Page 249 of 293

Fahrzeugwartung247Das Reserverad befindet sich im
Laderaum unter der Abdeckung des
Laderaumbodens.
Herausnehmen: 1. Die Bodenabdeckung öffnen 3 76.
2. Den Werkzeugkasten entfernen.
3. Das temporäre Reserverad ist mit
einer Flügelmutter gesichert. Die
Mutter abschrauben und das
Reserverad herausnehmen.
4. Wenn nach einem Radwechsel kein Rad in der Reserveradauf‐
nahme verstaut wird, den Werk‐
zeugkasten durch maximal mögli‐ ches Festziehen der Flügelmutter fixieren und die Bodenabdeckung
schließen.
5. Nachdem wieder ein Rad der Normalgröße montiert wurde, dastemporäre Reserverad mit der
Außenseite nach oben in die
Reserveradmulde legen und mit
der Flügelmutter fixieren.Nur ein Notrad montieren. Die auf
dem Etikett des Reserverads
genannte zulässige Höchstgeschwin‐ digkeit gilt nur für die werkseitig
montierte Reifengröße.
Bei einem platten Hinterrad während des Abschleppens eines anderen
Fahrzeugs das Notrad vorne anbrin‐
gen und das vollwertige Rad hinten.
Schneeketten 3 241.
Montieren des Reserverads Folgende Vorbereitungen treffen und
Hinweise beachten:
● Fahrzeug auf waagrechtem, ebenem, festem und rutschsi‐
cherem Untergrund parken.
Vorderräder gerade stellen.
● Bei Bedarf einen Unterlegkeil unter das Rad legen, das sichdiagonal gegenüber dem zu
wechselnden Rad befindet.
● Parkbremse anziehen, ersten Gang oder Rückwärtsgang bzw.
P einlegen.
● Reserverad herausnehmen 3 246.● Niemals mehrere Räder gleich‐
zeitig wechseln.
● Wagenheber nur im Falle einer Reifenpanne verwenden; nicht
beim Reifenwechsel von Winter-
auf Sommerreifen oder umge‐
kehrt.
● Der Wagenheber ist wartungs‐ frei.
● Bei weichem Untergrund eine stabile, maximal 1 cm dicke
Unterlage unter den Wagenhe‐
ber legen.
● Vor dem Verwenden des Wagen‐
hebers alle schweren Gegen‐
ständige aus dem Fahrzeug
entfernen.
● Im angehobenen Fahrzeug dürfen sich keine Personen oder
Tiere aufhalten.
● Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen.
● Angehobenes Fahrzeug nicht starten.
● Vor dem Aufschrauben der Radschrauben müssen diese
gereinigt werden.
Page 250 of 293

248Fahrzeugwartung9Warnung
Das Gewinde der Radbolzen nicht
schmieren.
9 Warnung
Darauf achten, bei einem
Radwechsel immer die richtigen
Radschrauben zu verwenden. Bei der Montage des Reserverads
können auch die Schrauben für
Leichtmetallfelgen verwendet
werden.
● Bitte beachten, dass das Reser‐ verad durch den konischen
Kontakt der einzelnen Schrau‐
ben gesichert ist, wenn die
Radschrauben für Leichtmetall‐
felgen verwendet werden. In
diesem Fall berühren die Unter‐
legscheiben nicht das Reserve‐
rad.
1. Die Radschraubenkappen mit dem Ausbauwerkzeug lösen.
3 236
Stahlräder mit Abdeckung: Die
Radabdeckung abziehen.
Leichtmetallräder: Die
Radschraubenkappen mit dem
Ausbauwerkzeug lösen.2. Radschraubenschlüssel heraus‐ klappen und sicherstellen, dass er
gut sitzt. Jede Radmutter um eine
halbe Drehung lösen.
Die Räder können mit Felgen‐
schlössern verriegelt werden. Um diese spezifischen Muttern zu
lösen, zuerst den Adapter am
Kopf der Mutter befestigen und
erst dann den Radschrauben‐
schlüssel ansetzen. Der Adapter
befindet sich im Werkzeugkasten.
3 236
3. Sicherstellen, dass der Wagenhe‐
ber richtig unter dem entspre‐
chenden Ansatzpunkt ausgerich‐
tet ist.
Page 251 of 293

