138)Verwenden Sie den Bereich „4HLc“
oder „4LLc“ nicht auf trockenen,
asphaltierten Straßen und Autobahnen.
Andernfalls kann es zu übermäßigem
Reifenverschleiß, erhöhtem
Kraftstoffverbrauch und höherer
Geräuschentwicklung kommen. Außerdem
kann die Temperatur des Differenzialöls
steigen, was zu Schäden am
Antriebssystem führen kann. Zudem wird
der Antriebsstrang einer übermäßigen
Belastung ausgesetzt, die zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führt. Wählen Sie auf trockenen,
asphaltierten Straßen und Autobahnen
immer den Bereich „2H“ oder „4H“.
139)Betätigen Sie nicht den
Fahrmodus-Drehregler, wenn die
Hinterräder des Fahrzeugs auf Schnee oder
Eis rutschen.
140)Bei einem Problem im
Umschaltsystem wird eine
Schutzvorrichtung aktiviert. Die Vorderrad-
und die Hinterrad-Kontrollleuchte
erlöschen, die Kontrollleuchte für das
Zentraldifferenzial blinkt schnell (zweimal
pro Sekunde) und das Umschalten ist nicht
mehr möglich Abb. 277. Stellen Sie das
Fahrzeug an einer sicheren Stelle ab und
schalten Sie den Motor einen Moment aus.
Lassen Sie den Motor wieder an. Die
Kontrollleuchte sollte jetzt wie üblich
funktionieren. Wenn die Kontrollleuchten
weiterhin blinken, lassen Sie das Fahrzeug
möglichst bald von einer Fiat-Werkstatt
überprüfen.HINTERE
DIFFERENZIALS-
PERRE
(bei entsprechender Ausstattung)
Wenn eins der Räder durchdreht und
das Fahrzeug selbst mit dem
Allradantrieb nicht mehr freigefahren
werden kann, können Sie mit dem
Schalter für die hintere
Differenzialsperre (A) diese aktivieren,
um die Traktion zu verbessern.
Verwenden der hinteren
Differenzialsperre
1. Bringen Sie das Fahrzeug zum
Stillstand.
2. Stellen Sie den Fahrmodus-
Drehregler auf „4L“ oder „4H“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4LLc“ oder „4HLc“
(Super Select 4WD II).
3. Zum Einschalten der hinteren
Differenzialsperre drücken Sie den
entsprechenden Schalter (A).4. Zum Ausschalten der hinteren
Differenzialsperre drücken Sie den
entsprechenden Schalter (B).
141)
ANMERKUNG Die hintere
Differenzialsperre funktioniert nicht,
wenn der Fahrmodus-Drehregler auf
„2H“ (Easy Select 4WD), „2H“ oder
„4H“ (Super Select 4WD II) gestellt ist.
ANMERKUNG Wenn das hintere
Differenzial gesperrt ist und der
Fahrmodus-Drehregler auf „4L“ oder
„4H“ (Easy Select 4WD) bzw. „4LLc“
oder „4HLc“ (Super Select 4WD II)
gestellt ist, wird das hintere Differenzial
automatisch entsperrt, sobald Sie den
Fahrmodus-Drehregler auf „2H“ (Easy
Select 4WD), „2H“ oder „4H“ (Super
Select 4WD II) stellen.
278AHA106069
279AHA106072
188
START UND BETRIEB
236)
237) 238)
ZUR BEACHTUNG
234)Es ist sehr gefährlich, bei
eingeschalteter hinterer Differenzialsperre
den Fahrmodus „4L“ oder „4H“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4LLc“ oder „4HLc“
(Super Select 4WD II) zu wählen, denn es
treten folgende Phänomene auf. Schalten
Sie die hintere Differenzialsperre auf
normalen Straßen unbedingt aus.
235)Wenn die hintere Differenzialsperre
versehentlich auf einer asphaltierten Straße
eingeschaltet wird: Bei eingeschalteter
hinterer Differenzialsperre ist die Schubkraft
in Vorwärtsrichtung sehr stark, sodass es
schwierig sein kann, das Lenkrad zu
drehen.
