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Es empfiehlt sich in der Einfahr-
zeit dem Fahrzeug nicht seine
Höchstleistungen abzuverlangen
(z.B. brüske Beschleunigungen, ex-
trem lange Fahrstrecken bei höch-
ster Drehzahl, extrem starke
Bremsungen usw.).ABSTELLEN DES MOTORS
Den Zündschlüssel bei mit Leer-
laufdrehzahl drehendem Motor in die
StellungSTOPdrehen.
Berücksichtigen Sie, dass
bei stehendem Motor die
Brems- und Lenkhilfe
nicht funktionieren; deshalb ist
am Bremspedal und am Lenkrad
bedeutend mehr Kraft aufzuwen-
den.
Das Anlassen durch An-
schieben, Anschleppen
oder durch Ausnutzen von
Gefällen ist absolut zu vermeiden.
Bei solchen Methoden kann Kraft-
stoff in den Katalysator gelangen
und ihn irreparabel beschädigen.
WIE SOLL DER SOEBEN
ANGELASSENE MOTOR
ERWÄRMT WERDEN
ANLASSEN DURCH
ANSCHLEPPEN,
ANSCHIEBEN, USW.
Das Anlassen durch Anschieben,
Anschleppen oder durch Ausnut-
zen von Gefällen ist absolut zu ver-
meiden. Bei solchen Methoden
kann Kraftstoff in den Katalysator
gelangen und ihn irreparabel be-
schädigen.
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HANDBREMSE
Der Handbremshebel befindet sich
zwischen den Vordersitzen.
Beim Betätigen der Handbremse, den
Hebel vollständig nach oben ziehen,
bis das Fahrzeug vollständig blockiert
ist. Auf ebenem Boden genügen meist
drei oder vier Rasten des Hebels; auf
abschüssigem Boden und beladenem
Fahrzeug können auch sieben oder
acht Rasten erforderlich sein.
ZUR BEACHTUNG Anderenfalls
sich für die Einstellung an das LAN-
CIA-Kundendienstnetzwenden.
Bei gezogener Handbremse und
Zündschlüssel auf MARbrennt an
der Instrumententafel die Kontroll-
leuchtex.Zum Lösen der Handbremse:
1)Hebel etwas hochziehen und
KnopfA (Abb. 1)drücken.
2)Hebel bei gedrücktem Knopf
nach unten schieben. Die Kontroll-
leuchtexerlischt.
3)Um unvorhergesehene Bewegun-
gen des Fahrzeugs zu verhindern, ist
die Bedienung bei gedrücktem Brems-
pedal vorzunehmen.Berücksichtigen Sie, dass bei ste-
hendem Motor die Brems- und
Lenkhilfe nicht funktionieren;
deshalb ist am Bremspedal und
am Lenkrad bedeutend mehr
Kraft aufzuwenden.
ABSTELLEN DES
MOTORS
Den Zündschlüssel bei mit
Leerlaufdrehzahl drehendem Motor in
die Stellung STOPdrehen.
Abb. 1
P4C00113
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BEDIENUNG
DES GETRIEBES
Beim Einschalten der Gänge, das
Kupplungspedal vollständig nieder-
treten und den Schalthebel in eine
Stellung des in der (Abb. 2) darge-
stellten Schemas verlagern (das
Schema befindet sich auch auf dem
Schalthebelgriff).Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
(R) warten, bis das Fahrzeug steht
und dann von der Leerlaufstellung
aus die Schiebesicherung Aunter dem
Schaltknopf (Abb. 2) anheben und
dabei den Schalthebel nach rechts
und dann nach hinten führen.
ZUR BEACHTUNGDer Rück-
wärtsgang läßt sich nur bei stillste-
hendem Fahrzeug einlegen. Bei lau-
fendem Motor ist vor Einlegen des
Rückwärtsganges mindestens zwei Se-
kunden bei gänzlich durchgetretener
Kupplung zu warten, um Schäden am
Getriebe und Kratzen zu vermeiden.
Abb. 2
P4C00346
Die korrekte Bedienung
des Getriebes erfordert,
dass das Kupplungspedal
ganz niedergetreten ist. Die Fuß-
bodenzone unter dem Pedalwerk
darf folglich keine Hindernisse
aufweisen. Darauf achten, dass
evtl. zusätzliche Fußmatten gut
aufliegen und nicht mit den Peda-
len in Berührung kommen.
