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23WIRTSCHAFTLICH FAHREN
C140A01A-AST Werden die nachfolgenden Empfehlungen beachtet, kann Kraftstoff gespart und eine längere Fahrleistung gewährleistet werden:
o Gleichmäßig fahren und moderat beschleunigen. Keine Kavalierstarts veranstalten oder bei Vollgas schalten und eine gleichmäßige Fahrgeschwindigkeit beibehalten.Zwischen Verkehrsampeln nicht rasen. Die Geschwindigkeit möglichst dem Verkehr anpassen,so daß keine unnötigen Schaltvorgänge erforderlich sind. Soweit wie möglich dichten Verkehrvermeiden. Zu den anderen Fahrzeugen immer einen Sicherheitsabstand einhalten, sodaß ein unnötiges Bremsen verhindert werden kann. Auf diese Weise wird darüber hinaus dieBremsabnutzung verringert. o Mit einer vernünftigen
Geschwindigkeit fahren. Jeschneller gefahren wird, desto höher ist der Kraftstoffverbrauch. Das Fahren bei einer gemäßigten Ge-schwindigkeit ist besonders auf Autobahnen eine der effektivsten Möglichkeiten, den Kraftstoffverbrauch
zu senken.
o Das Brems- oder Kupplungspedal
nicht übermäßig beanspruchen.Dies würde den Kraftstoffverbrauch erhöhen und auch zu einem größeren Verschleiß der Teileführen. Verbleibt der Fuß beim Fahren auf dem Bremspedal, kann es darüber hinaus zu einerÜberhitzung der Bremsen kommen, wodurch die Bremswirkung vermindert wird und ernste Folgenentstehen können.
o Immer auf die Reifen achten. Sie
müssen immer denvorgeschriebenen Reifenluftdruck aufweisen. Ein zu hoher oder zu niedriger Reifenluftdruck führt zuunnötigem Reifenverschleiß. Den Reifenluftdruck mindestens einmal monatlich überprüfen. o Sicherstellen, daß die Räder richtig
eingestellt sind. Durch dasÜberfahren von Bordsteinkanten oder zu schnelles Fahren über unregelmäßigen Boden kann dieRadausrichtung beeinträchtigt werden. Eine schlechte Radausrichtung führt zu schnellererAbnutzung der Reifen und sonstigen Problemen sowie zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch.
o Das Fahrzeug in gutem Zustand halten. Aus Gründen einesgeringeren Kraftstoffverbrauchs undverringerter Wartungskosten das Fahrzeug entsprechend den in Kapitel 6 aufgeführtenWartungsvorgaben warten. Wird das Fahrzeug extremen Fahrbedingungen ausgesetzt, isteine häufigere Wartung erforderlich. (Genauere Informationen siehe Kapitel 6.)
o Das Fahrzeug sauberhalten. Zur Gewährleistung einer maximalenLebensdauer muß der Hyundaisauber und frei von korrosiven Stoffen gehalten werden.
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D170B01P-GST (1)Geschwindigkeit Starkes Beschleunigen, Kavallierstarts und Fahrten mitHöchstgeschwindigkeit vermeiden; diese Fahrweisen führen zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch. D170C01P-GST (2)Schalten Nur bei richtiger Fahrzeuggeschwindigkeit undMotordrehzahl schalten.Immer im höchstmöglichen Gang
fahren.Der Kraftstoffverbrauch hängt weitgehend von der Art und Weise ab, in der das Fahrzeug gefahren wird,jedoch haben auch andere Fahrbedingungen darauf Einfluß.
o Den Motor nicht zu untertourig oder
zu hochtourig fahren. Untertourig bedeutet, daß bei einem zu hohen Gang zu langsam gefahren wird, wodurch es zum Bocken des Mo-tors kommt. lst dies der Fall, in einen niedrigeren Gang schalten. Hochtourig bedeutet, den Motor überden sicheren Grenzwert hinaus hochzufahren. Dies kann vermieden werden, wenn bei den empfohlenenGeschwindigkeiten geschaltet wird.
o Mit der Klimaanlage sparsam
umgehen. Die eingeschalteteKlimaanlage "verbraucht" 5 - 10% der Motorleistung, so daß beim Einsatz der Klimaanlage derKraftstoffverbrauch erhöht wird.
