1. Aufprall gegen einen erhöhten
Mittelstreifen, eine Verkehrsinsel oder
einen Bordstein 2. Fahrzeug gerät in
ein tiefes Schlagloch 3. Fahrzeug fährt
einen steilen Hang hinunter und trifft auf
den Boden auf
Bei bestimmten Aufprallarten (siehe
Abbildung) können die Fontairbags und
der Knieairbag auf der Fahrerseite
unerwartet auslösen. In solchen
Situationen können Personen im
Fahrzeug den Halt verlieren. Daher ist
es überaus wichtig, immer den
Sicherheitsgurt anzulegen. Der
Sicherheitsgurt sorgt in dem Moment,
in dem der Airbag auslöst, zusätzlich für
genügend Abstand zum Lenkrad und
Armaturenbrett. Im ersten Moment ist
die Wucht, mit der der Airbag auslöst,
am höchsten und kann zu schweren
oder gar tödlichen Verletzungen führen.
181) 182) 183) 184) 185) 186) 187) 188) 189) 190)
Seitenairbags
(soweit vorhanden)
Die Seitenairbags (A) befinden sich in
der Rückenlehne des Fahrer- und
Beifahrersitzes. Der Seitenairbag löst
nur auf der Aufprallseite aus,
unabhängig davon, ob sich ein
Beifahrer auf dem Vordersitz befindet
oder nicht.In Fahrzeugen mit Seitenairbag finden
Sie den hier abgebildeten Aufkleber an
den Rückenlehnen.
Kopfairbags (bei entsprechender
Ausstattung)
191) 192)
Die Kopfairbags befinden sich in den
A-Säulen und seitlich im Dachrahmen.
Der Kopfairbag löst nur auf der
Aufprallseite aus, unabhängig davon,
ob sich ein Beifahrer auf dem Vorder-
oder Rücksitz befindet oder nicht.
Auch wenn die Airbag-Steuereinheit
einen Fahrzeugüberschlag erkennt,
werden die Kopfairbags (bei
entsprechender Ausstattung) ausgelöst.
232AHA105701
233AHA105714
234AHA103198
235AHA103202
141
Auslösen der Seiten- und
Kopfairbags*
Die Seiten- und Kopfairbags
SOLLEN AUSLÖSEN, wenn…
Die Seiten- und Kopfairbags sind darauf
ausgelegt, bei einem mittelschweren bis
schweren Seitenaufprall gegen den
mittleren Bereich der Fahrgastzelle
auszulösen.
Typische Beispiele dafür sehen Sie auf
der Abbildung.1 — Mittelschwere bis schwere
Auswirkung auf den mittleren Bereich
der seitlichen Fahrzeugkarosserie.
2 — Wenn das Fahrzeug den
Fahrzeugüberschlag erkennt (nur
Kopfairbag, bei entsprechender
Ausstattung).
Die Sicherheitsgurte sind im Fahrzeug
der wichtigste Schutzmechanismus bei
einem Zusammenstoß. Die SRS-Seiten-
und -Kopfairbags sind lediglich als
zusätzlicher Schutz gedacht.
Daher müssen alle Personen im
Fahrzeug jederzeit die Sicherheitsgurte
anlegen.
Die Seiten- und Kopfairbags LÖSEN
EVENTUELL NICHT AUS, wenn…
Bei bestimmten seitlichen
Zusammenstößen soll die
Fahrzeugkarosserie die Aufprallenergie
absorbieren und damit die Insassen vor
Verletzungen schützen. Dabei kann sich
die seitliche Fahrzeugkarosserie
erheblich verformen. In diesem Fall ist
es möglich, dass die Seiten- und
Kopfairbags trotz der Schäden und
Verformungen an der
Fahrzeugkarosserie nicht auslösen.
Typische Beispiele für solche Fälle
sehen Sie auf der Abbildung.1. Seitenaufprall vor oder hinter der
Fahrgastzelle 2. Seitenaufprall durch
ein Motorrad oder ein ähnliches eher
kleines Fahrzeug 3. Zusammenstoß
mit einem Strommast, Baum oder
sonstigen schmalen Hindernis
4. Seitenaufprall in einem schrägen
Winkel 5. Fahrzeug überschlägt sich
236AJA102937
237AH3101226
238AHA103231
239AHA103244
142
SICHERHEIT
Die Seiten- und Kopfairbags können die
Personen im Fahrzeug nicht bei jeder
Art von Seitenaufprall schützen. Legen
Sie daher immer die Sicherheitsgurte
an!
