Sicherheit
Für den Fahrer gilt:
● Sitzlehne in eine aufrechte Position stellen,
sod a
s
s der Rücken vollständig an der Sitzleh-
ne anliegt.
● Sitzeinstellung so vornehmen, dass der Ab-
stand
zwischen Lenkrad und Brustbein min-
destens 25 cm beträgt ››› Abb. 64 und das
Lenkrad mit beiden Händen und leicht ge-
beugten Armen seitlich am äußeren Rand
festgehalten werden kann.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtu
ng des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen.
● Fahrersitz in Längsrichtung so einstellen,
das
s die Pedale mit leicht angewinkelten Bei-
nen durchgetreten werden können und der
Abstand zur Instrumententafel im Kniebe-
reich mindestens 10 cm beträgt ››› Abb. 64.
● Fahrersitz in der Höhe so einstellen, dass
der obers
te Punkt des Lenkrads erreicht wer-
den kann.
● Immer beide Füße im Fußraum lassen, um
jederz
eit die Kontrolle über das Fahrzeug zu
behalten.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
leg
en ››› Seite 55.
Für den Beifahrer gilt:
● Sitzlehne in eine aufrechte Position stellen,
sodas
s der Rücken vollständig an der Sitzleh-
ne anliegt. ●
Beifahr
ersitz so weit wie möglich nach hin-
ten verschieben, damit der Airbag im Falle ei-
ner Auslösung seine volle Schutzwirkung er-
zielen kann.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
las
sen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
leg
en ››› Seite 55.
Für die Fahrzeuginsassen hinten gilt:
● Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkan-
te der Kopf
stütze sich möglichst auf einer Li-
nie mit dem oberen Teil des Kopfs – jedoch
nicht niedriger als Augenhöhe – befindet.
Hinterkopf stets so nah wie möglich an der
Kopfstütze positionieren ››› Abb. 64 und
››› Abb. 65.
● Bei kleinen Menschen Kopfstütze in die ers-
te Ra
stposition schieben, auch wenn sich der
Kopf dann unterhalb der Kopfstützenober-
kante befindet.
● Bei großen Menschen Kopfstütze bis zum
Ansc
hlag nach oben schieben.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
las
sen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
leg
en ››› Seite 55. Lenkradposition einstellen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 14.
Lenkrad vor der Fahrt und nur bei stehendem
Fahrzeug einstellen.
Den richtigen Abstand zwischen Fahrer und
Lenkrad ››› Abb. 64 mit Hilfe der Bedienungs-
elemente am Fahrersitz einstellen ›››
Sei-
te 12. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Lenkradpositi-
onsein s
tellung und eine falsche Einstellung
des Lenkrads können schwere oder tödliche
Verletzungen verursachen.
● Den Hebel nach dem Einstellen immer fest
nach o
ben schwenken, damit das Lenkrad
während der Fahrt nicht unbeabsichtigt seine
Position verändert.
● Niemals das Lenkrad während der Fahrt
einst
ellen. Wenn während der Fahrt festge-
stellt wird, dass eine Einstellung notwendig
sein sollte, sicher anhalten und das Lenkrad
richtig einstellen.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtu
ng des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen, um die Schutzwir-
kung des Fahrer-Frontairbags im Falle eines
Unfalls nicht einzuschränken. 52
Fahrsicherheit
●
Lenk r
ad während der Fahrt immer nur mit
beiden Händen seitlich am äußeren Rand (9-
Uhr- und 3-Uhr-Position) festhalten, um Ver-
letzungen durch einen auslösenden Fahrer-
Frontairbag zu reduzieren.
● Niemals das Lenkrad in der 12-Uhr-Position
oder in einer anderen W
eise festhalten, z. B.
in der Lenkradmitte. Bei Auslösung des Fah-
rerairbags können schwere Verletzungen an
Armen, Händen und am Kopf die Folge sein. Gefahr durch eine falsche Sitzposition
Anzahl der Sitzplätze
Da
s
F
ahrzeug verfügt über 4 Sitzplätze: 2
Plätze vorne und 2 hinten. Jeder Sitzplatz ist
mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet.
