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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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ANLASSPROZEDUR
ZUR BEACHTUNGEs ist wichtig, dass
das Gaspedal niemals vor dem Start des Mo-
tors gedrückt wird.
1) Vergewissern Sie sich, dass die Hand-
bremse angezogen ist.
2) Bringen Sie den Schalthebel in die Leer-
laufstellung.
3) Das Kupplungspedal ganz durchtreten,
um zu vermeiden, dass der Anlasser die Zahn-
räder des Getriebes mitdrehen muß.
4) Sich vergewissern, dass die elektrische
Anlage und die Verbraucher mit großer Strom-
aufnahme (z.B. heizbare Heckscheibe) aus-
geschaltet sind.
5) Den Zündschlüssel auf AV Vdrehen und
ihn loslassen, sobald der Motor gestartet ist.
6) Springt der Motor beim ersten Versuch
nicht an, den Schlüssel erneut auf STOPstel-
len und dann den Anlaßversuch wiederholen.
ZUR BEACHTUNGBei Anlaßschwierig-
keiten keine längeren Startversuche durch-
führen, um den Katalysator nicht zu beschä-
digen. Wenden Sie sich gleich an den Alfa Ro-
meo-Kundendienst. Der Zündanlaßschalter ist mit einer An-
laßwiederholsperre ausgestattet; deshalb
den Schlüssel vor erneutem Anlaßversuch
aufSTOPzurückdrehen.
Die Anlaßwiederholsperre verhindert außer-
dem bei laufendem Motor das Umdrehen
des Schlüssels von MARaufAV V.
ANLASSEN
DES MOTORS
ZUR BEACHTUNGDas Fahrzeug ist
mit einer elektronischen Motorsperre aus-
gerüstet. Bei Startschwierigkeiten siehe
“Das Alfa Romeo CODE-System”.
K K
O O
R R
R R
E E
K K
T T
E E
R R
G G
E E
B B
R R
A A
U U
C C
H H
D D
E E
S S
F F
A A
H H H
R R
Z Z
E E
U U
G G
S S
Es wird empfohlen,
während der Einfahrzeit
dem Fahrzeug nicht die ma-
ximalen Leistungen abzuverlangen
(z.B. schnelles Beschleunigen, sehr
lange Fahrten bei hohen Drehzah-
len, zu starkes Abbremsen, usw.).Den Zündschlüssel bei ab-
gestelltem Motor nicht auf
MAR lassen, um einen
unnötigen Stromverbrauch von der
Batterie zu verhindern.
Es ist sehr gefährlich, den
Motor in geschlossenen
Räumen laufen zu lassen. Der Mo-
tor verbraucht Sauerstoff und pro-
duziert Kohlenoxyd, ein sehr gif-
tiges und lebensgefährliches Gas.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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ZUR BEACHTUNGDie elektrischen
Vorrichtungen, die viel Strom brauchen (Kli-
maanlage, heizbare Heckscheibe, usw.),
werden während der Anlaßphase automa-
tisch abgeschaltet.
Springt der Motor beim ersten Versuch
nicht an, den Zündschlüssel erneut auf
STOPdrehen und dann den Anlaßversuch
wiederholen.
Bei Anlaßschwierigkeiten (mit wirksamem
Alfa Romeo CODE-System) keine längeren
Startversuche durchführen.
Verwenden Sie ausschließlich eine Fremd-
batterie, wenn Sie feststellen, dass die Ur-
sache eine unzureichend geladene Bord-
batterie ist. Verwenden Sie zum Anlassen
des Motors nie ein Batterieladegerät.ERWÄRMEN DES MOTORS
– Das Fahrzeug langsam bei mittleren
Drehzahlen und ohne starkes Gasgeben star-
ten.
– Während der ersten Kilometer nicht mit
maximalen Betriebsleistungen fahren, son-
dern warten, bis die Kühlflüssigkeit die Tem-
peratur von 50-60°C erreicht hat.
ABSTELLEN DES MOTORS
– Das Gaspedal loslassen und warten bis
der Motor die Leerlaufdrehzahlen erreicht
hat.
– Den Zündschlüssel auf STOPdrehen
und den Motor abstellen.
