5-191
Fahrhinweise
5
Informationen
• Die technisch zulässige maximaleBeladung der Hinterachse darf
maximal um 15 % überschritten
werden und die technisch zulässige
maximale Lademasse des Fahrzeugs
maximal um 10 % oder 100 kg, je
nachdem, welcher Wert niedriger
ist. In diesem Fall dürfen Sie bei
einem Fahrzeug der Kategorie MI
eine Geschwindigkeit von 100 km/h
beziehungsweise bei einem
Fahrzeug der Kategorie NI von 80
km/h nicht überschreiten.
• Wenn ein Fahrzeug der Kategorie M1 einen Anhänger zieht, kann
die zusätzliche Last an der
Anhängerkupplung dazu führen,
dass die maximal zulässige
Reifenbelastung überschritten wird,
jedoch darf sie nicht um mehr als
15% überschritten werden. Fahren
Sie in diesem Fall nicht schneller als
100 km/h und erhöhen Sie den
Reifenluftdruck um mindestens 0,2
bar.
Sie möchten einen Anhänger
ziehen?
Beachten Sie bitte folgende wichtige
Punkte, wenn Sie den Anhänger-
betrieb planen:
• Denken Sie über die Verwendungeiner Schlingerdämpfung nach.
Informationen dazu erhalten Sie im
Fachhandel.
• Ziehen Sie mit Ihrem Fahrzeug während der ersten 2.000 km
keinen Anhänger, damit der Motor
ordnungsgemäß eingefahren wird.
Wenn dieser Hinweis missachtet
wird, kann dies zu schwer -
wiegenden Motorund Getriebe-
schäden führen.
• Für den Fall, dass Sie einen Anhänger ziehen möchten, emp-
fehlen wir, sich wegen der
Anhängerzugvorrichtung etc. an
eine HYUNDAI Vertragswerkstatt
zu wenden.
• Fahren Sie immer mit mäßiger Geschwindigkeit (langsamer als
100 km/h) und halten Sie sich an
die zulässige Höchstgeschwin -
digkeit für Fahrzeuge mit
Anhänger. • Fahren Sie auf längeren
Steigungsstrecken nicht schneller
als 70 km/h bzw. halten Sie das
Geschwindigkeitslimit ein, wenn
dieses geringer ist.
• Studieren Sie sorgfältig die Gewichts- und Lastgrenzen auf
den folgenden Seiten.
i
TLe GER 5b(121-).qxp 09.05.2018 13:42 Page 191
5-194
Fahrhinweise
Zugvorrichtung
Anhängerzugvorrichtungen
Informationen
Die Befestigungsbohrungen für
Zugvorrichtungen befinden sich zu
beiden Seiten des Unterbodens hinter
den Hinterrädern.Die Auswahl der geeigneten
Anhängerzugvorrichtung ist sehr
wichtig. Seitenwind, Fahrtwind
vorbeifahrender Lkw und das Fahren
auf schlechten Straßen sind einige
der Gründe, weshalb Sie die
geeignete Anhängerzugvorrichtung
benötigen. Beachten Sie die
nachfolgenden Regeln:
• Müssen Sie zum Einbau der
Anhängerzugvorrichtung Löcher in
die Karosserie bohren? Wenn ja,
stellen Sie sicher, dass die
Bohrlöcher verschlossen werden,
wenn die Anhängerzugvorrichtung
abgebaut wird. Wenn die
Bohrlöcher nicht verschlossen
werden, kann neben Schmutz und
Wasser auch tödlich wirkendes
Kohlenmonoxid (CO) aus dem
Abgas in den Fahrzeuginnenraum
gelangen.
• Die Stoßfänger Ihres Fahrzeugs sind nicht für die Befestigung von
Anhängerzugvorrichtungen vorge-
sehen. Befestigen Sie keine
Anhängerzugvorrichtungen am
Stoßfänger. Verwenden Sie nur
Anhängerzugvorrichtungen, die an
der Karosserie und nicht am
Stoßfänger befestigt werden. • HYUNDAI Zubehör für Anhänger
-
zugvorrichtungen erhalten Sie bei
Ihrem HYUNDAI Vertragshändler.
Sicherheitsseile
Im Zugbetrieb müssen Zugfahrzeug
und Anhänger immer mit einem
Sicherheitsseil verbunden sein.
