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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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7. Den Kühlerschlauch und die Schlauch-
schelle wieder befestigen.
8. Die Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
vorschriftsmäßig festziehen. Den
Dichtring, falls beschädigt, zuvor aus-
tauschen.
9. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
losschrauben.10. Den Ausgleichsbehälter losschrau-
ben.
11. Den Ausgleichsbehälter-Verschluß-
deckel abdrehen, dann den Aus-
gleichsbehälter umstülpen, um ihn
zu entleeren.
12. Den Ausgleichsbehälter wieder fest-
schrauben.
13. Den Ausgleichsbehälter bis zur Maxi-
malstand-Markierung mit der vorge-
schriebenen Kühlflüssigkeit befüllen.
14. Den Kühler bis zur Oberkante mit der
vorgeschriebenen Kühlflüssigkeit be-
füllen. Anzugsmoment
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
12 Nm (1,2 m·kg)
1. Schraube (´ 2)
1. Schraube (´ 2)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GC000080
ACHTUNG:@ Hartes Wasser oder Salzwasser sind für
den Motor schädlich. Spezielle Kühlflüs-
sigkeit verwenden. @15. Den Kühler-Verschlußdeckel wieder
aufschrauben.
16. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang warmfahren. Dann den Kühl-
flüssigkeitsstand im Kühler erneut prü-
fen. Falls erforderlich, Kühlflüssigkeit
bis zur Oberkante nachfüllen.17. Das Kühlsystem auf Undichtigkeit prü-
fen.
HINWEIS:@ Bei Undichtigkeit das Kühlsystem vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen. @18. Die abgenommenen Verkleidungsteile
wieder montieren. Empfohlenes Frostschutzmittel
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Mischungsverhältnis Wasser:Frost-
schutzmittel
1:1
Kühlsystem-Fassungsvermögen
2,15 L
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen
0,44 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU01821*
Luftfilter reinigenDer Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gereinigt werden. Bei Be-
trieb in übermäßig feuchten oder staubigen
Gebieten muß er häufiger gereinigt werden.
1. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe
dazu Seite 3-15.)
2. Den Kraftstofftank losschrauben.
3. Den Kraftstofftank etwas anheben.4. Den Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
5. Die Steckverbinder des Kraftstoff-
standgeber-Kabels trennen.
6. Die Kraftstoffschläuche lösen.
HINWEIS:@ Die Schläuche vor der Demontage sinnvoll
markieren, um sie bei der Montage nicht zu
vertauschen. @
7. Den Kraftstofftank so weit nach hinten
klappen, daß das Luftfiltergehäuse zu-
gänglich ist. Den Tank wie abgebildet
abstützen.
1. Schraube (´ 2)
1. Kraftstoffhahn
2. Schlauch (´ 2)
3. Steckverbinder (Kraftstoffstandgeber-Kabel)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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8. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.9. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.10. Den Luftfiltereinsatz auf Beschädi-
gung und übermäßigen Staub prüfen
und ggf. erneuern.1. Schraube (´ 6)
1. Luftfiltereinsatz
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GC000082*
ACHTUNG:@ l
Sicherstellen, daß der Filtereinsatz
richtig im Filtergehäuse sitzt.
l
Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staubp-
artikel erhöhten Verschleiß an Kol-
ben und/oder Zylindern verursa-
chen.
@11. Zum Einbau der Teile den Ausbauvor-
gang in umgekehrter Reihenfolge
durchführen.
