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Fahren und Bedienung1839Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
Vorausschauender
Bremsassistent
Zusätzlich zum Bremsvorbereitungs‐
system und dem automatischen
Notfallbremsen wird ein voraus‐
schauender Bremsassistent einge‐
setzt, der die Empfindlichkeit des
Bremsassistenten erhöht. Damit wird
auch bei weniger starkem Drücken
des Bremspedals hart gebremst.
Diese Funktion unterstützt den
Fahrer dabei, bei einer bevorstehen‐
den Kollision schneller und stärker zu bremsen.9 Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder
automatisch eine Kollision zu
verhindern. Seine Funktion
besteht in der Verringerung der
Fahrgeschwindigkeit vor einem
möglichen Aufprall. Das System
reagiert möglicherweise nicht auf
Tiere. Nach einem plötzlichen
Spurwechsel benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen
des nächsten vorausfahrenden
Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu
vermeiden.
Die Funktionsweise des Systems
setzt voraus, dass alle Fahrgäste
angeschnallt sind.
Intelligenter Bremsassistent
Fahrzeug mit Radarsensor verfügen
ggf. auch über einen intelligenten
Bremsassistenten. Der intelligente
Bremsassistent verstärkt die Brems‐ leistung, wenn das Bremspedal
schnell betätigt wird. Die Bremsleis‐
tung basiert auf der Annäherungsge‐
schwindigkeit und auf dem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Geringe Bremspedalvibrationen und Pedalbewegungen sind während der
Aktivierung normal. Das Bremspedal
sollte weiterhin wie benötigt betätigt
werden. Der Eingriff des intelligenten
Bremsassistenten wird beim Lösen
des Bremspedals automatisch been‐
det.9 Warnung
Der intelligente Bremsassistent
kann die Bremsintensität auch in
Situationen erhöhen, wenn dies
nicht erforderlich ist. Sie können
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184Fahren und Bedienungden Verkehrsfluss behindern.
Wenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Auffahrwarnung 3 179.
Vorderer Fußgängerschutz 3 185.
Ausschalten Die aktive Gefahrenbremsung kannim Personalisierungsmenü deakti‐
viert werden 3 110 . Wenn deaktiviert,
leuchtet m im Instrument und im
Fahrerinfodisplay wird eine Warnmel‐
dung angezeigt.
In den folgenden Fällen empfiehlt es
sich, das System über die Fahrzeug‐
personalisierung zu deaktivieren:
● Abschleppen eines Anhängers oder Wohnwagens
● Transportieren langer Gegen‐ stände auf der Dachreling bzw.
auf dem Dachträger
● Abschleppen des Fahrzeugs mit laufendem Motor
● Verwenden eines Reserverads,das kleiner als die anderen
Räder ist
● vor dem Reinigen des Fahrzeugs
in einer automatischen Wasch‐
anlage mit laufendem Motor
● vor dem Abstellen des Fahr‐ zeugs auf einem Prüfband in der
Werkstatt
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Näheder Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
● bei nicht funktionierenden Bremsleuchten
Begrenzungen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐ gen, beispielsweise in Parkhäusern,
bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um dasautomatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In folgenden Fällen ist die Leistung
der aktiven Gefahrenbremsung
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Erkennung unterschiedlicher Fahrzeugtypen, insbesondere
Fahrzeuge mit Anhänger, Trak‐
toren, stark verschmutzte Fahr‐
zeuge usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall.
● Fahren bei Nacht.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe oder die Radareinheit
hinter dem vorderen Stoßfänger
ist durch Schnee, Eis, Schlamm,
Schmutz usw. blockiert.
● Die Windschutzscheibe ist beschädigt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐
tigt.
Page 187 of 291

Fahren und Bedienung185Beim Fahren ist stets die vollständige
Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
Störung Wenn das System gewartet werdenmuss, wird im Driver Information
Center eine entsprechende Meldung
angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen im Driver Information Center ange‐
zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 109.