Dazu ist es besonders vonBedeutung, daß Schlamm,Schmutz, Eis, usw. sich nicht auf dem Fahrzeugunterboden ansammeln können. Daszusätzliche Gewicht kann zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen, und die Verschmutzung trägtdarüber hinaus zur Korrosion bei.
o Das Fahrzeug bei Reisen leicht
beladen. Kein unnötiges Gewichtim Fahrzeug transportieren. Hohes Gewicht führt zu einem höheren Kraftstoffverbrauch.
o Den Motor nicht länger als notwendig im Leerlauf drehen lassen. ZumWarten (nicht im Verkehr) den Mo-tor ausschalten und erst dann wieder anlassen, wenn weitergefahren werden soll.
o Ihr Hyundai benötigt keine zusätzliche Warmlaufzeit. Sobaldder Motor ruhig läuft, kannangefahren werden. Bei extrem kalten Witterungsbedingungen geben Sie Ihrem Fahrzeug einigeSekunden mehr Zeit, um ein besseres Ansprechverhalten beim Beschleunigen zu erreichen.
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D170D01P-GST (3)Stadtverkehr Das häufige Anfahren und Anhalten erhöht den durchschnittlichenKraftstoffverbrauch. Nach Möglichkeit Straßen mit weniger Verkehr und Grüner Welle benutzen. Aufverstopften Straßen möglichst nicht in einem niedrigen Gang bei hoher Motordrehzahl fahren. D170G01P-GST (6)Reifenluftdruck Den Reifenluftdruck regelmäßíge kontrollieren. Ein zu geringerReifenluftdruck erhöht den Rollwiderstand und den Kraftstoffverbrauch. Darüberhinausführt er zu schnellerer Abnutzung der Reifen und beeinträchtigt die Fahrsicherheit.
D170E01P-GST (4)Leerlauf Auch im Leerlauf verbraucht der Motor Kraftstoff. Daher den Wagen möglichst nicht zu lange im Leerlauf laufen lassen. D170F01P-GST (5)Hohe Geschwindigkeit Der Kraftstoffverbrauch steigt mit zunehmender Geschwindigkeit. Hochgeschwindigkeitsfahrten vermeiden. Schon durch etwas wenigerGasgeben läßt sich eine beträchtliche Menge Kraftstoff sparen. D170H01P-GST (7)Laden Keine unnötigen Gegenstände im Gepäckraum transportieren. Besonders im Stadverkehr mit häufigem Anfahren und Anhalten wirktsich das höhere Fahrzeuggewicht deutlich auf den Kraftstoffverbrauch aus.cNach Möglichkeit auch nicht mit unnötigem Gepäck usw. auf dem Dach fahren. Der höhere Luftwiderstand führtzu höhrem Kraftstoffverbrauch.D170I01P-GST (8) Anlassen des kalten Motors Ein kalter Motor braucht beim Anlassen mehr Kraftstoff. Auch beimLaufenlassen eines heißen Motors wird unnötig Kraftstoff verbraucht. Nach dem Anlassen des Motors möglichstgleich losfahren.
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D180B01P-GST Kühlmittel Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt besteht die Gefahr, daß das Kühlmittel im Motor oder Kühlereinfriert und schwere Schäden am Motor und/oder Kühler verursacht. Dem Kühlmittel eine ausreichendeMenge Frostschutzmittel beimischen, damit es nicht einfriert. Das Kühlsystem ist werksseitig miteiner Dauer-Kühlmittelmischung gefüllt, die Frostschutz bis zu etwa - 30°C bietet. Die Konzentration vorBeginn der kalten Jahreszeit kontrollieren und bei Bedarf Frostschutzmittel nachfüllen.BEI KALTER WITTERUNG
D180A01P-GST Motoröl Bei niedrigen Temperaturen kann das Motoröl sehr dickflüssig werden, sodaß der Motor schlecht anspringt. Rechtzeitig vor Winterbeginn ein dünn- flüssigeres, wintertaugliches Öleinfüllen; zur richtigen Ölviskosität siehe den Abschnitt "Verbraucherinformationen". D180C01P-GST Batterie Bei niedrigen Temperaturen läßt die Kapazität der Batterie nach.Dies ist eine unvermeidbare ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften. Deshalb liefert eine sehrkalte Batterie, insbesondere dann, wenn sie ohnehin nicht voll geladen ist, nur einen Bruchteil des normalerweiseverfügbaren Startstroms. Es ist ratsam, die Batterie vor Beginn der kalten Jahreszeit von einerHYUNDAI-Vertragswerkstatt kontrollieren und bei Bedarf nachladen zu lassen.Das erhöht nicht nur die Startzuverlässigkeit, sondern auch die Lebensdauer der Batterie.