Beim Fahren nicht die
Hand auf den Getriebe-
schalthebel legen, weil
durch die auch nur geringe Kraft,
auf die Dauer innere Getriebeteile
verschlissen werden.
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AN DER
TANKSTELLE
KRAFTSTOFF
Die Mindest-Oktanzahl ROZ des
verwendeten Benzins darf nicht ge-
ringer als 95 sein.
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
behälters: 45 Liter, einschließlich Re-
serve von 5÷8 Litern.Nie, auch nicht in Notfäl-
len und in geringen Men-
gen, verbleites Benzin in
den Tank einfüllen. Sie würden
dadurch den Katalysator irrepa-
rabel beschädigen.
MOTORÖL
Kontrolle des Niveaus: Siehe Kapi-
tel “Wartung des Fahrzeugs”.
Der Abstand zwischen MINund
MAXam Meßstab entspricht zirka
1 Liter Öl.
Bei Temperaturen bis –25 °C das Öl
SAE 10W-40 verwenden.
Bei Temperaturen unter –20°C wird
das Produkt SELENIA PERFOR-
MERSAE 5W-30 empfohlen.Für die anderen Daten beziehe man
sich auf das Kapitel “Technische
Merkmale”.
ZÜNDKERZEN
Versionen 1.2:
– Champion ................... RC10YCC
– NGK ............................. BKR5EZ
Versionen 1.2
16V:
– NGK ......................... DCPR8E-N
MOTORKÜHLMITTEL
Mit einer Mischung bestehend aus je
50% Wasser und PARAFLU
11nach-
füllen. Für weitere Daten im Kapitel
“Technische Merkmale” nachschla-
gen.
Der unwirksame Kataly-
sator bewirkt den Ausstoß
von Schadstoffen und be-
lastet folglich die Umwelt.
Abb. 3
P4C00399
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LAMPEN
Abblendlicht: 12V-55W.
Fernlicht: 12V-55W.
Standlichter vorn und hinten: 12V-
5W.
Nebelscheinwerfer: 12V-55W.
Richtungsblinker, vorn: 12V-21W.
Richtungsblinker, hinten: 12V-21W.
Richtungsblinker, seitlich: 12V-5W.Brems-/Standlichter: 12V-21/5W.
Rückfahrscheinwerfer: 12V-21W.
Nebelschlussleuchten: 12V-21W.
Kennzeichenbeleuchtung: 12V-5W.
Innenleuchten: 12V-10W.
Leselampe: 12V-6W (Version LX).
Gepäckraumbeleuchtung: 12V-10W.
3. Bremslicht: 12V-5W.FÜLLDRUCK FÜR KALTE
REIFEN (bar)
Bei warmem Reifen muss der Druck-
wert 0,3 bar höher sein als der vorge-
schriebene.
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Reifen Mittelmäß. beladen Vollbeladen Notrad
Vorn Hinten Vorn Hinten
1.2
16VM Nblau- 1.2 LS - 165/65 R14 78T
1.2
16VLS185/60 R14 82H 2,0 1,9 2,2 2,2 2,8185/60 R14 82T
1.2
16VLX185/60 R14 82H
2,0 1,9 2,2 2,2 2,8185/60 R14 82T
1.2
16VM Nrot195/50 R15 82H* 2,4 2,2 2,4 2,2 2,8
185/60 R14 82H▲
2,0 1,9 2,2 2,2 2,8
Winterreifen:165/65 R14 78Q (M+S) 2,2 2,2 2,2 2,2 2,8
- für alle Versionen 185/60 R14 82Q (M+S) 2,0 1,9 2,2 2,2 2,8
Winterreifen:165/65 R14 78Q (M+S) 2,2 2,2 2,2 2,2 2,8
- für Version 1.2
16VM Nrot185/60 R14 82Q (M+S) 2,0 1,9 2,2 2,2 2,8
195/50 R15 82H 2,4 2,2 2,4 2,2 2,8
* nicht mit Schneeketten ausrüstbare Reifen.▲alternative Reifen.
