SBR-SYSTEM (Seat
Belt Reminder)
Das SBR-System warnt die Passagiere
der Vorder- und Rücksitze (wo
vorhanden), wenn die Sicherheitsgurte
nicht angeschnallt wurden.
Wenn die Sicherheitsgurte nicht
angelegt sind, wird der Fahrer vom
System über eine entsprechende
Leuchte (Kontrollleuchte an der
Instrumententafel und Symbole am
Display) und über ein akustisches
Signal (siehe folgende Abschnitte)
aufmerksam gemacht.
ACHTUNG: Für die dauerhafte
Deaktivierung des akustischen Signals
muss man sich an das Fiat-
Kundendienstnetz wenden. Das
akustische Signal kann jederzeit über
das Display-Menü erneut aktiviert
werden (siehe Abschnitt „Display” im
Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel”).
VERHALTEN DER
KONTROLLLEUCHTE DER
SICHERHEITSGURTE DER
VORDEREN SITZPLÄTZE
Wenn die Anlassvorrichtung auf MAR
gestellt wird, leuchtet die Leuchte
(siehe Abb. 71 ) unabhängig des
Zustands der vorderen Sicherheitsgurte
einige Sekunden lang.
Bei stehendem Fahrzeug leuchtet die
Leuchte fest, wenn der Sicherheitsgurt
auf der Fahrer- oder Beifahrerseite (mit
Beifahrer) nicht angeschnallt sind.
Sobald die Geschwindigkeitsschwelle
von 8 km/h einige Sekunden lang bei
nicht angeschlossenen
Sicherheitsgurten des Fahrer- oder
Beifahrersitzes (mit Beifahrer)
überschritten wird, wird ein akustisches
Signal aktiviert und es blinkt ca.
105 Sekunden lang die Leuchte
. Nach der Aktivierung bleibt der
Aktivierungszyklus (von der
Geschwindigkeit unabhängig) während
der ganzen Dauer oder bis die Gurte
gelöst werden aktiv.
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs
wird während der Meldungen das
akustische Signal deaktiviert und die
Leuchte
bleibt fest an. Der
Anzeigezyklus wird erneut aktiviert,
sobald die Geschwindigkeit erneut
8 km/h überschreitet.
SYMBOL-LOGIK DER
HINTEREN
SICHERHEITSGURTE
Die Symbole werden am Display
angezeigt (Abb. 72 bei Versionen mit
Farbdisplay oder Abb. 73 bei Versionen
mit einfarbigem Display), nachdem
einige Sekunden ab Drehen der
Startvorrichtung auf MAR verstrichen
sind.
71F1B0104C
100
SICHERHEIT
Schwangere Frauen müssen den Gurt
sehr tief anlegen, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
Abb. 74. Während der
Schwangerschaft müssen Lenkrad und
Sitz immer so eingestellt werden, dass
die Kontrolle des Fahrzeugs immer
gegeben ist (Pedale und Lenkrad
müssen gut zugänglich sein). Zwischen
Bauch und Lenkrad sollte der Abstand
immer möglichst groß sein.
Das Sicherheitsgurtband darf nicht
verdreht sein. Der obere Gurtteil ist über
die Schulter und diagonal über den
Oberkörper zu führen. Der untere Teil
muss am Becken Abb. 75 und nicht am
Unterleib des Fahrgasts anliegen. Keine
Vorrichtungen (Klemmen, Feststeller,
usw.) verwenden, durch die die
Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Keine Kinder
auf den Knien der Mitfahrer unter
Verwendung der Sicherheitsgurte zum
Schutz beider verwenden Abb. 76.
Schnallen Sie auch keine Gegenstände
zusammen mit einer Person an.WARTUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Für die ordnungsgemäße Wartung der
Sicherheitsgurte beachten Sie bitte die
folgenden Hinweise:
Legen Sie die Sicherheitsgurte
immer straff und ohne Verdrehungen
an. Vergewissern sie sich, dass sich
das Gurtband frei und ohne
Behinderung bewegt.
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen;
Tauschen Sie nach einem Unfall von
gewissem Ausmaß den benutzten
Sicherheitsgurt aus, auch wenn dieser
nicht beschädigt zu sein scheint.
Tauschen Sie den Sicherheitsgurt bei
Auslösung der Gurtstraffer in jedem Fall
aus;
Vermeiden, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: ihre
Funktionstüchtigkeit ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt.
Den Sicherheitsgurt auswechseln,
wenn er Schnitt- oder Verschleißspuren
aufweist.