ZUR BEACHTUNGNach schwierigen
Strecken ist es besser, den Motor vor dem
Abschalten noch einmal “Luftholen” zu las-
sen, indem man ihn im Leerlauf eine Weile
drehen läßt. So kann die Temperatur im Mo-
torraum abkühlen.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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NOTSTART
Wenn das Alfa Romeo CODE-System den
vom Zündschlüssel übermittelten Code nicht
erkennt (Kontrollleuchte
Yauf der Instru-
mententafel leuchtet auf und bleibt bren-
nen), kann man einen Notstart durchführen,
wofür man den Code der CODE-Card be-
nutzt.
Um den Notstart korrekt durchzuführen,
siehe Kapitel “Im Notfall”.
BEIM PARKEN
Wird das Fahrzeug geparkt, muß man wie
folgt vorgehen:
– Den Motor abstellen.
– Die Handbremse anziehen.
– An Steigungen den 1. Gang und an Ge-
fällen den Rückwärtsgang einlegen.
– Die Vorderräder so einschlagen, dass das
Fahrzeug bei versehentlichem Lösen der
Handbremse sofort zum Stillstand kommt.
Den Motor auf keinen Fall
durch Anschieben, Ab-
schleppen oder durch Aus-
nutzen eines Gefälles anlassen. Auf
diese Art könnte Kraftstoff in den
Katalysator gelangen und diesen
irreparabel beschädigen.
Bei abgestelltem Motor
den Zündschlüssel nicht auf
MAR lassen, um zu verhin-
dern, dass durch eine unnötige
Stromaufnahme die Batterie entla-
den wird.
Es wird empfohlen, vor
dem Abstellen des Motors
keine plötzlichen Beschleu-
nigungen vorzunehmen. Das
„nochmalige Gasgeben“ vor dem
Abstellen des Motors nützt nichts
und führt zu unnötigem Kraft-
stoffverbrauch.
ZUR BEACHTUNG
Falls der Motor bei
fahrendem Fahrzeug ausgeht, kann beim
nächsten Anlassen die Kontrollleuchte Alfa
Romeo CODE (
Y) aufleuchten. Tritt dies
ein, muß man durch Abschalten und erneu-
tes Anlassen des Motors bei stehendem
Fahrzeug überprüfen, ob die Kontrollleuch-
te daraufhin erlischt. Andernfalls wenden Sie
sich an den Alfa Romeo-Kundendienst.
Denken Sie daran, solange
der Motor nicht läuft, sind
der Bremskraftverstärker und die
Servolenkung nicht eingeschaltet.
Deshalb muß eine bei weitem
größere Kraft als gewöhnlich auf
das Bremspedal und auf das Lenk-
rad ausgeübt werden.
ZUR BEACHTUNG
Kinder nie unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Beim
Verlassen des Fahrzeugs immer
den Zündschlüssel abziehen und
mitnehmen.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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SICHERES FAHREN
Bei der Entwicklung des Alfa 147
GTA
, hat Alfa Romeo keine Bemühungen
gescheut, um ein Fahrzeug zu entwickeln,
dass den Insassen die höchstmögliche Si-
cherheit bietet. Dennoch ist das Fahrver-
halten des Fahrers der entscheidende Fak-
tor für die Sicherheit auf der Strasse.
Im folgenden finden Sie einige einfache
Verhaltensregeln, um in unterschiedlichen
Bedingungen sicher zu fahren. Sicher sind
Ihnen schon viele gut bekannt, in jedem Fall
ist es nützlich, diese aufmerksam zu lesen.
BEVOR SIE SICH AN
DAS LENKRAD SETZEN
– Sich vergewissern, dass die Lichter und
Scheinwerfer vorschriftsmäßig funktionie-
ren.
– Den Sitz, das Lenkrad und die Rück-
spiegel richtig einstellen, um so die beste
Fahrposition zu bekommen.
– Die Kopfstützen sorgfältig einstellen, da-
mit der Kopf, und nicht der Hals, gestützt
wird. Sich vergewissern, dass kein Hinder-
nis den Weg der Pedale beeinträchtigt (Tep-
piche, usw.).– Sich vergewissern, dass eventuell vor-
handene Rückhaltesystem für Kinder (Kin-
dersitze, Wiegen, usw.) korrekt auf dem
Rücksitz befestigt sind.
