
Die Kabel so führen, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor‐
raum erfasst werden können.
So wird das Fahrzeug gestartet: 1. Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs starten.
2. Nach fünf Minuten auf POWERm
drücken, um das Fahrzeug einzu‐ schalten.
Nach dem Initialisieren des Instru‐
ments zieht das Fahrzeug Strom
von der Hochspannungsbatterie,
um die 12-V-Fahrzeugbatterie zu
laden.
3. Elektrische Verbraucher (z. B. Scheinwerfer, Heckscheibenhei‐
zung) des Starthilfe erhaltenden
Fahrzeugs einschalten.
4. Das Abnehmen der Kabel muss genau in umgekehrter Reihen‐
folge erfolgen.Abschleppen
Eigenes FahrzeugabschleppenAchtung
Unsachgemäßes Abschleppen
des nicht fahrfähigen Fahrzeugs
kann das Fahrzeug beschädigen.
Das fahrunfähige Fahrzeug darf
nur auf einem Abschleppwagen
transportiert werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug
nur von gut ausgebildetem Perso‐ nal abgeschleppt wird.
Die Spitze eines Schlitzschraubend‐
rehers mit einem Tuch umwickeln, um
den Lack zu schützen. Den Schrau‐
bendreher in den Schlitz an der
kürzeren Kante der Abdeckung
einführen. Abdeckung durch vorsich‐
tiges Seitwärtsbewegen des Schrau‐ bendrehers lösen.
Die Abschleppöse befindet sich beim Wagenwerkzeug 3 248.
Abschleppöse gegen den Uhrzeiger‐
sinn bis zum Anschlag und mit
waagerechter Endposition einschrau‐ ben.
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Fahrzeugwartung259Abschleppseil - besser Abschlepp‐
stange - an der Abschleppöse befes‐
tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum
Abschleppen und nicht zum Bergen
des Fahrzeugs verwendet werden.
Das Fahrzeug einschalten, um die
Lenkradsperre zu lösen und Brems‐
leuchten, Hupe und Scheibenwischer
betätigen zu können.
Wählhebel der elektrischen Antriebs‐
einheit auf N stellen.
Die elektrische Parkbremse lösen.Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe
Zugkräfte können das Fahrzeug beschädigen.
Bei ausgeschaltetem Fahrzeug sind
für das Bremsen und Lenken bedeu‐
tend höhere Kräfte erforderlich.
Umluftsystem einschalten und Fens‐
ter schließen, damit die Abgase des
schleppenden Fahrzeugs nicht
eindringen können.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Nach dem Abschleppen Abschlepp‐
öse losschrauben.
Abdeckkappe unten einsetzen und schließen.
Anderes Fahrzeug abschleppen
Das Fahrzeug ist weder dafür
konstruiert noch dafür gedacht, einen Anhänger zu ziehen oder ein anderes Fahrzeug abzuschleppen.Fahrzeugpflege
Außenpflege
Schlösser Die Schlösser sind werksseitig mit
einem hochwertigen Schließzylinder‐ fett geschmiert. Enteisungsmittel nurverwenden, wenn unbedingt nötig, da
es entfettend wirkt und die Schließ‐
funktion beeinträchtigt. Nach
Gebrauch eines Enteisungsmittels
Schlösser in einer Werkstatt wieder
einfetten lassen.
Waschen Der Lack Ihres Fahrzeugs ist Umwelt‐
einflüssen ausgesetzt. Fahrzeug
regelmäßig waschen und wachsen.
Bei Benutzung von Waschanlagen ein Programm mit Wachskonservie‐
rung wählen.
Wachs oder Polituren nicht auf unbe‐ schichtete Kunststoffe, Vinyle,
Gummi, Aufkleber, Holzimitate oder
Mattlackierungen auftragen, da dies
Schäden verursachen kann.
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260FahrzeugwartungVogelkot, tote Insekten, Baumharz,Blütenstaub u. ä. sofort abwaschen,
da sie aggressive Bestandteile
enthalten, die Lackschäden verursa‐
chen können.
Bei Benutzung von Waschanlagen die Anweisungen der Waschanlagen‐
betreiber befolgen. Die Scheibenwi‐
scher für Windschutzscheibe und
Heckscheibe müssen ausgeschaltet
sein. Antenne und außen am Fahr‐ zeug montiertes Zubehör wie zum
Beispiel Dachgepäckträger usw.
entfernen.
Beim Waschen von Hand auch die
Innenbereiche der Radkästen gründ‐
lich ausspülen.
Kanten und Falze an geöffneten
Türen und Motorhaube sowie von
diesen verdeckte Bereiche reinigen.
Helle Metallformteile mit einer für
Aluminium zugelassenen Reini‐
gungslösung reinigen, um Schäden
zu vermeiden.Achtung
Immer ein Reinigungsmittel mit
einem pH-Wert von 4 bis 9
verwenden.
Reinigungsmittel nicht auf heißen
Oberflächen verwenden.
Motorraum nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Fahrzeug sorgfältig abspülen und
abledern. Leder häufig ausspülen.
