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Wartung und Pflege
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kerzenschlüssel aus dem Bordwerkzeug zu-
nächst handfest und dann eine weitere 1/4 bis
1/2 Drehung angezogen wird. Die Zündkerze
so bald wie möglich mit einem Drehmoment-
schlüssel vorschriftsmäßig festziehen.
(5) Die Haube montieren.
GJU34401Schmierstellen
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett
schmieren, damit sie sich reibungslos bewe-
gen.
Gasseilzug (vergaserseitig)
Chokeseilzug (vergaserseitig)
Gasseilzug (lenkerseitig)
Den Gashebel betätigen und den Dichtring
entfernen. Rostschutzmittel in die Seilzug-hülle sprühen. Den Dichtring wieder gut
einsetzen.
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (lenkersei-
tig)
Steuerseilzug (lenkerseitig)
(1) Die beiden Schrauben der Lenkerab-
deckung lösen und die Abdeckung ab-
nehmen, um Zugang zum Steuerseil-
zug und Kugelgelenk zu verschaffen.
(2) Das Kugelgelenk am lenkerseitigen
und am jetdüsenseitigen Ende des
Steuerseilzugs schmieren.
(3) Den Steuerseilzug am lenker- und jet-
düsenseitigen Ende etwas aus dessen
Hülle herausziehen und dann dünn mit
Schmierfett bestreichen.
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (jetdüsen-
seitig) Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Grea-
se A
1Dichtring
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Wartung und Pflege
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Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
Lenker-Drehzapfen
Zur Schmierung des Lenker-Drehzapfens
müssen Lenkungsbauteile zerlegt werden.
Den Lenker-Drehzapfen von einem
Yamaha-Händler schmieren lassen.
Zwischenantriebsgehäuse
Mit Hilfe einer Schmierpistole das Zwi-
schengehäuse durch den Schmiernippel
mit wasserfestem Fett befüllen.
GJU34440Chokeseilzug einstellen
Kontrollieren, ob der Chokeseilzug korrekt
eingestellt ist.
(1) Den Chokeknopf bis zum Anschlag her-
ausziehen und dann loslassen. Der
Knopf darf sich nicht bewegen.
(2) Falls der Chokeknopf eigenständig zu-
rückgeht, die Einstellmutter ein wenig an-
ziehen. Falls der Knopf schwergängig ist,
die Einstellmutter ein wenig lockern.
Fettmenge:
Nach den ersten 10 Betriebsstunden
bzw. dem ersten Monat:
20.0–22.0 cm³ (0.68–0.74 US oz,
0.71–0.78 Imp.oz)
Alle 100 Betriebsstunden bzw. 12 Mo-
nate:
3.0–5.0 cm³ (0.10–0.17 US oz,
0.11–0.18 Imp.oz)
1Chokeknopf-Einstellmutter
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Wartung und Pflege
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GJU34452Batterie kontrollieren
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass Batterie-Minuskabel (–) und
-Pluskabel (+) fest verbunden sind.
WARNUNG
GWJ00791
Batteriesäure ist giftig und gefährlich und
kann u.a. Verätzungen verursachen. Batte-
riesäure enthält Schwefelsäure. Den Kon-
takt mit Haut, Augen und Kleidung vermei-
den.
Erste Hilfe
Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit
Wasser spülen.
Bei innerlichem Kontakt: große Mengen
Wasser oder Milch trinken. Anschließend
verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So-
fort einen Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang
gründlich mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosive Gase. Feu-
er, Funken, Flammen, Zigaretten usw. fern
halten. Wird die Batterie in einem ver-
schlossenen Raum verwendet oder gela-
den, für gute Lüftung sorgen. Beim Um-
gang mit der Batterie einen Augenschutz
tragen.
Von Kindern fern halten.
Batterie demontieren:
Zuerst das Minuskabel (–), dann das Pluska-
bel (+) und den Entlüftungsschlauch lösen,
anschließend die Batterie aus dem Wasser-
fahrzeug herausnehmen.Batterie nachfüllen:
(1) Sicherstellen, dass die Batteriesäure sich
zwischen der Minimalstand-Markierung
und Maximalstand-Markierung befindet.
(2) Falls der Säurestand niedrig ist, destillier-
tes Wasser bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen. ACHTUNG: Zum Auf-
füllen der Batterie nur destilliertes
Wasser verwenden, die Lebensdauer
der Batterie wird sonst verkürzt.
[GCJ00241]
Batterie laden:
ACHTUNG
GCJ00250
Keine Schnellaufladung vornehmen. An-
derenfalls würde die Lebenserwartung der
Batterie erheblich verringert.
Die Batterie sollte von einem Yamaha-Händ-
ler geladen werden. Zum Laden der Batterie
die Bedienungsanleitungen des Batterie-
Testgeräts und -Ladegeräts lesen und befol-
gen.
Batterie montieren:
(1) Die Batterie im Batteriefach einsetzen.