– Eventuell im Gepäckraum vorhandene
Gepäckstücke sicher räumen, um zu ver-
hindern, dass diese bei einer starken Brem-
sung nach vorne geschleudert werden kön-
nen.
– Vermeiden Sie schweres Essen, bevor
Sie eine Reise beginnen. Eine leichte
Ernährung trägt dazu bei, gute Reflexe zu
behalten. Vermeiden Sie vor allem alkoho-
lische Getränke.
Denken Sie daran, regelmäßig folgendes
zu kontrollieren:
– Druck und Zustand der Reifen;
– Motorölstand;
– Motorkühlflüssigkeit und Zustand der
Kühlanlage;
– Bremsflüssigkeitsstand;
– Flüssigkeitsstand der Servolenkung;
– Flüssigkeitsstand der Scheibenwasch-
anlage.
WÄHREND DER FAHRT
– Die erste Regel für eine sichere Fahr-
weise ist, vorsichtig zu fahren.
– Mit Vorsicht fahren bedeutet auch, ei-
ne falsche oder unvorsichtige Reaktion der
anderen vorauszusehen.
– Halten Sie sich genau an die Verkehrs-
regeln jeden Landes und vor allem, beach-
ten Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen.
– Vergewissern Sie sich immer, dass außer
Ihnen alle Insassen des Fahrzeugs ange-
schnallt sind, dass die Kinder in entspre-
chenden Kindersitzen reisen und dass even-
tuell vorhandene Tiere an entsprechend ge-
sicherten Stellen mitfahren.
– Lange Reisen sollen in optimaler kör-
perlicher Verfassung angetreten werden.
Fahren unter Alkoholein-
fluß, Drogen oder be-
stimmten Medikamenten ist für
sich und die anderen äußerst ge-
fährlich.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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– Fahren Sie nicht zu viele Stunden hin-
tereinander, sondern machen Sie regelmäßig
Pausen, um sich ein bißchen zu bewegen
und den Körper etwas fit zu machen.
– Sorgen Sie für einen gleichmäßigen Luft-
austausch im Fahrgastraum.
– Nie mit abgestelltem Motor den Berg
hinunter fahren: Dann ist man ohne Motor-
bremse, ohne Bremskraftverstärker und oh-
ne Servolenkung und somit braucht man
beim Bremsen viel mehr Druck auf das Gas-
pedal und beim Lenken viel mehr Kraft, um
das Lenkrad zu drehen.
FAHREN BEI NACHT
Beachten Sie bei Nachtfahrten folgende
Ratschläge:
– Fahren Sie besonders vorsichtig: Nacht-
fahrten erfordern eine größere Anstrengung.
– Die Geschwindigkeit verringern, vor al-
lem auf Strassen ohne Beleuchtung.
– Bei den ersten Anzeichen von Müdig-
keit, anhalten: Das Weiterfahren wäre ein
Risiko für sich und die anderen. Erst nach ei-
ner ausreichenden Ruhepause wieder wei-
terfahren.
– Einen größeren Sicherheitsabstand als
bei Tag zu den vorausfahrenden Fahrzeugen
halten: Die Geschwindigkeit der anderen läßt
sich schwer schätzen, wenn nur die Lichter
zu sehen sind.
– Überprüfen, dass die Scheinwerfer vor-
schriftsmäßig eingestellt sind. Eine zu tiefe
Einstellung verkürzt die Sichtweite und er-
müdet den Blick; eine zu hohe Einstellung
stört die Fahrer der anderen Fahrzeuge.
– Die Fernlichter nur außerhalb der Stadt
benutzen und wenn man sicher ist, dass
man die anderen Fahrer nicht stört.
– Bei entgegenkommenden Fahrzeugen
rechtzeitig abblenden, wenn mit Fernlicht
gefahren wird.Achten Sie auf die Behin-
derung eventueller Teppi-
che: Auch eine kleine Behinderung
könnte einen größeren Pedalweg
erfordern als üblich.