172)Airbags entfalten sich extrem schnell.
Unter bestimmten Umständen kann der
Aufprall auf sich entfaltende Airbags zu
Abschürfungen, Blutergüssen, leichten
Platzwunden oder Ähnlichem führen.
173)EINE KORREKTE SITZPOSITION IST
EXTREM WICHTIG. Sitzt der Fahrer oder
Beifahrer zu nah am Lenkrad oder
Armaturenbrett, wenn der Airbag auslöst,
drohen schwere oder gar tödliche
Verletzungen. Airbags entfalten sich extrem
schnell und mit großer Wucht. Wenn der
Fahrer oder der Beifahrer eine ungünstige
Sitzposition einnimmt oder nicht
angeschnallt ist, bieten die Airbags unter
Umständen nicht nur keinen Schutz,
sondern können beim Auslösen sogar
schwere oder tödliche Verletzungen
verursachen. Siehe Abb. 220 .
174)Setzen Sie sich nicht auf die Sitzkante.
Achten Sie darauf, dass sich Ihre
Unterschenkel nicht zu nah am
Armaturenbrett befinden. Lehnen Sie sich
mit Kopf oder Brust nicht zu weit nach vorn
in Richtung Lenkrad oder Armaturenbrett.
Stützen Sie sich mit den Füßen nicht am
Armaturenbrett ab und legen Sie Füße oder
Beine nicht auf das Armaturenbrett.
175)Lassen Sie beim Fahren die Hände
immer am Lenkrad, damit sich der Airbag
bei Bedarf ungehindert entfalten kann.
Fahren Sie nicht mit vorgebeugtem
Oberkörper. Lehnen Sie den Rücken
gerade gegen die Rückenlehne.
176)Platzieren Sie Babys und kleine Kinder
möglichst auf dem Rücksitz und sichern Sie
sie mit einem ordnungsgemäß montierten
Kinderrückhaltesystem. Die Rücksitzbank
ist der sicherste Ort für Babys und kleine
Kinder.177)Babys und kleine Kinder sollten auf
keinen Fall ohne Kinderrückhaltesystem im
Fahrzeug transportiert werden. Achten Sie
darauf, dass sie während der Fahrt nicht
aufstehen und sich am Armaturenbrett
festhalten. Halten Sie sie auch nicht im Arm
oder auf dem Schoß. Andernfalls könnten
sie bei einem Zusammenstoß oder durch
einen auslösenden Airbag schwer verletzt
oder getötet werden. Kinder müssen immer
in einem geeigneten Kinderrückhaltesystem
transportiert werden und darin eine korrekte
Sitzposition einnehmen. Siehe Abb. 221.
Siehe das Kapitel „Kinderrückhaltesystem“
in dieser Betriebsanleitung.
178)Montieren Sie bei aktiviertem
Beifahrerairbag KEIN rückwärts gerichtetes
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz. Wenn der Airbag bei einem
Unfall auslöst, besteht unabhängig von der
Schwere des Aufpralls die Gefahr tödlicher
Verletzungen für das Kind. Deaktivieren Sie
daher immer den Beifahrerairbag, wenn ein
rückwärts gerichtetes
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz montiert wird. Der Beifahrersitz
muss außerdem so weit wie möglich nach
hinten geschoben werden, damit das
Kinderrückhaltesystem nicht das
Armaturenbrett berührt. Aktivieren Sie den
Beifahrerairbag unverzüglich wieder, sobald
das Kinderrückhaltesystem entfernt wurde.
179)Ältere Kinder müssen den
Sicherheitsgurt anlegen und können bei
Bedarf durch eine Sitzerhöhung in die
korrekte Sitzposition gebracht werden.180)Lebensgefahr! Installieren Sie AUF
KEINEN FALL ein rückwärts gerichtetes
Kinderrückhaltesystem auf einem Sitz mit
AKTIVEM AIRBAG. Andernfalls besteht für
das Kind ERHEBLICHE VERLETZUNGS-
UND SOGAR LEBENSGEFAHR.
