
117)Stellen Sie den Wählhebel nie
während der Fahrt auf „N“ (NEUTRAL).
Andernfalls funktioniert die Motorbremse
nicht mehr. Zudem könnten Sie einen
schweren Unfall verursachen, wenn Sie den
Hebel versehentlich auf „P“ (PARKEN) oder
„R“ (RÜCKWÄRTS) stellen.
118)An einem Hang sollten Sie den Motor
in der Position „P“ (PARKEN) anstelle von
„N“ (NEUTRAL) anlassen.
119)Damit das Fahrzeug nicht wegrollt,
lassen Sie immer den Fuß auf dem
Bremspedal, wenn sich das Fahrzeug in
der Position „N“ (NEUTRAL) befindet oder
wenn Sie in die oder aus der Position „N“
(NEUTRAL) schalten.
120)Um Getriebeschäden zu vermeiden,
schalten Sie bei rollendem Fahrzeug nie
von „R“ (RÜCKWÄRTS) in „D“ (FAHREN).
121)Im Sportmodus muss der Fahrer je
nach den vorherrschenden
Straßenverhältnissen hochschalten und
dabei darauf achten, die Drehzahl unter
dem roten Bereich zu halten.
122)Bei wiederholter Betätigung des
Wählhebels oder der Schaltwippen werden
die Gänge kontinuierlich geschaltet.
123)Verwenden Sie bei Fahrzeugen mit
Schaltwippen nicht die Wippen an der
linken und rechten Seite gleichzeitig.
Andernfalls schalten Sie möglicherweise zu
einem unerwarteten
Übersetzungsverhältnis.
124)Wenn die Positionsanzeige des
Wählhebels während der Fahrt blinkt,
wurde wahrscheinlich aufgrund einer
Fehlfunktion im Automatikgetriebe eine
Schutzvorrichtung aktiviert. Lassen Sie das
Fahrzeug möglichst bald von einer
Fiat-Werkstatt überprüfen.125)Wenn die Warnleuchte aufleuchtet,
verringern Sie die Geschwindigkeit und
halten das Fahrzeug an einer sicheren
Stelle an. Stellen Sie dann den Wählhebel
auf „P“ (PARKEN) und lassen Sie den
Motor im Leerlauf, bis die Warnleuchte
erlischt. Wenn die Warnleuchte erlischt,
fahren Sie normal weiter. Wenn die
Warnleuchte nicht erlischt, empfiehlt es
sich, das Fahrzeug von einer Fiat-Werkstatt
überprüfen zu lassen.
126)Treten Sie fest auf das Bremspedal,
bevor Sie bei laufendem Motor und
stehendem Fahrzeug einen Gang wählen,
damit das Fahrzeug nicht anfängt zu
kriechen. Das Fahrzeug setzt sich in
Bewegung, sobald der Gang eingelegt
wird, insbesondere bei hohen
Motordrehzahlen, im hochtourigen Leerlauf
und bei laufender Klimaanlage. Lassen Sie
das Bremspedal erst los, wenn Sie
losfahren wollen.
127)Treten Sie das Bremspedal immer mit
dem rechten Fuß. Wenn Sie den linken Fuß
verwenden, kann es im Notfall zu einer
verzögerten Reaktion kommen.
128)Um abruptes Beschleunigen zu
vermeiden, lassen Sie nie den Motor
hochdrehen, wenn Sie den Wählhebel von
„P“ (PARKEN) oder „N“ (NEUTRAL) in eine
andere Position stellen.
129)Wenn Sie das Gaspedal treten,
während der andere Fuß auf dem
Bremspedal steht, ist die Bremswirkung
beeinträchtigt und es kann zu einem
vorzeitigen Verschleiß der Bremsbeläge
kommen.130)Stellen Sie den Wählschalter je nach
Fahrbedingungen in die richtige
Schaltposition. Versuchen Sie nie, das
Fahrzeug rückwärts bergab rollen zu
lassen, wenn der Wählhebel auf {„D“
(FAHREN) oder Sportmodus} eingestellt ist.
