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Wichtige Fahr- un d Be dienun gshinweise
6-1
6
GAU15952
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl-
tig durch, um sich mit allen Bedienungsele-
menten vertraut zu machen. Falls Sie ein 
Bedienungselement oder eine Funktion 
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an 
Ihren Yamaha-Händler.
WARNUNG
GWA10272
Wenn  Sie sich nicht mit d en Bedie-
nung selementen vertraut machen, kann 
es zum Verlust  der Kontrolle kommen 
un d zu Unfällen o der Verletzun gen in 
Fol ge  davon.
GAU41308
S tarten un d Warmfahren eines 
kalten Motors
1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung 
schalten.
3. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen. (Siehe Seite 
4-7.)
4. Den Kickstarterhebel durchtreten, um 
den Motor anzulassen.
5. Bei warmgelaufenem Motor den  Choke abschalten.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen, 
wenn er bei abgeschaltetem Choke schnell 
auf Gasgeben anspricht.
ACHTUNG
GCA11043
Zur  Schonun g d es Motors niemals mit 
kaltem Motor stark  beschleuni gen!
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Wichtige Fahr- un d Be dienun gshinweise
6-2
6
GAU16661
Anlassen eines warm  gelaufenen 
Motors
Dem selben Verfahren wie für einen kalten 
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der 
Choke nicht eingesetzt werden muss, 
wenn der Motor bereits  warm ist. Starten 
Sie stattdessen den Motor mit leicht geöff-
netem Gaszug.
HINWEIS
Falls der Motor nach mehreren Startversu-
chen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4 
bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel 
nochmals durchtreten.
GAU16673
S chalten
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge 
kann die Motorleistung beim Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren optimal ge-
nutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi-
nunterdrücken, bis das Ende des Schalt-
weges erreicht ist, und dann den 
Fußschalthebel leicht hochziehen.
ACHTUNG
GCA10261
 Auch wenn d as Getriebe im Leer-
lauf ist, d as Motorrad  nicht über ei-
nen län geren Zeitraum mit aus ge-
schaltetem Motor im Leerlauf 
laufen lassen un d d as Motorra d 
nicht ü ber lan ge  Strecken schie-
b en. Das Getrie be wir d nur ausrei-
chen d g eschmiert, wenn  der Motor 
läuft. Unzureichen de  Schmierun g 
kann  das Getrie be  beschä dig en.
 Zum  Schalten stets  die Kupplun g 
b etäti gen. Motor, Getrie be un d 
Kraftü bertra gun g sin d nicht auf  die 
Belastung en des  Schaltens ohne 
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
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Wichtige Fahr- un d Be dienun gshinweise
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6
Kupplun gsb etäti gun g aus geleg t 
und  könnten  dad urch  beschäd ig t 
wer den.
GAU16691Zum Anfahren un d Beschleuni gen
1. Den Kupplungshebel ziehen, um die  Kupplung zu lösen.
2. Am Getriebe den 1. Gang einlegen.
3. Langsam Gas zugeben und gleichzei-
tig langsam den Kupplungshebel frei-
geben.
4. Sobald das Motorrad eine ausrei- chend hohe Geschwindigkeit zum 
Schalten der Gänge erreicht hat, die 
Drosselklappe schließen und gleich-
zeitig rasch den Kupplungshebel ein-
ziehen.
5. Am Getriebe den 2. Gang einlegen.  (Sicher stellen, dass das Getriebe 
nicht in die Leerlaufstellung geschaltet 
wird.)
6. Gas halb zugeben und den Kupp- lungshebel langsam lösen.
7. Beim Schalten in den nächsten Gang 
dieselbe Verfahrensweise befolgen.
GAU16711Zur Verzö gerun g
1. Gas wegnehmen und Bremsen so-
wohl an Vorderrad als auch Hinterrad 
betätigen, um das Motorrad zu ver-
langsamen.
2. Durch die Gänge herunter schalten  und das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten, wenn das Motorrad na-
hezu zum Stillstand gekommen ist.
GAU41505
Einfahrzeit
WARNUNG
GWA10322
Ohne  die richti ge Wartun g d es Fahr-
zeu gs o der  durch falsch aus geführte 
Wartung sarbeiten erhöht sich  die Gefahr 
von Verletzun gen, auch mit To desfol ge, 
währen d d er Wartun g un d d er Benut-
zun g d es Fahrzeug s. Wenn Sie nicht mit 
d er Fahrzeu gwartun g vertraut sin d, b e-
auftrag en Sie einen Yamaha-Händ ler mit 
d er Wartun g.
1. Vor dem Anlassen des Motors, den 
Kraftstofftank mit einem Öl-Benzin-
Gemisch für das Einfahren folgender-
maßen auffüllen.
2. Den Motor starten und warmlaufen  lassen. Funktion der Bedienelemente 
und des Motorstoppschalters prüfen. 
(Siehe Seite 4-1.)