181)Montieren Sie kein Zubehör, das die
Kontrollleuchte verdecken könnte, und
überkleben Sie sie auch nicht mit einem
Aufkleber. Denn in diesem Fall könnten Sie
nicht mehr sehen, ob der Beifahrerairbag
aktiviert oder deaktiviert ist.
182)Drehen Sie immer den Zündschlüssel
auf „LOCK“ oder stellen Sie den
Betriebsmodus auf OFF, bevor Sie den
Ein-/Aus-Schalter für den Beifahrerairbag
betätigen. Andernfalls besteht die Gefahr
schwerer oder gar tödlicher Verletzungen.
Außerdem könnte die Funktion der Airbags
beeinträchtigt werden. Warten Sie nach
dem Drehen des Zündschlüssels auf
„LOCK“ oder dem Schalten in den
Betriebsmodus OFF mindestens
60 Sekunden, bis Sie den Ein-/Aus-
Schalter für den Beifahrerairbag betätigen.
Das SRS-Airbagsystem ist so ausgelegt,
dass immer genügend Spannung zum
Auslösen der Airbags zur Verfügung steht.
Wenn Sie den Ein-/Aus-Schalter für den
Beifahrerairbag betätigen, ziehen Sie
danach immer den Schlüssel ab.
Andernfalls könnte der Ein-/Aus-Schalter
für den Beifahrerairbag in eine falsche
Position geraten.
144
SICHERHEIT
ANMERKUNG Wenn die
Kontrollleuchte für die elektronische
Stabilitätskontrolle (Electronic Stability
Control - ESC) leuchtet, funktioniert der
Bremsassistent unter Umständen nicht.
Notbremslicht (bei entsprechender
Ausstattung)
Das Notbremslicht soll vor
Auffahrunfällen schützen. Dazu wird die
Warnblinkanlage bei einem plötzlichen
Bremsmanöver automatisch
eingeschaltet, sodass von hinten
herannahende Fahrzeuge durch
schnelles Blinken gewarnt werden.
Wenn sich das Notbremslicht
einschaltet, beginnt auch die
Kontrollleuchte für die Warnblinkanlage
im Kombiinstrument rasch zu blinken.
ANMERKUNG Das Notbremslicht wird
aktiviert, wenn alle folgenden
Voraussetzungen gegeben sind.
Die Geschwindigkeit liegt bei
mindestens 55 km/h.
Das Bremspedal wird betätigt und
das Sicherheitssystem erkennt an der
Verlangsamung des Fahrzeugs und der
Reaktion des Antiblockiersystems
(ABS), dass es sich um ein plötzliches
Bremsmanöver handelt.
Das Notbremslicht wird deaktiviert,
wenn eine der folgenden
Voraussetzungen gegeben ist.
Der Fahrer nimmt den Fuß vom
Bremspedal.
Der Warnblinkschalter wird gedrückt.
Das Sicherheitssystem erkennt an
der Verlangsamung des Fahrzeugs und
der Reaktion des Antiblockiersystems
(ABS), dass es sich nicht um ein
plötzliches Bremsmanöver handelt.
Antiblockiersystem (ABS) (bei
entsprechender Ausstattung)
Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder beim
Bremsen blockieren. Dadurch bleibt
das Fahrzeug manövrierfähig und
reagiert weiterhin auf Lenkbewegungen.
Tipps zum Fahren
Achten Sie jederzeit auf ausreichenden
Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug. Lassen Sie
auch bei einem Fahrzeug mit ABS einen
besonders großen Sicherheitsabstand
beim:
Fahren auf verschneiten oder
Schotterstraßen
Fahren mit Schneeketten
Fahren auf Straßen mit
Straßenschäden wie Schlaglöchern,
Spurrillen oder Ähnlichem
Fahren auf Straßen mit Unebenheiten
Das ABS reagiert nicht nur auf
plötzliche Bremsmanöver. Es verhindert
ein Blockieren der Räder auch beim
Überfahren von Kanaldeckeln,
Metallplatten an Baustellen,
Markierungsknopfreihen oder sonstigen
Unebenheiten.Wenn das ABS in Aktion tritt, spürt man
unter Umständen ein Pulsieren des
Bremspedals sowie Vibrationen der
Karosserie und des Lenkrads.