Versuchen Sie nie, das Fahrzeug vorwärts
rollen zu lassen, wenn der Wählhebel auf
„R“ (RÜCKWÄRTS) gestellt ist. Der Motor
könnte ausgehen und der unerwartet
erhöhte Kraftaufwand für Bremspedal und
Lenkrad könnte einen Unfall verursachen.
131)Drehen Sie nicht den Motor hoch,
wenn das Fahrzeug steht und Sie das
Bremspedal treten. Dadurch könnte das
Automatikgetriebe beschädigt werden.
Wenn Sie das Gaspedal treten, gleichzeitig
das Bremspedal gedrückt halten und der
Wählhebel auf „P“ (PARKEN) oder „D“
(FAHREN) gestellt ist, steigt die
Motordrehzahl nicht so hoch, als wenn der
Wählhebel auf „N“ (NEUTRAL) gestellt ist.
132)Halten Sie das Fahrzeug an einem
Hang nie mit dem Gaspedal (ohne das
Bremspedal) im Stillstand. Betätigen Sie
immer die Feststellbremse und/oder
Betriebsbremsen.
176
START UND BETRIEB

134)Verwenden Sie den Bereich „4H“ oder
„4L“ nicht auf trockenen, asphaltierten
Straßen und Autobahnen. Andernfalls kann
es zu übermäßigem Reifenverschleiß,
erhöhtem Kraftstoffverbrauch und höherer
Geräuschentwicklung kommen. Außerdem
kann die Temperatur des Differenzialöls
steigen, was zu Schäden am
Antriebssystem führen kann. Zudem wird
der Antriebsstrang einer übermäßigen
Belastung ausgesetzt, die zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führt. Wählen Sie auf trockenen,
asphaltierten Straßen und Autobahnen
immer den Bereich „2H“.
135)Betätigen Sie nicht den
Fahrmodus-Drehregler, wenn die
Hinterräder des Fahrzeugs auf Schnee oder
Eis rutschen.
136)Bei einem Problem im
Umschaltsystem wird eine
Schutzvorrichtung aktiviert. Die
Kontrollleuchte für Zweirad-/Allradantrieb
blinkt (zweimal pro Sekunde) und das
Umschalten ist nicht mehr möglich. Stellen
Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle
ab und schalten Sie den Motor einen
Moment aus. Lassen Sie den Motor wieder
an. Die Kontrollleuchte sollte jetzt wie üblich
funktionieren. Wenn die Kontrollleuchte
weiterhin blinkt, lassen Sie das Fahrzeug
möglichst bald von einer Fiat-Werkstatt
überprüfen.SUPER SELECT 4WD
II
(bei entsprechender Ausstattung)
Das Umschalten zwischen Heck- und
Allradantrieb kann mit dem
Fahrmodus-Drehregler (A) erfolgen.
Drehen Sie den Fahrmodus-Drehregler
je nach den Straßenverhältnissen in die
geeignete Position. Die Einstellung des
Fahrmodus-Drehreglers wird durch die
Kontrollleuchte für Zwei-/Allradantrieb
und die Untersetzungs-Kontrollleuchte
angezeigt. Siehe „Kontrollleuchte für
Zwei-/Allradantrieb und
Untersetzungs-Kontrollleuchte“.
Position des Fahrmodus-
Drehreglers und Kontrollleuchte für
Zwei-/Allradantrieb
Position des
DrehreglersKontroll
leuchteFahr
beding.
2H HeckantriebTrockene,
asphaltierte
Straßen
4H
Permanenter
Allradantrieb
Die Super
Select
4WD II
Grundstellung
Trockene,
asphaltierte
oder
rutschige
Straßen
4HLc
Zentraldifferenzial
zugeschaltet,
Allradantrieb
Holprige,
sandige
oder
verschneite
Straßen
4LLc
Untersetzung,
Zentraldifferenzial
zugeschaltet,
Allradantrieb
und
Steile
Steigungen
und
Gefälle,
holprige
oder
schlammige
Straßen
(besonders
bei
höherem
Drehmomentbedarf)
— Leuchtet
— Leuchtet nicht
137) 138)
274AHA103635
181

138)Verwenden Sie den Bereich „4HLc“
oder „4LLc“ nicht auf trockenen,
asphaltierten Straßen und Autobahnen.