Wenn die Sicherheitsgurte nicht getragen
werden oder falsch angelegt wurden, erhöht
sich das Risiko schwerer oder tödlicher Ver-
letzungen. Die Sicherheitsgurte können nur
bei richtigem Gurtbandverlauf ihre optimale
Schutzwirkung erreichen. Eine falsche Sitzpo-
sition beeinträchtigt erheblich die Schutzwir-
kung der Sicherheitsgurte. Die Folge können
schwere oder gar tödliche Verletzungen sein.
Das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzun-
gen erhöht sich insbesondere dann, wenn
ein auslösender Airbag den Insassen trifft,
der eine falsche Sitzposition eingenommen
hat. Der Fahrer trägt die Verantwortung für al- le Insassen und insbesondere für Kinder, die
im Fahrz
eug transportiert werden.
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele,
welche Sitzpositionen für alle Insassen ge-
fährlich werden können.
Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist: ● Niemals im Fahrzeug stehen.
● Niemals auf den Sitzen stehen.
● Niemals auf den Sitzen knien.
● Niemals die Sitzlehne stark nach hinten
neigen.
● Niemal
s gegen die Instrumententafel leh-
nen.
● Niemals auf der Rücksitzbank hinlegen.
● Niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes
setzen.
● Niemals zur Seite gerichtet sitzen.
● Niemals aus dem Fenster lehnen.
● Niemals die Füße aus dem Fenster halten.
● Niemals die Füße auf die Instrumententafel
leg
en.
● Niemals die Füße auf das Sitzpolster oder
auf die Sitz
lehne legen.
● Niemals im Fußraum mitfahren.
● Niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitz
platz mitfahren.
● Niemals im Gepäckraum aufhalten. ACHTUNG
Eine falsche Sitzposition im Fahrzeug kann
bei plötz lic
hen Fahr- und Bremsmanövern,
bei einem Zusammenstoß oder Unfall und
beim Auslösen der Airbags das Risiko schwe-
rer oder tödlicher Verletzungen erhöhen.
● Alle Insassen müssen vor Fahrtantritt im-
mer die richtige
Sitzposition einnehmen und
während der Fahrt beibehalten. Das gilt auch
für das Anlegen des Sicherheitsgurts.
● Niemals mehr Personen mitnehmen, als
Sitzplätz
e mit Sicherheitsgurten im Fahrzeug
vorhanden sind.
● Kinder immer mit einem zugelassenen und
geeigneten Rüc
khaltesystem gemäß ihrer
Körpergröße und ihrem Gewicht im Fahrzeug
sichern ››› Seite 69 ››› Seite 63.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
las
sen. Niemals beispielsweise die Füße auf
den Sitz oder auf die Instrumententafel legen
bzw. niemals aus dem Fenster halten. Der Air-
bag und der Sicherheitsgurt können sonst
keine Schutzwirkung entfalten, sondern kön-
nen das Verletzungsrisiko bei einem Unfall
erhöhen. ACHTUNG
Vor allen Fahrten immer Sitz, Sicherheitsgurt
und die K opf
stützen richtig einstellen und
sich vergewissern, dass alle Mitfahrer richtig
angegurtet sind.
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
ten sc
hieben. » 53
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Sicherheit
●
Fahr er
sitz so einstellen, dass mindestens
25 cm Platz zwischen Brustkorb und Lenkrad-
mitte sind. Fahrersitz in Längsrichtung so ein-
stellen, dass die Pedale mit leicht angewin-
kelten Beinen ganz durchgetreten werden
können und der Abstand zur Instrumententa-
fel im Kniebereich mindestens 10 cm beträgt.
Wenn diese Anforderung auf Grund körperli-
cher Gegebenheiten nicht erfüllt werden
kann, unbedingt mit einem Fachbetrieb in
Verbindung setzen, um ggf. Sondereinbauten
vorzunehmen.
