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4578-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
WARNUNG
Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu verhindern:
Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen Batte-
riepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als die-
sen Pol berührt.
Achten Sie darauf, dass sich die Klemmen + und - der Überbrückungskabel auf
keinen Fall berühren.
Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von
der Batterie fern.
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Batterie:
Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karosse-
rie gelangt.
Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betrof-
fenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
Sie ärztliche Hilfe erhalten.
Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole, oder
anderer Teile der Batterie immer die Hände.
Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung
Das Fahrzeug darf nicht angeschleppt oder angeschoben werden, weil der Drei-
wege-Katalysator (Benzinmotor) oder der Katalysator (Dieselmotor) dadurch überhit-
zen und zu einer Brandgefahr werden kann.
HINWEIS
Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht
in die Kühlerlüfter gelangen oder sich im Antriebsriemen verfangen.
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4588-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn der Motor zu heiß wird
Die Warnleuchte für hohe Temperatur des Motorkühlmittels (S. 406)
leuchtet oder blinkt oder ein Verlust der Motorleistung wird festgestellt.
(Zum Beispiel kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht erhöht werden.)
Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist, überprüfen Sie den Kühler-
block (Kühler) auf Undichtigkeiten.
Wenn eine große Kühlmittelmenge ausgetreten ist, wenden Sie sich sofort an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschrifts-
mäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist:
Beseitigung
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BenzinmotorDieselmotor
Kühler
KühlgebläseKühler
Kühlgebläse
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4598-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Der Kühlmittelstand ist ausreichend, wenn das Kühlmittel im Ausgleichs-
behälter zwischen den Markierungen “FULL” (Voll) und “LOW” (Niedrig)
steht.
Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachgefüllt werden, wenn kein Kühlmittel zur Verfü-
gung steht.
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BenzinmotorDieselmotor
Behälter
“FULL”
“LOW”Behälter
“FULL”
“LOW”
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BenzinmotorDieselmotor
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4608-2. Maßnahmen im Notfall
Starten Sie den Motor und schalten Sie die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel aus dem Kühler oder
den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet
wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs und des Luftstroms, ob der
Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie
die Klimaanlage wiederholt ein und aus.
(Der Lüfter läuft unter Umständen bei Minusgraden nicht an.)
Wenn das Gebläse nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich an einen autorisierten
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen
vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Wenn das Gebläse läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und
ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
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4618-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
WARNUNG
Zur Vermeidung von Unfällen oder Verletzungen bei Kontrollen unter der
Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen, wie z.B. Verbrennungen.
Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn
der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten, Halstücher oder Schals) vom
Lüfter und von den Riemen fern, solange der Motor läuft.
Lösen Sie nicht den Kühlverschlussdeckel oder den Deckel des Motorkühlmittel-
Ausgleichsbehälters, solange Motor und Kühler heiß sind.
HINWEIS
Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein, nachdem sich der Motor ausreichend abge-
kühlt hat. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann
dies zu schweren Schäden am Motor führen.
Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe (z.B. Sand,
Staub usw.)
Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.
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4628-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn der Kraftstofftank leer ist und der Motor
stehen bleibt (nur Dieselmotor)
Tanken Sie Kraftstoff nach.
Ziehen Sie an der Kante der Gummilippe, um sie an der Abdeckung aus-
zuhaken. Drücken Sie anschließend die Nasen nach innen, und heben Sie
die Abdeckung ab.
Betätigen Sie zum Entlüften des
Kraftstoffsystems die Ansaug-
pumpe, bis Sie mehr Widerstand
spüren.
Wenn der Kraftstofftank leer ist und der Motor stehen bleibt
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Fahrzeuge mit LinkslenkungFahrzeuge mit Rechtslenkung
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4638-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Bringen Sie die Abdeckung wieder an, und haken Sie anschließend die
Nut der Gummilippe an der Abdeckung ein.
Lassen Sie den Motor an. (S. 182, 185)
Wenn der Motor nach der Durchführung der oben genannten Schritte nicht
anspringt, warten Sie 10 Sekunden und wiederholen Sie dann die Schritte 3 und 5.
Wenn der Motor immer noch nicht anspringt, wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qua-
lifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
Betätigen Sie nach dem Anlassen des Motors das Gaspedal leicht, bis der
Motor rund läuft.
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Fahrzeuge mit LinkslenkungFahrzeuge mit Rechtslenkung
HINWEIS
Beim Neustarten des Motors
Lassen Sie den Motor erst an, nachdem Sie Kraftstoff nachgetankt und die
Ansaugpumpe betätigt haben. Andernfalls können der Motor und das Kraftstoffsys-
tem beschädigt werden.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Den Anlasser nicht län-
ger als 30 Sekunden ununterbrochen betätigen. Andernfalls können Anlasser und
Verkabelung überhitzen.
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4648-2. Maßnahmen im Notfall
Wenn sich das Fahrzeug festfähr t
Stellen Sie den Motor ab. Ziehen Sie die Feststellbremse an und stellen
Sie den Schalthebel auf P (Multidrive) oder N (Schaltgetriebe).
Entfernen Sie Schlamm, Schnee oder Sand vom Bereich um die Vorderrä-
der.
Schieben Sie Holz, Steine oder andere Materialien unter die Vorderräder,
um die Traktion zu verbessern.
Motor starten.
Stellen Sie den Schalthebel auf D oder R (Multidrive) oder auf 1 oder R
(Schaltgetriebe) und lösen Sie die Feststellbremse. Betätigen Sie dann
vorsichtig das Gaspedal.
Wenn das Fahrzeug nicht problemlos befreit werden kann
Abschlepphaken
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken bleibt:
Drücken Sie den Schalter, um TRC zu deakti-
vieren.
Wenn Ihr Fahrzeug stecken bleibt und nicht
mehr bewegt werden kann, kann ein anderes
Fahrzeug Ihr Fahrzeug an den Abschleppha-
ken herausziehen.
Ihr Fahrzeug ist nicht für das Abschleppen
anderer Fahrzeuge konzipiert.
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