Fahren und Bedienung199Abstand zu dem Fahrzeug gemes‐
sen, das auf der gleichen Spur vor
dem eigenen Fahrzeug fährt. Sie wird
ab einer Geschwindigkeit von
40 km/h aktiviert.
Wird ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkannt, wird die Entfernung zu
diesem Abstand (in Sekunden) auf
einer Seite im Fahrerinformations‐
zentrum angezeigt.
Im Midlevel-Display das Info-
Menü ? über MENU am Blinkerhe‐
bel auswählen und zum Anzeigen der Abstandswarnungs-Seite das
Einstellrädchen drehen 3 118.Beim Uplevel-Display das Info-Menü
über die Lenkradtasten auswählen und zum Anzeigen der Abstandswar‐
nung auf o drücken 3 118.
Der kleinste angezeigte Abstand
beträgt 0,5 Sekunden.
Wenn kein vorausfahrendes Fahr‐
zeug erkannt wird bzw. sich kein
Fahrzeug im berücksichtigten
Bereich befindet, werden zwei Striche
angezeigt: -.- s.
Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler aktiv ist, wird auf dieser
Seite die eingestellte Warnempfind‐
lichkeit anstelle des eingestellten
Fahrzeugabstands angezeigt 3 187.
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
dazu beitragen, Schäden und Verlet‐
zungen bei einem Frontalaufprall mit Fahrzeugen oder Gegenständen zu
reduzieren, die nicht mehr durch
manuelles Bremsen oder Lenken
vermieden werden können. Bevor die aktive Gefahrenbremsung eingreift,
wird der Fahrer von der Auffahrwar‐ nung gewarnt 3 196.
Die Funktion nutzt zur Berechnung
der Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls verschiedene Eingaben
(wie Kamerasensor, Radarsensor,
Bremsdruck und Fahrgeschwindig‐
keit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
Systems beschränkt sich auf eine
202Fahren und Bedienungsollte weiterhin wie benötigt betätigt
werden. Der Eingriff des intelligenten
Bremsassistenten wird beim Lösen
des Bremspedals automatisch been‐
det.9 Warnung
Der intelligente Bremsassistent
kann die Bremsintensität auch in
Situationen erhöhen, wenn dies
nicht erforderlich ist. Sie können
den Verkehrsfluss behindern.
Wenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Ausschalten
An Fahrzeugen mit Frontkamera
kann die aktive Gefahrenbremsung
deaktiviert werden, indem der Schal‐
ter zum Einstellen des Abstands V
wiederholt in die Stellung Aus
gebracht wird 3 196. Die Deaktivie‐
rung wird durch eine entsprechende
Meldung im Fahrerinfodisplay ange‐ zeigt.
An Fahrzeugen mit Radarsensor
lässt sich das System im Fahrzeug‐
personalisierungsmenü über das
Info-Display deaktivieren 3 128.
In den folgenden Fällen wird empfoh‐
len, das System zu deaktivieren bzw. nur die Warnfunktion des Systems
einzuschalten:
● beim Abschleppen des Fahr‐ zeugs
● beim Ziehen eines Anhängers
● vor dem Befahren einer Wasch‐ straße mit eingeschalteter
Zündung
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Nähe
der Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐ gen, beispielsweise in Parkhäusern,
bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das
206Fahren und BedienungParkhilfe
Allgemeine Informationen
Bei angebrachter Anhängerzugvor‐
richtung die Konfigurationseinstellun‐
gen im Fahrzeugpersonalisierungs‐
menü im Info-Display ändern.
Fahrzeugpersonalisierung 3 128.
Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung
befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.
Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Beim Rückwärtsfahren und
Nutzen der Einparkhilfe stets den
Bereich um das Fahrzeug herum
prüfen und im Auge behalten.
Die Heck-Einparkhilfe erleichtert das
Einparken, indem sie den Abstand
zwischen dem Fahrzeug und Hinder‐
nissen hinter dem Fahrzeug misst.
Sie informiert und warnt den Fahrer
mit Hilfe akustischer Signale und
visueller Anzeigen.
Das System besteht aus vier Ultra‐
schall-Parksensoren im hinteren
Stoßfänger.
Aktivierung
Nach dem Einschalten der Zündung
wird die Heck-Einparkhilfe aktiviert.
Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste r leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor möglicher‐
weise gefährlichen Hindernissen, die
sich in einem Bereich bis zu 50 cm
(bei eingelegtem Vorwärtsgang) bzw.