● Niemals mit stark nach hinten geneigter
Sitzlehne f
ahren. Je weiter die Sitzlehne nach
hinten geneigt ist, desto größer ist das Ver-
letzungsrisiko durch einen falschen Gurt-
bandverlauf und eine falsche Sitzposition.
● Niemals mit nach vorn geneigter Sitzlehne
fahren. Ein au
slösender Frontairbag kann die
Sitzlehne nach hinten schmettern und Mit-
fahrer auf den Rücksitzen verletzen.
● Größtmöglichen Abstand zum Lenkrad und
der Instrument
entafel einnehmen und beibe-
halten.
● Immer aufrecht mit dem Rücken gegen die
Sitzlehne bei ric
htig eingestellten Vordersit-
zen sitzen. Kein Körperteil direkt oder zu nah
an den Einbauort des Airbags positionieren.
● Für Mitfahrer auf den hinteren Sitzplätzen
erhöht sic
h das Risiko schwerer Verletzun-
gen, wenn sie nicht aufrecht sitzen, weil die
Sicherheitsgurte nicht richtig positioniert
sind. ACHTUNG
Unsachgemäßes Einstellen der Sitze kann
Unfäll e u
nd schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Stellen Sie die Sitze nur bei stehendem
Fahrz
eug ein, da diese sich ansonsten wäh-
rend der Fahrt unerwartet verstellen und Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
könnten. Außerdem wird beim Einstellen eine
falsche Sitzposition eingenommen.
● Die Vordersitze in der Höhe, Neigung und
Längsric
htung nur dann einstellen, wenn sich
niemand im Verstellbereich der Sitze befin-
det.
● Der Verstellbereich der Vordersitze darf
nicht dur
ch Gegenstände eingeschränkt wer-
den. Kopfstützen hinten einstellen
Abb. 66
Kopfstütze hinten einstellen. Alle Sitzplätze sind mit Kopfstützen ausge-
s
t
att
et.
Die Kopfstützen der vorderen Sitze sind in die
Sitzlehnen integriert und nicht einstellbar.
Höhe einstellen ● Kopfstütze in Pfeilrichtung nach oben oder
bei gedrückt
er Taste ››› Abb. 66 1
› ›› nach
u nt
en s
chieben.
● Kopfstütze muss sicher in einer Position
einras
ten.
Richtige Kopfstützeneinstellung
Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkante
der Kopfstütze sich möglichst auf einer Linie
mit dem oberen Teil des Kopfs – jedoch nicht
niedriger als Augenhöhe – befindet. Den Hin-
terkopf so nah wie möglich an der Kopfstütze
positionieren.
Kopfstützeneinstellung für kleine Menschen
Kopfstütze in die erste Rastposition bringen,
auch wenn sich der Kopf dann unterhalb der
Kopfstützenoberkante befindet. In der un-
tersten Position kann zwischen Kopfstütze
und Rückenlehne eine kleine Lücke vorhan-
den sein.
Kopfstützeneinstellung für große Menschen
Kopfstütze bis zum Anschlag nach oben
schieben.
54
Die Sicherheitsgurte
Leuchtet oder blinkt im
Kombi-Instrument
Nicht angelegter Si-
cherheitsgurt des
Fahrers und Beifah-
rers, falls der Beifah-
rersitz belegt ist.
Sicherheitsgurte anlegen.
Gegenstände liegen
auf dem Beifahrer-
sitz.Gegenstände vom Beifahrersitz
nehmen und sicher verstauen.
Im Display des Kombiinst-
ruments
Nicht angelegter Si-
cherheitsgurt eines
Beifahrers auf den
hinteren Sitzen, falls
diese belegt sind.*
Sicherheitsgurte anlegen.
Im Display des Kombiinst-
ruments
Angelegter Sicherheitsgurt eines Beifahrers auf den
hinteren Sitzen, falls diese belegt sind.* Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als 25
km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt abgelegt werden, ertönt ein akustisches Sig-
nal für einig
e Sekunden. Zusätzlich blinkt die
Gurtwarnleuchte .