GW000131
WARNUNG
@ Sicherstellen, daß die Kraftstoff- und
Unterdruckschläuche korrekt verlegt,
richtig angeschlossen und nicht ge-
quetscht sind. Einen beschädigten
Schlauch unbedingt erneuern. @
GAU01335
Lufteinlaßkanal reinigenRegelmäßig kontrollieren, ob der Luftein-
laßkanal nicht zugesetzt ist und ggf. das
Schutzgitter von angesammeltem Schmutz
befreien.1. Lufteinlaßkanal
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00630
Vergaser einstellenDie Vergaser sind grundlegende Bestand-
teile der Antriebseinheit und erfordern eine
höchstgenaue Einstellung. Die meisten
Einstellarbeiten sollten dem YAMAHA-
Händler vorbehalten bleiben, der über die
notwendigen Kenntnisse und Erfahrung
verfügt. Die im folgenden beschriebene
Einstellung der Leerlaufdrehzahl können
Sie jedoch im Rahmen der regelmäßigen
Wartung selbst ausführen.
GC000095
ACHTUNG:@ Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen. @
GAU00632
Leerlaufdrehzahl einstellen1. Den Motor anlassen und warmfahren.
Der Motor ist ausreichend warmgefah-
ren, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
2. Die Leerlaufdrehzahl mit der Leerlauf-
einstellschraube einstellen. Zum Erhö-
hen der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung
a drehen, zum
Verringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung
b dre-
hen.
HINWEIS:@ Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht auf die
beschriebene Weise einstellen läßt, den
Motor von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen. @
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl
1.250–1.350 U/min
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00635
Gaszugspiel einstellenDer Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Spiel von 6–8 mm aufweisen. Falls das
Spiel nicht dem korrekten Wert entspricht,
die Einstellung vom YAMAHA-Händler
durchführen lassen.
GAU00637
Ventilspiel einstellenMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht. Darüber hinaus kann es durch fal-
sches Ventilspiel zu Schäden am Motor
kommen. Um dem vorzubeugen, muß das
Ventilspiel regelmäßig geprüft und ggf. ein-
gestellt werden. Diese Einstellung sollte
grundsätzlich nur von einem YAMAHA-
Händler durchgeführt werden.
GAU00658
Reifen prüfenOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet:
Luftdruck
Den Reifenluftdruck stets vor Fahrtantritt
prüfen. (Siehe Tabelle.)
GW000082
WARNUNG
@ Den Druck bei kalten Reifen (d. h. Rei-
fentemperatur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und ggf. korrigieren.
Der Reifenluftdruck muß der Zuladung,
d. h. dem Gesamtgewicht aus Fahrer,
Sozius und Zubehör (Koffer usw., falls
zulässig), sowie der vorgesehenen Ge-
schwindigkeit angepaßt werden. @
a. Gaszugspiel am GasdrehgriffG_5eb_Periodic.fm Page 21 Wednesday, November 17, 1999 11:30 AM
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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CE-33GGW000083
WARNUNG
@ Eine falsche Beladung beeinträchtigt
das Fahr- und Bremsverhalten und da-
durch die Sicherheit. Deswegen auf ein
korrektes Anbringen des Gepäcks und
eine richtige Gewichtsverteilung achten.
Auf keinen Fall Gegenstände mitführen,
die verrutschen können. Schwere Lasten
zum Fahrzeugmittelpunkt hin plazieren
und das Gewicht möglichst gleichmäßig
auf beide Seiten verteilen. Ebenso müs-
sen Fahrwerk und Reifenluftdruck auf
die Gesamtzuladung abgestimmt wer-
den. Niemals überladen!
Sicherstellen,
daß das Gesamtgewicht von Gepäck,
Fahrer, Sozius und zulässigem Zubehör
(Koffer usw.) nicht die Maximalzuladung
überschreitet. Überladen beeinträchtigt
nicht nur das Fahrverhalten und die
Sicherheit, sondern kann auch Reifen-
schäden und Unfälle zur Folge haben.
@
Zustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei un-
zureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flan-
ken usw. den Reifen umgehend von einem
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
Max. Zuladung* 187 kg
Druck bei kal-
tem ReifenVorn Hinten
Bis 90 kg Zula-
dung*250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
90 kg bis max.
Zuladung*250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar290 kPa
2,90 kg/cm
2
2,90 bar
Hochgeschwin-
digkeitsfahrt250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
* Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
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