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3IM NOTFALL
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Beim Überbrückungs-start eine Schutzbrille tragen und darauf achten, daß keine Säure auf Personen, Kleidung oder Fahrzeuggelangt.
o Sollte versehentlich Säure auf die Haut oder in die Augen gelangen,sofort verunreinigte Kleidung entfernen und den betroffenen Bereich mit klarem Wasser mindestens 15 Min.abspülen. Dann sofort ärztliche Hilfe aufsuchen. Muß eine Person zu einer Notaufnahme transportiert werden, während der Fahrt auf die betroffene Stelle weiterhin mit einem Schwammoder einem Tuch Wasser auftragen.
o Das während eines Überbrückungsstarts von der Batterieabgegebene Gas ist hochexplosiv. Im Gefahrenbereich nicht rauchen und Funkenbildung und offene Flammenvermeiden.
o Die für den Überbrückungsstart verwendete Batterie muß eine
Spannung von 12 V aufweisen. Läßt sich nicht bestimmen, ob es sich umeine 12V-Batterie handelt, mit dieser Batterie keinen Überbrückungsstart versuchen. o Für den Überbrückungsstart eines
Fahrzeugs mit einer entladenenBatterie muß genau entsprechend der folgenden Schritte vorgegangen werden.
1. Befindet sich die Startbatterie in einem anderen Fahrzeug, sicherstellen, daß sich die zwei Fahrzeuge nicht berühren.
2. Alle unnötigen Leuchten und das Zubehör beider Fahrzeugeausschalten.
3. Die Klemmen des Starterkabels
genau entsprechend der auf derVorseite aufgeführten Reihenfolge anschließen, d.h. zuerst eine Klemme des Starterkabels an den"Plus-"Pol (+) oder das "Plus"-Kabel (+) der entladenen Batterie anschließen. Dann das andere Endedesselben Kabels an die "Plus"- Klemme der Startbatterie anschließen. Danach die eineKlemme des zweiten Kabels an den "Minus"-Pol der Startbatterie anschließen. Zum Schluß dasandere Ende dieses Kabels an ein starres Metallteil des Motors in einem gewissen Abstand zurBatterie anschließen. Das Kabel nicht an ein umlaufendesTeil anschließen.
4. Den Motor des Fahrzeugs mit der Startbatterie anlassen und einigeMinuten lang laufen lassen. Aufdiese Weise wird gewährleistet, daß sich die Startbatterie auflädt. Während des Überbrückungs-startsden Motor in diesem Fahrzeug mit einer Drehzahl von ca. 2000 min -1
laufen lassen.
5. Den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie normal anlassen. Nach dem Anspringen des Motors die Starterkabel angeschlossen lassen und den Motorbei schnellem Leerlauf oder bei einer Drehzahl von ca. 2000 min -1
einige
Minuten lang laufen lassen.
6. Entfernen Sie die Überbrückungskabel vorsichtig in umgekehrter Reihenfolge desAnschließens.
Ist die Ursache für eine entladene Batterie nicht bekannt (z.B. weil die Lampen eingeschaltet blieben usw.),muß das Ladesystem vom Hyundai- Händler überprüft werden.
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IM NOTFALL
5ÜBERHITZUNG DES MOTORS
D030A01TB-AST
Wird von der Temperaturanzeige eine Überhitzung angezeigt, ist einLeistungs-schwund zu spüren oder ein lautes Klingel- oder Klopfgeräusch zu hören, so ist der Motor wahrscheinlichzu heiß. In diesem Fall, wie folgt vorgehen:
1. Das Fahrzeug von der Fahrbahn lenken und so schnell, wie dies sicher erscheint, anhalten.
2. Den Wähl-/Schalthebel in die Parkstellung "P" (Automatik- getriebe) oder in die Leerlaufstellung (Schaltgetriebe) schalten und dieHandbremse abstellen. Die Klima- anlage ausschalten.