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SICHERES FAHREN
Bei der Konstruktion des Lancia Y
hat Lancia mit äußerster Sorgfalt ge-
arbeitet, um ein Fahrzeug zu ver-
wirklichen, das den Insassen ein Ma-
ximum an Sicherheit gewährleistet.
Trotzdem spielt das Verhalten des
Fahrers, was die Fahrsicherheit an-
belangt, immer eine entscheidende
Rolle.
Anschließend finden Sie einige ein-
fache Regeln für das Fahren unter
verschiedenen Bedingungen. Viele
von ihnen werden Ihnen bereits be-
kannt sein; jedoch alles mit Aufmerk-
samkeit lesen, wird auf jeden Fall
nützlich sein.BEVOR SIE MIT DEM
FAHRZEUG STARTEN
– Lichter und Scheinwerfer auf ein-
wandfreie Funktion überprüfen.
– Den Sitz, das Lenkrad und die
Rückspiegel so einstellen, dass die be-
ste Fahrposition erzielt wird.
– Bei langen Fahrten wird für ein er-
müdungsfreieres Fahren empfohlen,
die Lendenabstützung und/oder die
Neigung der Rückenlehne leicht zu än-
dern, um das auf die Wirbelsäule wir-
kende Körpergewicht zu verändern.
– Die Kopfstützen mit Sorgfalt so
einstellen, dass nicht der Hals sondern
der Kopf gestützt wird.
– Mit Sorgfalt die Höhe der Sicher-
heitsgurte einstellen und sie an die ei-
gene Körpergröße anpassen (siehe die
Hinweise im Kapitel “Lernen Sie Ihr
Fahrzeug kennen - Sicherheitsgurte”).
– Sich vergewissern, dass keine Hin-
dernisse (zusätzliche Fußmatten,
usw.) die Pedalwege verkürzen.
– Sich vergewissern, dass evtl. Kin-
derrückhaltesysteme (Kinder-, Klein-
kindersitze, usw.) vorschriftsgemäßauf dem Rücksitz befestigt sind. Hal-
ten Sie sich in jedem Falle an die im
Abschnitt “Kinder in Sicherheit trans-
portieren” gemachten Angaben im
Kapitel “Lernen Sie Ihr Fahrzeug
kennen”.
– Evtl. Gepäckstücke im Gepäckraum
sorgfältig so anordnen, dass sie bei ei-
ner Notbremsung nicht nach vorn ge-
schleudert werden.
– Keine hellen Gegenstände oder Pa-
pierblätter auf das Armaturenbrett le-
gen, die sich in der Windschutz-
scheibe widerspiegeln.
– Vor dem Fahren schwerverdauli-
che Speisen vermeiden. Eine leichte
Kost trägt dazu bei, die Reflexe wach-
zuhalten. Vor allem alkoholhaltige
Getränke vermeiden. Gewisse Medi-
kamente können die Fahrtauglichkeit
reduzieren: Daher vor dem Einneh-
men, sehr aufmerksam die entspre-
chenden Gebrauchshinweise lesen.
Sich erinnern, regelmäßig das zu
überprüfen, was im Abschnitt “Re-
gelmäßig Kontrollen und solche, die
vor Antritt langer Fahrten durchzu-
führen sind”, in diesen Kapitel be-
handelt wird.
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Vorsicht bei der Stärke
von Bodenmatten und
Teppichen: schon ein
leichter Fehler an der Bremsan-
lage könnte einen längeren Pedal-
weg als normal erforderlich ma-
chen.
Wasser, Eis und Streu-
salz auf der Straße können
sich auf den Bremsschei-
ben ablagern und die Wirksamkeit
des ersten Bremsversuches erheb-
lich beeinträchtigen.
WÄHREND DER FAHRT
– Die wichtigste Regel für ein siche-
res Fahren ist die Vorsicht.
– Vorsicht bedeutet auch, sich in den
Zustand versetzen, um ein falsches
oder unvorsichtiges Verhalten anderer
Verkehrsteilnehmer vorauszusehen.
– Sich streng an die Straßenver-
kehrsvorschriften des jeweiligen Lan-
des halten und vor –allem die Ge-
schwindigkeitsgrenzen einhalten.