Führen Sie das Sicherheitsseil unter
der Deichsel hindurch, damit die
Deichsel nicht auf den Boden
schlägt, wenn sie sich vom
Zugfahrzeug lösen sollte. Beachten
Sie für das Anbringen des
Sicherheitsseils zusätzlich die
Montageund Sicherheitshinweise
der Anhängerund Zugvorrichtungs -
hersteller. Verlegen Sie das
Sicherheitsseil einerseits locker,
damit genügend Seilreserven für
Kurvenfahrten zur Verfügen stehen,
achten Sie andererseits jedoch
darauf, dass das Seil nicht auf dem
Boden schleifen kann.
i
OTLE058090
TLe GER 5b(121-).qxp 09.05.2018 13:42 Page 194
5-199
Fahrhinweise
5
Anfahren am Berg
1. Bringen Sie den Wählhebel in dieStellung „P“ (Parken, Fahrzeug mit
Automatik-/Doppelkupplungs-
getriebe) oder schalten Sie in
den Leerlauf (Fahrzeuge mit
Schaltgetriebe), treten Sie die
Bremse und halten Sie das
Bremspedal getreten, während
Sie:
• Lassen Sie den Motor an
• Legen Sie einen Gang (oder eine Fahrstufe) ein und
• Lösen Sie die Feststellbremse.
2. Lassen Sie das Bremspedal langsam los.
3. Fahren Sie ein wenig vorwärts, bis die Unterlegkeile frei sind.
4. Halten Sie an und lassen Sie die Unterlegkeile von einer anderen
Person aufnehmen.
Wartung bei Anhängerbetrieb
Wenn Sie regelmäßig mit Anhänger
fahren, muss Ihr Fahrzeug häufiger
gewartet werden. Besonders wichtig
sind in diesem Zusammenhang das
Motoröl, die Automatik-Getriebe-
flüssigkeit, die Achsschmierung und
das Motorkühlmittel. Auch die
Bremsanlage benötigt eine häufigere
Prüfung. Alle Wartungsmaßnahmen
und Prüfungen sind in dieser
Anleitung beschrieben, das
Stichwortverzeichnis wird Ihnen
helfen, die entsprechenden Informa -
tionen schnell aufzufinden. Wir
empfehlen, diese Abschnitte
nochmals zu lesen, bevor Sie eine
Fahrt mit Anhänger unternehmen.
Bitte denken Sie daran, dass auch
der Anhänger und die Zugvorrichtung
gewartet werden müssen. Folgen Sie
dazu dem Wartungsplan des
Anhängerherstellers und lassen Sie
die Wartung regelmäßig durchführen.
Führen Sie auch eine Sichtprüfung
vor jeder Fahrt mit Anhänger durch.
Es ist besonders wichtig, dass alle
Schrauben und Muttern der
Zugvorrichtung fest angezogen sind. So verhindern Sie Schäden am
Fahrzeug:
• Aufgrund der erhöhten
Belastung im Anhängerbetrieb
kann der Motor bei hohen
Außentemperaturen oder an
Steigungen überhitzen. Wenn
die Kühlmitteltemperaturan-
zeige eine Überhitzung anzeigt,
schalten Sie die Klimaanlage
aus und halten Sie das Fahrzeug
an einer sicheren Stelle an, um
den Motor abkühlen zu lassen.
• Prüfen Sie im Anhängerbetrieb häufiger die Automatikgetriebe -
flüssigkeit.
• Wenn Ihr Fahrzeug nicht mit einer Klimaanlage ausgestattet
ist, sollten Sie einen zusätz-
lichen Kühlerlüfter (Konden-
satorlüfter) nachrüsten lassen,
um das Leistungsvermögen des
Motors bei Anhängerbetrieb zu
erhöhen.
ANMERKUNG
TLe GER 5b(121-).qxp 09.05.2018 13:42 Page 199
6-6
Pannenhilfe
So verhindern Sie Beschädigun -
gen Ihres Fahrzeugs:
• Verwenden Sie ausschließlich eine 12-Volt-Stromversorgung
(Batterie oder Starthilfevor -
richtung), wenn Sie Ihrem
Fahrzeug Starthilfe geben.
• Versuchen Sie nicht, Ihr Fahrzeug durch Anschieben zu
starten.
Informationen
Eine falsch entsorgte Batteriekann umwelt- und gesund -
heitsschädliche Auswirkungen
zur Folge haben. Entsorgen
Sie die Batterie gemäß der vor
Ort geltenden Vorschriften
und Bestimmungen.
Vorgehensweise beim Fremdstart
1. Positionieren Sie die Fahrzeuge
so nah beieinander, dass die
Länge der Starthilfekabel aus-
reicht. Die Fahrzeuge dürfen
einander jedoch nicht berühren.
2. Meiden Sie Lüfter und andere bewegliche Teile im Motorraum
auch dann, wenn der Motor
abgestellt ist.