Außerdem ist beim Betätigen des
Bremspedals unter Umständen ein
Widerstand zu spüren.
Treten Sie das Bremspedal in einer
solchen Situation einfach fest durch
und halten Sie es in dieser Stellung.
„Pumpen“ Sie nicht. Andernfalls
reduziert sich die Bremswirkung.
Beim Losfahren unmittelbar nach dem
Anlassen des Motors ist aus dem
Motorraum ein Betriebsgeräusch zu
hören oder der Fahrer spürt einen Stoß
vom Bremspedal. Beides ist normal.
Das ABS führt lediglich einen Selbsttest
durch. Es liegt keine Fehlfunktion vor.
Das ABS ist einsatzbereit, wenn das
Fahrzeug ein Geschwindigkeit von etwa
10 km/h erreicht. Bei
Geschwindigkeiten unter 7 km/h steht
das ABS nicht zur Verfügung.
208) 209) 210) 211) 212) 213) 214) 215) 216)
Nach Fahrten auf winterlichen
Straßen
Entfernen Sie nach Fahrten auf
verschneiten oder vereisten Straßen
gegebenenfalls sämtliche Schnee- und
Eisreste um die Räder. Achten Sie bei
Fahrzeugen mit ABS darauf, die
Raddrehzahlsensoren (A) und die Kabel
an den Rädern nicht zu beschädigen.
147
Electronic Stability Control (ESC)
(bei entsprechender Ausstattung)
Die elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control, ESC)
koordiniert die Funktionen von
Antiblockiersystem, aktiver
Stabilitätskontrolle und aktiver
Traktionskontrolle und sorgt auf diese
Weise für die Kontrollierbarkeit und
Traktion des Fahrzeugs. Bitte lesen Sie
dieses Kapitel zusammen mit den
Ausführungen zu Antiblockiersystem,
aktiver Stabilitätskontrolle und aktiver
Traktionskontrolle.
217) 218) 219) 220)
ANMERKUNG In folgenden Fällen kann
aus dem Motorraum ein
Betriebsgeräusch zu hören sein. Dieses
Geräusch tritt beim ESC-Selbsttest auf.
Unter Umständen spürt der Fahrer
dabei auch einen Stoß vom
Bremspedal.Es liegt keine Fehlfunktion vor:
Wenn der Zündschlüssel oder der
Betriebsmodus auf ON gestellt wird.
Wenn das Fahrzeug nach dem
Anlassen des Motors eine Weile
gefahren wird.
ANMERKUNG Wenn das elektronische
Stabilitätsprogramm (Electronic Stability
Control) in Aktion tritt, ist unter
Umständen ein Vibrieren der Karosserie
zu spüren oder ein jaulendes Geräusch
aus dem Motorraum zu hören. Das
bedeutet, dass das System
ordnungsgemäß funktioniert. Es liegt
keine Fehlfunktion vor.
ANMERKUNG Wenn die
ABS-Warnleuchte aufleuchtet, ist das
elektronische Stabilitätsprogramm
(ESC) nicht in Funktion.
ANMERKUNG Bei Fahrzeugen mit
hinterer Differenzialsperre werden ESC
und ABS deaktiviert, solange die hintere
Differenzialsperre aktiviert ist. Die
ESC-Kontrollleuchte, die ESC
OFF-Kontrollleuchte und die
ABS-Warnleuchte leuchten, solange
diese Funktionen deaktiviert sind. Dabei
handelt es sich nicht um eine
Fehlfunktion. Sobald die hintere
Differenzialsperre ausgeschaltet wird,
erlöschen die Leuchten und
funktionieren wieder normal. Siehe
„ABS-Warnleuchte“ und
„ESC-Kontrollleuchte, ESC
OFF-Kontrollleuchte“.Electronic Stability Control
Die elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control) soll dem
Fahrer helfen, das Fahrzeug auf
rutschigen Straßen oder bei schnellen
Lenkbewegungen unter Kontrolle zu
halten. Das System steuert die
Motorleistung und die Bremswirkung
auf die einzelnen Räder.