236)Wenn die hintere Differenzialsperre
versehentlich beim Durchfahren einer
Kurve oder beim Abbiegen an einer
Kreuzung eingeschaltet wird: Das Fahrzeug
lässt sich unter Umständen nicht nach links
bzw. rechts lenken und fährt geradeaus.237)Wenn die hintere Differenzialsperre
versehentlich für andere Zwecke genutzt
wird, als im Notfall auf einer verschneiten
oder vereisten Straße anzufahren: Es wird
schwierig, Kurven oder Abbiegungen
gleichmäßig zu durchfahren.
238)Wenn der linke und der rechte Reifen
auf unterschiedlichem Untergrund stehen
(ein Reifen auf Asphalt, der andere auf Eis),
ändert das Fahrzeug bei Einsatz der
Motorbremse oder beim Beschleunigen
eventuell abrupt die Richtung. Verwenden
Sie die hintere Differenzialsperre
ausschließlich im Notfall beim Anfahren auf
verschneiter oder vereister Straße.
Verwenden Sie ansonsten den
Allradantrieb.
ZUR BEACHTUNG
141)Betätigen Sie den Schalter für die
hintere Differenzialsperre erst, wenn sich
die Räder nicht mehr drehen. Wenn Sie
den Schalter drücken, solange sich die
Räder noch drehen, fährt das Fahrzeug
unter Umständen in eine unerwartete
Richtung los.
285AHA105235
286AHA105248
287AHA105251
191
142)Bei einem Problem an der hinteren
Differenzialsperre wird eine
Schutzvorrichtung aktiviert. Die
Kontrollleuchte für die hintere
Differenzialsperre blinkt schnell (zweimal pro
Sekunde) und die hintere Differenzialsperre
wird ausgeschaltet. Stellen Sie das
Fahrzeug an einer sicheren Stelle ab und
schalten Sie den Motor einen Moment aus.
Lassen Sie den Motor wieder an. Wenn die
Kontrollleuchte wieder normal funktioniert,
können Sie weiterfahren. Wenn die
Kontrollleuchte für die hintere
Differenzialsperre beim erneuten
Einschalten der hinteren Differenzialsperre
blinkt, lassen Sie das Fahrzeug möglichst
bald von einer Fiat-Werkstatt überprüfen.
143)Verwenden Sie die hintere
Differenzialsperre ausschließlich im Notfall,
wenn das Fahrzeug festsitzt und auch mit
dem Umschalthebel oder im Fahrmodus
„4L“ oder „4H“ (Easy Select 4WD) bzw.
„4LLc“ oder „4HLc“ (Super Select 4WD II)
nicht freigefahren werden kann. Schalten
Sie die hintere Differenzialsperre sofort aus,
wenn sie nicht mehr benötigt wird.FAHREN MIT
ALLRADANTRIEB
Bei zugeschaltetem Allradantrieb sind
beide Achsen des Fahrzeugs starr
miteinander verbunden. Dadurch
verbessert sich die Traktion. Scharfe
Kurven oder mehrmaliges Vorfahren
und Zurücksetzen belasten jedoch den
Antriebsstrang, was sich als
Bremswirkung bemerkbar macht. Ein
Allradfahrzeug kann schneller und
reibungsloser beschleunigen.
Beachten Sie jedoch, dass der
Bremsweg nicht kürzer ist als bei
Fahrzeugen mit Heckantrieb.
Bei Einsatz des Allradantriebs bei
schwierigen Straßenverhältnissen
(Schnee, Schlamm, Sand usw.) ist es
wichtig, das Fahrzeug richtig zu
bedienen.
ANMERKUNG Sitzen Sie aufrechter
und näher am Lenkrad als üblich.
Stellen Sie den Sitz so ein, dass Sie
Lenkrad und Pedale gut bedienen
können. Legen Sie unbedingt den
Sicherheitsgurt an.