Andernfalls kann es zu übermäßigem
Reifenverschleiß, erhöhtem
Kraftstoffverbrauch und höherer
Geräuschentwicklung kommen. Außerdem
kann die Temperatur des Differenzialöls
steigen, was zu Schäden am
Antriebssystem führen kann. Zudem wird
der Antriebsstrang einer übermäßigen
Belastung ausgesetzt, die zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führt. Wählen Sie auf trockenen,
asphaltierten Straßen und Autobahnen
immer den Bereich „2H“ oder „4H“.
139)Betätigen Sie nicht den
Fahrmodus-Drehregler, wenn die
Hinterräder des Fahrzeugs auf Schnee oder
Eis rutschen.
140)Bei einem Problem im
Umschaltsystem wird eine
Schutzvorrichtung aktiviert. Die Vorderrad-
und die Hinterrad-Kontrollleuchte
erlöschen, die Kontrollleuchte für das
Zentraldifferenzial blinkt schnell (zweimal
pro Sekunde) und das Umschalten ist nicht
mehr möglich Abb. 277. Stellen Sie das
Fahrzeug an einer sicheren Stelle ab und
schalten Sie den Motor einen Moment aus.
Lassen Sie den Motor wieder an. Die
Kontrollleuchte sollte jetzt wie üblich
funktionieren. Wenn die Kontrollleuchten
weiterhin blinken, lassen Sie das Fahrzeug
möglichst bald von einer Fiat-Werkstatt
überprüfen.HINTERE
DIFFERENZIALS-
PERRE
(bei entsprechender Ausstattung)
Wenn eins der Räder durchdreht und
das Fahrzeug selbst mit dem
Allradantrieb nicht mehr freigefahren
werden kann, können Sie mit dem
Schalter für die hintere
Differenzialsperre (A) diese aktivieren,
um die Traktion zu verbessern.
Verwenden der hinteren
Differenzialsperre
1. Bringen Sie das Fahrzeug zum
Stillstand.
2. Stellen Sie den Fahrmodus-
Drehregler auf „4L“ oder „4H“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4LLc“ oder „4HLc“
(Super Select 4WD II).
3. Zum Einschalten der hinteren
Differenzialsperre drücken Sie den
entsprechenden Schalter (A).4. Zum Ausschalten der hinteren
Differenzialsperre drücken Sie den
entsprechenden Schalter (B).
141)
ANMERKUNG Die hintere
Differenzialsperre funktioniert nicht,
wenn der Fahrmodus-Drehregler auf
„2H“ (Easy Select 4WD), „2H“ oder
„4H“ (Super Select 4WD II) gestellt ist.
ANMERKUNG Wenn das hintere
Differenzial gesperrt ist und der
Fahrmodus-Drehregler auf „4L“ oder
„4H“ (Easy Select 4WD) bzw. „4LLc“
oder „4HLc“ (Super Select 4WD II)
gestellt ist, wird das hintere Differenzial
automatisch entsperrt, sobald Sie den
Fahrmodus-Drehregler auf „2H“ (Easy
Select 4WD), „2H“ oder „4H“ (Super
Select 4WD II) stellen.
278AHA106069
279AHA106072
188
START UND BETRIEB

142)Bei einem Problem an der hinteren
Differenzialsperre wird eine
Schutzvorrichtung aktiviert. Die
Kontrollleuchte für die hintere
Differenzialsperre blinkt schnell (zweimal pro
Sekunde) und die hintere Differenzialsperre
wird ausgeschaltet. Stellen Sie das
Fahrzeug an einer sicheren Stelle ab und
schalten Sie den Motor einen Moment aus.
Lassen Sie den Motor wieder an. Wenn die
Kontrollleuchte wieder normal funktioniert,
können Sie weiterfahren. Wenn die
Kontrollleuchte für die hintere
Differenzialsperre beim erneuten
Einschalten der hinteren Differenzialsperre
blinkt, lassen Sie das Fahrzeug möglichst
bald von einer Fiat-Werkstatt überprüfen.