– Sich stets vergewissern dass, -
außer Ihnen-, auch alle übrigen In-
sassen die Sicherheitsgurte angelegt
haben, dass die Kinder sich in geeig-
neten Sitzen befinden und dass die
evtl. Tiere in speziell abgegrenzten
Räumen reisen.
– Lange Reisen sind in optimaler
Form anzutreten.Sehr gefährlich für sich
und die anderen Ver-
kehrsteilnehmer ist das
Fahren unter dem Einfluss von Al-
kohol, Drogen oder bestimmten
Medikamenten.
Sicherheitsgurte bei jeder
Fahrt und zwar auf den
Vorder- und Hintersitzen
anlegen und den evtl. Kindersitz
verwenden. Das Fahren ohne Si-
cherheitsgurte erhöht die Gefahr
der schweren oder tödlichen Ver-
letzungen bei einem Unfall.
Vorsicht bei der Anbrin-
gung von nicht serien-
mäßigen Spoilern, Leicht-
metallfelgen und Radzierkappen:
sie könnten die Lüftung der Brem-
sen beeinträchtigen und somit de-
ren Wirksamkeit bei starkem und
wiederholtem Bremsen, oder bei
langen Talfahrten in Frage stellen.Fahren Sie niemals mit
Gegenständen, die sich vor
dem Fahrersitz befinden:
beim Bremsen könnten diese sich
zwischen den Pedalen verklem-
men und somit ein Bremsen oder
Beschleunigen unmöglich machen.
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– Die Fernlichter nur außerhalb der
Stadt gebrauchen und wenn man si-
cher ist, die anderen Fahrer nicht zu
stören.
– Bei entgegenkommenden Fahr-
zeugen rechtzeitig abblenden, wenn
mit Fernlicht gefahren wird.
– Leuchten und Scheinwerfer stets
sauber halten.
– Außerhalb der Stadt, Vorsicht auf
den Wildwechsel.
FAHRWEISE BEI REGEN
Der Regen und die nassen Straßen
bedeuten Gefahr.
Auf einer nassen Straße werden alle
Lenkmanöver schwieriger, da die Rei-
bung der Räder auf dem Asphalt er-
heblich geringer ist. Die Bremswege
werden folglich viel länger und die
Straßenhaftung geringer. FAHRWEISE BEI NACHT
Hier die wichtigsten bei Nachtfahr-
ten zu beachtenden Hinweise.
– Sehr vorsichtig fahren: Das Fah-
ren bei Nacht erfordert mehr Auf-
merksamkeit.
– Die Geschwindigkeit verringern,
vor allem auf unbeleuchteten Straßen.
– Bei den ersten Anzeichen an
Schläfrigkeit anhalten: Weiterfahren
wäre ein Risiko für sich und die an-
deren. Die Fahrt erst nach einer aus-
reichenden Erholungspause wieder
fortsetzen.
– Einen größeren Sicherheitsabstand
als bei Tag zu den vorausfahrenden
Fahrzeugen halten: Die Geschwindig-
keit der anderen Fahrzeuge lässt sich
schwer schätzen, wenn nur die Lich-
ter zu sehen sind.
– Überprüfen, dass die Scheinwerfer
vorschriftsgemäß eingestellt sind:
Eine zu tiefe Einstellung verkürzt die
Sichtweite und ermüdet die Augen.
Zu hohe Einstellung stört die anderen
Verkehrsteilnehmer. – Nicht viele Stunden hintereinan-
der fahren, sondern periodisch Pau-
sen einlegen, die dazu benutzt werden
sollen, um sich zu bewegen und somit
den Körper fit zu halten.
– Für einen laufenden Luftwechsel
im Fahrgastraum sorgen.
– Den Motor auf Gefällen nicht aus-
schalten: Unter diesen Bedingungen
fehlt die Bremswirkung des Motors
und die Unterstützung der Servolen-
kung sowie der Bremshilfe, weshalb
erheblich mehr Kraft am Bremspedal
und am Lenkrad aufgewandt werden
muss.
– Gefällestrecken nie mit Getriebe
im Leerlauf befahren: es fehlt die
Bremswirkung des Motors.
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