ANMERKUNG Überprüfen Sie nach
Fahrten bei schwierigen
Straßenverhältnissen alle Fahrzeugteile
und reinigen Sie das Fahrzeug sorgfältig
mit Wasser. Siehe „Fahrzeugpflege“ und
„Inspektion und Wartung nach Fahrten
bei schwierigen Straßenverhältnissen“.Fahren auf trockenen, asphaltierten
Straßen und Autobahnen
Wählen Sie für Fahrten auf trockenen,
asphaltierten Straßen die Position „2H“
(Easy Select 4WD) bzw. „2H“ oder „4H“
(Super Select 4WD II). Wählen Sie
besonders auf trockenen Autobahnen
nie die Position „4H“ oder „4L“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4HLc“ oder „4LLc“
(Super Select 4WD II).
144)
Fahren auf verschneiten oder
vereisten Straßen
Stellen Sie den Fahrmodus-Drehregler
je nach den Straßenverhältnissen auf
„4H“ (Easy Select 4WD) bzw. „4H“ oder
„4HLc“ (Super Select 4WD II) und
fahren Sie ruckfrei an, indem Sie das
Gaspedal langsam treten. Halten Sie
den Druck auf dem Gaspedal möglichst
stetig und fahren Sie langsam.
ANMERKUNG Verwenden Sie
Winterreifen und/oder bei Bedarf
Schneeketten.
ANMERKUNG Halten Sie einen
ausreichenden Sicherheitsabstand.
Vermeiden Sie abruptes Bremsen und
verwenden Sie die Motorbremse
(Herunterschalten).
145)
192
START UND BETRIEB
Durchqueren von Gewässern
Fahrzeuge mit Allradantrieb sind nicht
unbedingt wasserdicht. Wenn
elektrische Schaltkreise nass werden,
ist eine Weiterfahrt nicht möglich.
Durchqueren Sie Gewässer daher nur,
wenn es absolut unvermeidbar ist.
Wenn Sie ein Gewässer durchqueren
müssen, gehen Sie wie folgt vor:
1 – Prüfen Sie vorher Tiefe und
Untergrund des Gewässers und
durchqueren Sie es an einer möglichst
flachen Stelle.
2 – Stellen Sie den Fahrmodus-
Drehregler auf „4L“ (Easy Select 4WD)
bzw. „4LLc“ (Super Select 4WD II).
3 – Fahren Sie mit maximal 5 km/h,
damit das Wasser nicht zu stark
aufspritzt.
148) 149)
Inspektion und Wartung nach
Fahrten bei schwierigen
Straßenverhältnissen
Nachdem das Fahrzeug unter rauen
Bedingungen eingesetzt wurde, führen
Sie unbedingt die folgenden
Inspektions- und Wartungsarbeiten
durch:
Prüfen Sie das Fahrzeug auf
Schäden durch Steine, Schotter usw.
Reinigen Sie das Fahrzeug sorgfältig
mit Wasser. Fahren Sie das Fahrzeug
langsam und betätigen Sie leicht das
Bremspedal, damit die Bremsen
trocknen. Die Bremsen funktionieren
noch nicht richtig. Wenden Sie sich an
eine Fiat-Werkstatt, um die Bremse zu
überprüfen.
Entfernen Sie Insekten, trockenes
Gras usw., die den Kühlerblock und
den Ölkühler des Automatikgetriebes
verstopfen.
Nach dem Durchqueren eines
Gewässers müssen die folgenden
Maßnahmen ergriffen und die folgenden
Teile von einer Fiat-Werkstatt geprüft
werden:
Überprüfen Sie das Bremssystem
und lassen Sie es bei Bedarf warten.
Überprüfen Sie Füllpegel und
Trübung von Motor-, Getriebe-,
Verteilergetriebe- und Differenzialöl bzw.
-fett. Wenn das Öl bzw. Fett milchig ist,
wurde es mit Wasser verunreinigt.