Vorderer Fußgängerschutz
Der vordere Fußgängerschutz kann
beim Vorwärtsfahren Frontalzusam‐
menstöße mit Fußgängern verhin‐
dern oder die Schwere von Verletzun‐
gen abmildern.Das System erfasst mithilfe der Front‐
kamera in der Windschutzscheibe
und einer Radareinheit im vorderen
Stoßfänger vor Ihnen befindliche
Fußgänger.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in einem Vorwärtsgang bei
Geschwindigkeiten zwischen 5 km/h
und 60 km/h Fußgänger erkennen
und warnen. Außerdem kann der
vordere Fußgängerschutz die Brems‐ kraft verstärken oder das Fahrzeug
automatisch abbremsen.
Bei Nacht ist die Systemleistung
eingeschränkt.9 Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Funktionsumfang des vorderen
Fußgängerschutzes:
● Erkennung eines Fußgängers voraus
● Warnung über Fußgänger voraus
Der vordere Fußgängerschutz wird
zusammen mit der Auffahrwarnung
aktiviert.
Auffahrwarnung 3 179.
Erkennung eines Fußgängers
voraus
Ein Fußgänger in einer Entfernung
von bis zu ca. 40 m vor dem Fahrzeug wird durch ein Symbol im Instrument
angezeigt.
Warnung über Fußgänger voraus Wenn Sie sich einem erfassten
Fußgänger zu schnell nähern, wird im
Driver Information Center eine Warn‐ meldung angezeigt. Ein Warnton wird
ausgegeben.
Page 188 of 291

186Fahren und BedienungBei einer Warnung über Fußgängervoraus wird der Geschwindigkeits‐
regler oder der adaptive Geschwin‐
digkeitsregler eventuell deaktiviert.
Begrenzungen des Systems In folgenden Fällen erkennt der
vordere Fußgängerschutz einen
Fußgänger voraus möglicherweise nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt:
● Die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Vorwärtsgang liegt nicht
zwischen 5 km/h und 60 km/h.
● Der Fußgänger voraus ist mehr als 40 m entfernt.
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Fahren bei Nacht.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe oder die Radareinheit
hinter dem vorderen Stoßfänger
ist durch Schnee, Eis, Schlamm,
Schmutz usw. blockiert.
● Die Windschutzscheibe ist beschädigt oder durch Fremd‐
körper wie Aufkleber beeinträch‐
tigt.
Parkhilfe
Allgemeine Informationen
Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐ wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Heck-Einparkhilfe
Die Heck-Einparkhilfe erleichtert das
Einparken, indem sie den Abstand
zwischen dem Fahrzeug und Hinder‐
nissen hinter dem Fahrzeug misst.
Sie informiert und warnt den Fahrer
mit Hilfe akustischer Signale und
visueller Anzeigen.
Das System arbeitet mit vier Ultra‐
schall-Parksensoren im hinteren
Stoßfänger.
Aktivierung
Die Heck-Einparkhilfe wird aktiviert,
wenn bei eingeschalteter Zündung
der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Page 189 of 291

Fahren und Bedienung187Das System ist betriebsbereit, wenn
die LED in der Einparkhilfe-Taste ¼
nicht leuchtet.
Funktionsweise
Bei eingelegtem Rückwärtsgang
warnt das System mit akustischen Signalen vor Hindernissen, die sich in
einer Entfernung von bis zu 50 cm
hinter dem Fahrzeug befinden.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signaltönen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug diesem Hindernis kommt.
Bei einem Abstand von rund 30 cm
oder darunter wird ein Dauerton
ausgegeben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter dem Fahrzeug
durch veränderliche Abstandslinien
im Info-Display 3 106 angezeigt.
Wenn der Abstand zum Hindernis
sehr klein ist, wird das Gefahrensym‐
bol 9 angezeigt.
Ausschalten
Beim Ausrücken des Rückwärts‐
gangs wird das System ausgeschal‐
tet. Um das System manuell zu deak‐ tivieren, ¼ drücken. Bei deaktiviertem
System leuchtet die LED in der Taste. Wenn das System manuell deaktiviert
wurde, wird es beim nächsten
Einschalten der Zündung nicht auto‐
matisch neu aktiviert.
Front-Heck-Einparkhilfe
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem
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188Fahren und BedienungFahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.
