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Fahren und Bedienung239Die maximal zulässige Stützlast von
60 kg (Motoren B20DTH: : 90 kg) ist
auf dem Typschild der Anhängerzug‐
vorrichtung und in den Fahrzeugpa‐
pieren angegeben. Streben Sie
immer die höchstzulässige Last an,
vor allem bei schweren Anhängern. Die Stützlast sollte nie unter 25 kg
sinken.
Hinterachslast Wenn ein Anhänger angehängt und
das Zugfahrzeug voll beladen ist, darf
die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
70 kg (Motoren B20DTH: : 80 kg)
überschritten werden. Das zulässige
Gesamtgewicht darf jedoch nicht
überschritten werden. Wird die zuläs‐ sige Hinterachslast überschritten, gilt
eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h.ZugvorrichtungAchtung
Die einklappbare Kugelstange
kann nicht vom Fahrzeug entfernt
werden. Beim Fahren ohne
Anhänger die Kugelstange
einklappen.
9 Warnung
Sicherstellen, dass sich niemand
im Schwenkbereich der Kugel‐
stange befindet. Verletzungsge‐
fahr.
Beim Lösen der eingeklappten
Kugelstange unbedingt links vom
Griff stehen.
Eingeklappte Kugelstange lösen
Den Griff unter der hinteren Stoßfän‐
gerverkleidung links vom Nummern‐
schild in einem Winkel von etwa 45° Richtung Boden ziehen.
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240Fahren und Bedienung
Beim Herausziehen des Entriege‐
lungsgriffs und Lösen des Kugelhal‐
ses erklingt ein Summton als
Warnung.
Gelöste Kugelstange nach oben
bewegen, bis sie einrastet.
Sicherstellen, dass die Kugelstange
korrekt einrastet und der Entriege‐
lungsgriff zurück in seine verborgene
Ausgangsposition geführt wird, da
sonst der Summton nicht aufhört.
Kugelstange einklappen/
verstecken
Den Griff unter der hinteren Stoßfän‐
gerverkleidung links neben dem
Nummernschild in einem Winkel von
ca. 45° Richtung Boden ziehen.
Beim Herausziehen des Entriege‐
lungsgriffs und Lösen des Kugelhal‐
ses erklingt ein Summton als
Warnung.
Page 243 of 321

Fahren und Bedienung241Die ausgerastete Kugelstange mit der
flachen Hand nach rechts bewegen,
bis diese unter dem Boden einrastet.
Sicherstellen, dass der Entriege‐
lungsgriff zurück in seine verborgene
Ausgangsposition geführt wird, da
sonst der Summton nicht aufhört.9 Warnung
Anhängerbetrieb ist nur zulässig,
wenn die Kugelstange richtig
montiert ist. Wenn die Kugel‐
stange nicht richtig einrastet oder
wenn sich der Entriegelungsgriff
nicht in seine verborgene
Ausgangsposition im Gehäuse
führen lässt oder wenn der Summ‐ ton nach dem Einrasten der
Kugelstange ertönt, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Öse für Abreißseil
Abreißseil an der Öse einhängen.
Anhänger-Stabilitäts-
Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐
leistung reduziert und das Gespann gezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Das Lenkrad so ruhig
wie möglich halten während das
System aktiv ist.
Der Anhänger-Stabilitäts-Assistent
ist eine Funktion der elektronischen
Stabilitätsregelung 3 181.
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242FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........243
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 243
Fahrzeugeinlagerung ..............243
Altfahrzeugrücknahme ............244
Fahrzeugüberprüfungen ............244
Durchführung von Arbeiten .....244
Motorhaube ............................. 244
Motoröl .................................... 245
Kühlmittel ................................. 246
Waschflüssigkeit ......................247
Bremsen .................................. 248
Bremsflüssigkeit ......................248
Fahrzeugbatterie .....................248
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 250
Scheibenwischerwechsel ........250
Glühlampen auswechseln .........251
Halogen-Scheinwerfer .............251
LED-Scheinwerfer ...................253
Nebelleuchten ......................... 253
Rückleuchten ........................... 254
Seitliche Blinkleuchten ............257
Kennzeichenleuchte ................258Innenleuchten .......................... 258
Instrumententafelbeleuchtung . 258
Elektrische Anlage .....................258
Sicherungen ............................ 258
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 259
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................262
Wagenwerkzeug ........................263
Räder und Reifen ......................264
Winterreifen ............................. 264
Reifenbezeichnungen ..............265
Reifendruck ............................. 265
Reifendruck-Kontrollsystem ....266
Profiltiefe ................................. 269
Reifenumrüstung .....................269
Radabdeckungen ....................269
Schneeketten .......................... 270
Reifenreparaturset ...................270
Radwechsel ............................. 275
Reserverad .............................. 277
Starthilfe ..................................... 280
Abschleppen .............................. 281
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 281
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 283Fahrzeugpflege.......................... 284
Außenpflege ............................ 284
Innenraumpflege .....................286
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Fahrzeugwartung243Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür haften – auch wenn sie
über eine behördliche oder sonstige
Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a.
Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können derartige Änderungen Auswirkungen
auf den Kraftstoffverbrauch, den CO 2-Ausstoß und den Ausstoß sons‐
tiger Fahrzeugabgase haben bzw.
dazu führen, dass das Fahrzeug dieTypzulassung nicht mehr erfüllt und
damit seine Betriebserlaubnis
verliert.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen oder Wählhebel
auf P stellen. Sicherstellen, dass
das Fahrzeug nicht wegrollen
kann.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.
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244FahrzeugwartungWiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐
terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme
Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit dieser Aufgabe betrauen.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungsgriff ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
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Fahrzeugwartung245
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die
Motorhaube öffnen.
Die Motorhaube wird automatisch
offen gehalten.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Stopp-Start-Automatik 3 162.
Schließen
Motorhaube absenken und in die
Verriegelung fallen lassen. Sicher‐
stellen, dass die Motorhaube einge‐
rastet ist.
Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
Aktive Motorhaube 3 68.
Motoröl Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Nur Motoröle der
richtigen Spezifikation verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Schmiermittel 3 288.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 Liter je 1000 km.
Prüfung nur bei waagerecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
fünf Minuten abgestellt sein.
Ölmessstab herausziehen, abwi‐
schen, bis zur Anschlagfläche am
Griff einstecken, erneut herausziehen und Motorölstand ablesen.
Ölmessstab bis zur Anschlagfläche
am Griff einstecken und eine halbe
Umdrehung durchführen.
Wenn der Motorölstand in den
Bereich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.
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246Fahrzeugwartung
Je nach Motor werden verschiedene
Ölmessstäbe verwendet.
Es wird empfohlen, Motoröl von
derselben Qualität wie beim letzten
Ölwechsel zu verwenden.
Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.
Achtung
Verschüttetes Motoröl unverzüg‐
lich aufwischen.
Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt
werden.
Füllmengen 3 301.
Verschlussdeckel gerade ansetzen
und festdrehen.
Kühlmittel Das Kühlmittel bietet Frostschutz bis
ca. -28 °C. In kalten Regionen mit
sehr tiefen Temperaturen bietet das
werksseitig eingefüllte Kühlmittel
Frostschutz bis ca. -37 °C.
Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
Kühlmittel und Frostschutz 3 288.