Tauschen Sie das Öl bzw. Fett gegen
neues aus.
Schmieren Sie die Kardanwelle.
Überprüfen Sie den Innenraum des
Fahrzeugs. Falls Wasser eingedrungen
ist, trocknen Sie die Fußmatten usw.
Überprüfen Sie die Scheinwerfer.
Wenn Wasser in die Scheinwerfer
eingedrungen ist, lassen Sie es
ablaufen.
ZUR BEACHTUNG
144)Bei Auswahl von „4H“ oder „4L“ (Easy
Select 4WD) bzw. „4HLc“ oder „4LLc“
(Super Select 4WD II) auf trockenen,
asphaltierten Straßen kommt es zu
erhöhtem Kraftstoffverbrauch, höherer
Geräuschentwicklung und vorzeitigem
Reifenverschleiß. Außerdem kann die
Temperatur des Differenzialöls steigen, was
zu Schäden am Antriebssystem führen
kann. Außerdem wird der Antriebsstrang
einer übermäßigen Belastung ausgesetzt,
die möglicherweise zu Ölaustritt,
festgefressenen Komponenten oder
anderen schwerwiegenden Problemen
führen kann.
145)Vermeiden Sie abruptes Bremsen und
Beschleunigen sowie heftige
Lenkbewegungen, da das Fahrzeug sonst
ins Schleudern geraten oder sich drehen
könnte.
146)Belasten Sie das Fahrzeug nicht
übermäßig und fahren Sie auf Sand
vorsichtig. Im Vergleich mit normalen
Straßenverhältnissen unterliegen der Motor
und die übrigen Komponenten des
Antriebssystems bei einem solchen
Untergrund extremen Belastungen und dies
könnte zu Unfällen führen.
194
START UND BETRIEB
147)Wenn während der Fahrt folgende
Bedingungen eintreten, stoppen Sie das
Fahrzeug sofort an einer sicheren Stelle
und ergreifen die genannten Maßnahmen:
Die Nadel der Temperaturanzeige erreicht
den Bereich, in dem eine Überhitzung
vorliegt. Siehe „Überhitzung des Motors“.
Die Temperaturwarnleuchte für das
Automatikgetriebeöl leuchtet auf. Siehe
„Wenn die Temperaturwarnleuchte für das
Automatikgetriebeöl aufleuchtet“.
148)Durchqueren Sie nie ein Gewässer mit
tiefem Wasser. Wechseln Sie beim
Durchqueren eines Gewässers nicht den
Gang. Das häufige Durchqueren von
Gewässern kann die Lebensdauer des
Fahrzeugs verkürzen. Es empfiehlt sich, die
nötigen Vorbereitungs-, Inspektions- und
Reparaturarbeiten durchzuführen.
149)Betätigen Sie nach dem Durchqueren
eines Gewässers die Bremsen, um zu
prüfen, ob sie richtig funktionieren. Wenn
die Bremsen nass sind und nicht richtig
funktionieren, fahren Sie langsam weiter
und betätigen Sie dabei leicht das
Bremspedal, damit die Bremsen trocknen.
Überprüfen Sie alle Fahrzeugteile sorgfältig.
ZUR BEACHTUNG
239)Vergewissern Sie sich beim
Freischaukeln eines festgefahrenen
Fahrzeugs, dass sich um das Fahrzeug
herum keine Personen oder Gegenstände
befinden. Durch das Freischaukeln könnte
sich das Fahrzeug unvermittelt nach vorne
oder hinten in Bewegung setzen. Dabei
besteht die Gefahr von Personen- und
Sachschäden.240)Fahren Sie geradeaus nach oben.
Versuchen Sie nicht, schräg einen steilen
Hang hinaufzufahren.
241)Wenn die Traktion verloren geht,
gehen Sie leicht vom Gas und drehen Sie
das Lenkrad abwechselnd nach links und
rechts, bis sie wieder ausreichend Traktion
haben.