3. Das Motorrad in den unteren Gängen  bei kleiner Drosselklappenöffnung für 
fünf bis acht Minuten betreiben. Den 
Motor stoppen und den Zustand der 
Zündkerze prüfen (siehe Seite 7-6); sie 
zeigt während des Einfahrens einen 
für fettes Gemisch typischen Zustand 
an.
4. Den Motor abkühlen lassen. Motor 
neu starten und das Motorrad wie im 
o.g. Schritt fünf Minuten betreiben. 
Dann, ganz kurz in die höheren Gänge 
schalten und das Ansprechverhalten 
bei Vollgasbetrieb prüfen. Den Motor 
stoppen und die Zündkerze prüfen.
5. Nach dem Abkühlen des Motors das  Motorrad neu starten und fünf Minu-
ten betreiben. Vollgas und höhere 
Gänge können verwendet werden, ein 
Empfohlenes Zweitakt-Motoröl:
Siehe Seite 9-1.
Mischun gsverhältnis (Benzin zu Öl):
15:1
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Wichtige Fahr- un d Be dienun gshinweise
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längerer Vollgasbetrieb sollte jedoch 
vermieden werden. Den Motor stop-
pen und die Zündkerze erneut prüfen.
6. Den Motor abkühlen lassen, Zylinder- kopf und Zylinder entfernen und Kol-
ben und Zylinder prüfen. Erhöhte 
Punkte auf dem Kolben mit Nass-
schleifpapier (Körnung 600) entfernen. 
Alle Komponenten reinigen und den 
Zylinderkopf und den Zylinder sorgfäl-
tig wieder zusammenbauen.
7. Das Öl-Benzin-Gemisch für das Ein- fahren aus dem Kraftstofftank entlee-
ren und mit dem vorgeschriebenen 
Gemisch auffüllen. (Siehe Seite 4-4.)
8. Den Motor starten und den Betrieb  des Motorrads über den gesamten 
Betriebsbereich prüfen. Den Motor 
stoppen und den Zustand der Zünd-
kerze prüfen. Das Motorrad erneut 
starten und weitere 10–15 Minuten 
lang fahren. Jetzt ist das Motorrad für 
normales Fahren bereit.
Nach dem Einfahren des Motors, das Mo-
torrad gründlich auf lose Teile, Ölaustritt 
und jegliche andere Probleme prüfen. Ins-
pektionen und Einstellungen unbedingt 
gründlich durchführen, insbesondere das 
Spiel der Seilzüge, den Durchhang der An-
triebskette und die Kontrolle auf lose Spei-
chen. Zusätzlich alle Anschlüsse und 
Schnellverschlüsse auf losen Sitz prüfen 
und falls erforderlich nachziehen.
ACHTUNG
GCA15561
 Falls  die fol gen den Teile aus ge-
tauscht wur den, müssen sie ein ge-
fahren wer den.
Zylin der od er Kur belwelle:
Es ist eine Einfahrzeit von ca. einer 
S tun de erfor derlich.
Kol ben, Rin ge o der Getrie be Gan-
g e:
Diese Teile erford ern ca. 30 Minu-
ten Einfahrzeit  bei hal ber Drossel-
klappenöffnun g od er weni ger.  Währen
d d es Betrieb s den Zustan d 
d es Motors aufmerksam kontrollie-
ren.
 Wenn währen d d er Einfahrzeit Mo-
torstörun gen auftreten, lassen  Sie 
d as Fahrzeu g sofort von einer 
Yamaha-Fachwerkstatt ü berprü-
fen.
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Wichtige Fahr- un d Be dienun gshinweise
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6
GAU17192
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und den 
Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
WARNUNG
GWA10312
 Motor un d Auspuffanla ge können 
sehr heiß wer den. Deshal b so par-
ken,  dass Kin der o der Fuß gän ger 
d ie heißen Teile nicht versehentlich 
b erühren un d sich ver brennen kön-
nen.
 Das Fahrzeu g nicht auf a bschüssi-
g em o der weichem Unter grun d a b-
stellen,  damit es nicht umfallen 
kann.  Sonst  besteht  durch austre-
ten den Kraftstoff erhöhte Bran dge-
fahr.
 Nicht in d er Nähe von Gras o der an-
d eren leicht  brenn baren  Stoffen 
parken,  die in Bran d g eraten kön-
nen.
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-1
7
GAU42074
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen 
und Schmierung gewä hrleisten maximale 
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver-
antwortlich. Auf den folgenden Seiten 
werden die wichtigsten Inspektionspunkte, 
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän-
de für Wartung und Schmierung sollten le-
diglich als Richtwerte für den Normalbe-
trieb angesehen werden. Je nach 
Wetterbedingungen, Gelände, geographi-
schem Einsatzort und persönlicher Fahr-
weise müssen die Wartungsintervalle mög-
licherweise verkürzt werden.
WARNUNG
GWA10322
Ohne  die richti ge Wartun g d es Fahr-
zeu gs o der  durch falsch aus geführte 
Wartun gsar beiten erhöht sich  die Gefahr 
von Verletzun gen, auch mit To desfol ge, 
währen d d er Wartun g un d d er Benut-
zun g d es Fahrzeu gs. Wenn S ie nicht mit 
d er Fahrzeu gwartun g vertraut sin d, b e-
auftrag en Sie einen Yamaha-Hän dler mit 
d er Wartun g.