ANMERKUNG Die elektronische
Stabilitätskontrolle (Electronic Stability
Control) funktioniert nicht, wenn der
Fahrmodus-Drehregler auf „4L“ (Easy
Select 4WD) oder „4LLc“ (Super Select
4WD II) gestellt ist. Wenn die aktive
Stabilitätskontrolle in Betrieb ist und der
Fahrmodus-Drehregler auf „2H“ oder
„4H“ (Easy Select 4WD) bzw. „2H“,
„4H“ oder „4HLc“ (Super Select 4WD II)
gestellt ist, wird die aktive
Stabilitätskontrolle automatisch
deaktiviert, sobald man den
Fahrmodus-Drehregler auf „4L“ (Easy
Select 4WD) oder „4LLc“ (Super Select
4WD II) stellt.
ANMERKUNG Die elektronische
Stabilitätskontrolle (Electronic Stability
Control) tritt bei Geschwindigkeiten von
etwa 15 km/h oder mehr in Aktion.
ANMERKUNG Bei Fahrzeugen mit
hinterer Differenzialsperre funktioniert
die elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control) nicht,
solange die hintere Differenzialsperre
aktiviert ist.
243AHA103693
148
SICHERHEIT
Schalter „ESC OFF“
Die elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control) wird
automatisch aktiviert, sobald Sie den
Zündschlüssel oder den Betriebsmodus
auf ON stellen. Sie können sie
ausschalten, indem Sie den Schalter
„ESC OFF“ mindestens 3 Sekunden
lang drücken.
Ist die elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control)
ausgeschaltet, leuchtet die
Kontrollleuchte
auf. Um die
elektronische Stabilitätskontrolle wieder
einzuschalten, drücken Sie kurz den
Schalter „ESC OFF“, sodass die
Kontrollleuchte
erlischt.
221) 222)
Tipps zum Fahren
Wenn Sie versuchen, das Fahrzeug aus
Schlamm, Sand oder Neuschnee
freizufahren, und den Fahrmodus-
Drehregler dabei auf „2H“ oder „4H“
(Easy Select 4WD) bzw. auf „2H“, „4H“
oder „4HLc“ (Super Select 4WD II)
stellen, verhindert die elektronische
Stabilitätskontrolle (Electronic Stability
Control) unter Umständen, dass sich
die Motordrehzahl beim Betätigen des
Gaspedals erhöht. Wenn dies geschieht
und das Fahrzeug infolgedessen
feststeckt, stellen Sie den
Fahrmodus-Drehregler auf „4L“ (Easy
Select 4WD) oder „4LLc“ (Super Select
4WD II) oder schalten Sie die aktive
Stabilitätskontrolle mit dem Schalter
„ASC OFF“ aus. Nun können Sie das
Fahrzeug leichter freifahren. Die
Bremsregelung der aktiven
Traktionskontrolle funktioniert weiterhin
und verhindert, dass die Räder
durchdrehen, wenn Sie die aktive
Stabilitätskontrolle mit dem Schalter
„ESC OFF“ ausschalten oder den
Fahrmodus-Drehregler auf „4L“ (Easy
Select 4WD) oder „4LLc“ (Super Select
4WD II) stellen.
ANMERKUNG Wenn Sie nach dem
Ausschalten der elektronischen
Stabilitätskontrolle (electronic stability
control) weiter auf den Schalter „ESC
OFF“ drücken, tritt der
Fehlbedienungsschutz in Kraft und die
elektronische Stabilitätskontrolle
schaltet sich wieder ein.ANMERKUNG Auch wenn die
elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control)
ausgeschaltet wird, schaltet sie sich bei
bestimmten Fahrmanövern unter
Umständen wieder ein.
Aktive Traktionskontrolle
Die aktive Traktionskontrolle verhindert
ein Durchdrehen der Räder auf
rutschigem Untergrund, sodass sich
das Fahrzeug aus dem Stand heraus
leichter in Bewegung setzen lässt.
Außerdem sorgt sie für ausreichende
Antriebskraft und Lenkbarkeit des
Fahrzeugs, wenn Sie bei einem
Wendemanöver Gas geben.