242)Vermeiden Sie es, in Schlangenlinien
einen steilen Hang hinabzufahren. Fahren
Sie so gerade wie möglich den Hang
hinunter.
SICHERHEIT-
SHINWEISE BEI
EINSATZ DES
ALLRADANTRIEBS
Reifen und Felgen
Bei Einsatz des Allradantriebs wird das
Drehmoment auf alle 4 Räder
übertragen. Das Fahrverhalten des
Fahrzeugs hängt daher stark vom
Zustand der Reifen ab.
Widmen Sie den Reifen besondere
Aufmerksamkeit.
Montieren Sie an allen Rädern die
vorgeschriebenen Reifen. Siehe „Reifen
und Felgen“.
Stellen Sie unbedingt den richtigen
Reifenluftdruck für die jeweilige
Beladung ein. Siehe
„Reifenfülldruckwerte“.
Verwenden Sie unbedingt 4 Reifen
und Felgen derselben Größe und
desselben Typs. Wenn ein Reifen oder
eine Felge ausgewechselt werden
muss, wechseln Sie alle aus.
Sobald Vorder- und Hinterreifen
sichtbar unterschiedlich stark
abgefahren sind, sollten alle Räder
untereinander getauscht werden.
Bei ungleichmäßig abgefahrenen Reifen
leidet das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
Siehe „Rädertausch“.
Prüfen Sie den Reifenluftdruck
regelmäßig.
150)
195
Abschleppen mit angehobenen
Hinterrädern (Typ C)
Schalten Sie in den Leerlauf („N“)
(Schaltgetriebe) oder stellen Sie den
Wählhebel auf „N“ (NEUTRAL)
(Automatikgetriebe). Stellen Sie den
Zündschlüssel oder den Betriebsmodus
auf ACC und fixieren Sie das Lenkrad
mit einem Seil oder Gurt in der Position
für Geradeausfahrt. Stellen Sie beim
Abschleppen nie den Zündschlüssel auf
„LOCK“ oder den Betriebsmodus auf
OFF.
Abschleppen im Notfall
Wenn kein Abschleppdienst verfügbar
ist, können Sie das Fahrzeug im Notfall
über kurze Strecken mit einem an der
Abschleppöse befestigten
Abschleppseil abschleppen. Wenn Sie
das Fahrzeug von einem anderen
Fahrzeug abschleppen lassen oder
selbst ein anderes Fahrzeug
abschleppen, befolgen Sie unbedingt
sorgfältig die folgenden Anweisungen.
Wenn das Fahrzeug von einem
anderen Fahrzeug abgeschleppt
wird
1. Vorne am Fahrzeug befinden sich die
in der Abbildung gezeigten
Abschleppösen. Befestigen Sie das
Abschleppseil an einer der vorderen
Abschleppösen.ANMERKUNG Wenn Sie das Seil an
einem anderen Fahrzeugteil als der
Abschleppöse befestigen, kann die
Karosserie beschädigt werden.
Bei Verwendung eines Drahtseils oder
einer Metallkette kann die Karosserie
beschädigt werden. Verwenden Sie ein
nicht aus Metall bestehendes Seil.
Wenn Sie ein Drahtseil oder eine
Metallkette verwenden müssen, wickeln
Sie an allen Kontaktstellen zur
Karosserie ein Tuch darum.
Achten Sie darauf, das Abschleppseil
immer möglichst horizontal zu halten.
Ein geknicktes Abschleppseil kann die
Karosserie beschädigen.
Befestigen Sie das Abschleppseil am
anderen Fahrzeug an der
Abschleppöse auf derselben Seite, um
es möglichst gerade zu halten.
2. Lassen Sie den Motor laufen. Wenn
der Motor nicht läuft, entsperren Sie
das Lenkrad folgendermaßen.Fahrzeuge ohne schlüsselloses
Startsystem: Bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe drehen Sie den
Zündschlüssel auf „ACC“ oder „ON“.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
drehen Sie den Zündschlüssel auf
„ON“. Fahrzeuge mit schlüssellosem
Startsystem: Bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe stellen Sie den
Betriebsmodus auf ACC oder ON. Bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
stellen Sie den Betriebsmodus auf ON.