WARNUNG
GWA15123
S chalten  Sie, wenn keine an derslauten-
d en Anweisun gen an geg eb en sin d, d en 
Motor zur Durchführun g von Wartun gs-
ar beiten aus.
 Ein laufen der Motor hat b ewegliche 
Teile,  die Körperteile o der Klei dun g 
erfassen un d mitreißen können 
o der elektrische Teile,  die  Strom-
schlä ge o der Bran d verursachen 
können.
 Ein währen d Wartun gsar beiten lau-
fen der Motor kann Au genverletzun-
g en, Ver brennun gen, Feuer o der  Kohlenmonoxi
d-Ver giftun gen ver-
ursachen – mö glicherweise mit To-
d esfol ge. Weitere Informationen zu 
Kohlenmonoxi d siehe  Sei
te 2-2.
WARNUNG
GWA15461
Bremsschei ben, Bremssättel, Brems-
trommeln un d Belä ge können währen d 
ihres Einsatzes sehr heiß wer den. Las-
sen  Sie, um mö gliche Ver brennun gen zu 
vermei den,  die Komponenten  der 
Bremsanla ge erst a bkühlen,  bevor  Sie 
sie  berühren.
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-2
7
GAU66350
Regelmäßi ge Wartun gs- und  S chmierta belle
Die folgende Tabelle ist als allgemeine Richtlinie für Wartung und Schmierung gedacht. Bit-
te beachten Sie,  dass bestimmte F aktoren wie Wetter , Gelände, geo grafische Lage und in-
dividueller Fahrstil einen Einfluss auf die erforderlichen Wartungs- und Schmierintervalle 
haben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Wartungs- und Schmierintervalle in Ihrem 
Fall die richtigen sind, fragen Sie Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
HINWEIS
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Da-
ten und technische Fähigkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausge-
führt werden.
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem
Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes dritte Rennen
Jedes fünfte Rennen
Nach
Bedarf
1 *Kolben  Den Kolben auf Ölkohleablagerungen, 
Risse oder Beschädigung 
kontrollieren.√√
 Reinigen.
 Ersetzen.
√√
2 *
Kolbenringe  Kolbenringstoß prüfen und 
Kolbenringe auf Beschädigung
kontrollieren.√√
 Ersetzen.√√
3 *
Kolbenbolzen und
Kolbenbolzenlager  Kolbenbolzen und Kolbenbolzenlager 
auf Beschädigung kontrollieren.√
 Ersetzen.√
4 *
Zylinderkopf  Zylinderkopf auf Ölkohleablagerungen 
kontrollieren.
√√ Reinigen.
 Zylinderkopfdichtung auf Beschädigung kontrollieren.
√√ Zylinderkopf-Muttern nachziehen, falls erforderlich.
 Zylinderkopfdichtung ersetzen.
√
5 *
Zylinder  Zylinder auf Riefen und Verschleiß 
kontrollieren.√√ Reinigen.
 Ersetzen.
√
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-3
7
9*Rotormutter
(Schwunglichtmag- 
netzünder)  Festziehen.
√√
10 *
Kickstartersystem  Zwischenrad auf Beschädigung 
kontrollieren.√ Ersetzen, falls nötig.
 Auspuffrohr und Schalldämpfer auf Ölkohleablagerungen kontrollieren.
√√
11 *Auspuffanlage
 Reinigen.
√ Kurbelwelle auf Ölkohleablagerungen und Beschädigung kontrollieren.12 *Kurbelwelle
 Reinigen.
√ √
√
√
13 *
Vergaser  Vergasereinstellung prüfen und 
Vergaser auf Verstopfungen 
kontrollieren.√√
 Einstellen und reinigen.√√ Zustand kontrollieren.√√
14Zündkerze  Reinigen und Abstand neu einstellen.
 Ersetzen.
√ Den Durchhang, die Ausrichtung und 
den Zustand der Antriebskette 
kontrollieren.
15 *Antriebskette  Antriebskette einstellen und gründlich 
mit Yamaha-Ketten-  und 
Seilzugschmiermittel oder einem 
gleichwertigen Produkt schmieren.√√
 Ersetzen.√
6
*
Kupplung  Kupplungsgehäuse, Reibscheiben, 
Kupplungsscheiben und
Kupplungsfedern auf Verscheiß 
oder Beschädigung kontrollieren.√√
 Einstellen.
 Ersetzen.
√
7 *
Getriebe  Getriebeöl wechseln.
√√ Getriebe auf Beschädigung 
kontrollieren.√
 Lager ersetzen.√
8 *Schaltgabeln,
Führungsstangen,
Schaltnocken  Alle Teile auf Verschleiß und 
Beschädigung kontrollieren.
√ Ersetzen, falls nötig.
NR. PRÜFPUNKT VORGEHENSWEISE
Nach dem
Einfahren
Jedes
Rennen
Jedes dritte Rennen
Jedes fünfte Rennen
Nach
Bedarf
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