143)Verwenden Sie die hintere
Differenzialsperre ausschließlich im Notfall,
wenn das Fahrzeug festsitzt und auch mit
dem Umschalthebel oder im Fahrmodus
„4L“ oder „4H“ (Easy Select 4WD) bzw.
„4LLc“ oder „4HLc“ (Super Select 4WD II)
nicht freigefahren werden kann. Schalten
Sie die hintere Differenzialsperre sofort aus,
wenn sie nicht mehr benötigt wird.FAHREN MIT
ALLRADANTRIEB
Bei zugeschaltetem Allradantrieb sind
beide Achsen des Fahrzeugs starr
miteinander verbunden. Dadurch
verbessert sich die Traktion. Scharfe
Kurven oder mehrmaliges Vorfahren
und Zurücksetzen belasten jedoch den
Antriebsstrang, was sich als
Bremswirkung bemerkbar macht. Ein
Allradfahrzeug kann schneller und
reibungsloser beschleunigen.
Beachten Sie jedoch, dass der
Bremsweg nicht kürzer ist als bei
Fahrzeugen mit Heckantrieb.
Bei Einsatz des Allradantriebs bei
schwierigen Straßenverhältnissen
(Schnee, Schlamm, Sand usw.) ist es
wichtig, das Fahrzeug richtig zu
bedienen.
ANMERKUNG Sitzen Sie aufrechter
und näher am Lenkrad als üblich.
Stellen Sie den Sitz so ein, dass Sie
Lenkrad und Pedale gut bedienen
können. Legen Sie unbedingt den
Sicherheitsgurt an.
ANMERKUNG Überprüfen Sie nach
Fahrten bei schwierigen
Straßenverhältnissen alle Fahrzeugteile
und reinigen Sie das Fahrzeug sorgfältig
mit Wasser. Siehe „Fahrzeugpflege“ und
„Inspektion und Wartung nach Fahrten
bei schwierigen Straßenverhältnissen“.Fahren auf trockenen, asphaltierten
Straßen und Autobahnen
Wählen Sie für Fahrten auf trockenen,
asphaltierten Straßen die Position „2H“
(Easy Select 4WD) bzw. „2H“ oder „4H“
(Super Select 4WD II). Wählen Sie
besonders auf trockenen Autobahnen
nie die Position „4H“ oder „4L“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4HLc“ oder „4LLc“
(Super Select 4WD II).
144)
Fahren auf verschneiten oder
vereisten Straßen
Stellen Sie den Fahrmodus-Drehregler
je nach den Straßenverhältnissen auf
„4H“ (Easy Select 4WD) bzw. „4H“ oder
„4HLc“ (Super Select 4WD II) und
fahren Sie ruckfrei an, indem Sie das
Gaspedal langsam treten. Halten Sie
den Druck auf dem Gaspedal möglichst
stetig und fahren Sie langsam.
ANMERKUNG Verwenden Sie
Winterreifen und/oder bei Bedarf
Schneeketten.
ANMERKUNG Halten Sie einen
ausreichenden Sicherheitsabstand.
Vermeiden Sie abruptes Bremsen und
verwenden Sie die Motorbremse
(Herunterschalten).
145)
192
START UND BETRIEB

Durchqueren von Gewässern
Fahrzeuge mit Allradantrieb sind nicht
unbedingt wasserdicht. Wenn
elektrische Schaltkreise nass werden,
ist eine Weiterfahrt nicht möglich.
Durchqueren Sie Gewässer daher nur,
wenn es absolut unvermeidbar ist.
Wenn Sie ein Gewässer durchqueren
müssen, gehen Sie wie folgt vor:
1 – Prüfen Sie vorher Tiefe und
Untergrund des Gewässers und
durchqueren Sie es an einer möglichst
flachen Stelle.
2 – Stellen Sie den Fahrmodus-
Drehregler auf „4L“ (Easy Select 4WD)
bzw. „4LLc“ (Super Select 4WD II).
3 – Fahren Sie mit maximal 5 km/h,
damit das Wasser nicht zu stark
aufspritzt.