3. Läuft unter dem Fahrzeug Kühlmittel aus, oder steigt aus dem MotorraumDampf auf, den Motor anhalten. Die Motorhaube nicht öffnen, solangenoch Kühlmittel ausläuft bzw. Dampf aufsteigt. Ist kein Kühlmittelverlust und kein Dampf sichtbar, den Motorlaufen lassen und überprüfen, ob das Motorkühlgebläse funktioniert. Läuft das Gebläse nicht, den Motorabstellen. 4. Überprüfen, ob der
Wasserpumpenkeil- riemen fehlt. Ister vorhanden, seine Spannung überprüfen. Scheint der Keilriemen in Ordnung, den Kühler, dieSchläuche und den Fahrzeugunterboden auf Kühlmittellecks überprüfen. (War dieKlimaanlage eingeschaltet, ist es normal, daß kaltes Wasser beim Anhalten vom Unterboden abtropft.)
!WARNUNG:
Bei laufendem Motor nicht mit Händen und Kleidung in die Nähevon umlaufenden Teilen wie z.B. Gebläse und Keilriemen kommen, um ein Verletzungsrisikoauszuschalten.
!WARNUNG (nur bei Diesel):
Niemals bei laufendem Motor oder innerhalb von 30 Sekunden nach dem Abstellen des Motors an derZündanlage arbeiten.Hochdruckpumpe, Verteiler, Ein-spritzdüsen und Hochdruck- leitungen stehen auch nach dem Abstellen des Motors noch unterhohem Druck. Durch Undichtigkeiten herausspritzender Kraftstoff kann bei Kontakt mit der Haut schwereVerletzungen verursachen. Personen mit Herzschrittmacher dürfen der ECU oder dem Kabelbaumbei laufendem Motor nicht näher als 30 cm kommen, da der hohe Strom im Common Rail-System starkeMagnetfelder erzeugt.
5. Ist der Wasserpumpenkeilriemen gerissen oder läuft Kühlmittel aus, den Motor sofort abstellen, und dennächsten Hyundai-Händler um Hilfe bitten.
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3IM NOTFALL
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!
6. Ist die Ursache für die Überhitzung
nicht festzustellen, warten, bis sich der Motor wieder auf die normale Temperatur abgekühlt hat. Ist Kühlmittel ausgelaufen, Kühlmittelvorsichtig bis zur mittleren Markierung im Behälter (Seite 6-11) auffüllen.
7. Vorsichtig vorgehen und auf weitere Anzeichen für Überhitzung achten.Sollte es erneut zu einem Überhitzenkommen, einen Hyundai-Händler um Hilfe bitten.
!WARNUNG:
Bei heißem Motor nicht den Kühlerdeckel abschrauben. Kühlmittel könnte aus der Öffnungherausspritzen und schwere Verbrennungen verursachen.
VORSICHT:
Große Kühlmittelverluste weisen darauf hin, daß das Kühlsystem eine undichte Stelle aufweist; dies muß so schnell wie möglich von einemHyundai-Händler überprüft werden. 4. Da der Reservereifen speziell für Ihr
Fahrzeug ausgelegt ist, darf er ankeinem anderen Fahrzeug verwendet werden.
5. Der Reservereifen darf nicht auf anderen Felgen gefahren werden;auch dürfen Standardreifen, Winterreifen und Radkappen oderZierringe nicht zusammen mit dem Reserverad verwendet werden. Andernfalls kann es zuBeschädigungen kommen.
6. Der Luftdruck des Reservereifens muß mindestens einmal monatlich geprüft und korrekt eingestellt werden.
Reifengröße
LuftdruckT115/70D15,T125/80D15
420 kPa (4,2 bar)
2. Der Reservereifen darf nur vorübergehend verwendet werden und muß, sobald der ursprüngliche Reifen repariert oder ausgewechselt wurde, wieder im Kofferraumaufbewahrt werden.
3. Geschwindigkeiten über 80 km/h sind nicht empfehlenswert. VORSICHT:
o Keine Schneeketten auf den Reservereifen aufziehen.
o Niemals mehr als einen
Reservereifen gleichzeitigverwenden.