223)
ZUR BEACHTUNG
207)Der Bremsassistent kann die
Bremskraft nicht über das technisch
Mögliche hinaus verstärken. Achten Sie
daher jederzeit auf ausreichenden
Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug und verlassen Sie sich nicht zu
sehr auf den Bremsassistenten.
208)Das ABS kann Unfälle nicht
verhindern. Es liegt in Ihrer Verantwortung,
sicherheitsbewusst und aufmerksam zu
fahren.
209)Achten Sie darauf, dass alle 4 Felgen
und Reifen von gleicher Größe und
gleichem Typ sind. Andernfalls könnte das
ABS versagen.
244AHA106085
149
210)Lassen Sie Ihr Fahrzeug nicht mit
einem Sperrdifferenzial nachrüsten.
Andernfalls funktioniert das ABS unter
Umständen nicht mehr ordnungsgemäß.
211)Das ABS nutzt die vorhandene
Traktion optimal aus, kann sie aber nicht
verbessern. Gehen Sie daher beim Fahren
auf rutschigem Untergrund keine unnötigen
Risiken ein.
212)Wenn das ABS aktiv wird und Sie ein
Pulsieren des Bremspedals spüren,
erschrecken Sie nicht und halten Sie den
Fuß auf dem Bremspedal. Auf diese Weise
verkürzen Sie den Bremsweg auf ein
Minimum, allerdings in Abhängigkeit vom
Straßenzustand.
213)Wenn das ABS aktiv wird, ist die
Traktionsgrenze zwischen Reifen und
Straße fast erreicht. Fahren Sie langsamer,
um die Traktion zu verbessern.
214)Das ABS kann die physikalischen
Gesetze nicht außer Kraft setzen und die
vom Straßenzustand abhängige Traktion
erhöhen.
215)Das ABS kann Unfälle nicht
verhindern, insbesondere nicht solche
aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit
in Kurven, Fahren auf rutschigem
Untergrund oder Aquaplaning.
216)Gefährden Sie nie Ihre persönliche
Sicherheit und die Sicherheit anderer,
indem Sie die Leistung des ABS-Systems
auf unverantwortliche und gefährliche
Weise testen.217)Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf
die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC).
Sie kann nicht verhindern, dass die
physikalischen Gesetze auf das Fahrzeug
wirken. ASTC hat wie jedes andere
Sicherheitssystem Grenzen und kann nicht
garantieren, dass Sie das Fahrzeug unter
allen Umständen unter Kontrolle behalten
und die Traktion immer gegeben ist.
Rücksichtsloses Fahren kann zu Unfällen
führen. Es liegt in der Verantwortung des
Fahrers, sicherheitsbewusst, also
angepasst an die Verkehrs-, Straßen- und
Wetterverhältnisse, zu fahren.
218)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, die durch hohe
Geschwindigkeit in Kurven, durch Fahren
auf Straßen mit geringer Haftung oder
Aquaplaning bedingt sind.
219)Achten Sie darauf, dass alle 4 Felgen
und Reifen von gleicher Größe und
gleichem Typ sind. Andernfalls funktioniert
die elektronische Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control) unter
Umständen nicht ordnungsgemäß.
220)Lassen Sie Ihr Fahrzeug nicht mit
einem Sperrdifferenzial nachrüsten.
Andernfalls funktioniert die elektronische
Stabilitätskontrolle (Electronic Stability
Control) möglicherweise nicht mehr
einwandfrei.
221)Betätigen Sie den Schalter „ESC
OFF“ aus Sicherheitsgründen nur bei
stehendem Fahrzeug.
222)Fahren Sie unter normalen
Umständen immer mit eingeschalteter
elektronischer Stabilitätskontrolle
(Electronic Stability Control).
223)Fahren Sie bei verschneiten oder
vereisten Straßen mit Winterreifen und
moderater Geschwindigkeit.ASSISTENZSYSTEME
Berganfahrhilfe (bei entsprechender
Ausstattung)
Der Berganfahrassistent erleichtert das
Anfahren an starken Steigungen, indem
er das Rückwärtsrollen des Fahrzeugs
verhindert. Wenn Sie vom Bremspedal
zum Gaspedal wechseln, erhält er die
Bremskraft noch etwa 2 Sekunden lang
aufrecht.