148) 149)
Inspektion und Wartung nach
Fahrten bei schwierigen
Straßenverhältnissen
Nachdem das Fahrzeug unter rauen
Bedingungen eingesetzt wurde, führen
Sie unbedingt die folgenden
Inspektions- und Wartungsarbeiten
durch:
Prüfen Sie das Fahrzeug auf
Schäden durch Steine, Schotter usw.
Reinigen Sie das Fahrzeug sorgfältig
mit Wasser. Fahren Sie das Fahrzeug
langsam und betätigen Sie leicht das
Bremspedal, damit die Bremsen
trocknen. Die Bremsen funktionieren
noch nicht richtig. Wenden Sie sich an
eine Fiat-Werkstatt, um die Bremse zu
überprüfen.
Entfernen Sie Insekten, trockenes
Gras usw., die den Kühlerblock und
den Ölkühler des Automatikgetriebes
verstopfen.
Nach dem Durchqueren eines
Gewässers müssen die folgenden
Maßnahmen ergriffen und die folgenden
Teile von einer Fiat-Werkstatt geprüft
werden:
Überprüfen Sie das Bremssystem
und lassen Sie es bei Bedarf warten.
Überprüfen Sie Füllpegel und
Trübung von Motor-, Getriebe-,
Verteilergetriebe- und Differenzialöl bzw.
-fett. Wenn das Öl bzw. Fett milchig ist,
wurde es mit Wasser verunreinigt.
Tauschen Sie das Öl bzw. Fett gegen
neues aus.
Schmieren Sie die Kardanwelle.
Überprüfen Sie den Innenraum des
Fahrzeugs. Falls Wasser eingedrungen
ist, trocknen Sie die Fußmatten usw.
Überprüfen Sie die Scheinwerfer.
Wenn Wasser in die Scheinwerfer
eingedrungen ist, lassen Sie es
ablaufen.
ZUR BEACHTUNG
144)Bei Auswahl von „4H“ oder „4L“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4HLc“ oder „4LLc“
(Super Select 4WD II) auf trockenen,
asphaltierten Straßen kommt es zu
erhöhtem Kraftstoffverbrauch, höherer
Geräuschentwicklung und vorzeitigem
Reifenverschleiß. Außerdem kann die
Temperatur des Differenzialöls steigen, was
zu Schäden am Antriebssystem führen
kann. Außerdem wird der Antriebsstrang
einer übermäßigen Belastung ausgesetzt,
die möglicherweise zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führen kann.
145)Vermeiden Sie abruptes Bremsen und
Beschleunigen sowie heftige
Lenkbewegungen, da das Fahrzeug sonst
ins Schleudern geraten oder sich drehen
könnte.
146)Belasten Sie das Fahrzeug nicht
übermäßig und fahren Sie auf Sand
vorsichtig. Im Vergleich mit normalen
Straßenverhältnissen unterliegen der Motor
und die übrigen Komponenten des
Antriebssystems bei einem solchen
Untergrund extremen Belastungen und dies
könnte zu Unfällen führen.
194
START UND BETRIEB

Abschleppen
Wenn das Fahrzeug abgeschleppt
werden muss, empfiehlt es sich, dies
einer Fiat-Werkstatt oder einem
gewerblichen Abschleppunternehmen
zu überlassen. Transportieren Sie das
Fahrzeug in folgenden Fällen mit einem
Abschleppwagen.
Der Motor läuft, aber das Fahrzeug
bewegt sich nicht oder gibt
ungewöhnliche Geräusche von sich.
Bei Prüfung des Unterbodens zeigt
sich, dass Öl oder eine andere
Flüssigkeit austritt.
Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug
abzuschleppen, wenn ein Rad in einem
Graben festsitzt. Wenden Sie sich an
eine Fiat-Werkstatt oder ein
gewerbliches Abschleppunternehmen.
Schleppen Sie das Fahrzeug nur selbst
ab, wenn Sie sich nicht von einer
Fiat-Werkstatt oder einem gewerblichen
Abschleppunternehmen abschleppen
lassen können. Beachten Sie dabei
sorgfältig die Anweisungen unter
„Abschleppen“.
ANMERKUNG Die Vorschriften beim
Abschleppen können sich von Land zu
Land unterscheiden. Beachten Sie die
Vorschriften in dem Land, in dem Sie
unterwegs sind.