1,5 m (bei eingelegtem Rückwärts‐
gang) hinter dem Fahrzeug befinden.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐ ten ist. Das Intervall zwischen den
Signalen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug dem Hindernis kommt. Bei
einem Abstand von rund 40 cm oder darunter wird ein Dauersignal ausge‐
geben.
Zusätzlich wird der Abstand zu
Hindernissen hinter dem Fahrzeug
durch sich ändernde Abstandslinien
im Fahrerinfodisplay angezeigt
3 118.
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach
dem Abweisen der Meldung erscheint
die Abstandsanzeige wieder.
208Fahren und Bedienung
Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste r leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Wird r innerhalb eines Zündzyklus
ausgeschaltet, wird die Einparkhilfe deaktiviert. Wenn zuvor schneller als
25 km/h gefahren wurde, wird die
Einparkhilfe wieder aktiviert, sobald
die Geschwindigkeit unter 11 km/h
fällt.
Wenn das System deaktiviert wird, erlischt die LED in der Taste und im
Fahrerinfodisplay wird eine entspre‐ chende Meldung angezeigt.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit akustischen und optischen Signalen
vor potentiell gefährlichen Hindernis‐
sen vor dem Fahrzeug in einem
Abstand von bis zu 120 cm und
potentiell gefährlichen Hindernissen
hinter dem Fahrzeug in einem
Abstand von bis zu 50 cm (wenn ein
Vorwärtsgang eingelegt ist) bzw. bis
zu 150 cm (bei eingelegtem Rück‐
wärtsgang).
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signalen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug dem Hindernis kommt. Bei
einem Abstand von rund 40 cm oder
darunter wird ein Dauersignal ausge‐
geben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch veränderliche
Abstandslinien im Fahrerinfodisplay
3 118 bzw. je nach Ausführung im
Info-Display 3 124 angezeigt.
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach
dem Abweisen der Meldung erscheint die Abstandsanzeige wieder.
Ausschalten
Bei Geschwindigkeiten über 11 km/h
wird das System automatisch deakti‐
viert.
Es lässt sich außerdem durch
Drücken der Einparkhilfe-Taste r
manuell deaktivieren.
Wenn das System manuell deaktiviert
wird, erlischt die LED in der Taste und im Fahrerinfodisplay wird eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Fahren und Bedienung211Anzeige im Info-Display
Längs- oder Querparklücke durch
Antippen des entsprechenden
Symbols im Display anwählen.
Parkseite durch Antippen des
entsprechenden Symbols im Display
anwählen.
Wenn eine Parklücke erkannt wird, wird im Info-Display eine visuelle
Rückmeldung angezeigt und es
ertönt ein Signalton.
Wenn der Fahrer nach dem Vorschla‐ gen einer Parklücke nicht anhält,
beginnt das System nach einer ande‐
ren geeigneten Parklücke zu suchen.
Modus Parkführung
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke gilt als akzeptiert, wenn der
Fahrer das Fahrzeug innerhalb von
10 Metern (Längsparklücken) bzw.
6 Metern (Querparklücken) nach dem Anzeigen der Aufforderung zumAnhalten anhält. Das System berech‐ net den optimalen Fahrweg in die
Parklücke.
Ein kurzes Vibrieren des Lenkrads
nach Einlegen des Rückwärtsgangs
zeigt an, dass das System die
Kontrolle über die Lenkung übernom‐
men hat. Daraufhin wird das Fahr‐
zeug automatisch in die Parklücke gelenkt, wobei der Fahrer ausführli‐
che Anweisungen zum Bremsen,
Beschleunigen und Schalten erhält.
Der Fahrer sollte nun das Lenkrad nicht berühren.
Stets auf die Signaltöne der Front-
Heck-Einparkhilfe achten. Ein Dauer‐ signal zeigt an, dass der Abstand zu
einem Hindernis rund 40 cm oder weniger beträgt.
Wenn Sie als Fahrer aus einem belie‐
bigen Grund wieder die Kontrolle
über die Lenkung übernehmen
müssen, das Lenkrad nur am äuße‐
ren Rand halten. In diesem Fall wird
der automatische Lenkvorgang abge‐
brochen.
212Fahren und BedienungDisplayanzeige
Die Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
● Allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen.
● Ein Hinweis, wenn im Parklü‐ ckensuchmodus schneller als30 km/h gefahren wird.
● Die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt
wird.
● Die Fahrtrichtung während des Einparkmanövers.