ZUR BEACHTUNG
Legen Sie die Sicherheits-
gurte immer an, sowohl
auf den Vordersitzen als auch auf
den Rücksitzen und natürlich auf
den Kindersitzen. Reisen ohne Gur-
te erhöht das Risiko schwerer oder
tödlicher Verletzungen bei einem
Aufprall.
ZUR BEACHTUNG
Vorsicht beim Anbringen
von Zusatzspoilern, Leicht-
metallfelgen und nicht serienmäßi-
gen Radkappen: Dies könnte die
Belüftung der Bremsen beeinträch-
tigen und damit ihre Leistungs-
fähigkeit bei starkem und wieder-
holtem Bremsen, oder bei langen
Gefällen.
ZUR BEACHTUNG
Reisen Sie nicht mit auf
dem Boden vor dem Fah-
rersitz herumliegenden Gegen-
ständen: Beim Bremsen könnten
sich diese in den Pedalen verklem-
men und ein Beschleunigen oder
Bremsen unmöglich machen.
ZUR BEACHTUNG
Wasser, Eis und Streusalz
auf den Strassen können
sich an den Bremsscheiben abset-
zen und so die Leistungsfähigkeit
der Bremsen bei der ersten Brem-
sung beeinträchtigen.
ZUR BEACHTUNG
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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– Die Rücklichter und Scheinwerfer sauber
halten.
– Außerhalb von Ortschaften können Tie-
re die Strasse überqueren. Achten Sie dar-
auf.
FAHREN BEI REGEN
Der Regen und eine nasse Fahrbahn be-
deuten Gefahr.
Auf nasser Strasse sind alle Fahrmanöver
schwieriger, da die Haftreibung zwischen
Reifen auf dem Asphalt bedeutend reduziert
sind. Folglich werden die Bremswege länger
und die Strassenhaftung verringert sich.
Hier sind einige Ratschläge, die Sie bei Re-
gen beachten sollten:
– Die Geschwindigkeit reduzieren und ei-
nen größeren Abstand zu den vorausfah-
renden Fahrzeugen halten.
– Bei starkem Regen verringert sich auch
die Sichtweite. In diesen Fällen sollte man
das Abblendlicht einschalten, auch wenn es
Tag ist, damit man von den anderen Fahr-
zeugen besser gesehen wird.
– Nicht mit hoher Geschwindigkeit durch
Pfützen fahren. Auf jeden Fall das Lenkrad
gut festhalten: Beim Durchfahren einer Pfüt-
ze bei hoher Geschwindigkeit könnten Siedie Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren
(Aquaplaning).
– Das Gebläse auf Beschlagentfernung ein-
schalten (wie im Kapitel “Kennenlernen des
Fahrzeugs” beschrieben), damit Sie keine
Probleme mit der Sicht bekommen.
– Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand
der Wischerblätter.
FAHREN BEI NEBEL
– Bei dichtem Nebel sollten Sie Autofahr-
ten vermeiden. Im Fall Sie fahren bei Dunst,
Nebel oder möglichen Nebelbänken:
– Fahren Sie mit gemäßigter Geschwin-
digkeit.
– Auch tagsüber das Abblendlicht, die Ne-
belrückstrahler und eventuell die Nebel-
scheinwerfer einschalten. Nicht das Fernlicht
benutzen.
ZUR BEACHTUNGAuf Teilstrecken mit
guter Sicht, schalten Sie die Nebelrück-
strahler aus; die hohe Leuchtkraft stört die
nachkommenden Fahrzeuge.
– Denken Sie daran, dass bei Nebel auch
der Asphalt naß ist und deshalb alle Fahr-
manöver schwieriger und die Bremswege
länger sind.
– Halten Sie einen großen Sicherheitsab-
stand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug.– Vermeiden Sie unvorhergesehene Ge-
schwindigkeitsänderungen.
– Vermeiden Sie Überholmanöver.
– Ist man gezwungen anzuhalten, (De-
fekte, zu wenig Sicht, usw.), versuchen Sie
vor allem, außerhalb der Fahrbahn anzu-
halten. Schalten Sie die Warnblinkanlage
ein und, wenn möglich, das Abblendlicht.