151)
Aufbocken eines Fahrzeugs mit
Allradantrieb
243)
Betätigen der Kupplung
Wenn der Motor hochtourig läuft und
Sie die Kupplung schnell oder zögerlich
betätigen, können Kupplung und
Getriebe aufgrund der sehr hohen
Antriebskraft beschädigt werden.Treten Sie das Pedal langsam und
vollständig durch.
ZUR BEACHTUNG
150)Verwenden Sie immer Reifen
derselben Größe, desselben Typs und
derselben Marke, die nicht unterschiedlich
stark abgenutzt sind. Bei Reifen, die sich in
Größe, Typ und Marke oder
Abnutzungsgrad unterscheiden oder einen
falschen Reifenluftdruck aufweisen, steigt
die Temperatur des Differenzialöls, was zu
Schäden am Antriebssystem führen kann.
Außerdem wird der Antriebsstrang einer
übermäßigen Belastung ausgesetzt, die
möglicherweise zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führen kann.
151)Transportieren Sie das Fahrzeug mit
den Antriebsrädern auf einem Träger (Typ C
oder D), wie in der Abbildung gezeigt.
Versuchen Sie nie, das Fahrzeug
abzuschleppen, wenn die Vorder- oder
Hinterräder wie in der Abbildung gezeigt
Bodenkontakt haben (Typ A oder B).
Dadurch kann der Antriebsstrang
beschädigt werden und beim Abschleppen
kann das Fahrzeug instabil werden.
ZUR BEACHTUNG
243)Betätigen Sie bei aufgebocktem
Fahrzeug nicht den Anlasser. Die Reifen,
die Bodenkontakt haben, könnten sich
drehen und das Fahrzeug könnte vom
Wagenheber fallen.
288AHE100182
196
START UND BETRIEB

BREMSSYSTEM
Alle Teile des Bremssystems haben
entscheidenden Einfluss auf die
Sicherheit. Es empfiehlt sich, das
Fahrzeug in regelmäßigen Abständen
gemäß Serviceheft überprüfen zu
lassen.
244)
Bremssystem
Die Betriebsbremse ist in zwei
Bremskreisläufe unterteilt. Zudem ist
das Fahrzeug mit einer Servobremse
ausgestattet. Wenn ein Bremskreislauf
ausfällt, kann das Fahrzeug mit dem
zweiten abgebremst werden. Die
Bremsen funktionieren auch, wenn die
Bremskraftverstärkung ausfällt.
Falls sich das Bremspedal ganz bis zum
Boden durchtreten lässt oder sich nur
schwer treten lässt, treten Sie es fester
und weiter durch als üblich. Halten Sie
möglichst bald an und lassen Sie das
Bremssystem reparieren.
245) 246)
Warnleuchte
Die Bremswarnleuchte leuchtet, um auf
eine Störung im Bremssystem
hinzuweisen. Siehe
„Bremswarnleuchte“.
Bei nassen Bremsen
Prüfen Sie das Bremssystem
unmittelbar nach dem Losfahren bei
niedriger Geschwindigkeit undvergewissern Sie sich, dass die
Bremsen normal funktionieren. Dies ist
besonders bei nassen Bremsen wichtig.
Nach starkem Regen, beim
Durchfahren großer Pfützen oder bei
der Fahrzeugwäsche kann sich auf den
Bremsbelägen oder Bremstrommeln ein
Wasserfilm bilden, der die
Bremswirkung beeinträchtigt. Fahren
Sie in diesem Fall langsam weiter und
betätigen Sie dabei leicht das
Bremspedal, damit die Bremsen
trocknen.
Bei Bergabfahrten
Schalten Sie auf steilen abschüssigen
Straßen in einen niedrigeren Gang, um
die Motorbremse zu nutzen, damit die
Bremsen nicht überhitzen.
247)
Bremsklötze und -beläge
Vermeiden Sie scharfes Bremsen. Neue
Bremsen müssen auf den ersten
200 km bei mäßiger Beanspruchung
eingefahren werden.