!
RESERVEREIFENS
D040A01MC-GST
RESERVERAD (Falls vorhanden) Die folgenden Anweisungen für das Reserverad beachten:
1. Den Luftdruck des Reifens sobald
wie möglich nach dem Aufziehen prüfen und korrekt einstellen. Wenn das Reserverad nicht benutzt wird, muß regelmäßig der Luftdruckgeprüft und korrekt eingestellt werden.
Druck des Reservereifens
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IM NOTFALL
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D040A03A-GST
VOLL-RESERVERAD (Fall vorhanden) Bei der Verwendung eines Ersatzreifens müssen die nachfolgenden Anweisungen beachtet werden: Den Reifenluftdruck so schnell wie möglich nach dem Montieren des Ersatzreifens überprüfen und auf den
erforderlichen Wert einstellen. DerReifendruck muß während der Lagerung in regelmäßigen Abständen überprüft werden. I030A04MC-G
4-Türer
I030A05MC-G
3-Türer
Reifenluftdruck
D040B01A-AST Handhabung des Ersatzreifens Zum Herausnehmen des Ersatzreifens die Befestigungsschraubeabschrauben.Zum Einsetzen des Ersatzreifens inseine Bereitschaftslage die Schraubefest von Hand anziehen, bis der Ersatzreifen kein Spiel mehr aufweist.
OMC045007
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3IM NOTFALL
8AUSWECHSELN EINES DEFEKTEN REIFENS
D060A01A-AST
D060A04MC
Das nachfolgend beschriebene Verfahren kann sowohl zum Umsetzen der einzelnen Reifen als auch zum Auswechseln eines platten Reifensangewandt werden. Vor dem Auswechseln eines platten Reifens sicherstellen, daß sich der Wähl-/Schalthebel in der Parkstellung "P" (Automatikgetriebe) oder im Rückwärtsgang (Schaltgetriebe)befindet, und daß die Handbremse angezogen ist. Dann wie folgt vorgehen:
3. Alle Insassen aus dem Fahrzeug
aussteigen lassen. Das Aussteigenmuß auf der dem Verkehr entgegengesetzten Seite des Fahrzeugs erfolgen.
4. Den Reifen entsprechend den Anweisungen auf den folgendenSeiten wechseln.
BEI EINER REIFENPANNE
D050A01A-AST
Tritt während der Fahrt eine Reifenpanne auf, wie folgt vorgehen:
1. Den Fuß vom Gaspedal nehmen und das Fahrzeug im Geradeausfahren ausrollen lassen. Nicht sofort die Bremsen betätigen oder das Fahrzeug von derFahrbahn bewegen, da hierbei die Kontrolle über das Fahrzeug verlorengehen kann. Fährt dasFahrzeug mit einer ausreichend langsamen Geschwindigkeit und erscheint dies sicher, vorsichtigbremsen und das Fahrzeug von der Fahrbahn bewegen. Soweit wie möglich von der Fahrbahnausscheren und auf festem, ebenem Untergrund parken.
2. Befindet sich das Fahrzeug im Stillstand, die Warnblinkeranschalten, die Handbremse ziehen und das Getriebe in die Parkstellung"P" (Automatikgetriebe) oder in den Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) schalten.
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IM NOTFALL
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D060B01MC-AST
1. Reserverad und Werkzeug
D060B01MC
Reserverad, Wagenheber und Werkzeugtasche aus dem Kofferraumnehmen. HINWEIS: Der Ersatzreifen und der Wagenheber befinden sich unter der Kofferraumbodenmatte imKofferraum oder Gepäckraum. D060C01A-AST
2. Blockieren des Rads
D060C02MC
Das Rad, das sich diagonal gegenüber dem platten Reifen befindet, muß blockiert werden, um ein Rollen des Fahrzeugs beim Anheben mit demWagenheber zu verhindern. Platter Reifen
D060K01FC-GST Radkappe (Falls vorhanden)D060K02MC
1. Den Schraubendreher mit Tuch umwickeln, um ein Verkratzen zu vermeiden.
2. Einen Schraubendreher in die Nut der Radkappe einführen, und dieRadkappe vorsichtig abstemmen.
3. Wechseln eines platten Reifens.
4. Die Radkappe so wieder aufsetzen, daß der Vorsprung an der Radkappein die Nut der Felge paßt; dann mit der Hand auf die Mitte der Radkappe schlagen.