Hupen Sie mit kurzen Unterbrechungen,
wenn Sie bemerken, dass ein anderes Fahr-
zeug auf Sie zukommt.
FAHREN AUF BERGSTRASSEN
– Auf Gefällen sollten Sie durch Einlegen
niedriger Gänge, die Motorbremse benut-
zen, um die Bremsen nicht zu überhitzen.
– Auf keinen Fall Gefälle mit abgestelltem
Motor oder im Leerlauf befahren, und auf
gar keinen Fall mit abgezogenem Zünd-
schlüssel.
– Fahren Sie mit gemäßigter Geschwin-
digkeit und “schneiden” Sie die Kurven
nicht.
– Nicht vergessen, daß das Überholen auf
Steigungen langsamer erfolgt und folglich
eine längere freie Strecke erfordert. Auf Stei-
gungen das Überholmanöver anderer Ver-
kehrsteilnehmer erleichtern.
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
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FAHREN BEI SCHNEE UND EIS
Hier sind einige Ratschläge, die Sie unter
diesen Bedingungen beachten sollten:
– Fahren Sie mit geringer Geschwindig-
keit.
– Auf verschneiter Strasse sollten Sie nur
mit montierten Winterreifen oder Schnee-
ketten fahren. Siehe die entsprechenden Ab-
schnitte in diesem Kapitel.
– Benutzen Sie hauptsächlich die Motor-
bremse und vermeiden Sie in jedem Fall
scharfe Bremsungen.
– Bremsen Sie ein Fahrzeug ohne ABS,
so vermeiden Sie das Blockieren der Räder,
indem Sie den Druck auf das Bremspedal
modulieren.
– Vermeiden Sie unberechenbare Be-
schleunigungen und plötzliche Richtungs-
wechsel.
– Während der Wintermonate können
scheinbar trockene Strassen teilweise mit
Eis bedeckt sein. Fahren Sie deshalb vor-
sichtig auf Strassen, die kaum von der Son-
ne beschienen werden, die längs von Bau-
malleen und Felswänden liegen. An diesen
Stellen könnte sich Eis gebildet haben.
– Halten Sie einen großen Sicherheitsab-
stand zu den vorausfahrenden Fahrzeugen.
FAHREN MIT ABS
Das ABS-System ist Teil der Bremsanlage
und liefert vor allem 2 Vorteile:
1) Es verhindert das Blockieren und das
damit verbundene Rutschen der Räder bei
scharfen Bremsungen und unter schlechten
Haftungsbedingungen;
2) es ermöglicht das gleichzeitige Brem-
sen und Lenken, um unvorhergesehene Hin-
dernisse zu umfahren und um das Fahrzeug
in die Richtung zu lenken, in die man es
beim Bremsvorgang gerne hätte, zusammen
mit den physischen Grenzen der Seitenhaf-
tung der Reifen.
Um das ABS-System am besten zu nutzen:
– Bei Notbremsungen oder bei Bremsun-
gen bei geringer Bodenhaftung der Räder
kann man ein leichtes Pulsieren des Brem-
spedals feststellen: Das bedeutet, dass das
ABS-System aktiv ist. Das Bremspedal nicht
loslassen, sondern weiterhin drücken, um
einen kontinuierlichen Bremsvorgang zu ge-
währleisten.
– Das ABS-System verhindert zwar das
Blockieren der Räder, aber es erhöht nicht
die physischen Grenzen der Räderhaftung
auf der Strasse. Deshalb sollten Sie, auch
wenn ihr Fahrzeug mit ABS ausgerüstet ist,
die Sicherheitsabstände zu den vorausfah-
renden Fahrzeugen einhalten und die Ge-
schwindigkeit vor Kurven verringern.
Die ABS-Anlage dient dazu, die Kontrolle
über ihr Fahrzeug zu erhöhen und nicht, um
schneller zu fahren.
VERRINGERUNG DER
FAHRZEUGHAL-
TUNGSKOSTEN DER
UMWELTVERSCHMUT-
ZUNG
Im folgenden sind einige nützliche Hin-
weise aufgeführt, die es ermöglichen, die
Fahrzeughaltungskosten und die Schad-
stoffemissionen zu reduzieren.