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75F1B0108C
76F1B0109C
103
Für eine korrekte Rückhaltefunktion im
Fall eines Unfalls sind für sie deshalb
andere Systeme als die Gurte der
Erwachsenen notwendig, um die
Verletzungsgefahr bei Aufprall, starken
Bremsvorgängen oder plötzlichen
Manövern auf ein Minimum zu
beschränken.
Kinder müssen sicher und bequem
sitzen. Je nach Eigenschaften der
eingesetzten Kindersitze, sollten Kinder
so lang wie möglich (mindestens bis
zum 3-4. Altersjahr) in entgegen der
Fahrtrichtung installierten Sitzen
transportiert werden, da dies im Falle
eines Aufpralls die sicherste Position ist.
Die für die Kinder geeignetste
Befestigungsvorrichtung ist vom
Gewicht und der Größe der Kinder
abhängig. Es gibt verschiedene
Rückhaltesysteme für Kinder, die
entweder mit den Sicherheitsgurten des
Fahrzeugs oder mit ISOFIX/i-Size-
Verankerungen im Fahrzeug befestigt
werden.
Immer das für das Kind geeignetste
System auswählen. Aufschluss zur
richtigen Wahl erhalten Sie in der
Betriebsanleitung der Kindersitze.In Europa gilt für Rückhaltesysteme für
Kinder die Norm ECE-R44, die nach
5 Gewichtsgruppen unterteilt:
Gruppe
Gewichtsgruppen
Gruppe 0 bis
10 kg
Körpergewicht
Gruppe 0+ bis 13 kg
Körpergewicht
Gruppe 1 9-18kg
Körpergewicht
Gruppe 2 15-25kg
Körpergewicht
Gruppe 3 22-36kg
Körpergewicht
Zusätzlich zur Norm ECE-R44 gilt seit
Kurzem auch die ECE-Regelung
R-129 mit der Definition der
Eigenschaften der neuen
i-Size-Kindersitze (siehe Angaben im
Abschnitt „Eignung der Fahrgastsitze
für die Verwendung von i-Size-
Kindersitzen”) mit weiteren
Informationen.
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen
auf einer sachgerecht befestigten
Plakette am Kindersitz, die nicht
entfernt werden darf, mit den
Zulassungsdaten und dem
Kontrollzeichen versehen sein. Im Zubehör von Lineaccessori MOPAR
®sind für jede Gewichtsgruppe
geeignete Kindersitze erhältlich. Es wird
diese Auswahl empfohlen, da sie eigens
für die Fiat-Fahrzeuge entwickelt und
getestet wurden.
HINWEIS Bei einigen Universalsitzen
muss für den korrekten Einbau im
Fahrzeug ein vom Sitzhersteller separat
erhältliches Zubehör (Basisteil)
verwendet werden. Daher empfiehlt
FCA, dass Sie vor dem Kauf des
Fahrzeugs mit Ihrem Händler einen
Montagetest durchführen, damit Sie
den gewünschten Sitz auf Ihrem
Fahrzeug installieren können.
EINBAU DES
KINDERSITZES MIT DEN
SICHERHEITSGURTEN
Die universalen Kindersitze, die mit den
Sicherheitsgurten des Fahrzeugs
befestigt werden, sind gemäß der
ECE-Norm R44 zugelassen und
unterteilen sich in verschiedene
Gewichtsgruppen.
83) 84) 85) 86)
ZUR BEACHTUNG Die Abbildungen
dienen nur zu Montagezwecken. Den
Kindersitz gemäß der Anleitung
montieren, die dem Kindersitz beiliegen
muss.
105
GRUPPE 0 und 0+
Kinder mit bis zu 13 kg Gewicht
müssen in einem nach hinten
ausgerichteten Kindersitz transportiert
werden, Abb. Abb. 77, die bei starken
Geschwindigkeitsverringerungen, dank
der Kopfabstützung, keine Belastungen
des Halses verursacht.
Der Kindersitz ist durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
befestigt, wie in Abb. 77 angegeben,
und muss das Kind durch die
eingebauten Gurte zurückhalten.Gruppe 1
Wiegt das Kind zwischen 9 und 18 kg,
kann es mit dem Gesicht nach vorne
Abb. 78 transportiert werden.
Gruppe 2
Kinder mit einem Körpergewicht
zwischen 15 und 25 kg können direkt
durch die Sicherheitsgurte des
Fahrzeugs gehalten werden Abb. 79.
