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Selbsthilfe263
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Fahrhinweise zum An- oder AbschleppenBei Verwendung eines Abschleppseiles beachten Sie folgendes:
Als Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
– Schalten Sie die Warnblinkanlage ein. Beachten Sie dabei aber
ggf. anders lautende Vorschriften.
– Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil straff ist. Dann geben Sie vorsichtig Gas.
– Das Anfahren und Schalten muss sehr vorsichtig erfolgen. Hat Ihr Fahrzeug ein Automatikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraft- verstärker und die Lenkhilfe nicht funktionieren! Bremsen Sie
frühzeitig und dafür mit leichtem Pedaldruck ab!
Als Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
– Schalten Sie die Warnblinkanlage ein. Beachten Sie dabei aber ggf. anders lautende Vorschriften.
– Bringen Sie den Schalthebel in Leerlaufstellung oder Legen Sie die Wählhebelstellung N ein.
– Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff gehalten wird.Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie mit einer Abschleppstange. Nur
wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie ein Abschleppseil
benutzen. Das Abschleppseil sollte elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont
werden. Verwenden Sie ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange nur an den dafür
vorgesehen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrhinweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere wenn ein
Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten
des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch
abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen
Zugkräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanö-
vern abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befes-
tigungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges muss eingeschaltet sein, damit das
Lenkrad nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die Hupe, die Scheibenwi-
scher und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.
Wenn Ihr Fahrzeug mit eingeschalteter Warnblinkanlage und eingeschalteter
Zündung abgeschleppt wird, können Sie trotzdem die Richtung zum
Abbiegen anzeigen. Betätigen Sie den Blinkerhebel in die gewünschte Rich-
tung. Für die Dauer des Richtungsblinken wird das Warnblinken unterbro-
chen. Sobald der Blinkerhebel wieder in der Neutralstellung ist, setzt auto-
matisch das Warnblinken wieder ein.
Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufendem Motor. Arbeitet der
Bremskraftverstärker nicht, muss das Bremspedal stärker betätigt werden.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum
Lenken mehr Kraft aufwenden.
Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
•
Legen Sie die Wählhebelstellung N ein.
•
Nicht schneller als mit 50 km/h schleppen.
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Selbsthilfe
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Nicht weiter als 50 km schleppen.
•
Mit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen
Vorderrädern abgeschleppt werden.
ACHTUNG!
Das Fahrverhalten sowie die Bremswirkung verändern sich erheblich beim
An- oder Abschleppen eines Fahrzeuges. Beachten Sie folgendes, um
Verletzungen und Unfälle zu vermeiden!•
Ungeübte Fahrer sollten nicht abschleppen – Unfallgefahr!
•
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges:
− Zum Bremsen ist erheblich mehr Pedalkraft erforderlich, da der
Bremskraftverstärker nicht arbeitet. Achten Sie darauf, dass Sie nicht
auf das ziehende Fahrzeug auffahren.
− Sie benötigen mehr Kraft zum Lenken des Fahrzeuges, da die Servo-
lenkung bei stehendem Motor nicht funktioniert.
•
Fahrer des ziehenden Fahrzeuges:
− Geben Sie besonders vorsichtig und behutsam Gas, und vermeiden
Sie plötzliche Fahrmanöver.
− Bremsen Sie früher als gewöhnlich und dafür mit leichtem Pedal-
druck ab.Vo rsi ch t !
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren
gelangen und zu Beschädigungen führen ⇒Seite 261.
Hinweis
•
Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
•
Ein Fahrzeug mit Automatik-Getriebe kann aus technischen Gründen
nicht angeschleppt werden.
•
Falls aufgrund eines Defekts das Getriebe des Fahrzeugs kein Schmier-
mittel mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Antriebsrädern
abgeschleppt werden.
•
Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug
mit Automatikgetriebe mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abge-
schleppt werden.
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Selbsthilfe265
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Anheben des FahrzeugsAufnahmepunkte
Ihr Fahrzeug darf mit einer Hebebühne nur an den in den Abbildungen
⇒Abb. 175 und ⇒Abb. 176 ⇒ gezeigten Punkten angehoben werden.
Anheben des Fahrzeugs mit dem Wagenheber ⇒Seite 249.
Um Beschädigungen des Fahrzeugunterbodens zu vermeiden, sollte beim
Anheben unbedingt eine Gummizwischenlage verwendet werden.
