die Leuchte so lange eingeschaltet, bis die Störung
behoben ist. Wenn sich das Problem auf den Brems-
kraftverstärker bezieht, arbeitet die ABS-Pumpe beim
Drücken des Bremspedals, sodass bei jedem Halt ein
Pulsieren des Bremspedals zu spüren ist.
Das duale Bremssystem bietet eine Reservebremsleis-
tung für den Fall, dass ein Teil des Hydrauliksystems
ausfällt. Der Ausgleichsbehälter des Hauptbremszylin-
ders besitzt einen Füllstandsensor, der bei zu geringem
Bremsflüssigkeitsstand die Bremswarnleuchte einschal-
tet.
Diese Leuchte bleibt so lange eingeschaltet, bis die
Störung behoben ist.
HINWEIS:Die Leuchte kann kurzzeitig aufblinken
bei engen Kurvenfahrten, die den Füllstand stark än
dern. Das Fahrzeug muss in diesem Fall gewartet und
der Bremsflüssigkeitsstand geprüft werden.
Wird ein Ausfall der Bremsen angezeigt, dann ist eine
sofortige Reparatur notwendig.
WARNUNG!
Das Fahren mit leuchtender roter
Brems
warnleuchte ist gefährlich. Ein Teil
der Bremsanlage ist möglicherweise ausgefallen.
Der Bremsweg kann sich verlängern. Dies kann
zu einem Unfall führen. Lassen Sie die Bremsan-
lage sofort überprüfen.
Fahrzeuge mit Antiblockiersystem (ABS) sind auch mit
elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) ausgestat-
tet. Bei einem Ausfall des EBDs leuchten Bremswarn-
leuchte und ABS-Leuchte gleichzeitig auf. Es ist eine
sofortige Instandsetzung des ABS-Systems erforder-
lich.
Die Funktion der Bremswarnleuchte kann auch durch
das Aus- und Einschalten (ON/RUN) der Zündung
geprüft werden. Die Leuchte sollte für etwa zwei
Sekunden aufleuchten. Die Leuchte sollte dann erlö
schen, es sei denn die Feststellbremse ist angezogen
oder es wird ein Ausfall der Bremsen erfasst. Leuchtet
die Leuchte nicht auf, muss sie von einem autorisier-
ten Fachhändler geprüft werden.
Die Leuchte schaltet sich auch ein, wenn die Feststell-
bremse bei eingeschalteter Zündung (ON/RUN) betä
tigt wird.
273
KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALT
HINWEIS:Diese Leuchte zeigt lediglich an, dass die
Feststellbremse angezogen ist. Es wird nicht angezeigt,
wie fest die Bremse angezogen ist.
12. ABS-Warnleuchte Diese Leuchte überwacht das Antiblockier-
system (ABS). Sie schaltet sich ein, wenn die
Zündung eingeschaltet ist (ON/RUN) und
kann bis zu vier Sekunden lang leuchten.
Bleibt die ABS-Leuchte eingeschaltet oder schaltet sie
sich während der Fahrt ein, so weist dies darauf hin,
dass der ABS-Teil des Bremssystems nicht funktioniert
und dass eine Wartung erforderlich ist. Allerdings ar-
beitet das konventionelle Bremssystem weiterhin nor-
mal, unter der Bedingung, dass die Bremswarnleuchte
nicht aufleuchtet.
Leuchtet die ABS-Leuchte, muss das Bremssystem un-
verzüglich gewartet werden, um die Vorteile des Anti-
blockiersystems wieder herzustellen. Ferner sollte die
ABS-Warnleuchte oft geprüft werden, um sicherzu-
stellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert. Wenn sie
nicht aufleuchtet, lassen Sie das System von einem
Vertragshändler prüfen. (Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Elektronische Bremsregelung“ in
„Kenntnis des Fahrzeugs“.) 13. Tankdeckelanzeiger
Dieses Symbol zeigt die Seite des Fahrzeugs
an, wo der Kraftstofftankdeckel sich befindet.
14. Nebelschlussleuchten-Kontrollleuchte Bei eingeschalteten Nebelscheinwerfern leuch-
tet diese Leuchte auf. (Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Nebelschlussleuchten“
in „Kenntnis des Fahrzeugs“.)
