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Bild 30
Ausbau des Aschers
Der Ascher in der Instrumententafel wird aus der Halterung heraus-
gezogen bzw. von unten herausgedrückt.
Der Ascher im Fonseitenteil wird herausgezogen und die Metall-
zunge nach unten gedrückt. Durch leichtes Kippen kann er heraus-
genommen werden.
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Umbau der Fondsitze (Universal)
Der Teppich des Kofferbodens wird zurückgeschlagen und der vor-
dere Teil des Kofferbodens nach hinten geklappt. Die Flügelmutter
der Halterung wird gelöst und nach hinten gekippt.
Bild 31
Die beiden Stecker der Rückenlehnenlagerung werden herausge-
zogen und die Rückenlehne zunächst nach hinten umgelegt.
Bild 32
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Bild 33
Der Fondsitz wird nach vorn geklappt. Danach wird die Rücken-
lehne soweit nach vorn geklappt, bis sie mit dem umgelegten Fond-
sitz eine Ebene bildet. Der Teppichboden kann wieder nach vorn
geschlagen werden.
Handbremse
Die Handbremse wirkt mechanisch auf die Hinterräder. Sie ist als
Feststellbremse ausglegt.
Der Handbremshebel befindet sich zwischen den Vordersitzen. Das
Feststellen der Handbremse erfolgt durch Hochziehen des Hebels.
Sie ist richtig eingestellt, wenn der Handbremshebel in der 4. bis
5. Raste des Zahnsegments fest wird.
Zum Lösen der Handbremse wird der Hebel leicht nach oben ge-
zogen, der Knopf gedrückt und der Hebel mit gedrückten Kopf
nach unten gestellt.
Innenspiegel
Durch Drehung um 180° kann der Spiegel wahlweise für Tag-
(Normalspiegelglas) und Nachtfahrten (blendfreies Spiegelglas) ein-
Bild 34
Mit den beiden Steckern wird die Rücken-
lehnenlagerung wieder arretiert.
Bild 35 gestellt werden.
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2. Hinweise zur Inbetriebnahme
Bereifung überprüfen
Die Fahrsicherheit hängt weitesgehend von der Bereifung
ab. Ihr guter Zustand und der richtige Reifenluftdruck
gewährleisten gute Straßenlage und Federung. Die
Einhaltung des richtigen Luftdruckes bietet Ihnen Gewähr
für eine maximale Nutzungsdauer der Bereifung. Sie ist
allerdings auch von Ihrer Fahrweise abhängig.
Vergessen Sie bei der Überprüfung das Reserverad nicht!
Der Festsitz der Radmuttern ist bei dieser Gelegenheit
ebenfalls zu kontrollieren.
Vom Reifenhersteller wird empfohlen, den Luftdruck der
Hinterräder bei langen Fahrten mit voller Belastung um
0,01 MPa (0,1 kp/cm²) und bei überwiegend Autobahnfahrt
um 0,03 MPa (0,3 kp/cm²) zu erhöhen.
Elektrische Anlage überprüfen
Vor Fahrtbeginn ist eine Überprüfung der Beleuchtungs-
und Signaleinrichtung und der Scheibenwischer uner-
läßlich. Denken Sie nicht, daß Sie die Beleuchtung nicht
benötigen. Sie können auf Ihrer Fahrt in Nebelgebiete
kommen oder durch widrige Umstände an der rechtzeitigen
Rückkehr bzw. Erreichung Ihres Ziels gehindert werden.
Eine gute Beleuchtung und Signaleinrichtung ist
Voraussetzung für sicheres verhalten im Straßenverkehr
und zügiges Fahren bei Dunkelheit.
Kraftstoffvorrat überprüfen
Kraftstoffbehälter öffnen und mit Hilfe des Meßstabes Es empfielt sich, vor allem bei längeren Fahrten, einen
gefüllten 5-l-Kanister im Kofferraum mitzuführen.
Scheibenwaschanlage überprüfen
Vor Fahrtbeginn ist Wasservorrat im Behälter der
Scheibenwaschanlage zu überprüfen und gegebenfalls zu
ergänzen. Bei der Ausführung "Universal S de luxe" ist der
Vorratsbehälter für die Scheibenwaschanlage der
Heckscheibe im Kofferraum links ebenfalls zu
kontrollieren.