3. Schalten Sie alle elektrischen Verbraucher (Radio, Beleuchtung,
Klimaanlage etc.) ab. Schalten
Sie nach „P“ (Parken, Fahrzeuge
mit Automatikgetriebe/Doppel-
kupplungsgetriebe) oder in den
Leerlauf (Fahrzeuge mit Schalt -
getriebe) und ziehen Sie die
Feststellbremsen. Schalten Sie
beide Fahrzeuge aus.
i
ANMERKUNG
Pb
(Fortsetzung)
•Achten Sie darauf, dass die
Überbrückungskabel (+) und
(-) einander nicht berühren.
Andernfalls kommt es mögli -
cherweise zu Funkenbildung.
•Beim Überbrücken mit einer
schwachen oder ein-
gefrorenen Batterie besteht
die Gefahr, dass die Batterie
birst oder explodiert.
TLe GER 6.qxp 08.05.2018 10:50 Page 6
6-10
(1) Warnleuchte für zu geringenReifenluftdruck/TPMS-
Störungsleuchte
(2) Reifendefekt-Positionsanzeige und Reifenluftdruckanzeige
(Anzeige auf dem LCD-Display)
Reifenluftdruck prüfen
• Sie können den Reifenluftdruck imInfo-Modus des Kombiinstruments
prüfen.
Siehe "Modus Benutzereinstel -
lungen" in Kapitel 3.
• Der Reifenluftdruck wird einige Minuten nach dem Fahren
angezeigt.
• Wenn nach dem Anhalten des Fahrzeugs kein Reifenluftdruck
angezeigt wird, erscheint die
Meldung „Zum Anzeigen fahren“.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck
nach dem Fahren. • Sie können die Maßeinheit für
den Reifenluftdruck im Modus
„Benutzereinstellungen“ des
Kombiinstruments ändern.
- psi, kpa, bar (siehe "Modus
Benutzereinstellungen" in
Kapitel 3.)
REIFENLUFTDRUCK-ÜBERWACHUNGSSYSTEM (TPMS) (AUSSTATTUNGSABHÄNGIG)
Pannenhilfe
OTLE065017/OTLE065018
■Ausführung A■Ausführung B
OTLE068003
OTL045504L
TLe GER 6.qxp 08.05.2018 10:50 Page 10
6-42
Pannenhilfe
3. Schließen Sie das Stromkabel des Kompressors an die 12-Volt-
Steckdose des Fahrzeugs an.
4. Korrigieren Sie den Reifenluft -
druck auf den vorgeschriebenen
Wert.
Gehen Sie bei eingeschalteter
Zündung wie folgt vor:- Um den Reifenluftdruck zu erhöhen: Schalten Sie den
Kompressor ein. Um den
momentanen Reifenluftdruck zu
prüfen, schalten Sie den
Kompressor kurz aus.
- Um den Reifenluftdruck zu verringern: Drücken Sie den
Knopf (9) auf dem Kompressor.
Lassen Sie den Kompressor nicht
länger als 10 Minuten laufen, da
der Kompressor sonst überhitzt
und beschädigt werden könnte.
Informationen
Bei laufendem Kompressor zeigt das
Manometer möglicherweise mehr
Druck an, als tatsächlich vorhanden
ist. Damit sich der Reifenluftdruck
präzise bestimmen lässt, muss der
Kompressor ausgeschaltet sein.
i
ANMERKUNG
Wenn der Reifenluftdruck nicht
gehalten wird, fahren Sie das
Fahrzeug ein zweites Mal, siehe
Abschnitt 'Dichtmittel verteilen'.
Wiederholen Sie danach die
Schritte 1 bis 4.
Die Verwendung des Tire
Mobility Kit kann bei
Reifenbeschädigungen, die
größer als ca. 4 mm sind,
ungeeignet sein.
Wir empfehlen, sich an eine
HYUNDAI Vertragswerkstatt zu
wenden, falls sich der Reifen
nicht mit dem Tire Mobility Kit
fahrtauglich machen lässt.
ACHTUNG
TLe GER 6.qxp 08.05.2018 10:52 Page 42
7-6
Wartung
WARTUNGSARBEITEN
Gehen Sie bei der Durchführung von
Wartungs- und Inspektionsarbeiten
stets sehr sorgfältig vor, um Sach-
und Personenschäden zu ver-
meiden.
Wir empfehlen Ihnen, das Fahrzeug
in einer HYUNDAI Vertragswerkstatt
warten und instand setzen zu lassen.
HYUNDAI Vertragswerkstätten ge-
nügen höchsten Qualitätsans -
prüchen und werden von HYUNDAI
technisch unterstützt, damit Sie
jederzeit bestmöglich betreut
werden.