81) 82)
224) 225)
Funktionsweise
1. Bringen Sie das Fahrzeug durch
Betätigen des Bremspedals zum
Stehen.
2. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
legen Sie den 1. Gang ein. Bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
stellen Sie den Wählhebel auf „D“.
ANMERKUNG Zum Rückwärtsfahren
an einer Steigung stellen Sie den
Wählhebel auf „R“ bzw. legen Sie den
Rückwärtsgang ein.
3. Wenn Sie den Fuß vom Bremspedal
nehmen, erhält der Berganfahrassistent
die ausgeübte Bremskraft etwa
2 Sekunden lang aufrecht.
4. Geben Sie Gas. Der
Berganfahrassistent reduziert die
Bremskraft nach und nach, während
sich das Fahrzeug in Bewegung setzt.
150
SICHERHEIT
ZUR BEACHTUNG
224)Wenn Sie beim Hangaufwärtsfahren
bremsen müssen, treten Sie das
Bremspedal. Versuchen Sie auf keinen Fall,
den Berganfahrassistenten als Alternative
zu nutzen. Andernfalls besteht Unfallgefahr.
225)Stellen Sie nicht den Zündschalter auf
„LOCK“ oder „ACC“ bzw. den
Betriebsmodus auf ACC oder OFF, solange
der Berganfahrassistent noch in Aktion ist.
Denn in diesem Fall funktioniert der
Berganfahrassistent nicht mehr und es
besteht Unfallgefahr.
ZUR BEACHTUNG
81)Verlassen Sie sich nicht allein darauf,
dass der Berganfahrassistent das Fahrzeug
am Zurückrollen hindert. Unter bestimmten
Umständen kann das Fahrzeug selbst bei
aktiviertem Berganfahrassistenten
zurückrollen, wenn Sie das Bremspedal
nicht kräftig genug betätigen, wenn das
Fahrzeug schwer beladen, die Straße sehr
steil oder rutschig oder ein Anhänger an
das Fahrzeug angekoppelt ist usw.
82)Der Berganfahrassistent hält ein
Fahrzeug beim Anfahren an Steigungen nur
für bis zu 2 Sekunden stabil.
83)Wenn die Warnleuchte aufleuchtet,
funktioniert der Berganfahrassistent nicht.
Fahren Sie in diesem Fall besonders
vorsichtig an.84)Stellen Sie das Fahrzeug an einer
sicheren Stelle ab und schalten Sie den
Motor aus. Lassen Sie den Motor erneut an
und sehen Sie nach, ob die Warnleuchte
nun nicht mehr leuchtet, In diesem Fall
funktioniert der Berganfahrassistent wieder
normal. Wenn die Warnleuchte weiterhin
leuchtet oder immer wieder aufleuchtet,
brauchen Sie das Fahrzeug zwar nicht
sofort anzuhalten. Sie sollten es jedoch von
einer Fiat-Werkstatt überprüfen lassen.
85)Nie den Motor beim Fahren abschalten.
Wenn der Motor nicht läuft, ist das Lenkrad
extrem schwergängig. In diesem Fall
besteht Unfallgefahr.
86)Lassen Sie das Lenkrad nicht bis zum
Anschlag eingeschlagen. Andernfalls
könnte die Servolenkung beschädigt
werden.
87)Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf das
TSA. Bei rutschiger Straße, starkem
Seitenwind, unsachgemäßer
Gewichtsverteilung oder Beladung
und/oder bei hohen Geschwindigkeiten ist
das TSA unter Umständen nicht in der
Lage, die Fahrstabilität zu gewährleisten.
Passen Sie Ihre Fahrweise immer an die
Straßen-, Verkehrs- und Wetterverhältnisse
sowie an Gewicht und Verteilung der
Beladung an.
88)In folgenden Fällen funktioniert das
Anhängerstabilitätsprogramm nicht: 1 –
Wenn sich der Anhänger aufgrund eines
abrupten Bremsmanövers bzw. durch
Bremsen auf einer Gefällstrecke quer zum
Fahrzeug stellt.2–WenndasGespann
durch plötzliche Lenkbewegungen ins
Schleudern gerät.
152
SICHERHEIT