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3IM NOTFALL
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D060F02MC
D060E01A-AST
4. Ansetzen des Wagenhebers D060F02E-AST
5. Wagen anheben
Nach dem Einführen einerSchlüsselstange in den Radmuttern- schlüssel, die Schlüsselstange wiedargestellt in den Wagenheber stecken. Zum Anheben des Fahrzeugs den Radmutternschlüssel im Uhrzeigersinndrehen. Wenn der Wagenheber auf weichem oder sandigem Grund steht, muss er eventuell auf einem Brett,einem flachen Stein oder einem anderen geeigneten Objekt abgestützt werden, damit er nicht in den Boden sinkt. Radmutternschlüssel
Die Standfläche des Wagenhebers muß auf festem, ebenem Untergrund stehen. Der Wagenheber muß wie in derAbbildung dargestellt positioniert werden.
1JBA6025
Schlüsselstange
D060D01A-AST
3. Lockern der Radmuttern
Vor dem Anheben des Fahrzeugs müssen die Radmuttern gelockert werden. Dazu den Handgriff desSchraubenschlüssels in Gegenuhr- zeigerrichtung drehen. Dabei darauf achten, daß die Buchse desSchraubenschlüssels voll über der Mutter sitzt, so daß er nicht abgleiten kann. Zur Ausnutzung der maximalenHebekraft muß sich der Handgriff des Schraubenschlüssels in der in der Abbildung dargestellten rechten Posi-tion befinden.
D060D02MC Dann den Schraubenschlüssel am Ende des Handgriffs festhalten undmit gleichmäßigem Kraftaufwand nach oben ziehen. Jetzt noch nicht die Muttern entfernen. Sie müssen lediglichum eine halbe Drehung gelockert werden.
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IM NOTFALL
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Den Wagen hoch genug anheben, damit nicht nur das Rad mit dem defektenReifen abgenommen, sondern auch das voll aufgepumpte Reserverad aufgesetzt werden kann.
WARNUNG:
Nicht unter das angehobeneFahrzeug kriechen! Dies ist sehrgefährlich, da das Fahrzeug fallen und schwere Verletzungen verursachen kann. Wird das Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben, darf sich niemanddarin befinden.
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D060G02Y-AST
6. Radwechsel
Radmuttern lösen und mit den Fingernabschrauben. Das Rad von den Zapfen herunterschieben und flach hinlegen,so daß es nicht wegrollen kann. Zur Montage das Rad auf die Nabe setzen und auf die Zapfen ausrichten, danndas Rad aufschieben. Wenn dies schwer geht, das Rad leicht kippen und die obere Bohrung im Rad auf denoberen Bolzen ausrichten. Dann das Rad hin- und herrütteln, bis es auch über die anderen Zapfen geschobenwerden kann.
D060G02MC
WARNUNG:
Radkappen können scharfe Kanten haben. Gehen Sie vorsichtig damitum, um mögliche Verletzungen zu vermeiden. Vor dem Aufsetzen des Rads sicherstellen, daß sich nichts auf der Nabe oder auf dem Rad (z.B.
Schlamm, Teer, Schotter usw.) befindet, das eine feste Verbindung zwischen Rad und Nabe verhindert.Verunreinigungen müssen entfernt werden. Ist kein einwandfreier Kontakt zwischen Rad und Nabegewährleistet, können sich die Radmuttern lockern, und das Rad kann abfallen.!
D060G03MC