Das rote Kabel am Pluspol (+) und dann
das schwarze Kabel am Minuspol (–) der
Batterie anschließen. ACHTUNG: Ein
Vertauschen der Batteriekabel be-
1Maximalstand-Markierung
2Minimalstand-Markierung
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![YAMAHA SUPERJET 2009 Betriebsanleitungen (in German) Wartung und Pflege
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schädigt die elektrischen Bauteile.
[GCJ00261]
(2) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen.
(3) Die Batterie befestigen. WARNUNG!
Falls der Entlüftungsschlauch YAMAHA SUPERJET 2009 Betriebsanleitungen (in German) Wartung und Pflege
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schädigt die elektrischen Bauteile.
[GCJ00261]
(2) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen.
(3) Die Batterie befestigen. WARNUNG!
Falls der Entlüftungsschlauch](/manual-img/51/51311/w960_51311-67.png)
Wartung und Pflege
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schädigt die elektrischen Bauteile.
[GCJ00261]
(2) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen.
(3) Die Batterie befestigen. WARNUNG!
Falls der Entlüftungsschlauch nicht
richtig angeschlossen und verlegt,
falls er beschädigt oder verstopft ist,
besteht Feuer- oder Explosionsge-
fahr.
[GWJ00451]
GJU34462
Einstellen des Vergasers
ACHTUNG
GCJ00172
Falls die Vergasereinstellungen durch je-
manden, der nicht über ausreichende
Fachkenntnis verfügt, verstellt werden,
kann dies zu mangelhafter Motorleistung
und Motorschäden führen.
Der Vergaser ist ein entscheidendes Teil des
Motors und erfordert sehr feine Einstellarbei-
ten. Die meisten Einstellarbeiten sollten ei-
nem Yamaha-Händler überlassen werden,
der über professionelle Fachkenntnis und die
nötige Erfahrung verfügt.
Jedoch muss der Fahrer im Rahmen der nor-
malen Wartungsarbeiten den Langsamstlauf
einstellen.
GJU34470Langsamstlauf einstellen
(1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser bringen.
(2) Den Motor starten und ein bis zwei Minu-
ten lang warmlaufen lassen.
(3) Die Motordrehzahl mit der Leerlauf-Re-
gulierschraube einstellen; dabei einen Di-
agnose-Drehzahlmesser verwenden.
Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Leerlauf-Regulierschraube im Uhrzeiger-
sinn drehen. Zum Verringern der Leer-
laufdrehzahl die Schraube im Gegenuhr-
zeigersinn drehen.
1Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
3Entlüftungsschlauch
1Leerlauf-Regulierschraube
Langsamstlauf:
1300 ±50 U/min
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Technische Daten
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GJU34542
Technische Daten
Wasserfahrzeug-Kapazitäten:
Max. Anzahl Sitzplätze:
1 Person
Abmessungen:
Länge:
2240 mm (88.2 in)
Breite:
680 mm (26.8 in)
Höhe:
660 mm (26.0 in)
Trockengewicht:
139 kg (306 lb)
Leistung:
Maximale Leistung (nach ISO 8665/SAE J1228):
48.50 kW@6250 U/min
Max. Kraftstoffverbrauch:
29.0 L/h (7.7 US gal/h, 6.4 Imp.gal/h)
Reichweite bei Vollgas:
0.62 Stunde
Langsamstlauf:
1300 ±50 U/min
Motor:
Motorbauart:
Zweitakter
Anzahl Zylinder:
2
Hubraum:
701 cm³
Bohrung × Hub:
81.0 × 68.0 mm (3.19 × 2.68 in)
Verdichtungsverhältnis:
7.2 : 1
Schmiersystem:
Benzin/Öl-Vormischung
Kühlsystem:
Wasser
Startsystem:
Elektrisch
Zündsystem:
Kondensatorzündung (C.D.I.)
Zündkerze:
BR7HS
Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Batteriekapazität:
12 V, 19.0 AhLadesystem:
Schwungradmagnet-Zünder
Antriebseinheit:
Antriebssystem:
Jetpumpe
Jetpumpenbauart:
Axialströmung, einstufig
Flügelrad-Drehrichtung:
Im Gegenuhrzeigersinn
Jetdüsenwinkel:
P1: 14.4+14.4 °
P2: 17.3+17.3 °
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin
Mindestoktanzahl (PON):
86
Mindestoktanzahl (RON):
90
Empfohlenes Motoröl:
Katalysatorverträgliches Motoröl
(YAMALUBE 2-W) oder Motoröl der Klasse
TC-W3 o. ä.
Benzin/Öl-Mischungsverhältnis:
50 :1
Kraftstofftank-Fassungsvermögen
(Gesamtinhalt):
18 L (4.8 US gal, 4.0 Imp.gal)
Kraftstofftank-Fassungsvermögen
(Reservemenge):
5.5 L (1.5 US gal, 1.2 Imp.gal)
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Fehlerbeseitigung
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GJU34560
Fehlersuche
Bei Problemen mit dem Wasserfahrzeug kann mit Hilfe dieses Abschnitts die mögliche Ursa-
che ausfindig gemacht werden.