15. Diebstahlwarnleuchte Dieses Licht blinkt schnell ungefähr 16 Se-
kunden lang, wenn das Fahrzeugsicherheits-
system aktiviert wird, und dann langsam,
wenn das System aktiviert ist. Das Licht
leuchtet auch ungefähr drei Sekunden, wenn der Zünd
schalter erstmals in die Position ON/RUN gedreht
wird. (Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
„Diebstahlwarnanlage“ oder „Premiumsicherheitssys-
tem“ in „Kenntnis des Fahrzeugs“.)
274KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
INHALT
WARNUNG!
Hal
ten Sie bei geöffneter Motor-
haube stets Abstand vom Kühlerlüfter.
Bei eingeschalteter Zündung kann er sich jeder-
zeit einschalten. Die sich bewegenden Lüfterflü
gel stellen eine Verletzungsgefahr dar.
Metallhaltigen Schmuck (z. B. Uhrenarm-
band) ablegen, um unbeabsichtigten elektrischen
Kontakt auszuschließen. Sie können sonst schwer
verletzt werden!
Batterien enthalten Schwefelsäure, die Verät
zungen der Augen oder der Haut verursachen
kann, und erzeugen Wasserstoffgas, das brennbar
und explosiv ist . Offenes Feuer und Funken von
der Batterie fernhalten.
1. Ziehen Sie die Feststellbremse an, schalten Sie das Automatikgetriebe in die Position PARK (Parken),
bzw. legen Sie beim Schaltgetriebe einen Gang ein,
und schalten Sie die Zündung in die Position
„LOCK“ (Verriegeln).
2. Heizung, Radio und alle sonstigen nicht benötigten Stromverbraucher ausschalten.
3. Die Schutzkappe vom Starthilfe-Pluspol (+)entfer-
nen. Um den Deckel zu entfernen, drücken Sie auf
die Sicherungslasche und ziehen Sie den Deckel
nach oben. 4. Wenn ein anderes Fahrzeug für die Starthilfe einge-
setzt wird, dieses so abstellen, das die Starthilfeka-
bel angeschlossen werden können, die Feststell-
bremse anziehen und sicherstellen, dass die
Zündung ausgeschaltet ist.
WARNUNG!
Die Fahrzeuge dürfen sich NICHT be-
rühren,
andernfalls kann eine Massever-
bindung entstehen, die zu Verletzungen führen
kann.
STARTHILFE
WARNUNG!
Andernfalls können durch Explodieren
der
Batterie Verletzungen oder Sach-
schäden entstehen.Bei Nichtbeachtung dieser Anweisungen
kann es zur Beschädigung des Ladesys-
tems an einem der beiden Fahrzeuge
kommen.
1. Ein Ende des Plus-Starthilfekabels (+)am Starthilfe-
Pluspol (+)des entladenen Fahrzeugs anschließen.
2. Das andere Ende des Plus-Starthilfekabels (+)am
Pluspol (+)der Starthilfebatterie anschließen.
276
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE D
ATEN
INHALT
WAGENHEBER, BEDIENUNG UND
RADWECHSEL
WARNUNG!
Ar
beiten Sie beim Radwechsel nicht
an der Fahrzeugseite, die dem fließen-
den Verkehr zugewandt ist . Fahren Sie weit genug
von der Straße weg, um zu vermeiden, dass Sie
beim Aufbocken des Fahrzeugs bzw. beim Rad-
wechsel angefahren werden.
Es ist gefährlich, sich unter einem aufgebock-
ten Fahrzeug aufzuhalten. Das Fahrzeug kann
vom Wagenheber abrutschen und Sie können un-
ter dem Fahrzeug eingeklemmt werden. Sie kön
nen sogar erdrückt werden. Unter ein hochge-
bocktes Fahrzeug dürfen niemals Körperteile
gestreckt werden. Für Arbeiten unter dem Fahr-
zeug muss das Fahrzeug auf einer Hebebühne
angehoben werden.
Niemals den Motor eines hochgebockten
Fahrzeugs anlassen oder laufen lassen.