ANMERKUNG Bei Fahrzeugen mit
Start&Stop system drücken Sie den
Schalter „Start-Stopp-Automatik OFF“,
um die Start-Stopp-Automatik zu
deaktivieren, bevor Sie das Fahrzeug
anhalten. Siehe „So deaktivieren Sie die
Funktion“.
178) 179)
3. Schalten Sie in den Leerlauf („N“)
(Schaltgetriebe) oder stellen Sie den
Wählhebel auf „N“ (NEUTRAL)
(Automatikgetriebe).
4. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
stellen Sie den Fahrmodus-Drehregler
auf „2H“.
5. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein,
wenn dies gesetzlich vorgeschrieben
ist. Beachten Sie die örtlichen
Verkehrsregeln und -vorschriften.
6. Beim Abschleppen muss langsam
gefahren werden und die Fahrer beider
Fahrzeuge müssen sich verständigen.
333) 334) 335)
409AHA102423
245
341)Beim Abschleppen müssen beide
Fahrzeuge (das abschleppende und das
abgeschleppte) bestmöglich hintereinander
fahren. Auch beim Abschleppen mit
Fahrzeugen von Pannendiensten müssen
die beiden Fahrzeuge möglichst
hintereinander fahren.
ZUR BEACHTUNG
172)Das Fahrzeug darf nicht mit einem
Abschleppwagen mit der in der Abbildung
gezeigten Abschleppvorrichtung (Typ A)
abgeschleppt werden Abb. 408. Bei einer
solchen Abschleppvorrichtung werden
Stoßfänger und Fahrzeugfront beschädigt.
173)Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
stellen Sie den Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler unbedingt auf „2H“
und transportieren Sie das Fahrzeug mit
den Antriebsrädern auf einem Träger {Type
A (Fahrzeuge mit Umschalthebel), C oder
D}, wie in der Abbildung gezeigt. Versuchen
Sie nie, das Fahrzeug abzuschleppen,
wenn der Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler auf „4H“ oder „4L“
(Easy Select 4WD) bzw. „4H“, „4HLc“ oder
„4LLc“ (Super Select 4WD II) eingestellt ist
und die Vorder- oder Hinterräder wie in der
Abbildung gezeigt Bodenkontakt haben
(Typ B oder C). Andernfalls kann es zu
Schäden am Antriebssystem kommen und
das Fahrzeug könnte plötzlich auf den
Träger auffahren.Wenn Sie den Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler nicht auf „2H“
stellen können oder das Getriebe nicht
richtig funktioniert oder beschädigt ist,
transportieren Sie das Fahrzeug mit allen
Rädern auf einem Träger (Typ D oder E),
wie in der Abbildung gezeigt Abb. 0.
174)Wenn bei Fahrzeugen mit
Zweiradantrieb das Getriebe nicht richtig
funktioniert oder beschädigt ist,
transportieren Sie das Fahrzeug mit den
Antriebsrädern auf einem Träger (Typ C, D
oder E), wie in der Abbildung gezeigt.
175)Wenn bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe die Antriebsräder beim
Abschleppen Bodenkontakt haben (Typ B),
wie in der Abbildung gezeigt, müssen Sie
unbedingt die unten angegebenen Werte
für Abschleppgeschwindigkeit und -strecke
einhalten, da es andernfalls zu Schäden am
Getriebe kommen kann.
Abschleppgeschwindigkeit: 30 km/h,
Abschleppstrecke: 80 km. Beachten Sie die
örtlichen Verkehrsregeln und -vorschriften
zu Abschleppgeschwindigkeit und -strecke.
176)Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
dürfen die Antriebsräder beim Abschleppen
keinen Bodenkontakt haben (Typ B), wie in
der Abbildung gezeigt.