C150A01A-AST In Kurven, besonders auf nassen Straßen, sollte nicht gebremst oder geschaltet werden. Im ldealfall müssen Kurven bei leichter Beschleunigunggenommen werden. Werden diese Hinweise befolgt, läßt sich die Reifenabnutzung auf ein Minimumreduzieren.GLEICHMÄSSIGE KURVENFAHRT
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D180D01P-GST Waschflüssigkeit Um auch bei niedrigen Temperaturen ein ordnungsgemäßes Wischen undWaschen von Windschutzscheibe und Heckscheibe sicherzsutellen, ist der Waschflüssigkeit Frostschutzmittel imVerhältnis ein Teil Frostschutzmittel zu einem Teil Wasser beizumischen. D180E01P-GST Wischerblätter Vor Betätigung der Wischer sich vergewissern, daß die Wischerblätter nicht an der Windschutz- oderHeckscheibe festgefroren sind. In diesem Fall die Wischer erst betätigen, wenn das Eis geschmolzen ist und dieBlätter wieder frei sind. D180F01P-GST Belüftungsschlitze Die Belüftungsschlitze im Scheinwerfergehäuse auf derBeifahrerseite sind nach starkem Schneefall freizubürsten, so daß das Heizungs- und Belüftungssystemungehindert funktionieren kann. C160G02A-AST Einfrieren der Schlösser verhindern Um ein Einfrieren der Schlösser zu verhindern, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeit oder Glyzerin aufdas Schlüsselloch aufsprühen. Ist ein Schloß mit Eis bedeckt, eine handelsübliche Enteisungsflüssigkeitdaraufsprühen, um das Eis zu entfernen. Ist das Schloß innen vereist, kann das Eis eventuell durch einenerhitzten Schlüssel aufgetaut werden. Der heiße Schlüssel muß vorsichtig gehandhabt werden, umVerbrennungen an den Fingern zu vermeiden.HINWEIS: Die korrekte Temperatur für den Wegfahrsperrenschlüssel liegt zwischen-40°C und 80°C. Wird der Schlüssel über 80°C erhitzt, um ein eingefrorenes Schloß zu öffnen,kann dadurch ein Transponder im Schlüsselkopf beschädigt werden. D180G01P-GST Türschlösser Damit die Türschlösser nicht einfrieren, sind die Schließzylinder beim Waschendes Wagens bei kalter Witterung mit Klebeband o.ä. abzudecken, damit kein Wasser hineinläuft.
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D180K01P-GST Winterreifen Zum Fahren auf Schnee und Eis empfiehlt es sich, Winterreifen (M+S-Reifen) aufzuziehen. Zur Gewährleistung der Fahrstabilität auf alle vier Räder Winterreifen gleicherGröße und gleichen Profils aufziehen. Winterreifen, die bereits mehr als 50 % abgenutzt sind, sind nicht mehrwintertauglich. Winterreifen, die nicht der Spezifikation entsprechen, dürfen nicht benutztwerden. HINWEIS: Die gesetzlichen Bestimmungen über Winterreifen (zulässige Fahrgeschwin-digkeit, Aufziehpflicht, Art usw.) sindunterschiedlich. Bitte informieren Sie sich selbst über die geltenden Vorschriften.
D180H01P-GST Feststellbremse Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zum Parken nicht dieFeststellbremse anziehen, sondern nur in den ersten oder Rückwärtsgang schalten. Wenn die Feststellbremseangezogen wird und Feuchtigkeit auf den Bremsbelägen ist, können die Beläge an den Bremstrommelnfestfrieren, so daß sich die Feststellbremse nicht mehr lösen läßt. Beim Parken an einem starken Gefälledie Vorderräder zum Bordstein hin einschlagen und Unterlegkeile unter die Räder legen.
D180I01P-GST Wagenwäsche Streusalz und andere im Winter auf die Straßen aufgebrachte Chemikalienhaben eine schädliche Wirkung auf die Fahrzeugkarosserie. Den Wagen daher so oft es geht entsprechend denPflegeanweisungen waschen. Ein Konservierungsmittel auftragen und vor und nach der kalten Jahreszeit denUnterbodenschutz von einer HYUNDAI-Vertragswerkstatt kontrollieren lassen. D180J01P-GST Dichtungsprofile Damit die Dichtungsprofile nicht an den Türen, dem Dach usw. festfrieren, sind sie mit Silikonfett zu behandeln.
