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Sicherung auswechseln
Die Sicherungsdose is leicht zugänglich, sie befindet sich
vorn links an der Strinwand. Das Auswechseln der
durchgebrannten Sicherungen allein genügt nicht. Es ist auf
jeden Fall die Ursache hierfür festzustellen und der
Schaden zu beheben. Geflickte Sicherungen dürfen nicht
verwendet werden, weil dadurch ernsthafte Schäden an der
elektrischen Anlage auftreten können.
Achtung!
Bei allen Fahrzeugen der "S de luxe"-Ausführung ist die
Sicherung 5 auf 16A ausgelegt. Bei evtl. erforderlichem
Sicherungswechsel ist darauf zu achten, daß eine 16A
wieder eingesetzt wird.
Bild 55
(1) Fernlicht, links, Fernlichtkontrolleuchte
(2) Fernlicht, rechts
(3) Abblendlicht,links
(4) Abblendlicht, rechts
(5) Standlicht, links, Wippenschalter für
Nebelschlußleuchte
(6) Standlicht, rechts, Instrumentenbeleuchtung
(7) Scheibenwischer, Kraftstoffanzeige, Warnblinkschalter,
Rückfahrleuchte, Scheibenwascher
(8) Warnblinkschalter, Innenleuchte, Steckdose,
Bremslicht,
Fanfare
(9) Autoradio (S de luxe)
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Bild 56
Bild 57 Lampenwechsel
- Hauptscheinwerfer
Der Lampenring ist durch leichten Druck mit einem
Schraubendreher zu lösen und aus dem oberen
Blechfalz herauszuheben (s. Bild 17). Der Schein-
werfereinsatz kann nun nach Lösen der federbelas-
teten Halterung herausgenommen werden.
(1) federbelastete Halterung
(2) Gegenhalterung
(3) Führungen
Die steckverbindung wird von der Lampe abgezogen.
Nach Entfernen des Lampenträgers kann die Lampe
herausgenommen werden.
Achtung! Bei Einbau der neuen H-4-Lampe den
Glaskörper nicht berühren!
Die Standlichtlampe wird durch leichten Druck mit
gleichzeitiger Drehung aus dem Lampenhalter ausgebaut.
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Bild 58- Nebelscheinwerfer
Nach den Lockern der beidenSchlitzschrauben kann der
Scheinwerfereinsatz vom Gehäuse abgenommen werden.
Die Drahtbügelhalterung vom Lampenträger wird gelöst und die
H-3-Lampe nach Trennen der Sockelverbindung am Anschlußkabel
herausgenommen.
Um einen richtigen Einbau der H-3-Lampe zu gewährleisten, ist auf die
Einkerbung am Lampensockel zu achten.
Der Isolierschlauch ist vor Anbau des Scheinwerfereinsatzes über die
Steckverbindung am Anschlußkabel zu schiebenzu schieben.
Achtung: Glaskörper der H-3-Lampe nicht berühren!
Bild 59- Rückfahrleuchte/Nebelschlußleuchte
Lichtaustrittsscheibe nach Lösen der beiden Schlitzschrauben entfernen
und Glühlampe nach leichtem Druck mit gleichzeitiger Drehung
herausnehmen.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge.
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Bild 60- Rückleuchte (Bild 60)
Lichtaustrittsscheibe nach Lösen der beiden Schrauben abnehmen.
Danach können die Lampen für Brems-, Schluß- und Blinklicht
gewechselt werden.
(1) Blinklicht
(2) Schlußlicht
(3) Bremslicht
- Blinklichter, vorn
Die jeweils äußerne Schrauben der Kappe werden durch lose
Gewindeplatten gehalten. Diese Schrauben deshalb nur etwas lösen.
Nach Entfernen der inneren Schraube kann die Kappe abgenommen
werden.
Bild 61- Innenleuchte (Bild 61)
Die Innenleuchte kann aus ihrer Halterung herausgezogen werden.
Die Lampe ist von der Rückseite der Innenleuchte her zugänglich.
- Kennzeichenleuchte
Limousine und Universal haben die gleichen Kennzeichenleuchten.
Bei der Limousine sind die Glühlampen vom Kofferraum her
zugänglich, während beim Universal das Abdeckblech mit Leuchte
vom Innenschweller abzuschrauben und nach links herauszunehmen
ist.
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Keilriemenwechsel
Reißt während des Fahrbetriebs der Keilriemen, so leuchtet
die Ladekontrolleuchte auf. Diese ermöglicht damit
gleichzeitig eine Kontrolle über die Funktion des
Keilriemens.
Muß der Keilriemen gewechselt werden, sind folgende
Arbeitsgänge erforderlich:
-Kraftstoffhahn schließen.
-Kraftstoffschlauch am Vergaser abschließen.
-Schrauben an der Lichtmaschinenspannstrebe lösen.
-Mutter am Gebläse lösen.