Die Gurtwarnleuchte verlischt erst dann,
wenn der Fahrer und der Beifahrer bei einge-
schalteter Zündung die Sicherheitsgurte an-
gelegt haben.
Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze
Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim
Einschalten der Zündung im Display des
Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer
auf den hinteren Sitzplätzen ihre Sicherheits-
gurte angelegt haben. Das Symbol zeigt
an, dass der Fahrgast auf diesem Sitz „sei-
ne“ Sicherheitsgurt ››› Abb. 68 angelegt hat.
Wenn auf den hinteren Sitzen ein Sicher-
heitsgurt an- oder abgelegt wurde, erfolgt
die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Se-
kunden. Diese Anzeige kann durch Drücken
der Taste 0.0 / SET ausgeblendet werden.
W enn währ
end der F
ahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maxi-
mal 30 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit
von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) ertönt
zusätzlich ein akustisches Signal. Sicherheitsgurte schützen
Abb. 69
Richtig angegurtete Fahrer werden
bei einem p lötz
lic
hen Bremsmanöver nicht
nach vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
h
alt
en F
ahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird »
57
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Sicherheit
somit verringert und das Verletzungsrisiko
g eminder
t
. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko von
schweren Verletzungen erheblich verringert
und die Chance des Überlebens bei einem
Unfall vergrößert. Richtig angelegte Sicher-
heitsgurte erhöhen darüber hinaus die opti-
male Schutzwirkung von auslösenden Air-
bags im Falle eines Unfalles. Aus diesem
Grund ist in den meisten Ländern deshalb
die Benutzung der Sicherheitsgurte gesetz-
lich vorgeschrieben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben! Umgang mit den Sicherheitsgurten Verdrehter Sicherheitsgurt
Wenn s
ic
h der Sicherheitsgurt nur schwer
aus der Gurtführung herausziehen lässt, hat
sich möglicherweise der Sicherheitsgurt
durch ein zu schnelles Aufrollen beim Gurtab-
legen innerhalb der Seitenverkleidung ver-
dreht:
● Sicherheitsgurt an der Schlosszunge lang-
sam und
vorsichtig vollständig herausziehen.
● Verdrehung im Sicherheitsgurt entfernen
und Gur t
langsam von Hand zurückführen.
Wenn sich die Verdrehung im Sicherheitsgurt
nicht beseitigen lässt, Sicherheitsgurt trotz-
dem anlegen. Die Verdrehung darf sich dann
nicht in einem Gurtbereich befinden, der di-
rekt am Körper anliegt! Unverzüglich einen
Fachbetrieb aufsuchen, um die Verdrehung
beseitigen zu lassen. ACHTUNG
Unsachgemäßer Umgang mit den Sicher-
heitsgur t
en erhöht das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen.
● Regelmäßig die Sicherheitsgurte und dazu-
gehörende
Teile auf einwandfreien Zustand
prüfen.
● Sicherheitsgurt immer sauber halten.
● Gurtband nicht einklemmen, beschädigen
oder an sch
arfen Kanten scheuern lassen. ●
Gurt s
chloss und Einführtrichter für die
Schlosszunge immer frei von Fremdkörpern
und Flüssigkeiten halten. 58
Sicherheit
Richtige Einstellung der Sicher-
heit sgur
t
e
Sicherheitsgurt an- und ablegen Abb. 72
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
ein s
t
ecken und lösen. Abb. 73
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Fr auen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
In
s
a
ssen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können ››› .
Sic herheit
sgur
t anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
● Den Vordersitz richtig einstellen ›››
Sei-
te 51.
● Die Rücksitzlehne in aufrechter Position
einras
ten und die Kopfstütze richtig einstel-
len ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge gleichmä-
ßig über Bru s
t
und Becken ziehen. Den Gurt
nicht verdrehen ››› .●
Sc h
lo
sszunge fest in das zum Sitzplatz
gehörende Gurtschloss stecken ››› Abb. 72 A.
● Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob
die Sch
losszunge sicher im Schloss eingeras-
tet ist.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
● Rote Taste im Gurtschloss ››
›
Abb. 72 B drü-
cken. Die Schlosszunge springt heraus.
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit da
s Gurtband leichter aufrollt, der Sicher-
heitsgurt sich nicht verdreht und die Verklei-
dung nicht beschädigt wird.
Richtiger Gurtbandverlauf
Nur mit einem richtigen Gurtbandverlauf bie-
ten angelegte Sicherheitsgurte bei einem Un-
fall optimalen Schutz und verringern das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Au-
ßerdem hält der richtige Gurtbandverlauf den
Insassen so in Position, dass der auslösende
Airbag maximalen Schutz bieten kann. Des-
halb immer den Sicherheitsgurt anlegen und
auf richtigen Gurtbandverlauf achten.
Eine falsche Sitzposition kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen ›››
Sei-
te 51, Richtige Sitzposition der Insassen .
● Schultergurtteil des Sicherheitsgurtes
muss
immer über die Schultermitte verlaufen
60
Sicherheit
Gurtstraffer
Die Sic
herheitsgur
te für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet.
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren aktiviert und straffen die Si-
cherheitsgurte entgegen der Auszugsrich-
tung. Ein lockerer Sicherheitsgurt wird einge-
zogen und dadurch kann die Vorwärtsbewe-
gung der Insassen bzw. die Bewegung der In-
sassen in Stoßrichtung reduziert werden. Der
Gurtstraffer arbeitet mit dem Airbag-System
zusammen. Der Gurtstraffer wird bei einem
Überschlag nicht ausgelöst, wenn die Seiten-
airbags nicht aktiviert werden.
Beim Auslösen kann feiner Staub entstehen.
Das ist normal und lässt nicht auf einen
Brand im Fahrzeug schließen.
Gurtkraftbegrenzer
Ein Gurtkraftbegrenzer mindert die auf den
Körper bei einem Unfall einwirkende Kraft
des Sicherheitsgurtes. Hinweis
Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder Ausbau
von Ein z
elteilen des Systems sind unbedingt
die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften
zu beachten. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt ››› Seite 62. Service und Entsorgung der Gurtstraf-
f
er Bei Arbeiten am Gurtstraffer sowie beim Aus-
und Einb
au
von anderen Fahrzeugteilen im
Rahmen von Reparaturarbeiten kann der Si-
cherheitsgurt unbemerkt beschädigt werden.
Dies kann zur Folge haben, dass die Gurt-
straffer im Falle eines Unfalls nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt. ACHTUNG
● Eine un s
achgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sow
ie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einsc
hließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden.
● Jegliche Arbeiten am Gurtstraffer und an
den Sicherheit
sgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachbetrie-
ben v
or
genommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem
Unfal
l und müssen nach einer Auslösung er-
setzt werden. Umwelthinweis
Die Airbagmodule und Gurtstraffer können
P er c
hlorat enthalten. Gesetzliche Bestim-
mungen zur Entsorgung beachten. 62
Airbag-System
Airbag-System
Gru nd
sätz
liches
Einleitung zum Thema Das Fahrzeug ist mit einem Frontairbag für
den Fahr
er u
nd Beifahrer ausgestattet. Die
Frontairbags können zusätzlichen Schutz für
den Brustkorb und Kopf des Fahrers und des
Beifahrers bieten, wenn der Sitz, die Sicher-
heitsgurte, Kopfstützen und für den Fahrer
das Lenkrad richtig eingestellt sind und be-
nutzt werden. Airbags sind nur für zusätzli-
chen Schutz ausgelegt. Die Airbags sind kein
Ersatz für die Sicherheitsgurte, die immer ge-
tragen werden müssen, auch wenn die vorde-
re Sitzplätze mit Frontairbags ausgestattet
sind.