Der Wagenheber dient nur als Werkzeug für
den Radwechsel. Er darf nicht zum Anheben des
Fahrzeugs für Wartungsarbeiten verwendet wer-
den. Stellen Sie das Fahrzeug zum Anheben im-
mer auf festem und ebenem Untergrund ab. Mei-
den Sie vereiste oder rutschige Oberflächen. Ansatzpunkte für den Wagenheber
Der Wagenheber und der Wagenhebergriff sind unter
einer Abdeckung im hinteren Staufach im Laderaum
untergebracht.
(abb. 150)
Reserveradfach
Das Reserverad ist unter dem Fahrzeugheck verstaut
und durch einen Seilwindenmechanismus befestigt.
Vorbereitungen zum Aufbocken
1. Das Fahrzeug auf festem und ebenem Untergrund und so weit wie möglich vom Straßenrand entfernt
abstellen. Meiden Sie vereiste oder rutschige Ober-
flächen.
(abb. 150) Wagenheberfach
278
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE D
ATEN
INHALT
WARNUNG!
Arbeiten Sie beim Radwechsel nicht an
der
Fahrzeugseite, die dem fließenden
Verkehr zugewandt ist . Fahren Sie weit genug von
der Straße weg, um zu vermeiden, dass Sie beim
Aufbocken des Fahrzeugs bzw. beim Radwechsel
angefahren werden.
2. Schalten Sie die Warnblinkanlage des Fahrzeugs ein.
3. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
4. Bringen Sie den Schalthebel in die Stellung PARK (Parken) (Automatikgetriebe), oder legen Sie einen
Gang ein (Schaltgetriebe).
5. Zündung ausschalten.
Das dem zu wechselnden Rad diago-
nal gegenüberliegende Rad mit Un-
terlegkeilen oder Holzklötzen vorn
und hinten blockieren. Soll beispiels-
weise das rechte Vorderrad gewech-
selt werden, ist das linke Hinterrad
zu blockieren.
HINWEIS: Vor dem Anheben müssen alle Personen
aus dem Fahrzeug aussteigen. Entnahme des Reserverads
HINWEIS:
Klappen Sie bei siebensitzigen Modellen
die Sitze der dritten Reihe flach um. Dadurch wird
mehr Platz frei, um auf die Werkzeuge zugreifen und
den Seilwindenmechanismus betätigen zu können.
1. Die Teile 1, 2 und 3 des Wagenhebergriffs aus dem Staufach nehmen und zusammenstecken.
(abb. 151)
(abb. 151) Reserverad absenken/anheben
279
KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
D
ATEN
INHALT
Mit dem Wagenhebergriff im Uhrzeigersinn kur-
beln, damit das Reserverad in das Reserveradfach
gezogen wird. So lange kurbeln, bis der Windenme-
chanismus dreimal mit einem Klickgeräusch einras-
tet. Ein Überdrehen ist nicht möglich. Mehrmals
gegen das Reserverad drücken, um sicherzustellen,
dass es richtig befestigt ist.
ANWEISUNGEN FÜR DEN
WAGENHEBEREINSATZ
WARNUNG!
Halten Sie sich beim Radwechsel genau
an
diese Sicherheitshinweise, um Verlet-
zungen oder Schäden am Fahrzeug zu vermei-
den:
Das Fahrzeug vor dem Anheben immer auf
festem und ebenem Untergrund und so weit wie
möglich vom Straßenrand entfernt abstellen.
Schalten Sie die Warnblinkanlage des Fahr-
zeugs ein.
Das dem zu wechselnden Rad diagonal gegen-
überliegende Rad blockieren.
Die Feststellbremse fest anziehen. Bei einem
Automatikgetriebe den Wählhebel in Stellung
PARK schalten, bei einem Schaltgetriebe in die
Stellung REVERSE (Rückwärtsgang) schalten.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
Den Motor niemals anlassen oder laufen las-
sen, wenn das Fahrzeug mit dem Wagenheber
angehoben ist .
Im angehobenen Fahrzeug darf auch keine
Person sitzen.