Die Kindersitze haben hier nur noch die
Funktion, die Kinder in die richtige
Position für die Sicherheitsgurte zu
bringen, damit der diagonale
Gurtverlauf am Oberkörper und nicht
am Hals erfolgt, während das horizontal
verlaufende Gurtband am Becken und
nicht am Bauch des Kindes anliegt.
Gruppe 3
Für Kinder mit 22 bis 36 kg
Körpergewicht gibt es spezielle
Haltevorrichtungen, die das korrekte
Anlegen der Sicherheitsgurte
ermöglichen.
Die Abb. 80 zeigt ein Beispiel für die
korrekte Positionierung des Kindes auf
dem Rücksitz.
Bei einer Körpergröße über 1,50 m
können Kinder wie Erwachsene
angegurtet werden.
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78F1B0111C
79F1B0112C
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106
SICHERHEIT
EIGNUNG DER BEIFAHRERSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON UNIVERSALEN
KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der Europäischen Richtlinie 2000/3/CE, die die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen
Sitzplätzen des Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:
Einbau eines universellen Kindersitzes
Gruppe Gewichtsgruppen Beifahrer vorn (*)
Fahrgast hinten
in der Mitte Hintere seitliche
Fahrgäste
Airbags aktiv Airbags nicht
aktiv
Gruppe 0, 0+ bis 13 kgXU XU
Gruppe
1 9 -18 kg XU XU
Gruppe 2 15 -25 kgUU XU
Gruppe 3 22 -36 kgUU XU
X = Sitzplatz, der nicht für Kinder dieser Gewichtsgruppe geeignet ist.
U = geeignet für universelle Rückhaltesysteme nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen „Gruppen”.
(*) WICHTIG Bei aktivem Airbag-System NIE einen Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz befestigen.
Wenn ein Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz installiert werden möchte, muss der entsprechende
Airbag auf jeden Fall deaktiviert werden (siehe dazu die Beschreibung im Abschnitt „Zusätzliches Schutzsystem (SRS) -
Airbags”).
107
EIGNUNG DER
FAHRGASTSITZE FÜR DIE
VERWENDUNG VON
i-Size-KINDERSITZEN
Die äußeren Rücksitzplätze sind für die
i-Size-Kindersitze der neuesten
Generation ausgelegt.
Diese entsprechend der i-Size
Regelung (ECE R129) gebauten und
zugelassenen Kindersitze versichern
einen absolut sicheren Transport der
Kinder im Auto:
Kinder müssen bis zum 15.
Altersmonat entgegen der Fahrtrichtung
transportiert werden.
Die Kindersitze haben eine bessere
Schutzwirkung im Falle von
Seitenaufprallen.
Förderung des Einsatzes des
sicheren ISOFIX-Systems, mit dem
falsche Sitzbefestigungen vermieden
werden.
Zielgerechtere Auswahl des richtigen
Kindersitzes unter Berücksichtigung der
Körpergröße des Kindes und nicht des
Gewichts.
Bessere Kompatibilität zwischen
Fahrzeugsitz und Kindersitz:
i-Size-Kindersitze sind als „Super
ISOFIX” zu betrachten, da sie sowohl
an den für die i-Size vorgesehenen als
auch an den für die ISOFIX geeigneten
Positionen (ECE R44) befestigt werden
können. ANMERKUNG Die für die
i-Size-Kindersitze freigegebenen Plätze
sind mit dem Symbol
Abb. 85 gekennzeichnet.
85F1B0124C
111
80)Dass der Airbag deaktiviert werden
muss, wenn ein Kindersitz entgegen der
Fahrtrichtung installiert wird. steht mit
Symbolen auf dem Etikett der
Sonnenblende. Immer die Angaben an der
Sonnenblende auf der Beifahrerseite
befolgen (siehe Abschnitt „Zusätzliches
Schutzsystem (SRS) - Airbags” im Kapitel
„Sicherheit”).
81) Wenn ein Kleinkind in einer Babyschale
entgegen der Fahrtrichtung auf dem
Beifahrersitz transportiert werden muss,
müssen die Airbags auf der Beifahrerseite
(Frontalairbag und Seitenairbag (Sidebag)
im Hauptmenü des Displays deaktiviert
werden (siehe Beschreibung im Abschnitt
"Display" im Kapitel "Kenntnis der
Instrumententafel"). Das Aufleuchten der
LED
OFF auf der mittleren Blende der
Instrumententafel bestätigt die erfolgte
Abschaltung. Weiterhin ist der Beifahrersitz,
um die Berührung des Kindersitzes mit
dem Armaturenbrett zu vermeiden, auf die
entfernteste Sitzposition einzustellen.