177)Schleppen Sie auf keinen Fall ein
Fahrzeug mit Automatikgetriebe so ab,
dass die Vorderräder angehoben sind und
die Hinterräder Bodenkontakt haben (Typ
B), wenn der Automatikgetriebeölfüllstand
niedrig ist. Andernfalls kann es zu schweren
Schäden am Getriebe kommen, die eine
teure Reparatur nötig machen.178)Wenn der Motor nicht läuft,
funktionieren der Bremskraftverstärker und
die Servolenkungspumpe nicht. Das heißt,
dass die Betätigung des Bremspedals und
das Drehen des Lenkrads mehr
Kraftaufwand erfordern. Das Fahrzeug lässt
sich also nur sehr schwer kontrollieren.
179)Lassen Sie den Zündschlüssel nicht
auf „LOCK“ oder den Betriebsmodus auf
OFF gestellt. Andernfalls rastet die
Lenkradsperre ein und Sie verlieren die
Kontrolle über das Fahrzeug.
180)Wenn Sie mit einem Fahrzeug mit
Super Select 4WD II ein anderes Fahrzeug
abschleppen, stellen Sie den
Fahrmodus-Drehregler auf „4H“. Wenn Sie
„2H“ einstellen, kann die Temperatur des
Differenzialöls steigen, was zu Schäden am
Antriebssystem führen kann. Außerdem
wird der Antriebsstrang einer übermäßigen
Belastung ausgesetzt, die möglicherweise
zu Ölaustritt, festgefressenen
Komponenten oder anderen
schwerwiegenden Problemen führen kann.
247
Reifenzustand
403) 404) 405)
218)
1. Position des Verschleißanzeigers
2. Verschleißanzeiger
Prüfen Sie die Reifen auf Schnitte,
Risse und andere Schäden. Ersetzen
Sie die Reifen bei tiefen Schnitten oder
Rissen. Prüfen Sie die Reifen auch auf
Metallstücke oder kleine Steine.
Das Fahren mit verschlissenen Reifen
birgt große Risiken, da die Schleuder-
und Aquaplaning-Gefahr deutlich
erhöht ist. Die Profiltiefe der Reifen
muss mehr als 1,6 mm betragen, damit
die Reifen die Mindestanforderungen an
die Fahrsicherheit erfüllen.
Mindestens 3 mm bei Winterreifen (je
nach den Märkten, bei entsprechender
Ausstattung).Verschleißanzeiger erscheinen mit
zunehmendem Verschleiß an der
Oberfläche der Reifen und zeigen damit
an, dass die Reifen die
Mindestanforderungen an die
Fahrsicherheit nicht mehr erfüllen.
Wenn diese Verschleißanzeiger zu
sehen sind, müssen die Reifen erneuert
werden.
Wenn bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
einer der Reifen ausgetauscht werden
muss, sollten Sie alle austauschen.
Wechsel von Reifen und Rädern
219) 220)
Rädertausch
Die Reifenabnutzung hängt von den
Eigenschaften des Fahrzeugs, den
Straßenverhältnissen und den
individuellen Fahrgewohnheiten ab. Um
eine gleichmäßige Abnutzung zu
erzielen und damit die Lebensdauer der
Reifen zu verlängern, empfiehlt es sich,
die Reifen zu tauschen, sobald Sie
einen abnormalen Verschleiß feststellen
oder wenn Vorder- und Hinterräder
unterschiedlich starken verschleißen.
Prüfen Sie die Reifen beim Tausch auf
ungleichmäßige Abnutzung und
Schäden. Eine ungleichmäßige
Abnutzung wird in der Regel durch
falschen Reifendruck, nicht
ordnungsgemäße Spureinstellung,
Reifenunwucht oder starke
Bremsmanöver verursacht.Wenden Sie sich an Ihre autorisierte
Fiat-Werkstatt, um die Ursache der
ungleichmäßigen Reifenabnutzung
festzustellen.
406)
221) 222)
471AA0002549
472AHE100140
294
SERVICE UND WARTUNG