Nicht unter das Fahrzeug kriechen, wenn es
mit dem Wagenheber angehoben ist . Für Arbeiten
unter dem Fahrzeug muss das Fahrzeug auf einer
Hebebühne angehoben werden.
Den Wagenheber nur an den dafür vorge-
sehenen Stellen ansetzen und nur zum Reifen-
wechsel verwenden.
Achten Sie beim Radwechsel am Straßenrand
unbedingt auf den fließenden Verkehr.
Achten Sie beim Verstauen eines Rads darauf,
dass der Ventilschaft zum Boden zeigt , denn nur
dann ist das Rad sicher verstaut .
(abb. 153)
(abb. 153) Wagenheberaufkleber mit Warnhinweisen
281
KENNTNIS
DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND
BETRIEBWARNLEUCHTEN
UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICE
UND
PFLEGE
TECHNISCHE
D
ATEN
INHALT
Versuchen Sie nicht , das Fahrzeug anzu-
heben, wenn der Wagenheber an anderen
Punkten angesetzt ist als an denjenigen,
die in den Anweisungen für den Wagenheberein-
satz für dieses Fahrzeug angegeben sind.
(abb. 154)
1. Reserverad, Wagenheber und Wagenhebergriff aus dem Staufach nehmen.
2. Am Rad mit dem platten Reifen die Radmuttern lockern, aber nicht abschrauben. Beim auf dem Bo-
den stehenden Rad die Radmuttern um eine Umdre-
hung lösen. 3. Den Wagenheber unter den Ansatzpunkt stellen,
der sich beim zu wechselnden Rad befindet. Den
Wagenhebersattel zwischen den Ablaufrinnen auf
dem Schweller mittig ausrichten. Die Spindel des
Wagenhebers im Uhrzeigersinn drehen, damit der
Wagenhebersattel fest am Ansatzpunkt unter dem
Schweller anliegt. (abb. 155)(abb. 156)
(abb. 154) Ansatzpunkte für den Wagenheber
(abb. 155)Vorderer Ansatzpunkt für den Wagenheber
282
KENNTNIS DES
FAHRZEUGS
SICHERHEIT
START UND BETRIEBWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
SERVICEUND
PFLEGE
TECHNISCHE D
ATEN
INHALT
4. Die Wagenheberspindel im Uhrzeigersinn drehen,um das Fahrzeug anzuheben. Das Fahrzeug nur so
weit anheben, sodass das Rad gerade vom Boden
abgehoben ist und der Abstand zum Boden aus-
reicht, um das Reserverad zu montieren. Je weniger
das Rad vom Boden abgehoben ist, desto größer ist
die Stabilität.
WARNUNG!
Wird das Fahrzeug weiter als zum Rad-
wechsel nötig angehoben, kann es instabil
werden. Es kann vom Wagenheber abrutschen und
Umstehende verletzen. Das Fahrzeug nur so weit
anheben, wie für den Radausbau erforderlich.
5. Die Radmuttern abschrauben. Bei entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen die Radzierblende mit
der Hand abnehmen. Die Radzierblende nicht abhe-
beln. Dann das Rad von der Nabe abnehmen.
WARNUNG!
Vorsicht beim Abnehmen der Radzier-
blen
de, um Verletzungen durch scharf-
kantige Ränder zu vermeiden.
6. Das Reserverad montieren.Das Reserverad unbedingt mit dem Ven-
tilschaft nach außen montieren. Das
Fahrzeug könnte beschädigt werden,
wenn das Reserverad falsch montiert wird.
(abb. 157)
HINWEIS:
Bei mit einem Notrad ausgestatteten Fahrzeugen darf nicht versucht werden, eine Radzierblende oder
eine Nabenkappe am Notrad anzubringen.
Zusätzliche Warnhinweise und Informationen zum Reserverad sowie dessen Verwendung und Betrieb
siehe „Kompaktes Reserverad (Notrad)“ und „Not-
rad für kurzzeitige Verwendung“ unter „Reifen –
Allgemeine Informationen“ in „Technische Daten“.
(abb. 156) Hinterer Ansatzpunkt für den Wagenheber
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KENNTNIS
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