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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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4. Den Lampenhalter gegen den
Uhrzeigersinn lösen und die de-
fekte Lampe herausnehmen.
GW000119
W
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß, daher entflammbares
Material fernhalten und die Lampe nie-
mals berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
5. Die neue Scheinwerferlampe ein-
setzen und mit dem Lampenhalter
sichern (diesen dazu im Uhrzei-
gersinn drehen).
1. Lampenhalter
6. Die Lampenschutzkappe aufset-
zen, den Steckverbinder anschlie-
ßen und den Scheinwerfer mon-
tieren.
7. Das abgenommene Verkleidungs-
teil wieder anbringen.
8. Den Scheinwerfer erforderlichen-
falls vom YAMAHA-Händler ein-
stellen lassen.GAU00855
Blinker- und Rücklicht-/Brems-
lichtlampe auswechseln
1. Die Streuscheibe losschrauben.
1. Schraube
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2. Die Lampe eindrücken und gegen
den Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Schraube (´2)
3. Eine neue Lampe in die Fassung
einsetzen, eindrücken und im Uhr-
zeigersinn drehen, bis sie einra-
stet.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GC000108
dD
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschä-
digen.
1. Lampe
GAU01579Motorrad aufbocken
Die YAMAHA TW125 besitzt keinen
Hauptständer. Darum beim Ausbau der
Räder oder zum Erledigen von anderen
Wartungsarbeiten, bei denen das Mo-
torrad sicher und senkrecht stehen
muß, bitte folgende Hinweise beach-
ten.
Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das
Motorrad sicher und senkrecht steht.
Es kann nach Bedarf auch eine stabile
Holzkiste unter dem Motor plaziert
werden.
Vorderrad
Zuerst die Motorrad-Hinterseite stabili-
sieren. Dazu entweder hinten einen
Motorrad-Montageständer verwenden
oder einen Aufbockständer aus dem
Automobilfachhandel unter den Rah-
men in Nähe des Hinterrads stellen.
Die Maschine dann mit einem weiteren
Motorrad-Montageständer vorn so ab-
stützen, daß das Vorderrad sich frei
drehen läßt.11
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Hinterrad
Das Motorrad so abstützen, daß das
Hinterrad sich frei drehen läßt. Dazu
entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder zwei Auf-
bockständer unter den Hauptrahmen
oder die Schwingenarme stellen.1
2
GAU01494Vorderrad demontierenGW000122
W
8Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
8Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
1. Die Tachowelle am Vorderrad
lösen.
1. Tachowelle
2. Achsmutter
2. Die Achsmutter lockern.
3. Das Motorrad unter dem Motor
aufbocken, um das Vorderrad
vom Boden abzuheben.
4. Die Achsmutter, die Vorderachse
und das Vorderrad demontieren.
Darauf achten, daß das Motorrad
richtig abgestützt ist.
HINWEIS:
Bei ausgebautem Rad auf keinen Fall
den Handbremshebel betätigen, da
sonst die Bremsbeläge aneinanderge-
drückt werden.
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GAU01495Vorderrad montieren
1. Das Tachometer-Antriebsgehäuse
montieren. Die Tachometer-Mit-
nehmerklauen an der Radnabe
müssen in die Nuten am Tacho-
meter-Antriebsgehäuse eingrei-
fen.
2. Das Vorderrad zwischen die Ga-
belbeine heben. Dabei die Brems-
scheibe zwischen die Bremsbelä-
ge führen. Darauf achten, daß die
Nase am Gabelbein in der Nut des
Tachometergetriebes sitzt.3. Die Radachse und Achsmutter
montieren, dann das Motorrad
herablassen
4. Die Radachse vorschriftsmäßig
festziehen.
5. Die Tachowelle montieren.GAU01496Hinterrad demontierenGW000122
W
8Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
8Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Die Einstellmutter für das Fuß-
bremshebel-Spiel und das Brems-
gestänge vom Bremswellenhebel
lösen.
1. Achsmutter
2. Exzenterplatten (Kettendurchhang)
3. Einstellmutter
4. Bremsgestänge
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a
b
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Anzugsmoment
Radachse
90 Nm (9,0 m·kg)
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3. Beide Exzenterplatten nach bdre-
hen.
4. Das Hinterrad anheben.
5. Den Achsmutter-Splint und die
Achsmutter lösen.
6. Die Achsmutter demontieren.
7. Das Rad nach vorn drücken und
die Antriebskette lösen.
8. Das Hinterrad herausziehen.
EAU01497Hinterrad montieren
1. Das Rad montieren, dann die Rad-
achse von der linken Seite durch-
stecken. Die Stanzmarkierungen
der Exzenterplatten müssen nach
außen weisen, und die Nut in der
Bremsankerplatte muß auf der
Nase an der Schwinge passen.
2. Die Antriebskette montieren und
den Kettendurchhang einstellen.
(Siehe dazu Seite 6-24.)
3. Die Achsmutter montieren und
das Motorrad herablassen.4. Die Achsmutter vorschriftsmäßig
festziehen.
5. Das Bremsgestänge am Brems-
wellenhebel und die Einstellmut-
ter für das Fußbremshebel-Spiel
montieren.