-Schallschluckhaube durch Herausziehen der Feder-
klemmen vor und hinter dem Gebläse lösen und hoch-
schlagen. Zwei Schrauben vom Kühlluftgehäuse lösen.
-Axialgebläse oben ankippen und herausnehmen. Vor dem
Herausnehmen ist auf dem Gebläsegehäuse ent-
lang dem Gummiköder eine Bleistiftmarkierung anzu-
bringen, wodurch die Ausfluchtung des Gebläses zur Riemenscheibe auf der Kurbelwelle und Lichtmaschine
erleichtert wird.
-Keilriemen auf die Riemenscheibe des Gebläses auf-
legen, zwischen Radkasten und Kurbelwelle hindurch-
führen und auf die Riemenscheibe der Kurbelwelle
auflegen.
-Axialgebläse in das Kühlluftgehäuse einsetzten, wobei der
Gewindestift in die Bohrung des Lagerbockes eingeführt
werden muß. Dann den Keilriemen auf die Riemenscheibe
der Lichtmaschine auflegen
-Der Gummiköder ist mit einem Schraubendreher
auszurichten und das Fluchten der Riemenscheibe zu
überprüfen. Axialgebläse mit Mutter am Gewindestift
festschrauben.
-Beide Schrauben am Kühlluftgehäuse wieder anziehen und
Schallschluckhaube befestigen
-Kraftstoffschlauch anschließen
-Keilriemen mit Hilfe der Spannstrebe an der Lichtma-
schine so spannen, daß er sich in der Mitte 10...15mm
durchdrücken läßt (siehe hierzu Bild 47).
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5. Hycomat
Funktion
Der Hycomat ist eine automatisierte Einrichtung zum Ein-
und Ausrücken der Kupplung, wodurch die übliche
Betätigung mit Hilfe des Fußpedals überflüssig ist. Die
Kupplung wird in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
bzw. durch Kontaktlösung vom Schalthebel aus hydrau-
lisch betätigt.
Aufbau und Wirkungswiese der Anlage sind sehr ein-
fach: Der von der Hydraulikpumpe entsprechend der
Motordrehzahl erzeugte Druck geht über das Steuer-
ventil zum Kupplungszylinder. Dieser wiederrum wirkt auf
den Kupplungshebel ein, der bei steigendem Druck die
Kraft der Rückzugfeder überwindet überwindet und
einkuppelt. Bei sinkendem Druck wird durch die Kraft der
Feder wieder ausgekuppelt.
Um beim Schalten ein schnelles Kuppeln zu ermög-
lichen, ist im Schaltgestänge ein Kontakt eingebaut. Dieser
bewirkt, daß beim Betätigen des Schalthebels durch das
Steuerventil der Kupplungszylinder drucklos wird und ein
sofortiges Auskuppeln erfolgt. Wird der Schalthebel nach
erfolgtem Schaltvorgang losgelassen, so wirkt der Druck
wieder auf den Kupplungszylinder.
Bedienung
Anfahren
Nach dem Anlasen des Motors ist das Fahrpedal zu-
rückzunehmen, so daß der Motor mit Leerlaufdrehzahl
läuft. Dann ist der 1. Gang oder der Rückwärtsgang die Hand vom Schalthebel zu nehmen und das Fahrpedal
zu betätigen. Durch die Steigerung der Motordrehzahl
kuppelt der Hycomat ein und der Wagen fährt an.
Je nach Betätigung des Fahrpedals ist ein wiches, lang-
sames oder schnelles Anfahren möglich.
Schalten
Das Hochschalten geschieht wie üblich, indem man den
Fuß vom Fahrpedal zurücknimmt und den nächsthöheren
Gang einlegt. Dann ist jedoch die Hand sofort vom Schalt-
hebel zu nehmen und das Fahrpedal wieder zu betätigen.
Wird wenig Gas gegeben, so greift die Kupplung langsam
ein, wird hochtourig geschaltet und dann viel Gas gege-
ben, so greift die Kupplung schnell ein.
Bitte beachten Sie, daß der Hycomat nicht einkuppeln
kann, solange Sie die Hand am Schalthebel haben. Schon
der geringste Druck genügt, um den Kontakt für das
Auskuppeln zu betätigen.
Das Zurückschalten in den der Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden niedrigeren Gang geschieht ebenfalls nach
dem Zurücknehmen des Fahrpedals. Es ist hierbei zu
beachten, daß die Kupplung den Kraftschluß nicht wieder
herstellt, wenn langsam geschaltet wird und der Motor mit
Leerlaufdrehzahl läuft.
Dies trifft auch ein, wenn vor dem Schalten im 4. Gang
gefahren und das Fahrpedal nicht betätigt wurde, so daß die
vom Fahrzeug gegebene Schubkraft den Freilauf in
Tätigkeit setzt. Man muß in diesem Fall das Fahrpedal kurz
einzulegen,betätigen, um den Kraftschluß wieder herzustellen.