Falls die Ursache nicht gefunden werden kann oder das Austausch- bzw. Reparaturverfahren
nicht in der Betriebsanleitung beschrieben ist, die notwendige Wartung von einem Yamaha-
Händler ausführen lassen.
GJU34571Fehlersuchtabelle
PROBLEM MÖGLICHE URSACHE ABHILFE SEITE
Motor startet nicht
(Starter dreht nicht)Motor-Quick-
stoppschalterClip nicht angebracht Clip anbringen
19
Sicherung Durchgebrannt Sicherung erneuern
und Verkabelung
kontrollieren66
Batterie Entladen Laden 60
Mangelhafter Polan-
schlussGegebenenfalls
nachziehen60
Pol korrodiert Reinigen 47
Starter Defekt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen—
Motor startet nicht
(Starter dreht)Kraftstoff-
hahnAuf “OFF” gedreht Den Kraftstoffhahn
auf “ON” drehen18
Kraftstoff Leer So bald wie möglich
tanken25
Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Kraftstofftank Wasser- oder
SchmutzrückständeVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Zündkerze Verunreinigt, defekt Reinigen oder erneu-
ern57
Zündkerzen-
steckerNicht angeschlossen
oder loseSachgemäß an-
schließen57
Kurbelgehäu-
seMit Wasser gefüllt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen67
Kraftstofffilter Verstopft oder mit
Wasser kontaminiertVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Choke Der Knopf geht ei-
genständig zurückChokeknopf-Einstell-
mutter festziehen59
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Fehlerbeseitigung
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Motor läuft unregel-
mäßig oder würgt
abKraftstoff Leer So bald wie möglich
tanken25
Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Mischung zu fett Mischung auf 50:1
korrigieren24
Choke Knopf ist herausge-
zogenVollständig hineindrü-
cken20
Kraftstofffilter Verstopft oder mit
Wasser kontaminiertVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Kraftstofftank Wasser- oder
SchmutzrückständeVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Zündkerze Verunreinigt, defekt Erneuern 57
Falscher Wärmewert Erneuern 57
Falscher Elektroden-
abstandKorrigieren
57
Zündkerzen-
steckerLose Sachgemäß an-
schließen57
Brüchig, rissig, be-
schädigtVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen—
Verkabelung Lose elektrische Ver-
bindungenVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen—
Vergaser Leerlauf falsch einge-
stelltLeerlauf einstellen
61
Verstopft Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen61
Geschwindigkeits-
oder Leistungsver-
lustKavitation Jeteinlass verstopft Reinigen 65
Flügelrad beschä-
digt, verschlissenVom Yamaha-Händ-
ler warten lassen65
Motor über-
hitztJeteinlass verstopft Reinigen
65
Kraftstofffilter Verstopft Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53
Zündkerze Verunreinigt, defekt Erneuern 57
Falscher Wärmewert Erneuern 57
Falscher Elektroden-
abstandKorrigieren
57
Zündkerzen-
steckerLose Sachgemäß an-
schließen57
Kraftstoff Alt, verunreinigt Vom Yamaha-Händ-
ler warten lassen53 PROBLEM MÖGLICHE URSACHE ABHILFE SEITE
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Fehlerbeseitigung
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GJU34620
Notmaßnahmen GJU34631Jeteinlass und Flügelrad reinigen
WARNUNG
GWJ00780
Den Motor ausschalten und den Clip vom
Motor-Quickstoppschalter abziehen, be-
vor Einlassgitter und Flügelrad von Algen
und anderem Schmutz befreit werden.
Durch Kontakt mit den sich drehenden
Teilen der Jetpumpe könnten ernsthafte
Verletzungen oder Tod erfolgen.
Falls der Jetdüseneinlass oder das Flügelrad
mit Algen oder anderen Gegenständen zuge-
setzt ist, kann Kavitation auftreten; dies kann
bewirken, dass trotz steigender Motordreh-
zahl ein Strahlschubverlust auftritt. Wird dem
nicht abgeholfen, besteht die Gefahr, dass
der Motor überhitzt und festfrisst. ACHTUNG:
Falls Algen oder andere Gegenstände den
Jeteinlass zusetzen, den Motor nicht über
dem Langsamstlauf betreiben, bis der Ein-
lass wieder befreit ist.
[GCJ00651]
Besteht der Verdacht, dass der Düseneinlass
oder das Flügelrad mit Algen oder anderen
Gegenständen zugesetzt ist, das Wasser-
fahrzeug an Land ziehen und dann den Dü-
seneinlass und das Flügelrad kontrollieren. Den Motor stets ausschalten, bevor das Was-
serfahrzeug an Land gezogen wird.
(1) Ein passendes sauberes Tuch oder eine
Matte unterschieben, um das Wasser-
fahrzeug vor Abschürfungen und Krat-
zern zu schützen. Das Wasserfahrzeug
wie abgebildet auf die Seite drehen.
ACHTUNG: Das Wasserfahrzeug im-
mer auf die Backbordseite (links) dre-
hen. Wenn das Wasserfahrzeug auf
die Seite gedreht wird, den Bug ab-
stützen, um zu vermeiden, dass der
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