Bremsen und Lenkung überprüfen
Die Bremsen müssen ebenfalls vor Antritt der Fahrt
überprüft werden. Verschaffen Sie sich selbst das Gefühl
der Sicherheit und probieren Sie gleich beim Herausfahren
aus der Garage oder nach dem Anfahren durch langsames
Niedertreten des Fußpedals die Funktion der Bremsen. Die
Bremsen sollen weich und gleichmäßig wirken und nicht
blockieren. Ist die Wirkung schlecht oder läßt sich das
Fußpedal federnd durchtreten, dann sind die Bremsen zu
entlüften.
Die Lenkung muß leichtgängig sein, darf nicht klemmen
und am Lenkrad kein merkliches Spiel aufweisen. Alle
Verbindungstellen müssen gesichert sein.
Fahrpraxis
Die Wirtschaftlichkeit, Nutzungsdauer und
Leistungsfähigkeit Ihres Fahrzeuges können entscheidend
feststellen, wieviel Kraftstoff noch vorhanden ist, damit
rechtzeitig getankt werden kann.beeinflussen. Beachten Sie deshalb die folgenden
Fahrregeln:
Die Höchstgeschwindigkeit soll nicht länger als 15
Minuten beibehalten werden. Normale Dauerleistung bei
etwa ¾ Gasstellung schont Ihren Motor bei guter
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Zugleistung und geringem Kraftstoffverbrauch.
Die Übersetzungsverhältnisse in den Gängen 1...3 gestatten
es, die angegebenen Endgeschwindigkeiten bei
entsprechenden Verkehrssituationen kurzzeitig um etwa
10% zu überschreiten.
Bei längerer Autobahnfahrt ist zu empfehlen, ab und zu das
Gas wegzunehmen. Durch den Gaswechsel wird die
Schmierwirkung erhöht.
Einen für den Motor kritischen Zustand können Sie
herbeiführen, wenn Sie bei einer mittleren Geschwindigkeit
infolge Bergabfahrt oder Rückenwind, zur Erhaltung der
jeweiligen Geschwindigkeit, das Fahrpedal nur noch gering
betätigen und dies über längere Zeit tun. Der Motor erhält
dann entsprechende der Drehzahl fast kein Frischgas und
damit auch kein Schmiermittel, was für den Motor äußerst
gefährlich ist.
Gewöhnen Sie sich deshalb an, das Fahrzeug im Gefälle
durch kurzes und kräftiges Gasgeben auf die den
Gegebenheiten entsprechende Geschwindigkeiten zu
bringen und dann den Fuß vom Fahrpedal zu nehmen. Das
Fahrzeug rollt dann im Freilauf, wodurch Kraftsoff gespart
und der Motor geschont wird. Für das Fahren mit
Rückenwind gilt der gleiche Hinweis. Es wird dem
Fahrzeug durch zu wiederholendes kurzes und kräftiges
Gasgeben Schwung und Geschwindigkeit erteilt, um dann
durch Ausnutzung des Freilaufes zu rollen. Im Bild 19 sind
die Fahr- und Schaltbereiche angegeben. Daraus könne Sie
ersehn, welcher Gang erforderlich ist, um die
Motorleistung dem jeweiligen Betriebszustand anzupassen.
Es ist schädlich, wenn der Motor im zu kleinen Gang das Fahrpedal langsam durch. Beim gefühllosen
Durchtreten erhöht sich nicht das
Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs, sondern der
Kraftstoffverbrauch.
Im Leerlauf soll man den Motor nur in Ausnahmefällen
über Minutenlänge drehen lassen, weil sonst ein Verölen,
erhöhter Kraftstoffverbrauch und eine verstärkte
Abgasfahne die Folge sind. Die Betriebswärme des Motors
wird durch Warmfahren schneller und schonender erreicht.
Die Straßenanlage und die Beschleunigung Ihres "Trabant"
sind ausgezeichnet. Das sollte Sie jedoch nicht verleiten,
leichtsinnig zu werden. Fahren Sie deshalb so, daß Sie
jederzeit bei Auftauchen eines Hindernisses rechtzeitig
anhalten können, wobei die Straßenverhältnisse (trockene,
nasse oder vereiste Straßen) berücksichtigt werden müssen.