Für lackierte Flächen und Glas sepa‐ rate Leder verwenden: Wachsrück‐
stände auf den Scheiben beeinträch‐
tigen die Sicht.
Türscharniere aller Türen von einer Werkstatt schmieren lassen.
Teerflecken nicht mit harten Gegen‐ ständen entfernen. Auf lackierten
Flächen Teerentferner-Spray
verwenden.
Außenbeleuchtung
Die Abdeckungen von Scheinwerfern
und anderen Leuchten sind aus
Kunststoff. Keine scheuernden,
ätzenden oder aggressiven Mittel und keine Eiskratzer verwenden. Nichttrocken säubern.
Polieren und Konservieren
Fahrzeug regelmäßig wachsen
(spätestens, wenn das Wasser nicht
mehr abperlt). Der Lack trocknet
sonst aus.
Polieren ist nur dann erforderlich,
wenn die Lackierung matt und unan‐
sehnlich geworden ist oder sich Abla‐ gerungen gebildet haben.
Lackpolitur mit Silikon bildet einen
abweisenden Schutzfilm, der ein
Konservieren erübrigt.
Karosserieteile aus Kunststoff dürfen
nicht mit Wachs oder Politur behan‐
delt werden.
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Fahrzeugwartung261Scheiben und WischerblätterMit weichem, nicht faserndem
Lappen oder mit Fensterleder unter
Verwendung von Scheibenreiniger
und Insektenentferner reinigen.
Beim Säubern der Heckscheibe von
innen stets parallel zu den Heizele‐
menten wischen, um Beschädigun‐
gen zu vermeiden.
Zur mechanischen Eisentfernung
scharfkantigen Eiskratzer verwen‐
den. Eiskratzer fest auf die Scheibe drücken, damit kein Schmutz unter
den Eiskratzer gelangen und die
Scheibe zerkratzen kann.
Schmutzreste mit einem weichen
Tuch und einem Fensterreiniger von
den Wischerblättern entfernen.
Außerdem die Scheibe von allen
Rückständen wie Wachs, Insekten
usw. befreien.
Durch Vereisungen, Schmutz und
dauerhaftes Wischen auf trockenen
Scheiben werden die Scheibenwi‐
scher beschädigt oder sogar zerstört.
Räder und Reifen Nicht mit Hochdruckstrahler reinigen.Felgen mit pH-neutralem Felgenreini‐
ger reinigen.
Felgen sind lackiert und können mit
den gleichen Mitteln gepflegt werden
wie die Karosserie.
Lackschäden
Kleine Lackschäden mit einem Lack‐
stift beseitigen, bevor sich Rost bildet.
Größere Lackschäden bzw. Rost von einer Werkstatt beseitigen lassen.
Unterboden Der Unterboden hat teilweise einen
PVC-Unterbodenschutz bzw. in kriti‐
schen Bereichen eine dauerhafte
Schutzwachsschicht.
Unterboden nach der Unterbodenwä‐ sche kontrollieren und gegebenen‐
falls wachsen lassen.
Bitumen-Kautschuk-Materialien
können die PVC-Schicht schädigen.
Arbeiten am Unterboden von einer
Werkstatt durchführen lassen.
Unterboden am besten vor und nach
dem Winter waschen und Schutz‐
wachsschicht prüfen lassen.Innenraumpflege
Innenraum und Polsterung Innenraum einschließlich Instrumen‐tenabdeckung und Verkleidungen nur
mit trockenem Lappen oder mit
Innenreiniger säubern.
Lederbezüge mit klarem Wasser und
einem weichen Tuch reinigen. Bei
starker Verschmutzung Lederpflege‐
mittel verwenden.
Instrument und Anzeigen nur mit
feuchtem weichem Tuch reinigen. Bei Bedarf eine gut verdünnte Seifenlö‐
sung verwenden.
Reinigungsmittel nicht direkt auf
Schalter oder Bedienelemente sprü‐
hen.
Stoffpolsterung mit Staubsauger und
Bürste reinigen. Flecken mit Polster‐ reiniger entfernen.
Textilien sind unter Umständen nicht farbecht. Dies könnte zu sichtbaren
Verfärbungen führen, vor allem auf
hellfarbiger Polsterung. Entfernbare
Flecken und Verfärbungen so schnell
wie möglich beseitigen.
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262FahrzeugwartungSicherheitsgurte mit lauwarmemWasser oder Innenreiniger reinigen.Achtung
Klettverschlüsse schließen, da
offene Klettverschlüsse an der
Kleidung die Sitzbezüge beschä‐
digen können.
Das Gleiche gilt für Kleidung mit
scharfkantigen Gegenständen wie
Reißverschlüsse, Gürtel oder
Nieten an Jeans.
Kunststoff- und Gummiteile
Kunststoff- und Gummiteile können
mit den gleichen Mitteln gepflegt
werden wie die Karosserie. Gegebe‐
nenfalls Innenreiniger verwenden. Keine anderen Mittel verwenden.
Insbesondere Lösungsmittel und
Benzin vermeiden. Nicht mit Hoch‐
druckstrahler reinigen.