82) Den Vorder- oder die Rücksitze nie
verstellen, wenn ein Kind darauf sitzt oder
ein entsprechender Kindersitz vorhanden
ist.
83) Eine falsche Befestigung des
Kindersitzes stellt die Schutzwirkung in
Frage. Im Falle eines Unfalls könnte sich
der Kindersitz lockern und das Kind schwer
oder sogar tödlich verletzt werden. Halten
Sie sich bei der Befestigung eines
Schutzsystems für Neugeborene oder
Kinder unbedingt an die Montageanleitung
des Herstellers. 84)
Wenn das Kinderschutzsystem nicht
verwendet wird, entweder mit dem
Sicherheitsgurt oder ISOFIX-
Verankerungen fixieren oder ganz aus dem
Fahrzeug herausnehmen. Unbefestigte
Kindersitze nie in der Fahrgastzelle
mittransportieren. So wird vermieden, dass
die Fahrzeuginsassen im Falle eines
abrupten Bremsvorganges oder Unfalls
möglicherweise verletzt werden.
85) Nach Befestigung eines Kindersitzes
den Autositz nicht mehr verstellen: Vor
Einstellung jeder Art immer zuerst den
Kindersitz herausnehmen.
86) Immer darauf achten, dass das Kind
den diagonalen Teil des Sicherheitsgurtes
nicht unter die Arme oder hinter den
Rücken legt. Bei Unfällen ist der
Sicherheitsgurt nicht für das Halten des
Kindes geeignet und kann unter
Umständen auch tödliche Verletzungen
verursachen. Kinder müssen somit immer
mit den eigenen Sicherheitsgurten sicher
angeschnallt werden.
87) Niemals eine untere Verankerung für
die Befestigung mehrerer
Rückhaltesysteme für Kinder verwenden.
88) Ist ein universaler Isofix-Kindersitz nicht
korrekt mit allen drei Verankerungen
befestigt, ist kein korrekter Schutz des
Kindes gewährleistet. Im Falle eines
Aufpralls besteht für das Kind das Risiko
von schweren und auch tödlichen
Verletzungen. 89)
Den Kindersitz nur bei stehendem
Fahrzeug montieren. Der Sitz ist richtig in
den Haltern verankert, wenn ein hörbares
Einrasten wahrgenommen wird. In jedem
Fall die Hinweise zu Montage, Demontage
und Positionierung berücksichtigen, die in
der mitgelieferten Anleitung des Herstellers
des Kindersitzes beschrieben sind.
117
Beifahrer-Frontairbag
Er besteht aus einem sich schnell
entfaltenden Luftkissen in einem Fach in
der Instrumententafel Abb. 87 und hat
ein größeres Volumen als der Airbag auf
der Fahrerseite.Frontairbag auf der Beifahrerseite
und Kindersitze:
Entgegen der Fahrtrichtung zu
montierende Kindersitze
NIEauf dem
Vordersitz montieren, ohne den Airbag
des vorderen Beifahrersitzes zu
deaktivieren, da der explodierende
Airbag im Falle eines Aufpralls schwere
Verletzungen des transportierten Kindes
verursachen könnte.
IMMER die auf dem Schild auf der
Sonnenblende der Beifahrerseite
Abb. 88 enthaltenen Anweisungen
einhalten.
Knieairbag Fahrerseite
(wo vorgesehen)
Er befindet sich in einem Fach
unterhalb der Instrumententafel und
wird durch eine entsprechende
Abdeckung geschützt Abb. 89 Er bietet
einen zusätzlichen Schutz im Falle eines
Frontalaufpralls. Deaktivierung der Beifahrerairbags:
Front- und Seitenairbag für den
Schutz von Ober-, Unterkörper und
Schultern.
Wenn es erforderlich ist, ein Kind auf
dem Beifahrersitz entgegen der
Fahrtrichtung zu transportieren, müssen
Front- und Seitenairbag (Side Bag) auf
der Beifahrerseite deaktiviert werden.
Die Airbags können im Menü des
Displays deaktiviert werden (siehe
Abschnitt „Display” im Kapitel „Kenntnis
der Instrumententafel”).
In der Mitte der Instrumententafel
Abb. 90 befinden sich die LEDs
OFF
undON.
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88F1B0127C
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