Das System arbeitet mit je vier Ultra‐
schall-Parksensoren im hinteren und
vorderen Stoßfänger.
Aktivierung
Zusätzlich zur Heck-Einparkhilfe wird
die Front-Einparkhilfe ausgelöst,
wenn vor dem Fahrzeug ein Hinder‐
nis erkannt wird und die Fahrge‐
schwindigkeit unter 10 km/h liegt.
Das System ist betriebsbereit, wenn
die LED in der Einparkhilfe-Taste ¼
nicht leuchtet.
Bei deaktiviertem System leuchtet die LED in der Taste.
Funktionsweise
Das System warnt mit akustischen
Signalen vor Hindernissen vor oder
hinter dem Fahrzeug.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signaltönen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug diesem Hindernis kommt.
Bei einem Abstand von rund 30 cm
oder darunter wird ein Dauerton
ausgegeben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter bzw. vor dem
Fahrzeug durch veränderliche
Abstandslinien im Info-Display 3 106
angezeigt.
Wenn das Fahrzeug länger als
3 Sekunden in einem Vorwärtsgang anhält und das Automatikgetriebe in
P geschaltet oder keine weiteren
Hindernisse erkannt werden, werden
keine akustischen Warnsignale
ausgegeben.
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Fahren und Bedienung189Ausschalten
Das System wird automatisch deakti‐
viert, wenn die Fahrgeschwindigkeit
10 km/h überschreitet, die elektrische
Parkbremse betätigt oder die
Einparkhilfe-Taste ¼ gedrückt wird.
Bei manuell deaktiviertem System
leuchtet die LED in der Taste.
Wenn das System manuell deaktiviert wurde, wird es beim nächsten
Einschalten der Zündung nicht auto‐
matisch neu aktiviert.
Begrenzungen des Systems Bei einer Störung oder einem vorü‐
bergehenden Systemausfall, z. B.
aufgrund eines hohen Außenge‐
räuschpegels oder anderer Störfakto‐
ren, leuchtet H im Instrument auf.
Im Driver Information Center wird
eine Meldung angezeigt.9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐ ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Erweiterte Einparkhilfe
9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst eine erkannte Parklücke im Vorbeifahren
aus, berechnet den Einparkweg und
lenkt das Fahrzeug schließlich selbst‐ tätig in die Parklücke.
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190Fahren und BedienungDie erweiterte Einparkhilfe unterstütztden Fahrer bei folgenden Manövern:
● Einparken in eine Längs‐ parklücke
● Einparken in eine Querparklücke
● Ausparken aus einer Längs‐ parklücke
Der Fahrer ist für das Beschleunigen, Bremsen und Schalten verantwort‐
lich; während das Lenken automa‐
tisch erfolgt. Durch Ergreifen des
Lenkrads kann der Fahrer jederzeit
die Lenkung übernehmen.
Möglicherweise muss das Fahrzeug
mehrmals vor- und zurückgesetzt
werden.
Im Info-Display werden entspre‐
chende Anweisungen angezeigt
3 106.
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert.
Das System besteht aus jeweils
sechs Ultraschall-Parksensoren im
vorderen und hinteren Stoßfänger.
Einparken in eine
Längsparklücke
Aktivierung
Die Fahrgeschwindigkeit unter
20 km/h senken.
7''-Colour-Info-Display: Um das
System nach einer Parklücke suchen zu lassen, das System durch
Auswählen von Einparkhilfe am Info-
Display aktivieren. Dann Längs
einparken auswählen.
8''-Colour-Info-Display: Um das
System nach einer Parklücke suchen zu lassen, das System durch Drücken
von Í aktivieren. Am Info-Display die
Fahrfunktionen und dann
Einparkhilfe auswählen. Längs
einparken auswählen.
Die Einparkseite durch Betätigen des
Blinker rechts oder links auswählen.
Der seitliche Abstand zwischen dem
eigenen Fahrzeug und einer Reihe
geparkter Fahrzeuge muss zwischen
0,5 m und 1,5 m betragen.
Parklücken, die deutlich kleiner oder
sehr viel größer als das Fahrzeug
sind, werden vom System nicht als
geeignet erkannt.