Verantwortung des Besitzers
Die Einhaltung der vorgeschriebenen
Wartungsintervalle und die Auf-
bewahrung der Unterlagen liegen in
der Verantwortung des Fahr -
zeughalters.
Sie müssen alle Unterlagen auf -
bewahren, die die ordnungsgemäße
Durchführung der Wartungsarbeiten
belegen und die in den Wartungs -
plänen auf den Folgeseiten aufge -
führt sind. Sie benötigen diese
Unterlagen, um im Garantiefall
die Einhaltung der geforderten
Wartungsintervalle nachweisen zu
können. Ausführliche Informationen zu den
Garantiebedingungen befinden sich
in Ihrem Servicepass.
Die Garantie erstreckt sich nicht auf
Instandsetzungen und Einstell
-
arbeiten, die aus unsachgemäßer
oder nicht durchgeführter Wartung
resultieren.
Sicherheitshinweise für die
Wartung durch den Halter
Unsachgemäß, unvollständig oder
unzureichend durchgeführte War -
tungsarbeiten können Funktions -
störungen Ihres Fahrzeugs zur Folge
haben, woraus wiederum Fahrzeug -
schäden, Unfälle und Personen -
schäden resultieren können. Im
vorliegenden Kapitel werden nur
solche Wartungsarbeiten beschrie -
ben, die leicht durchführbar sind.
Bestimmte Arbeiten können nur unter
Verwendung von Spezialwerkzeug in
einer HYUNDAI Vertragswerkstatt
durchgeführt werden. Ihr Fahrzeug darf in keiner Weise
modifiziert werden. Derartige
Modifikationen können sich nachteilig
auf das Fahrverhalten, die Sicherheit
und die Haltbarkeit Ihres Fahrzeugs
auswirken.
Eine unsachgemäße Wartung
durch den Fahrzeughalter wäh
-
rend der Garantiezeit kann sich
negativ auf die Garantieans-
prüche auswirken. Einzelheiten
dazu entnehmen Sie bitte dem
separaten Garantie- und War -
tungsheft, das Sie bei der
Fahrzeugübergabe erhalten
haben. Für den Fall, dass Sie sich
bezüglich bestimmter Inspek-
tions- und Wartungsverfahren
nicht sicher sind, empfehlen wir,
das System in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt instand halten
zu lassen.
ANMERKUNG
TLe GER 7.qxp 6/4/2018 8:36 PM Page 6
7-20
Wartung
Kühlsystem
Prüfen Sie die Bauteile des
Kühlsystems (Kühler, Kühlmittel-
ausgleichsbehälter, Schläuche und
Anschlüsse) auf Undichtigkeit und
Beschädigung und ersetzen Sie alle
schadhaften Bauteile.
Motorkühlmittel
Das Kühlmittel muss in den im
Wartungsplan vorgeschriebenen
Intervallen gewechselt werden.
Automatikgetriebeflüssigkeit
Automatikgetriebeflüssigkeit ist bei
normalen Einsatzbedingungen nicht
zu prüfen.
Bei Betrieb unter erschwerten
Bedingungen empfehlen wir
hingegen, die Flüssigkeit gemäß
Wartungsplan in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt wechseln zu
lassen.
Informationen
Die Automatikgetriebeflüssigkeit ist
grundsätzlich rot.
Während des Fahrzeugbetriebs wird
die Automatikgetriebeflüssigkeit
allmählich dunkler.
Dies ist ein normaler Zustand und Sie
sollten die Notwendigkeit des
Flüssigkeitswechsels nicht von der
veränderten Farbe ableiten.
Die Verwendung nicht spezifi-
zierter Flüssigkeit kann zu
Fehlfunktionen und zum Versagen
des Getriebes führen.
Verwenden Sie nur spezifizierte
Automatikgetriebeflüssigkeit.
(Siehe "Empfohlene Schmier -
mittel und Füllmengen" im Kapitel
8.)
Schaltgetriebeflüssigkeit
(ausstattungsabhängig)
Prüfen Sie die Flüssigkeit im
Schaltgetriebe gemäß Wartungs-
plan.
Getriebeflüssigkeit
Doppelkupplungsgetriebe
(ausstattungsabhängig)
Prüfen Sie die Flüssigkeit des
Doppelkupplungsgetriebes laut
Wartungsplan.
Bremsschläuche und
Bremsleitungen
Prüfen Sie in einer Sichtprüfung auf
korrekte Einbaulage, Scheuerstellen,
Rissbildung, Überalterung und
Undichtigkeit, und ersetzen Sie
verschlissene oder beschädigte
Bauteile umgehend.
ANMERKUNG
i
TLe GER 7.qxp 6/4/2018 8:36 PM Page 20