ALLGEMEINE ANMERKUNGEN
Wartung des Fahrzeugs
Der Zustand des Fahrzeugs ist ein wichti-
ger Faktor, der sowohl den Kraftstoffver-
brauch als auch die Lebensdauer des Fahr-
zeugs beeinflußt, außerdem kann man ei-
ne Reise ruhiger angehen. Aus diesem Grund
ist es ratsam, das Fahrzeug vorschriftsmäßig
zu warten und die Kontrollen und Einstel-
lungen nach den vom “Plan der Program-
mierten Wartung” vorgesehenen Intervallen
durchzuführen (siehe unter … Kerzen, Luft-
filter, Steuerzeiten).
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KORREKTER GEBRAUCH DES FAHRZEUGS
182
Reifen
Den Reifendruck regelmäßig alle 4 Wo-
chen überprüfen: Bei zu niedrigem Reifen-
druck erhöht sich der Verbrauch, da der Roll-
widerstand größer wird. Es wird darauf hin-
gewiesen, dass unter diesen Bedingungen
sich die Abnutzung der Reifen erhöht und
sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ver-
schlechtert und folglich auch die Fahrsi-
cherheit.
Unnötige Lasten
Nicht mit überladenem Gepäckraum fah-
ren. Das Gewicht des Fahrzeugs (vor allem
im Stadtverkehr) und die Fahrzeuglage wir-
ken sich stark auf den Verbrauch und die
Stabilität aus.
Gepäckträger/Skiträger
Den Gepäckträger oder den Skiträger so-
fort nach dem Gebrauch vom Fahrzeugdach
abnehmen. Die Aerodynamik wird durch die-
ses Zubehör negativ beeinflußt und erhöhen
den Verbrauch. Für den Transport von sehr
sperrigen Gütern ist es besser, einen An-
hänger zu benutzen.Elektrische Verbraucher
Benutzen Sie die elektrischen Vorrichtun-
gen nur solange Sie sie brachen. Die heiz-
bare Heckscheibe, die Zusatzscheinwerfer,
die Scheibenwischer und das Heizgebläse
haben einen hohen Energieverbrauch. Bei
Erhöhung des Stromverbrauchs erhöht sich
auch der Kraftstoffverbrauch (bis zu +25%
im Stadtverkehr).
Die Klimaanlage
Die Klimaanlage stellt eine zusätzliche auf
den Motor gravierende Last dar und läßt ihn
mehr verbrauchen (durchschnittlich bis zu
+20%). Wenn es die Außentemperatur er-
möglicht, die Frischluftdüsen verwenden.
Spoiler
Die Verwendung von aerodynamischen Zu-
satzvorrichtungen, die nicht zugelassen sind,
kann sich ungünstig auf die Aerodynamik
und den Verbrauch auswirken.FAHRWEISE
Anlassen
Den Motor nicht bei stehendem Fahrzeug
warmlaufen lassen, weder im Leerlauf noch
mit hohen Drehzahlen: Unter solchen Be-
dingungen erwärmt sich der Motor viel
langsamer und der Verbrauch und die Schad-
stoffemissionen erhöhen sich. Es wird emp-
fohlen, sofort und langsam loszufahren und
hohe Drehzahlen zu vermeiden. Auf diese
Weise erwärmt sich der Motor schneller.
Unnötige Manöver
Kurzes Gasgeben beim Stehen an der Am-
pel und vor dem Abstellen des Motors ver-
meiden. Letzteres wie auch das “Zwi-
schengasgeben” sind bei den heutigen Fahr-
zeugen absolut überflüssig. Außerdem be-
wirken diese Manöver einen erhöhten Kraft-
stoffverbrauch und erhöhte Schadstof-
femissionen.
Gangwahl
Sobald es der Verkehr und die Strassen-
bedingungen zulassen, sollten Sie einen
höheren Gang einlegen. Nutzen Sie einen
niedrigeren Gang, um eine schnellere Be-
schleunigung zu haben, bedeutet dies eine
Erhöhung des Verbrauchs. Auf die selbe Wei-
se bewirkt ein zu hoher Gang erhöhten Ver-
brauch, erhöhte Schadstoffemissionen und
erhöhten Motorverschleiß.