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D180L01P-GST Schneeketten Wenn Schneeketten nötig sind, müssen sie auf die Hinterräder aufgezogen werden.Nur Schneeketten verwenden, die für die am Fahrzeug montierten Reifen freigegeben sind. Die Verwendung vonSchneeketten falscher Größe oder falschen Typs kann zu Schäden an der Karosserie führen.Vor dem Befahren längerer schneefreier Strecken, die Schneeketten abmontieren, um dieReifen nicht zu beschädigen. HINWEIS: Die gesetzlichen Vorschriften und Bestimmungen über Schneeketten sind unterschiedlich. Bitte informieren Sie sich selbst über diegeltenden Vorschriften.ZUSATZAUSRÜSTUNG
D180M02P-GST Sinnvoll ist das Mitführen einer Schaufel oder eines Kurzspatens im Winter, so daß das Fahrzeug freigeschaufelt werden kann, wenn esim Schnee steckengeblieben ist. Ein kleiner Handfeger für das Abwischen von Schnee von der Windschutz- undHeckscheibe ist ebenfalls hilfreich. VORSICHT: (Falls vorhanden)
Bei Fahrten im Winter kann weißer Rauch aus dem Auslaß der kraftstoffbetriebenen Heizung inden Radkasten austreten. Dies ist normal. Wenn es jedoch zu einer starkenschwarzen (oder grauen) Rauchentwicklung kommt, muß die kraftstoffbetriebene Heizung voneinem Hyundai-Händler überprüft werden. Wenn der Motor bei laufenderkraftstoffbetriebener Heizung abgewürgt wird, ist möglicherweise ein summendes Geräusch vomunteren Teil der Batterie im Motorraum zu hören. Dies liegt am Reinigungsverfahrenfür die kraftstoffbetriebene Heizung und ist ein normaler Zustand. Dieser Zustand dauert ca. 1 - 3Minuten, je nach Kraftstoffmenge in der Kraftstoffleitung der Heizung.
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30SPERRDIFFERENTIAL
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Mit der folgenden Vorgehensweise kann überprüft werden, ob dasSperrdifferential einwandfrei funktioniert:
(1) Das Fahrzeug so abstellen, daß
ein Rad auf einer trockenen Fläche und das andere auf Eis, Schnee,Matsch usw. steht. Das Fahrzeug in Bewegung setzen und die Funktion desSperrdifferentials beobachten. Das Fahrzeug darf nicht steckenbleiben, wenn das Differ-ential korrekt funktioniert.
(2) Das Gaspedal langsam
niedertreten und bei guter Traktionschnell durchtreten. Wenn das Fahrzeug gut beschleunigt, funktioniert das Differentialeinwandfrei.
D190A01HR-GST (Kleinbus/Lieferwagen) (Falls vorhanden) Ein eventuell vorhandenes Sperrdifferential wirkt nur auf dasHinterraddifferential. Die Merkmale dieses Sperrdifferentials werden im folgenden beschrieben.Wie bei einem konventionellen Differ- ential kann sich das Rad in einer Kurve auf der einen Seite mit einer anderenGeschwindigkeit drehen als das Rad auf der anderen Seite. Der Unterschied zwischen einem Sperrdifferential undeinem konventionellen Differential liegt darin, daß, wenn das Rad auf der einen Seite des Fahrzeugs die Traktionverliert, ein größeres Drehmoment auf das Hinterrad auf der anderen Seite wirkt, um die Traktion zu verbessern. HINWEIS: Bei Fahrzeugstillstand wird das Sperrdifferential betätigt, wenn ein Unterschied zwischen denDrehzahlen des rechten und des linken Hinterrads besteht. VORSICHT:
o Das Fahrzeug niemals anlassen, wenn eines der Räder desFahrzeugs hochgebockt ist und das andere Bodenkontakt hat undder Schalthebel auf einem Vorwärts- oder Rückwärtsgang steht; es besteht die Gefahr, daßdas Fahrzeug vorwärts springt.
o Wenn eines der Hinterräder in
Schlamm, Schnee usw.durchzudrehen beginnt, kann das Fahrzeug manchmal dadurch befreit werden, daß das Gaspedal weiter durchgetreten wird; der Motor sollte jedoch nicht längereZeit mit hoher Drehzahl betrieben werden, da dadurch das Sperrdifferential beschädigtwerden kann.