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Soll das Fahrzeug nach dem Zurückschalten durch den
Motor abgebremst werden (Bremsschaltung), so em-
pfielt es sich, währen des Schaltens den Fuß mit dem
Fußpedal nicht ganz zurückzunehmen. Die Drehzahl des
Motors fällt dadurch nicht auf die Leerlaufdrehzahl ab und
die Kupplung greift ein.
Anhalten
Um das Fahrzeug zu stehen zu bringen, lassen Sie dasselbe
ausrollen oder betätigen die Bremse.
Nachdem die Fahrgeschwindigkeit soweit gesunken ist,
daß die Leerlaufdrehzahl erreicht ist, wird selbsttätig
ausgekuppelt.
Ein Abwürgen des Motors ist nicht möglich und die
Bremskraft desselben kann voll ausgenutzt werden. Der
Gang wird erst nach dem Stillstand des Fahrzeuges
herausgenommen.
Anfahren am Berg
Nach dem einlegen des Ganges die Motordrehzahl steigern
und die Handbremse erst lösen, wenn zu spüren ist, daß das
Fahrzeug anziehen will.
Parken
Viele Fahrer legen beim Parken als zusätzliche Siche-
rung den 1. Gang oder den Rückwärtsgang ein. Das gleiche
wird im Winter getan, um das Einfrieren der Handbremse
im angezogenen Zustand zu verhindern. Bei Fahrzeugen
mit eingebautem Hycomat ist dies nur sinnvoll, wenn auch
die Parksperre gelöst wird. Dies geschieht, indem mit dem
Bild 62
Vor der Wiederinbetriebnahme des Fahrzeuges ist die
Parksperre so weit durchzutreten, bis die Sperre einrastet,
wobei der Fuß etwas weiter links angesetzt wird, um ein
erneutes Auslösen zu vermeiden.
Fahrzeug anschieben oder anschleppen
springt der Motor aus irgendeinem Grund nicht an und soll
das Fahrzeug angeschoben oder angeschleppt werden, so
wird der entsprechende Gang eingelegt, dann mit dem
linken Fuß durch leichten Druck die Parksperre gelöst und
während des Schiebens oder Schleppens langsam wie eine
linken Fuß durch leichten Druck die Sperre gelöst und
herausgelassen wird. Nunmehr ist eingekuppelt und die
Bremskraft des Motors durch den eingelegten Gang
wirksam.
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mechanische Kupplung herausgelassen,
Anschließend ist die Parksperre wieder bis zum
einrasten durchzutreten.
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Kleine Winke
Bei Beginn einer Fahrt, vor allem in der kalten Jahreszeit,
läuft der Motor bis zum Erreichen einer gewissen Tempe-
ratur schlecht im Leerlauf. Dies hat man bisher bei einge-
legtem Gang, zum Beispiel beim Warten an einer Kreu-
zung, dadurch behoben, indem man den Motor im ausge-
kuppelten Zustand immer wieder beschleunigt hat. Das ist
auch bei Fahrzeugen mit eingebauten Hycomat möglich,
indem man den Schalthebel berührt und die Hand solange
dort läßt bis angefahren werden kann. Mit Hilfe der Park-
sperre kann man die Kupplung im Bedarfsfall auch
mechanisch betätigen.
Bild 63 Wartung
Ölkontrolle und Ölwechsel (Bild 63)
Der Hydraulikbehälter ist mit Hycomatöl gefüllt. Die
Füllmenge beträgt etwa 1l.
Der Ölstand im Behälter ist alle 5 000km zu kontrol-
lieren. Er soll so hoch sein, daß sich der Ölspiegel
20...25mm unter der Oberkante des Behälters befindet.
Ölwechsel ist alle 30 000km bzw nach 3Jahren durchzu-
führen. Zu diesem Zweck ist der Schlauch vom Ölbehäl-
ter abzuschrauben. Dann ist das Öl abzulassen und das
Filtersieb zu reinigen.
Um eine gute Abdichtung zu gewährleisten, sind die beiden
Dichtring C 10 X 14 TGL 0-7603 an den Hohl-
schrauben zu erneuern.
Der Zusammenbau wird nun in umgekehrter Reihenfolge
vorgenommen und der Ölbehälter mit neuem Hycomatöl
gefüllt.
Es darf nur soviel Öl eingefüllt werden, daß sich der
Ölspiegel 20...25mm unter der Oberkante des Behälters
befindet, damit nach genügend Raum für den Ausgleich zur
Verfügung steht.
Kupplungsspiel kontrollieren und nachstellen
(Bild 64)
Dies Kontrolle ist bei jeder Durchsicht erforderlich. Zu
diesem Zweck sind die Parksperre und die Kontermutter an
der Kolbenstange des Kupplungzylinders zu lösen, damit
die Rückzugfeder entlastet wird. Nun ist der
Kupplungshebel zum Kupplungzylinder zu drücken, die
Kolbenstange mit der Kordelmutter zurückzuziehen und
und nach oben herauszunehmen.
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