Die Scheibenbremsen sind mit einer
Warnvorrichtung ausgestattet und
wenn die Bremsbeläge verschlissen
sind, ist ein kreischendes metallisches
Geräusch zu hören. Lassen Sie die
Bremsbeläge auswechseln, wenn Sie
dieses Geräusch hören.
248) 249)
ZUR BEACHTUNG
244)Vermeiden Sie einen Fahrstil, bei dem
Sie häufig oder hart bremsen müssen.
Andernfalls können die Bremsen heiß
werden und übermäßig abnutzen.
245)Schalten Sie den Motor nicht aus,
solange sich das Fahrzeug bewegt. Wenn
Sie den Motor während der Fahrt
ausschalten, funktioniert der
Bremskraftverstärker nicht mehr und die
Bremsen funktionieren nicht optimal.
246)Lassen Sie das Fahrzeug sofort von
einer autorisierten Werkstatt überprüfen,
wenn der Bremskraftverstärker ausfällt
oder einer der hydraulischen
Bremskreisläufe nicht mehr richtig
funktioniert.
247)Lassen Sie nichts in der Nähe des
Bremspedals liegen und lassen Sie keine
Fußmatte darunter rutschen. Andernfalls
lässt sich das Pedal bei einer Notbremsung
möglicherweise nicht weit genug
durchtreten. Achten Sie darauf, dass sich
das Pedal jederzeit ungehindert bewegen
kann. Achten Sie darauf, dass die
Fußmatte sicher am Boden befestigt ist.
248)Bei abgenutzten Bremsbelägen sinkt
die Bremswirkung und der Bremsweg
verlängert sich. Es besteht Unfallgefahr.
249)Lassen Sie das Fahrzeug sofort
überprüfen, wenn der Bremskraftverstärker
ausfällt oder einer der hydraulischen
Bremskreisläufe nicht mehr richtig
funktioniert.
197

Die Geschwindigkeit sinkt
beispielsweise wegen einer Steigung
um 15 km/h oder mehr unter die
festgelegte Geschwindigkeit.
Die Geschwindigkeit sinkt auf etwa
40 km/h oder darunter.
Das elektronische
Stabilitätsprogramm (Electronic Stability
Control - ESC) spricht an (bei
entsprechender Ausstattung). Siehe
„Elektronisches Stabilitätsprogramm
(Electronic Stability Control - ESC)“.
252)
Ebenso kann die festgelegter
Geschwindigkeit deaktiviert werden,
wenn die Motordrehzahl bis zum roten
Bereich des Drehzahlmessers (roter
Bereich der Scheibe) steigt.
155)
So kehren Sie zur festgelegten
Geschwindigkeit zurück
Wenn in den unter „So deaktivieren Sie
das System“ erläuterten Fällen das
Fahren mit festgelegter Geschwindigkeit
deaktiviert wird, können Sie zur zuvor
festgelegten Geschwindigkeit
zurückkehren, indem Sie bei einer
Geschwindigkeit von mindestens
40 km/h den Schalter RES + (C)
drücken.Typ 1
Typ 2In folgenden Fällen ist es jedoch nicht
möglich, mit dem Schalter zu der zuvor
festgelegten Geschwindigkeit
zurückzukehren, sodass Sie die
Geschwindigkeit gegebenenfalls erneut
festlegen müssen:
Der Schalter TEMPOMAT EIN/AUS
(cruise control on/off) wird gedrückt.
Der Zündschlüssel oder der
Betriebsmodus wird auf OFF gestellt.
Die Kontrollleuchte erlischt.
ZUR BEACHTUNG
250)Liegt ein Defekt vor, drehen Sie die
Ringmutter von A nach O, prüfen die
Sicherung und wenden sich an eine
Fiat-Werkstatt.
251)Während der Fahrt mit
eingeschalteter Funktion auf keinen Fall in
den Leerlauf schalten.
252)Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
wird bei Auswahl von „N“ (NEUTRAL) das
Fahren mit festgelegter Geschwindigkeit
zwar deaktiviert, aber stellen Sie nie den
Wählhebel während der Fahrt auf „N“
(NEUTRAL). Die Motorbremse steht in
diesem Fall nicht zur Verfügung und das
könnte zu einem schweren Unfall führen.
309AA0110637
310AHA108454
203