Der Airbag kann die Fahrzeuginsassen bei ei-
nem Unfall schützen, indem die Bewegung
der Insassen bei Frontal- und Seitenunfällen
in Aufprallrichtung gedämpft wird.
Jeder ausgelöste Airbag wird durch einen
Gasgenerator gefüllt. Dadurch brechen die je-
weiligen Airbagabdeckungen auf und die Air-
bags entfalten sich unter hohem Kraftauf-
wand in Millisekunden in ihren Entfaltungs-
bereichen. Beim Einsinken des angegurteten
Insassen in den aufgeblasenen Airbag ent-
weicht das enthaltene Gas, um den Insassen
abzufangen und abzubremsen. Dadurch kann das Risiko schwerer und tödlicher Ver-
letz
u
ngen reduziert werden. Andere Verlet-
zungen wie Schwellungen, Prellungen und
Hautabschürfungen können durch den aus-
gelösten Airbag nicht ausgeschlossen wer-
den. Bei der Entfaltung des ausgelösten Air-
bags kann auch Reibungshitze entstehen.
Airbags bieten keinen Schutz für die Arme
und die unteren Körperteile.
Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen
der Airbags sind die Art des Unfalls, der Auf-
prallwinkel, die Fahrzeuggeschwindigkeit
und die Beschaffenheit des Objekts, auf das
das Fahrzeug aufprallt. Die Airbags lösen da-
her nicht bei jeder sichtbaren Fahrzeugbe-
schädigung aus.
Das Auslösen des Airbag-Systems ist abhän-
gig von der durch einen Aufprall verursachten
Verzögerungsrate des Fahrzeugs, die von ei-
nem elektronischen Steuergerät registriert
wird. Wenn der Wert der Verzögerungsrate
unterhalb des in dem Steuergerät einpro-
grammierten Bezugswerts liegt, werden die
Airbags trotz einer möglichen schweren Fahr-
zeugbeschädigung durch einen Unfall nicht
ausgelöst. Die Fahrzeugbeschädigung, die
Reparaturkosten oder gar das Ausbleiben ei-
ner Beschädigung des Fahrzeugs bei einem
Unfall müssen kein Anzeichen dafür sein, ob
ein Airbag auslösen sollte oder nicht. Da die
Situationen der verschiedenen Kollisionen
stark variieren können, kann unmöglich eine
Bandbreite an Fahrzeuggeschwindigkeiten und Referenzwerten definiert werden. Daher
ist
es nicht möglich, jede denkbare Art des
Aufpralls und Aufprallwinkels abzudecken,
die zum Auslösen der Airbags führen würden.
Wichtige Faktoren für das Auslösen der Air-
bags sind unter anderem die Beschaffenheit
des Gegenstands (hart oder weich), auf den
das Fahrzeug auftrifft, der Aufprallwinkel so-
wie die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Airbags dienen nur als Ergänzung der Drei-
punkt-Sicherheitsgurte in einigen Unfallsitua-
tionen, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs
hoch genug ist, die Airbags auszulösen. Air-
bags lösen nur einmal unter bestimmten Be-
dingungen aus. Die Sicherheitsgurte sind im-
mer da, um Schutz in solchen Situationen zu
bieten, in denen Airbags nicht auslösen sol-
len oder wenn diese bereits ausgelöst ha-
ben. Beispielsweise wenn das Fahrzeug nach
der ersten Kollision mit einem weiteren Fahr-
zeug kollidiert oder von einem anderen Fahr-
zeug getroffen wird.
Das Airbag-System ist Teil des gesamten pas-
siven Fahrzeug-Sicherheitskonzepts. Die
bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Sys-
tems kann nur im Zusammenwirken mit den
richtig angelegten Sicherheitsgurten und ei-
ner richtigen Sitzposition erreicht werden
››› Seite 51. ACHTUNG
Niemals nur auf das Airbag-System verlassen,
um sic h
zu schützen. » 63
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit