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Prüfen und Nachfüllen215
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Benzinsorten Die passende Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tank-
klappe.Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DINEN228 betankt werden (EN = „Euro-Norm“).
Die einzelnen Benzinsorten werden durch die jeweilige Oktanzahl unter-
schieden, z.B.: 91, 95, 98 ROZ (ROZ = „Research-Oktan-Zahl, Maß zur Bestim-
mung der Klopffestigkeit des Benzinkraftstoffs“). Sie können Benzin mit
höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch keine Vorteile
in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung. Falls im Notfall
die passende Benzinsorte nicht zur Verfügung steht, gilt Folgendes:•
Für Motoren, die Superbenzin bleifrei 95 ROZ benötigen, gilt: Sie können
auch Normalbenzin bleifrei 91 ROZ verwenden. Dies führt jedoch zu einem
geringen Leistungsverlust.
•
Für Motoren, die Superbenzin bleifrei 98 ROZ benötigen, gilt: Sie können
auch Superbenzin bleifrei 95 ROZ verwenden. Unter ungünstigen Betriebsbe-
dingungen kann jedoch ein geringfügiger Leistungsverlust eintreten. - Für
den Fall, dass überhaupt kein Superbenzin verfügbar ist, können Sie „zur
Not“ auch Normalbenzin bleifrei 91 ROZ verwenden. Sie dürfen dann jedoch
nur mit mittleren Drehzahlen und geringer Motorbelastung fahren.
Vermeiden Sie in diesem Fall Vollgas und eine starke Motorbelastung. Tanken
Sie sobald wie möglich Superbenzin nach.Vo rsi ch t !
•
Das Benzin nach der Norm EN 228 kann einen geringen Anteil Ethanol
enthalten. Der sogenannte „Bioethanolkraftstoff“, wie er im Handel unter der
Nummer E50 bzw. E85 erhältlich ist (mit hohem Ethanolgehalt), darf nicht
getankt werden, da dadurch die Kraftstoffanlage beschädigt wird.
•
Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem Benzin führt zu einer dauerhaften
Verschlechterung der Katalysatorwirkung.
•
Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzahl können hohe Drehzahlen oder eine
starke Motorbelastung zu Motorschäden führen.Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem Kraftstoff führt zu einer Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.DieselkraftstoffDieselkraftstoff* Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN EN 590 entsprechen (EN = „Europa-
Norm“). Die Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen. CZ ist die Kennzahl
für die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ⇒Seite 214.Biodiesel* Der Biodiesel muss der Norm DIN EN 14.214 (FAME) entsprechen.•
Beim Biodiesel handelt es sich um Methylester, das aus Rapsöl
gewonnen wird.
•
DIN ist die Abkürzung für „ Deutsches Institut für N ormung e.V.“
•
EN bedeutet Europa Norm.
•
FAME ist die Abkürzung für „ Fatty Acid Methyl Ester“ (Fettsäuremethyl-
ester).
Ebenso gibt Ihnen Ihr Fachbetrieb Auskunft darüber, ob Ihr Fahrzeug für die
Benutzung von Biodiesel vorbereitet ist.
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Prüfen und Nachfüllen
216Besonderheiten von RME•
Die Leistungswerte eines Fahrzeugs, das mit Biodiesel betrieben wird,
können geringfügig niedriger sein.
•
Der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs, das mit Biodiesel betrieben
wird, kann geringfügig höher sein.
•
Biodiesel ist wintertauglich bis ca. -10°C.
•
Bei Außentemperaturen unter -10°C empfehlen wir, Winterdieselkraftstoff
zu tanken.
•
Ihr Fahrzeug kann gemäß DIN 51628 mit einer Kraftstoffmischung mit
einem Anteil von bis zu 7% Biodiesel betankt werden.Vo rsi ch t !
•
Wenn Sie Biodiesel verwenden, obwohl Ihr Fahrzeug dafür nicht geeignet
ist, kann das Kraftstoffsystem beschädigt werden.
•
Wenn Sie Biodiesel tanken, verwenden Sie nur Biodiesel entsprechend
DIN EN 14.214.
•
Wenn Sie Biodiesel verwenden, der von der Norm abweicht, kann der
Kraftstofffilter verstopfen.Hinweis
•
Bei tiefen Außentemperaturen und einem Anteil über 50 % Biodiesel im
Tank können sich während des Betriebs der Standheizung die Abgasemissi-
onen erhöhen.
•
Bei der Umstellung von Diesel auf Biodiesel kann der Kraftstofffilter
verstopfen. Daher empfehlen wir, ca. 300 bis 400 km nach der Umstellung
auf Biodiesel den Kraftstofffilter zu wechseln. Beachten Sie auch die diesbe-
züglichen Hinweise des Service-Plans.
•
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Dauer von über zwei Wochen nicht
benutzen möchten, empfehlen wir zur Vermeidung von Schäden am Kraft-
stoffsystem, den Tank mit Biodiesel vollzutanken, und danach eine Strecke
von ca. 50 km zu fahren.
Winterbetrieb
Diesel kann im Winter dickflüssig werden.Winterdiesel
Wenn Sie Sommerdiesel getankt haben und die Temperaturen unter 0°C
fallen, können an Ihrem Fahrzeug Funktionsstörungen auftreten, da der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dickflüssig wird. Daher gibt es in
bestimmten Ländern für die kalte Jahreszeit „Winterdiesel“, dessen Eigen-
schaften sich bis zu einer Temperatur von -22°C nicht verändern.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Dieselkraft-
stoffe angeboten, die ein anderes Temperaturverhalten zeigen. Die SEAT-
Betriebe und Tankstellen eines jeweiligen Landes geben Auskunft über die
landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am
Kraftstofffilter mit einer Vorwärmanlage ausgestattet. Die Funktion dieser
Anlage ist es, die Funktion der Kraftstoffanlage bis zu einer Temperatur von -
24°C zu gewährleisten, wenn Winterdiesel getankt wurde, der an sich für
Temperaturen von bis zu -15°C geeignet ist.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24°C dennoch so dickflüssig
geworden sein, dass der Motor nicht mehr anspringt, genügt es, das Fahr-
zeug einige Zeit in einen beheizten Raum zu stellen.
Vo rsi ch t !
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbesserer“ oder ähnliche Mittel,
dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.
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Prüfen und Nachfüllen217
Sicher ist sicher
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Rat und Tat
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ZuheizerDas Zusatzheizgerät hat die Aufgabe, bei laufendem Motor und niedrigen
Außentemperaturen die Heizleistung der Heizungsanlage zu erhöhen. Das
Zusatzheizgerät schaltet sich automatisch ein und aus.
Die dabei entstehenden Abgase entweichen durch einen Auspuff, der unter
dem Fahrzeug angebracht ist.
Hinweis
•
Bei Kurzstreckenverkehr, niedrigen Außentemperaturen und einem RME-
Anteil im Kraftstoff über 50 % kann es zu verstärkter Rauchentwicklung
kommen.
•
Nach dem Ausschalten des Motors läuft das Gebläse zur schnelleren
Abkühlung des Heizgerätes noch kurze Zeit weiter. Das Ende des Nachlaufes
braucht beim Tanken nicht beachtet zu werden.
Arbeiten im Motorraum Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr
vorsichtig ausgeführt werden.Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an. 3. Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf bzw. den Wählhebel in
Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorhaube ⇒Seite 100.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann selber durch, wenn Sie mit den
notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben!
Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel, wie z.B. Kühlmittel, Motoröle,
aber auch Zündkerzen und Batterien, werden ständig weiterentwickelt. SEAT
informiert die Fachbetriebe immer aktuell über Veränderungen. Wir
empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel vom
Fachbetrieb wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die Hinweise
⇒Seite 209. Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich!
⇒ .