Vor dem Auffahren auf eine Hebebühne muss sichergestellt werden, dass
genügend Abstand zwischen tief liegenden Fahrzeugteilen und der Hebe-
bühne vorhanden ist.
ACHTUNG!
Ungeeignete Hebebühnen und ein unsachgemäßes Anheben des Fahr-
zeuges können zu Unfällen und Verletzungen führen. Außerdem besteht
die Gefahr, dass das Fahrzeug von der Hebebühne fällt.•
Heben Sie das Fahrzeug nur dann an, wenn sich keine Personen im
Fahrzeug befinden.
•
Heben Sie das Fahrzeug nur an den in den Abbildungen ⇒Abb. 175 und
⇒ Abb. 176 gezeigten Punkten an. Wird das Fahrzeug nicht an den
gezeigten Punkten angehoben, kann das Fahrzeug von der Hebebühne
fallen, wenn z.B. der Motor oder das Getriebe ausgebaut werden.
•
Lassen Sie niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor an – Unfall-
gefahr! Durch Motorvibrationen kann das Fahrzeug von der Hebebühne
fallen.
•
Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausgeführt werden müssen, muss
das Fahrzeug mit geeigneten Unterstellböcken abgestützt werden. Sonst
besteht Unfallgefahr!
•
Verwenden Sie zum Anheben des Fahrzeuges nur Zweisäulen- oder
Zweistempel-Hebebühnen mit ausreichend langen Tragarmen und entspre-
chender Tragfähigkeit.
•
Hebebühnen mit Flüssigkeitskissen (Annahmebühnen) dürfen zum
Anheben nicht verwendet werden.
Abb. 175 Anheben mit
der Hebebühne: Aufnah-
mepunkt vorne linksAbb. 176 Anheben mit
der Hebebühne: Aufnah-
mepunkt hinten links
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Selbsthilfe
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Vo rsi ch t !•
Achten Sie darauf, dass das Fahrzeug keineswegs an der Motorölwanne,
am Getriebe, an der Hinterachse oder an der Vorderachse angehoben wird –
Gefahr schwerwiegender Schäden am Fahrzeug!
•
Vor dem Auffahren auf eine Hebebühne muss sichergestellt werden, dass
genügend Abstand zwischen tief liegenden Fahrzeugteilen und der Hebe-
bühne vorhanden ist.
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Beschreibung der Angaben267
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Te c h n i s c h e D a t e nBeschreibung der AngabenWas Sie wissen solltenGrundsätzliches
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang.Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell in Spanien. Mit
welchem Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können Sie auch dem Fahrzeug-
datenträger im Service-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapieren
entnehmen. Durch Mehrausstattungen oder Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen und Fahrzeugen für andere Länder können die angegebenen Werte
abweichen.
Im Abschnitt ’Technische Daten’ verwendete Abkürzungen Abkürzung BedeutungkW Kilowatt, Leistungsangabe des Motors
PS Pferdestärke, (veraltete) Leistungsangabe des Motors
bei 1/min Umdrehungen des Motors (Drehzahl) pro Minute Nm Newtonmeter, Maßeinheit zur Angabe des Motordrehmoments
l/100 km Kraftstoffverbrauch in Liter auf 100 Kilometer g/km Erzeugte Kohlendioxidmenge in Gramm pro gefahrenen Kilometer
CO
2
Kohlendioxid
CZ Cetanzahl, Maß zur Bestimmung der Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffs
ROZ Research-Oktan-Zahl, Maß zur Bestimmung der Klopffestigkeit des Benzinkraftstoffs
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Beschreibung der Angaben
268FahrzeugkenndatenFahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) lässt sich von
außen durch ein Sichtfenster in der Windschutzscheibe ablesen. Das Sicht-
fenster befindet sich auf der linken Fahrzeugseite im unteren Bereich der
Windschutzscheibe. Sie befindet sich auch im Motorraum rechts.
Ty ps ch i ld
Das Typschild befindet sich auf dem linken Unterholm im Motorraum.
Fahrzeugdatenträger
Der Fahrzeugdatenträger ist in der Reserveradmulde im Gepäckraum aufge-
klebt.
Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende Daten:•
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
•
Fahrzeugtyp / Motorleistung / Getriebe
•
Motor- und Getriebekennbuchstaben / Lacknummer / Innenausstattung
•
Mehrausstattungen / PR-Nummern
Diese Fahrzeugdaten finden Sie auch im Service-Plan.