Bremsen
Ihr Fahrzeug ist mit einer Zweikreis-Bremsanlage
ausgerüstet, d.h. die beiden Vorderräder und die beiden
Hinterräder werden über je einen separaten Bremskreis
abgebremst. Bei Ausfall eines Bremskreises können daher
immer noch die Räder einer Achse gebremst werden. Dabei
steht bei Ausfall eines Bremskreises noch etwas 70%
Restbremswirkung zur Verfügung.
Der Defekt eines Bremskreises äußert sich neben der
verringerten Bremswirkung in einem stark verlängerten
Bremspedalweg. Das Fahrzeug muß dann auf dem
kürzesten Weg in eine Werkstatt gebracht und der Schaden
an der Bremsanlage behoben werden
gequält wird. Treten Sie beim Beschleunigen
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Abschleppen
Soll das Fahrzeug aus irgendeinem Grunde abgeschleppt werden,
so ist hierfür am Hilfsrahmen vorn rechts eine Öse angebracht.
Will man selbst ein fahrzeug abschleppen, so ist das Seil um die
Feder zu legen und die Schlinge zur Fahrzeugmitte (Federbe-
festigung) zu schieben.
Natürlich kommt hierfür nur ein Fahrzeug der gleichen Größen-
ordnung in Frage.
Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit (Blinker, Scheiben-
wischer) muß die Zündung eingeschaltet bleiben.
Zur Batterie-Stromersparnis und Vermeidung unnötiger Erwärmung
der Zündanlage ist es empfehlenswert, das schwarze Kabel, welches
von einer Zündspule zum Steurteil führt (Spannungsversorgung
Steuerteil) abzuschließen. Damit ist die gesamte Zündanlage
stromlos.
Bild 36 und 37
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Bild 38 und 39
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Um den Vergaser vorgewärmte Ansaugluft zuzuführen und
damit den Kraftstoffverbrauch in der kalten Jahreszeit nicht unnötig
ansteigen zu lassen, ist eine Umstellung des Ansaugschnorchels
am Ansauggeräuschdämpfer bei Temperaturen unter +5°C
erforderlich. Dazu werden die beiden Hebelverschlüsse geöffnet, der
Ansaugschnorchel mit der Öffnung in Richtung Auspuffkrümmer
gedreht und wieder mittels beider Verschlüsse arretiert.
(1) Sommerbetrieb
(2) Winterbetrieb
Winterbetrieb
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3. Wartung und Pflege
Schmierplan (Bild 40)
Die laut Schmierplan vorgeschriebenen Pflegearbeiten
sind zur Erhaltung der betriebsbereitschaft Ihres
Fahrzeuges unbedingt erforderlich. Es liegt deshalb in
Ihrem Interesse, dies Arbeiten, die außerdem in Form
einer Aufstellung im Garantieheft enthalten sind,
durchzuführen. Es steht Ihnen hierzu in unseren
Vertragswerkstätten geschultes Fachpersonal zur
Verfügung, das diese Arbeiten fachgemäß ausführt.
a) Schwenklager
Alle 10 000 km bzw. nach je einem halben Jahr
b) Lenkgetriebe
Alle 10 000 km bzw. nach je einem halben Jahr
c) Bremsseile
Alle 10 000 km bzw. nach je einem halben Jahr
Ein zweimaliges Abschmieren im Jahr, vorzugsweise
vor und nach der Winterperiode wird unbedingt
empfohlen. Betriebsstoffe (Bild 41)
a)
Kraftstoff
Die Betankung darf nur mit einem Kraftsoff-Öl-Gemisch
unter Verwendung von Zweitakt-Motorenöl vorgenommen
werden.
Tankinhalt: 26l
Reserve: etwa 4l
Als Motorenöl ist möglichst ein vorgemischtes
Zweitakt-Motorenöl zu verwenden. Sollte kein
Gemischtankstelle vorhanden sein, muß das Vormischen in
einer Mischkanne erfolgen. Es genügt dabei, das gesamte
Öl mit etwa 5l Kraftstoff zu vermischen.
b)
Batterie
Der Säurestand in den einzelnen Zellen ist regelmäßig zu
überprüfen. Die Säure soll max. 5mm über den
Plattenoberkanten stehen. Zum Nachfüllen darf nur
destilliertes Wasser verwendet werden.
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