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Fahrzeugwartung183Nr.Stromkreis1Geschwindigkeit 3: zusätzlicher
Verdampfer2Geschwindigkeit 2: zusätzlicher
Verdampfer3Geschwindigkeit 1: zusätzlicher
VerdampferBus
Der Sicherungskasten befindet sich
unter der Stufenverkleidung unten rechts im Laderaum.
Die Verkleidung mit einem geeigne‐
ten Werkzeug wie einem Schlitz-
Schraubendreher an den
3 Positionen abclipsen, die in der Ab‐
bildung gekennzeichnet sind.
Keine Gegenstände hinter dieser
Verkleidung verstauen.
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184FahrzeugwartungNr.Stromkreis1Geschwindigkeit 2: Verdampfer‐
lüfter rechts2Geschwindigkeit 2: Verdampfer‐ lüfter links3Geschwindigkeit 1: Verdampfer‐
lüfter links4Heizung links5Geschwindigkeit 3: Verdampfer‐ lüfter links6Kondensatorlüfter7Heizung rechts8Geschwindigkeit 3: Verdampfer‐
lüfter rechts9Elektrische Schiebetür10Gangbeleuchtung11Trittbrett12Warnsummer Kindersicherung13Geschwindigkeit 1: Verdampfer‐ lüfter rechtsEinige Stromkreise können durch
mehrere Sicherungen abgesichert
sein.Wagenwerkzeug
Wagenheber, Radmutternschlüssel,
Adapter (für Ausbau Reserverad),
Radabdeckungshaken und Ab‐
schleppöse sind als Einheit unter
dem Vordersitz verstaut.
Hinweis
Je nach Fahrzeug können mehrere
Adapter für den Ausbau des Reser‐
verads vorhanden sein.
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Fahrzeugwartung185
Fahrzeuge mit Hinterradantrieb: In‐
begriffen sind auch ein hydraulischer
Wagenheber und ein Satz Verlänge‐
rungsstücke für den Wagenheber.
Um an diese Einheit zu gelangen, den
Sitz ganz nach vorn schieben und die Lehne nach unten klappen.
Reifenreparaturset 3 191.
Radwechsel 3 194.
Reserverad 3 196.Räder und Reifen
Reifenzustand, Felgenzustand
Über Kanten langsam und möglichst
im rechten Winkel fahren. Das Über‐
fahren scharfer Kanten kann zu Rei‐
fen- und Felgenschäden führen. Rei‐
fen beim Parken nicht am Bordstein
einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigun‐
gen untersuchen. Bei Beschädigun‐
gen bzw. ungewöhnlichem Ver‐
schleiß Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Wir empfehlen, die Vorder- und Hin‐
terräder nicht zu tauschen, da dies
die Fahrzeugstabilität beeinträchti‐
gen kann. Immer die weniger ver‐
schlissenen Reifen an die Hinter‐
achse montieren.
Reifen Werkseitig montierte Reifen sind auf
das Fahrwerk abgestimmt und bieten optimalen Fahrkomfort und Sicher‐
heit.
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186FahrzeugwartungWinterreifenWinterreifen verbessern die Fahrsi‐
cherheit bei Temperaturen unter
7 °C und sollten daher an allen Rä‐
dern montiert werden.
Aufkleber zur Maximalgeschwindig‐
keit gemäß Landesvorschrift im Blick‐
feld des Fahrers anbringen.
Reifenbezeichnungen
Z. B. 215/65 R 16 C 109 R215:Reifenbreite in mm65:Querschnittsverhältnis (Rei‐
fenhöhe zu Reifenbreite) in %R:Gürtelbauart: RadialRF:Bauart: RunFlat16:Felgendurchmesser in ZollC:Gewerblicher Einsatz88:Tragfähigkeitskennzahl, z. B.
109 entspricht etwa 1030 kgR:Geschwindigkeits-Kennbuch‐
stabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q:bis 160 km/hS:bis 180 km/hT:bis 190 km/hH:bis 210 km/hV:bis 240 km/hW:bis 270 km/h
Reifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist an einem Symbol (z. B. Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐
verad nicht vergessen. Dies gilt auch
bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Kon‐
trollsystem.
Das Reifendruckhinweisschild am
Fahrertürrahmen gibt die Originalrei‐
fen und die entsprechenden Reifen‐
drücke an. Reifen immer auf die am
Hinweisschild angegebenen Druck‐
werte auffüllen.
Reifendrücke 3 232.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für Som‐
mer- und Winterreifen.
Reservereifen immer mit dem Reifen‐ druck für volle Belastung befüllen.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
Der empfohlene Reifendruck variiert
je nach den Bedingungen. Ermitteln
Sie den richtigen Reifendruckwert an‐ hand der folgenden Schritte:
1. Motoridentifikationsnummer er‐ mitteln. Motordaten 3 214.
2. Entsprechenden Reifen ermitteln.
Die Reifendrucktabelle zeigt die mög‐ lichen Reifenkombinationen 3 232.
Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen Reifentypen finden Sie in der EWG-
Konformitätserklärung, die mit Ihrem
Fahrzeug ausgeliefert wurde, bzw. in
anderen, nationalen Zulassungsun‐
terlagen.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpas‐ sung des Reifendrucks verantwort‐
lich.
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Fahrzeugwartung1879Warnung
Ein zu geringer Reifendruck kann
zu starker Reifenerwärmung, in‐
neren Beschädigungen und da‐
durch bei hohen Geschwindigkei‐
ten zur Laufflächenablösung und
sogar zum Platzen des Reifens
führen.
Hinterradantrieb, mit
Doppelrädern hinten
Beim Aufpumpen des äußeren Rei‐ fens muss die Leitung zwischen den
beiden Rädern hindurchgeführt wer‐
den.
Reifendruck-Kontrollsystem Das Reifendruck-Kontrollsystem(TPMS) prüft den Luftdruck in den
Reifen mit Hilfe von Funk- und Sen‐
sortechnologien.
Achtung
Das Reifendruck-Kontrollsystem
warnt lediglich vor niedrigem Rei‐ fendruck und stellt keinen Ersatzfür die regelmäßige Reifenwar‐
tung durch den Fahrer dar.
Alle Räder müssen mit Drucksenso‐
ren ausgestattet sein und die Reifen
müssen den vorgeschriebenen Rei‐
fendruck aufweisen.
Hinweis
In Ländern, in denen das Reifen‐
druck-Kontrollsystem gesetzlich vorgeschrieben ist, wird bei Verwen‐
dung von Rädern ohne Drucksenso‐ ren die Typgenehmigung ungültig.
Die TPMS-Sensoren überwachen
den Fülldruck der Reifen und senden
die gemessenen Reifendruckwerte
an einen im Fahrzeug befindlichen
Empfänger.
Reifendrucktabelle 3 232.
Reifendrücke im Display
Die aktuellen Reifendrücken können
im Driver Information Center (DIC)
angezeigt werden 3 94.
Bei stehendem Fahrzeug die Taste
am Ende des Wischerhebels mehr‐ mals drücken, bis das Reifendruck‐menü angezeigt wird.
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188FahrzeugwartungZu niedriger Reifendruck
Wird ein zu niedriger Reifendruck er‐
kannt, wird dies durch Aufleuchten
der Kontrollleuchte w 3 92 angezeigt,
und im DIC wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
Wenn w aufleuchtet, so bald wie
möglich anhalten und Reifen auf den
empfohlenen Druck befüllen 3 232.
Zur Aktualisierung der Reifendruck‐
werte im DIC muss das Fahrzeug ge‐
gebenenfalls nach dem Aufpumpen
eine Zeit lang gefahren werden. In
dieser Zeit kann die Anzeige w auf‐
leuchten.
Wenn w bei niedrigeren Temperatu‐
ren aufleuchtet und während der
Fahrt nach einiger Zeit erlischt, ist der
Reifendruck möglicherweise grenz‐
wertig. Den Reifendruck aller vier Rei‐
fen überprüfen.
Wenn der Reifendruck verringert oder erhöht werden muss, Zündung aus‐
schalten.
Nur Räder mit Drucksensoren mon‐
tieren, da sonst der Reifendruck nicht
angezeigt wird. Dann blinkt w einige
Sekunden, leuchtet dann permanent auf, im DIC erscheint die Kontroll‐
leuchte A 3 90 und eine entspre‐
chenden Meldung wird angezeigt.
Ein Reserverad oder Notrad ist nicht
mit Drucksensoren versehen. TPMS
funktioniert nicht zusammen mit die‐
sen Rädern. Bei den übrigen drei Rä‐ dern funktioniert TPMS normal.
Die Kontrollleuchte w leuchtet auf,
und es wird eine entsprechende Mel‐
dung bei jedem Einschalten der Zün‐
dung angezeigt, bis die Reifen mit
dem richtigen Reifendruck aufgebla‐
sen sind.
Driver Information Center (DIC) 3 94.Fahrzeugmeldungen 3 95.
Reifenpanne
Ein Einstich oder ein Reifen mit viel zu niedrigem Druck wird durch Aufleuch‐
ten der Kontrollleuchte w zusammen
mit C 3 90 angezeigt, und im DIC er‐
scheint eine entsprechende Meldung.
Das Fahrzeug anhalten und den Mo‐
tor ausschalten!
Reifendruck 3 232, Reifenreparatur‐
set 3 191, Reserverad 3 196, Rad‐
wechsel 3 194.