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z.B. beim Prüfen und
Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrü-
hungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf oder Kühlmittel austritt. Sonst besteht Verbrühungsgefahr! Warten
Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie den Motor
vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.
•
Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
•
Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in den
Leerlauf oder den Wählhebel in Stellung P.
•
Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
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Prüfen und Nachfüllen
218•
Berühren Sie keine heißen Motorteile. Verbrennungsgefahr!
•
Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den heißen Motor oder auf die
Abgasanlage. Brandgefahr!
•
Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an
den Starthilfepunkten ⇒Seite 259. Explosionsgefahr der Batterie!
•
Greifen Sie niemals in den Kühlerventilator. Er ist temperaturgesteuert
und kann sich selbstständig einschalten – auch bei ausgeschalteter
Zündung oder abgezogenem Zündschlüssel!
•
Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters,
solange der Motor warm ist. Durch die heiße Kühlflüssigkeit steht das
Kühlsystem unter Druck.
•
Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißer Kühlflüssigkeit sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit
einem großen und dicken Lappen abdecken.
•
Lassen Sie keine Gegenstände, wie z.B. Putzlappen oder Werkzeug, im
Motorraum zurück.
•
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden. Der
Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verletzungs-
gefahr!
•
Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchge-
führt werden müssen, geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z.B. Keilrippenriemen, Generator, Kühlerventilator) und
von der Hochspannungszündanlage aus. Beachten Sie zusätzlich folgende
Punkte:
−Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
− Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B. mit Schmuck, losen Klei-
dungsstücken oder langen Haaren in drehende Teile des Motors
geraten. Dies kann lebensgefährlich sein. Nehmen Sie deshalb
Schmuck vorher ab, stecken Sie Haare hoch und tragen Sie Kleidung,
die eng am Körper anliegt. −
Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem Gang
unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei angezogener Hand-
bremse in Bewegung setzen. Dies kann lebensgefährlich sein.
•
Wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind, beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
−Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz. Dabei muss
das Fahrzeug entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
− Rauchen Sie nicht.
− Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
− Halten Sie immer einen Feuerlöscher bereit.Vo rsi ch t !
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüssigkeiten sind umweltschädlich.
Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind
dort durch Öl oder durch andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Flecken zu
sehen, bringen Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem
Fachbetrieb.
ACHTUNG! Fortsetzung
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen219
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird vom Fahrzeuginnenraum entrie-
gelt.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, stellen Sie sicher, dass die
Scheibenwischerarme an die Windschutzscheibe angeklappt sind,
da sonst Lackschäden entstehen können.
Öffnen der Motorraumklappe
– Ziehen Sie den Hebel unterhalb der Instrumententafel
⇒Abb. 138 in Pfeilrichtung. Die Motorraumklappe wird durch
Federwirkung entriegelt ⇒ .
– Heben Sie die Motorraumklappe etwas an und drücken Sie den Entriegelungsknopf ⇒Abb. 139 in Pfeilrichtung.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe soweit, bis sie durch die Gasdruckfeder offen gehalten wird.
ACHTUNG!
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf, Rauch oder Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
•
Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, bevor Sie die Motorraumklappe vorsichtig öffnen.
•
Stellen Sie sicher, dass die Stützstange ordnungsgemäß in der Halte-
rung der geöffneten Motorraumklappe eingerastet ist.
•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 217.
Abb. 138 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappeAbb. 139 Ausschnitt aus
dem Kühlergrill: Hebel
zum Öffnen der Motor-
raumklappe
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Prüfen und Nachfüllen
220Motorraumklappe schließenMotorraumklappe schließen
1. Ziehen Sie die Motorraumklappe soweit nach unten, bis die Kraft
der Gasdruckfeder überwunden ist.
2. Lassen Sie dann die Motorraumklappe in die Verriegelung fallen. Nicht nachdrücken ⇒ .Wenn die Motorraumklappe nicht richtig geschlossen wurde, öffnen Sie die
Klappe erneut und schließen Sie sie wieder.
ACHTUNG!
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!•
Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig mit
den umgebenden Karosserieteilen sein.
•
Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
MotorölMotoröl-Spezifikationen
Die Motorölsorte richtet sich nach genauen Spezifikationen.Spezifikationen
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – außer
in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da die Verwendung eines hochwertigen Motoröls eine Grundvoraussetzung
für die korrekte Funktion und hohe Lebensdauer des Motors ist, dürfen beim
Nachfüllen oder Ölwechsel nur Öle verwendet werden, die die VW-Normen
erfüllen.
Wenn kein Öl zur Verfügung steht, das die Spezifikationen von VW erfüllt,
dürfen nur Öle verwendet werden, die die Anforderungen der Spezifikationen
ACEA oder API erfüllen, und deren Viskositätsgrad der Umgebungstempe-
ratur angepasst ist. Die Verwendung solcher Öle kann sich auf die Motorleis-
tung auswirken, z.B. längere Startphasen, höherer Kraftstoffverbrauch und
höhere Abgasemissionen.
Öle, die den VW-Spezifikationen entsprechen, können beim Nachfüllen unter-
einander vermischt werden.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen ange-
geben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt in beiden Motortypen eingesetzt
werden.
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Prüfen und Nachfüllen221
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Ölmerkmale
Viskosität
Die Viskositätsklasse ist nach dem angeführten Diagramm auszuwählen.
Überschreitet die Umgebungstemperatur kurzzeitig die in der Skala angege-
benen Bereiche, braucht das Öl nicht gewechselt zu werden.
Einbereichsöle
Einbereichsöle sind wegen ihres kleinen Viskositätsbereiches
43) im Allge-
meinen nicht ganzjährig verwendbar.
Diese Öle sollten deshalb nur in extremen Klimazonen verwendet werden. Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze verur-
sachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Abb. 140 Öltypen nach
Te m p e r a t u r b e r e i c h e n
Motorart
Spezifikation
Benzin VW 501 01/ VW 502 00/ VW 504 00
Diesel VW 505 00/ VW 505 01/ VW 507 00/ VW 506 01
Diesel-Einspritzpumpe
a)
a)Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
VW 505 01/ VW 507 00/ VW 506 01
Diesel-Einspritzpumpe Motor 118 kW
a)
VW 506 01/ VW 507 00
Dieselmotoren mit Dieselpartikelfilter (DPF)
a)
VW 507 00
43)Viskosität: Öldichte
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Prüfen und Nachfüllen
222
HinweisVor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
Warnhinweise ⇒Seite 217.
– Parken Sie das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche.
– Stellen Sie den Motor ab und warten Sie ein paar Minuten, damit das Öl in die Ölwanne zurückfließen kann. – Öffnen Sie die Motorhaube
⇒Seite 219.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus.
– Wischen Sie den Ölmessstab mit einem Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum Anschlag wieder hinein.
– Ziehen Sie den Ölmessstab wieder heraus und lesen Sie den Ölstand ab.
– Schieben Sie den Ölmessstab wieder bis zum Anschlag hinein.
Befindet sich der Ölstand im Bereich ⇒ Abb. 141 , d a r f k e i n Ö l n a ch g e f ü l l t
werden.
Befindet sich der Ölstand im Bereich , kann Öl nachgefüllt werden (ca.
0,5l).
Befindet sich der Ölstand im Bereich , muss Öl nachgefüllt werden (ca.
1,0l).
Es ist normal, dass der Motor Öl verbraucht. Der Verbrauch kann bis zu
1,0l/1.000km betragen. Der Motorölstand muss deshalb in regelmäßigen
Abständen geprüft werden – am besten bei jedem Tanken und vor längeren
Fahrten.
Bei besonderer Motorbeanspruchung, wie zum Beispiel bei langen Auto-
bahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Passfahrten im Hochge-
birge, sollten Sie versuchen, den Ölstand im Bereich – aber nicht darüber
– zu halten.
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht
geboten!•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 217.
Abb. 141 Ölmessstab
AA
ABAC
AA
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