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Beschreibung der Angaben269
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Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Wie wurden die Angaben ermittelt?Kraftstoffverbrauch
Die Verbrauchs- und Emissionsdaten auf dem Fahrzeugdatenträger sind für jedes Fahrzeug individuell.Der Kraftstoffverbrauch, die CO
2–Emission und das tatsächliche Fahr-
zeugleergewicht Ihres Fahrzeugs gehen aus dem Fahrzeugdatenträger
hervor.
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte beziehen sich auf die
Gewichtsklasse, der Ihr Fahrzeug aufgrund der Motor- und Getriebekombina-
tion sowie der spezifischen Ausstattung zugeordnet ist. Die Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach der Verbrauchs-Messvor-
schrift 1999/100/EG ermittelt. Diese Messvorschrift schreibt eine an dem
Fahralltag orientierte, realistische Verbrauchsermittlung vor.
Dabei werden folgende Prüfbedingungen angewendet:
Hinweis
•
Je nach Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen, Umweltein-
flüssen und Fahrzeugzustand können sich darüber hinaus in der Praxis
Verbrauchswerte ergeben, die von den nach dieser Messvorschrift ermit-
telten Werten abweichen. städtisch
Die Messung des Stadt-Zyklus beginnt mit einem Kaltstart des Motors. Anschließend wird Stadtfahrbetrieb simuliert.
außerstädtisch Beim außerstädtischen Zyklus wird dem Fahralltag entsprechend das Fahrzeug in allen Gängen mehrfach beschleunigt und
abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit variiert dabei zwischen 0 und 120 km/h.
Gesamtverbrauch Die Berechnung des Gesamtverbrauchs erfolgt mit einer Gewichtung von etwa 37 % für den städtischen und 63 % für den außer-
städtischen Zyklus.
CO2-Emission Zur Bestimmung der Kohlendioxyd-Emissionen werden bei den beiden Zyklen die Abgase aufgefangen. Danach werden diese
Gase analysiert, und u.a. der CO
2-Emissionswert erhalten.
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Beschreibung der Angaben
270GewichteDer Wert für das Leergewicht gilt für das Grundmodell mit 90 % Kraftstofftank-
füllung, ohne Mehrausstattungen. In den angegebenen Werten sind 75 kg für
den Fahrer enthalten.
Durch besondere Modellausführungen, Mehrausstattungen und nachträgli-
chen Einbau von Zubehör kann sich das Leergewicht erhöhen ⇒.
ACHTUNG!
•
Beachten Sie bitte, dass sich beim Transport von schweren Gegen-
ständen die Fahreigenschaften durch die Schwerpunktverlagerung verän-
dern - Unfallgefahr! Passen Sie Ihre Fahrweise und die Geschwindigkeit
stets den Gegebenheiten an.
•
Überschreiten Sie niemals die zulässigen Achslasten und das zulässige
Gesamtgewicht. Wenn die zulässigen Achslasten bzw. das zulässige
Gesamtgewicht überschritten werden, können sich die Fahreigenschaften
des Fahrzeuges ändern und zu Unfällen, Verletzungen und Fahrzeugbe-
schädigungen führen.
AnhängerbetriebAnhängelastenAnhängelasten
Die von uns freigegebenen Anhänge- und Stützlasten wurden im Rahmen
intensiver Versuche nach genau festgelegten Kriterien ermittelt. Die zuläs-
sigen Anhängelasten gelten für Fahrzeuge in der EU und generell für eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h (im Ausnahmefall auf 100 km/h). Bei Fahrzeugen für andere Länder können diese Werte abweichen. Die
Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang
⇒.
Stützlasten
Die maximal zulässige Stützlast der Anhängerdeichsel auf dem Kugelkopf der
Anhängevorrichtung darf 85 kg nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen wir, die maximal zulässige Stütz-
last immer auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beeinträchtigt das Fahrver-
halten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht eingehalten werden (z.B. bei
kleinen, leeren und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tandem-Achs-
Anhänger mit einem Achsabstand weniger als 1,0 m), ist eine Mindeststütz-
last von 4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben.
ACHTUNG!
•
Aus Sicherheitsgründen sollten Sie mit einem Anhänger nicht schneller
als 80 km/h fahren. Das gilt auch für Länder, in denen höhere Geschwin-
digkeiten zulässig sind.
•
Überschreiten Sie niemals die zulässigen Anhängelasten und die zuläs-
sige Stützlast. Bei einer Überschreitung des zulässigen Gewichts können
sich die Fahreigenschaften des Fahrzeuges ändern und zu Unfällen, Verlet-
zungen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
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