Fahrzeugwartung249
4.Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Direkt unter dem Wagenheberaufnahmepunkt so
positionieren, dass er nicht abrut‐
schen kann.
Sicherstellen, dass die Karosse‐
riekante in die Kerbe am Wagen‐
heber passt.
Radschlüssel ansetzen und den
korrekt ausgerichteten Wagenhe‐
ber hochkurbeln, bis das Rad vom
Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln. Reserverad 3 246
7. Radmuttern eindrehen. 8. Fahrzeug absenken und Wagen‐ heber entfernen.
9. Radschraubenschlüssel anset‐zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Alle Schrauben über Kreuz
festziehen. Anzugsdrehmoment
115 Nm.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem
Reifenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren.
11. Das ersetzte Rad 3 246, die
Wagenwerkzeuge 3 236 und den
Adapter für die Felgenschlösser
verstauen.
12. Reifendruck des montierten Reifens und auch das Anzugsmo‐ment der Radmuttern so bald wie
möglich überprüfen.
Verstauen eines beschädigten
vollwertigen Rads im Laderaum
Räder aller zulässigen Größen lassen
sich in der Reserveradmulde
verstauen. Sichern des Rads:
Page 252 of 293

250Fahrzeugwartung
1. Die in der Mitte angebrachteKappe mit dem Markenemblem
durch Drücken von der Innenseite
entfernen.
2. Das Rad mit der Außenseite nach
unten in die Reserveradmulde
legen.
3. Das beschädigte Rad mit der Flügelmutter fixieren.
4. Je nach Reifengröße kann die Bodenabdeckung über das über‐
stehende Rad gelegt werden.
Starthilfe
Motor nicht mit Schnelllader anlas‐ sen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
kann der Motor mit Starthilfekabeln
und der Fahrzeugbatterie eines ande‐ ren Fahrzeugs gestartet werden.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht
geschehen. Jede Abweichung von der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die
Batterie enthält Schwefelsäure,
die bei direkter Berührung Verlet‐
zungen und Sachschäden verur‐
sachen kann.
● Keine Funken oder offenen Flammen in der Nähe der Fahr‐
zeugbatterie.
● Eine entladene Fahrzeugbatterie
kann bereits bei einer Tempera‐
tur von 0 °C einfrieren. Die einge‐ frorene Batterie vor dem Anklem‐
men der Starthilfekabel auftauen.
● Beim Umgang mit der Batterie Augenschutz und Schutzklei‐
dung tragen.
● Eine Starthilfebatterie mit dersel‐
ben Spannung (12 V) verwen‐
den. Ihre Kapazität (Ah) darf
nicht wesentlich unter der der
entladenen Fahrzeugbatterie
liegen.
● Starthilfekabel mit isolierten Polklemmen und einem Quer‐
schnitt von mindestens 16 mm 2
(bei Dieselmotoren 25 mm 2
)
verwenden.
● Entladene Fahrzeugbatterie nicht vom Bordnetz trennen.
Page 253 of 293

Fahrzeugwartung251● Unnötige Stromverbraucherabschalten.
● Während des gesamten Vorgangs nicht über die Fahr‐
zeugbatterie beugen.
● Die Polklemmen des einen Kabels dürfen die des anderen
Kabels nicht berühren.
● Die Fahrzeuge dürfen sich während der Starthilfe nicht
berühren.
● Parkbremse anziehen, Getriebe in Leerlaufstellung, Automatikge‐triebe in P.
Die Pluspolschutzkappen an beiden
Fahrzeugbatterien öffnen.
Reihenfolge für das Anschließen der
Kabel:
1. Rotes Kabel am positiven Pol der Starthilfebatterie anschließen.
2. Das andere Ende des roten Kabels am positiven Pol der entla‐
denen Batterie anschließen.
3. Schwarzes Kabel am negativen Pol der Starthilfebatterie anschlie‐ßen.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels an einen Fahrzeugmasse‐
punkt Ihres Fahrzeugs im Motor‐
raum anschließen.
Die Kabel so führen, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor‐
raum erfasst werden können.
Starten des Motors: 1. Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs starten.
2. Nach fünf Minuten den anderen Motor starten. Startversuche soll‐
ten nicht länger als 15 Sekunden
dauern und in Intervallen von
einer Minute durchgeführt
werden.3. Beide Motoren mit angeschlosse‐
nen Kabeln ca. drei Minuten im
Leerlauf laufen lassen.
4. Elektrische Verbraucher z. B. Scheinwerfer, Heckscheibenhei‐zung des Starthilfe erhaltenden
Fahrzeugs einschalten.
5. Das Abnehmen der Kabel muss genau in umgekehrter Reihen‐
folge erfolgen.
Page 254 of 293