Temperaturabhängigkeit
Der Reifendruck ist von der Tempe‐ ratur des Reifens abhängig. Während der Fahrt erhöhen sich Reifentempe‐
ratur und Reifendruck.
Die Reifendruckwerte am Reifenhin‐
weisschild und in der Reifendruckta‐
belle gelten für kalte Reifen (20 °C).
Der Druck steigt um nahezu 10 kPa
(0,1 bar) je 10 °C Temperaturanstieg.
Beachten Sie dies, wenn der Reifen‐
druck bei warmen Reifen geprüft wird.
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Fahrzeugwartung189Der im DIC angezeigte Wert für den
Reifendruck ist der tatsächliche Rei‐
fendruck. Für einen abgekühlten Rei‐
fen wird ein niedrigerer Wert ange‐
zeigt. Dies ist normal und kein Hin‐
weis auf eine Reifenundichtigkeit.
Anlernfunktion
Nach dem Reifenwechsel muss das
TPMS den Druck neu berechnen.
Bei stehendem Fahrzeug das Reifen‐
druckmenü im DIC durch Drücken der
Taste am Ende des Wischerhebels
wählen. Die Taste ca. 5 Sekunden
lang gedrückt halten, um eine Neu‐
berechnung zu starten. Im DIC wird eine entsprechende Meldung ange‐
zeigt.
Unter Umständen muss das Fahr‐
zeug mehrere Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit über 40 km/h gefah‐ ren werden, um den Vorgang des er‐
neuten Anlernens abzuschließen.
Das System kann während dieser
Zeit nur begrenzte Informationen lie‐
fern.
Falls während des Anlernverfahrens
Probleme auftreten, leuchtet die Kon‐
trollleuchte w weiterhin auf und im
DIC wird eine Warnmeldung ange‐ zeigt.
Driver Information Center (DIC) 3 94.
Fahrzeugmeldungen 3 95.
Allgemeine Informationen
Der Gebrauch von Schneeketten
oder im Handel erhältlicher flüssiger
Reifenreparatursets kann zu Funk‐
tionsstörungen des Systems führen.
Es dürfen vom Hersteller genehmigte Reifenreparatursätze verwendet wer‐
den.Reifenreparaturset 3 191, Schnee‐
ketten 3 190.
Das TPMS kann durch externe Hoch‐
leistungssendeanlagen gestört wer‐
den.
Jedes Mal, wenn die Reifen ersetzt
werden, müssen die TPMS-Sensoren von einer Werkstatt demontiert und
gewartet werden.
Profiltiefe
Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.
Reifen sollten aus Sicherheitsgrün‐
den bei einer Profiltiefe von 2-3 mm (bei Winterreifen 4 mm) ausgetauscht
werden.
Aus Sicherheitsgründen wird emp‐
fohlen, dass die Profiltiefe der Reifen
einer Achse um nicht mehr als 2 mm
variiert.
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190Fahrzeugwartung
Die gesetzlich zulässige Mindestpro‐
filtiefe (1,6 mm) ist erreicht, wenn das Profil bis zu einem Verschleißanzei‐
ger (TWI = Tread Wear Indicator) ab‐
gefahren ist. Seine Lage wird durch Markierungen an der Reifenflanke
angezeigt.
Reifen altern, auch wenn sie nicht ge‐
fahren werden. Wir empfehlen, die
Reifen alle 6 Jahre zu ersetzen.
Reifenumrüstung
Bei Verwendung anderer als den
werkseitig montierten Reifengrößen
müssen gegebenenfalls der Tacho‐
meter und der Nenndruck umpro‐
grammiert und Änderungen am Fahr‐
zeug vorgenommen werden.
Nach Umrüstung auf andere Reifen‐
größen Aufkleber für Reifendrücke
ersetzen lassen.9 Warnung
Der Gebrauch nicht geeigneter
Reifen oder Felgen kann zu Unfäl‐ len und zum Erlöschen der Be‐
triebserlaubnis führen.
Radabdeckungen
Es dürfen nur für das jeweilige Fahr‐
zeug werksseitig freigegebene Rad‐ abdeckungen und Reifen verwendet
werden, die allen relevanten Anforde‐ rungen für die jeweiligen Rad- undReifenkombinationen entsprechen.
Werden keine vom Hersteller zuge‐
lassenen Radabdeckungen und Rei‐
fen verwendet, dürfen die Reifen kei‐
nen Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung
der Bremsen nicht beeinträchtigen.
9 Warnung
Bei Verwendung nicht geeigneter
Reifen oder Radabdeckungen
kann es zu plötzlichem Druckver‐
lust und in der Folge zu Unfällen
kommen.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur auf den An‐
triebsrädern montiert werden.
Bei Fahrzeugen mit Doppelrädern an der Hinterachse sind Schneeketten
nur an den äußeren Rädern zulässig.