6. Das Fußbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe dazu Seite 6-20.)GW000103
W
Nach dem Einstellen des Fußbrems-
hebels die Funktion des Bremslicht-
schalters prüfen.
Anzugsmoment
Achsmutter
90 Nm (9,0 m·kg)
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GAU01008Fehlersuche
Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor
der Auslieferung einer strengen In-
spektion unterzogen werden, kann es
im Alltag zu Störungen kommen. Zum
Beispiel können Defekte am Kraftstoff-
oder Zündsystem oder mangelnde
Kompression zu Anlaßproblemen und
Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdia-
gramm beschreibt die Vorgänge, die
eine einfache und schnelle Kontrolle
der einzelnen Funktionsbereiche er-
möglichen. Reparaturarbeiten sollten
unbedingt von einem YAMAHA-Händ-
ler ausgeführt werden, denn nur dieser
bietet das Knowhow, die Werkzeuge
und die Erfahrung für eine optimale
Wartung.
Ausschließlich YAMAHA-Originaler-
satzteile verwenden. Ersatzteile ande-
rer Hersteller mögen zwar so aussehen
wie YAMAHA-Originalersatzteile, bie-
ten aber nur selten die gleiche Qualität
und Lebensdauer, was erhöhte Repara-
turkosten zur Folge hat.
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GAU03009FehlersuchdiagrammGW000125
W
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
Ausreichend
Tank leerVerdichtung prüfen.
Kraftstoff tanken.Motor startet nicht.
2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden
Kein VerdichtungZündung prüfen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Kerzen heraus-
3. ZündungFeucht
TrockenMit trockenem Lappen sauberwischen
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen. Motor startet nicht. Batterie prüfen.Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
4. BatterieMotor dreht schnell.
Motor dreht zu langsam.Batterie gut
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand prüfen.
E-Starter betätigen.
E-Starter betätigen.
Säurestand und AnschlüsseMotor startet nicht.
schrauben und
Elektroden prüfen.
prüfen, Batterie laden. und Elektrodenabstand korrigieren bzw.
Zündkerzen erneuern.Verdichtung prüfen.
betätigen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
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GAU01518
Pflege und Lagerung
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Motorradpflege – eine
Investition, die sich lohnt!
Die „Faszination Motorrad“ basiert
unter anderem auf der sichtbaren
Technik. Dies hat aber leider auch
einen Nachteil: Während bei Auto-
mobilen beispielsweise ein korrodier-
ter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen
schon kleine Rostansätze an der
Motorrad-Auspuffanlage unangenehm
auf. Gegen Schönheitsfehler können
Sie durch gekonnte Pflege allerdings
viel tun. Außerdem sollten Sie eines
bedenken: YAMAHA kann eine Ge-
währleistung nur dann übernehmen,
wenn Sie Ihr Motorrad auch angemes-
sen pflegen. Denn obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden,
sind nicht alle Bauteile absolut korrosi-
onssicher. Deshalb geben wir hier
wichtige Hinweise, wie Ihr Motorrad
behandelt werden muß, um dauerhaft
gut in Form zu bleiben.Vorbereitung für die Wäsche
1. Den Schalldämpfer mit einer Plas-
tiktüte so abdecken, daß kein
Wasser eindringen kann.
2. Sicherstellen, daß alle elektri-
schen Steckverbinder – auch der
Zündkerzenstecker – und Abdeck-
kappen fest sitzen, damit dort
ebenfalls keine Feuchtigkeit ein-
dringen kann.
3. Auf stark verschmutzte Stellen,
die z. B. durch verkrustetes Motor-
öl verunreinigt sind, nur dann
einen Kaltreiniger mit dem Pinsel
auftragen, wenn keine Gummi-
dichtungen in der Nähe liegen.
Diese könnten sonst rasch aushär-
ten und ihre Dichtwirkung verlie-
ren. Auch von Kette, Kettenrädern
und Radachsen sollte Kaltreiniger
ferngehalten werden.Wäsche
Regelmäßige WäscheSchmutz am besten mit warmem Was-
ser, einem milden Haushaltsreiniger und
einem sauberen, weichen Schwamm
lsen, danach mit einem sanften Was-
serstrahl abspülen. Schwer zugängliche
Stellen mit einer Bürste reinigen. Insek-
ten lassen sich leicht entfernen, wenn
zuvor ein nasses Tuch oder Spezialmittel
einige Minuten die Verschmutzungen
gelöst hat.
GCA00010
dD
8Moderne Reiniger, insbesondere
säurehaltige Felgenreiniger, lösen
festgebackenen Schmutz zwar sehr
gut, aber sie können bei besonders
langem Einwirken unter Umstän-
den die metallische Oberfläche an-
greifen. Deshalb raten wir von Fel-
genreinigern ab. Auf keinen Fall
dürfen sie bei Drahtspeichenrädern
zum Einsatz kommen. Wenn Sie
solche Reiniger trotzdem verwen-
den: Nach der empfohlenen Ein-
wirkzeit die behandelten Teile un-
bedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, trocknen und anschließend mit
einem Korrosionsschutz (Sprüh-
wachs oder -öl) versehen.
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