252FahrzeugwartungAbschleppenEigenes Fahrzeug
abschleppen
Entfernen Sie den Verschlussdeckel.
Die Abschleppöse befindet sich beim Wagenwerkzeug 3 236.
Abschleppöse bis zum Anschlag in
waagrechter Stellung einschrauben.
Abschleppseil – besser Abschlepp‐
stange – an der Abschleppöse befes‐
tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum
Abschleppen und nicht zum Bergen
des Fahrzeugs verwendet werden.
Die Zündung einschalten, um die
Lenkradsperre zu lösen und Brems‐
leuchten, Hupe und Scheibenwischer betätigen zu können.
Wählhebel in die Neutralstellung brin‐
gen.
Parkbremse lösen.
Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe
Zugkräfte können das Fahrzeug beschädigen.
Bei ausgeschaltetem Motor sind für
das Bremsen und Lenken bedeutend
höhere Kräfte erforderlich.
Das Umluftsystem einschalten und
die Fenster schließen, damit die
Abgase des schleppenden Fahr‐
zeugs nicht eindringen können.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe:
Das Fahrzeug muss mit der Front in
Fahrtrichtung abgeschleppt werden,
darf nicht schneller als mit 80 km/h
und nicht weiter als 100 km
geschleppt werden. In allen anderen
Fällen und bei defektem Getriebe
muss die Vorderachse angehoben
werden.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Nach dem Abschleppen Abschlepp‐
öse losschrauben.
Page 255 of 293
Fahrzeugwartung253Abdeckung mit der Lasche in die
Vertiefung einsetzen und Abdeckung
festdrücken.
Anderes Fahrzeug abschleppen
Entfernen Sie den Verschlussdeckel.
Die Abschleppöse befindet sich beim Wagenwerkzeug 3 236.
Abschleppöse bis zum Anschlag in
waagrechter Stellung einschrauben.
Die Verzurröse hinten unter dem
Fahrzeug darf keinesfalls als
Abschleppöse verwendet werden.
Abschleppseil – besser Abschlepp‐
stange – an der Abschleppöse befes‐
tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum
Abschleppen und nicht zum Bergen eines Fahrzeugs verwendet werden.
Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe
Zugkräfte können das Fahrzeug beschädigen.
Nach dem Abschleppen Abschlepp‐
öse losschrauben.
Abdeckung mit der oberen Lasche in
die Vertiefung einsetzen und Abde‐
ckung festdrücken.
Page 256 of 293

254FahrzeugwartungFahrzeugpflegeAußenpflege
Schlösser Die Schlösser sind werkseitig mit
einem hochwertigen Schließzylinder‐
fett geschmiert. Enteisungsmittel nur
verwenden, wenn unbedingt nötig, da
es entfettend wirkt und die Schließ‐
funktion beeinträchtigt. Nach
Gebrauch eines Enteisungsmittels
Schlösser in einer Werkstatt wieder
einfetten lassen.
Waschen
Der Lack Ihres Fahrzeugs ist Umwelt‐ einflüssen ausgesetzt. Fahrzeug
regelmäßig waschen und wachsen. Bei Benutzung von Waschanlagen
ein Programm mit Wachskonservie‐ rung wählen.
Vogelkot, tote Insekten, Baumharz,
Blütenstaub u. ä. sofort abwaschen,
da sie aggressive Bestandteile
enthalten, die Lackschäden verursa‐
chen können.Bei Benutzung von Waschanlagen
die Anweisungen der Waschanlagen‐
betreiber befolgen. Die Windschutz‐
scheiben- und Heckscheibenwischer
müssen ausgeschaltet sein. Antenne
und außen am Fahrzeug montiertes
Zubehör wie zum Beispiel Dachge‐
päckträger usw. entfernen.
Beim Waschen von Hand auch die
Innenbereiche der Radkästen gründ‐
lich ausspülen.
Lackierte Fahrzeugteile regelmäßig mit Wachs schützen.
Kanten und Falze an geöffneten
Türen und Motorhaube sowie von
diesen verdeckte Bereiche reinigen.
Helle Metallformteile mit einer für
Aluminium zugelassenen Reini‐
gungslösung reinigen, um Schäden
zu vermeiden.Achtung
Immer ein Reinigungsmittel mit
einem pH-Wert von 4 bis 9
verwenden.
Reinigungsmittel nicht auf heißen
Oberflächen verwenden.
Motorraum nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Fahrzeug sorgfältig spülen und able‐
dern. Leder häufig ausspülen. Für
lackierte Flächen und Glas separate Leder verwenden: Wachsrückständeauf den Scheiben beeinträchtigen die Sicht.
Scharniere aller Türen von einer
Werkstatt einfetten lassen.
Teerflecken nicht mit harten Gegen‐
ständen entfernen. Auf lackierten
Flächen Teerentferner-Spray
verwenden.
Außenbeleuchtung
Die Abdeckungen von Scheinwerfern und anderen Leuchten sind aus
Kunststoff. Keine scheuernden,
ätzenden oder aggressiven Mittel und
keine Eiskratzer verwenden. Nicht
trocken säubern.
Polieren und KonservierenFahrzeug regelmäßig wachsen
spätestens, wenn das Wasser nicht mehr abperlt. Der Lack trocknet sonst
aus.