● Die Anweisung, den Rückwärts‐ gang oder den ersten Gang
einzulegen.
● Die Anweisung zum Anhalten oder zum langsamen Fahren.
● Bei einigen Anweisungen wird im
Fahrerinfodisplay ein Fort‐
schrittsbalken angezeigt.● Der erfolgreiche Abschluss eines
Einparkmanövers wird durch
eine Meldung im Fahrerinfodi‐
splay und einen Signalton bestä‐
tigt.
● Den Abbruch eines Einparkma‐ növers.
Anzeigeprioritäten
Die Anzeigen der erweiterten
Einparkhilfe im Fahrerinfodisplay
können von Fahrzeugmeldungen mit höherer Priorität überschrieben
werden. Nachdem die Meldung durch Drücken von SET/CLR am Blinkerhe‐
bel oder 9 am Lenkrad bestätigt
wurde, werden die Anweisungen der
erweiterten Einparkhilfe wieder ange‐ zeigt und das Einparkmanöver kann
fortgesetzt werden.
Ausschalten
Das System wird deaktiviert durch:
● Kurzes Drücken auf (
● Erfolgreiches Beenden des Einparkmanövers
● Überschreiten von 30 km/h bei der Suche nach einer Parklücke● Überschreiten von 8 km/hwährend der Parkführung
● Erkannter Fahrereingriff am Lenkrad
● Überschreiten der maximal zulässigen Gangwechsel (elf)
● Ausschalten der Zündung
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des
Einparkmanövers wird im Display mit
einer Meldung angezeigt. Zusätzlich
ertönt ein akustisches Signal.
Störung
Eine Meldung erscheint, wenn:
● Im System eine Störung vorliegt.● Das System nicht funktionsfähig ist.
● Einer der oben beschriebenen Deaktivierungsgründe vorliegt.
Wenn während der Einparkanwei‐
sungen ein Objekt erkannt wird, wird eine Meldung mit der Aufforderung
zum Anhalten des Fahrzeugs ange‐
zeigt. Nach Entfernen des Gegen‐
stands wird das Einparkmanöver fort‐ gesetzt. Das System wird deaktiviert,wenn der Gegenstand nicht entfernt
Fahren und Bedienung213wird. Durch langes Drücken auf
( wird das System aktiviert und die
Suche nach einer neuen Parklücke
gestartet.
Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter
besonderen Umständen zur Nicht‐ erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besonders auf niedrige Hinder‐
nisse achten, die den unteren
Bereich des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die
Sensoren verdeckt sind, z. B.
durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten
beeinträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert
werden.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder
weiche Materialien, werden vom
System möglicherweise nicht
erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine
Objekte außerhalb ihres Erfas‐
sungsbereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der
Sensor aufgrund von Echostörun‐
gen durch Geräusche von außen
oder mechanische Ausrichtungsfeh‐
ler ein nicht vorhandenes Objekt
meldet (von Zeit zu Zeit können
Fehlwarnungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐ ten Seite) und die Sensoren fest
positioniert sind. Montierte Kennzei‐
chenhalter können die Leistung der
Einparkhilfe einschränken.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte
Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten, Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach dem
Einlegen des Rückwärtsgangs star‐
tet das System mit dem Einparkma‐
növer.
Niedrige Bordsteine und Oberflä‐
chenunebenheiten, etwa auf
Baustellen, werden vom System
nicht erkannt. Der Fahrer trägt die
volle Verantwortung.
216Fahren und BedienungAktivierung
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐ gen des Rückwärtsgangs automa‐tisch eingeschaltet.
Funktionen
Am 5-Türer-Schrägheck ist die
Kamera zwischen den Kennzeichen‐
leuchten montiert.
Am Sports Tourer ist die Kamera
unter der Zierleiste der Heckklappe
montiert.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Führungslinien
Dynamische Führungslinien sind
waagerechte Linien in Abständen von einem Meter, die auf das Bild proji‐
ziert werden, um den Abstand zu
angezeigten Objekten zu definieren.Die voraussichtliche Bewegungslinie
wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
Warnsymbole
Warnsymbole werden als Dreiecke
9 im Bild dargestellt und repräsentie‐
ren Objekte, die von den Hecksenso‐ ren der erweiterten Einparkhilfe
erkannt wurden.
Zusätzlich wird in der obersten Zeile
des Info-Displays 9 mit einer
Warnung zur Überprüfung der Fahr‐
zeugumgebung angezeigt.