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Fahren und Bedienung223
Blinkerhebel die Taste SET/CLR ge‐
drückt halten. Das erfolgreiche Zu‐
rücksetzen wird durch einen Signal‐
ton bestätigt, und es wird das fol‐
gende Zeichen angezeigt, bis das
nächste Verkehrszeichen erkannt
wird.
In bestimmten Fällen wird der Inhalt
des Verkehrszeichen-Assistenten
automatisch gelöscht.
Störung
Das Verkehrszeichen-Assistenzsys‐
tem funktioniert in folgenden Fällen
nicht einwandfrei:
■ Die Windschutzscheibe ist im Be‐ reich der Frontkamera nicht sau‐
ber.
■ Verkehrszeichen sind ganz oder teilweise verdeckt oder schwer zu
erkennen.
■ Es herrschen widrige Außenbedin‐ gungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten. In diesem Fall wird
TSM Fehler schlechtes Wetter im
Display angezeigt.
■ Verkehrszeichen sind falsch aufge‐
stellt oder beschädigt.
■ Die Verkehrsschilder entsprechen nicht dem Wiener Übereinkommen
über Straßenverkehrszeichen.Achtung
Das System soll dem Fahrer dabei helfen, in einem festgelegten Ge‐
schwindigkeitsbereich bestimmte
Verkehrszeichen zu erkennen.
Verkehrszeichen, die das System
nicht anzeigt, dürfen nicht ignoriert
werden.
Das System erkennt ausschließ‐ lich jene üblichen Verkehrszei‐
chen, die den Anfang oder das
Ende eines Tempolimits anzei‐
gen.
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieser besonderen Funktion zu
einem risikoreichen Fahrstil verlei‐ ten.
Die Fahrgeschwindigkeit immer
den Straßenverhältnissen anpas‐ sen.
Die Fahrerassistenzsysteme ent‐
heben den Lenker nicht von seiner
umfassenden Verantwortung für den sicheren Fahrbetrieb.
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent beobachtet
über eine Frontkamera die Markie‐
rungen der Fahrspur, in der sich das
Fahrzeug befindet. Das System er‐
kennt Spurwechsel und warnt den
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224Fahren und Bedienung
Fahrer bei einem unbeabsichtigten
Spurwechsel durch optische und
akustische Signale.
Kriterien für das Erkennen eines un‐
beabsichtigten Spurwechsels sind:
■ Keine Betätigung des Blinkers.
■ Keine Betätigung der Bremse.
■ Keine aktive Gaspedalbetätigung bzw. Beschleunigung.
■ Kein aktives Lenken.
Wenn der Fahrer aktiv handelt, wird
keine Warnung ausgegeben.
AktivierungDer Spurhalteassistent wird durch
Drücken von ) aktiviert. Die erleuch‐
tete LED in der Taste zeigt an, dass
das System eingeschaltet ist. Wenn
die Kontrollleuchte ) im Instrument
grün leuchtet, ist das System be‐ triebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten von mehr als
56 km/h, wenn Spurmarkierungen
vorhanden sind.
Wenn das System einen unbeabsich‐
tigten Spurwechsel erkennt, schaltet
die Kontrollleuchte ) auf gelb und
blinkt. Gleichzeitig wird ein Warnton
aktiviert.Deaktivierung
Durch Drücken von ) wird das Sys‐
tem deaktiviert. Die LED an der Taste erlischt.
Bei Geschwindigkeiten unter
56 km/h ist das System außer Funk‐
tion.
Störung
Der Spurhalteassistent kann unter
folgenden Bedingungen nicht ein‐
wandfrei arbeiten:
■ Die Windschutzscheibe ist nicht sauber.
■ Es herrschen widrige Außenbedin‐ gungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht oder Schatten.
Das System funktioniert nur, wenn
Fahrstreifenmarkierungen erkannt
werden.
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Fahren und Bedienung225Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-
Motoren
Nur bleifreie Kraftstoffe verwenden,
die der Europäischen Norm EN 228
oder EN DIN 51626-1 bzw. einer
gleichwertigen Spezifikation entspre‐
chen.
Der Motor verträgt E10-Kraftstoff, der diese Normen erfüllt. E10-Kraftstoff
enthält bis zu 10 % Bioethanol.
Kraftstoffe mit der empfohlenen Ok‐
tanzahl verwenden 3 309. Wird
Kraftstoff mit einer zu kleinen Oktan‐
zahl verwendet, kann dies die Motor‐
leistung und das Drehmoment beein‐ trächtigen, und der Kraftstoffver‐
brauch erhöht sich geringfügig.Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐
stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden füh‐
ren.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228, E DIN 51626-1
oder gleichartigen Spezifikationen entspricht, kann zu Ablagerungen
oder Schäden am Motor führen
und Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Achtung
Kraftstoff mit zu kleiner Oktanzahl
kann zu unkontrollierter Verbren‐
nung und zu Schäden am Motor
führen.
Kraftstoffe für Diesel-
Motoren
Nur Dieselkraftstoffe nach EN 590
verwenden.
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union Euro-Diesel-Kraftstoff
mit einem Schwefelgehalt unter 50
ppm verwenden.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des Mo‐
tors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor führen und
Ihre Garantieansprüche ein‐
schränken.
Schiffsdieselkraftstoffe, Heizöle,
Aquazole und ähnliche Diesel-Was‐
ser-Emulsionen dürfen nicht verwen‐
det werden. Es ist nicht zulässig, Die‐
selkraftstoffe zur Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-Motoren zu ver‐
mischen.
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226Fahren und BedienungKraftstoffe für
Flüssiggasbetrieb
Flüssiggas ist als LPG (Liquefied Pet‐ roleum Gas) oder unter der französi‐
schen Bezeichnung GPL (Gaz de
Pétrole Liquéfié) bekannt. LPG ist
auch als Autogas bekannt.
LPG besteht hauptsächlich aus Pro‐
pan und Butan. Die Oktanzahl liegt je nach Butan-Anteil zwischen 105 und
115. LPG wird flüssig bei einem
Druck von etwa 5 - 10 bar gelagert.
Der Siedepunkt hängt vom Druck und
vom Mischungsverhältnis ab. Bei
Umgebungsdruck liegt er zwischen
-42 °C (reines Propan) und -0,5 °C
(reines Butan).Achtung
Das System funktioniert bei Um‐
gebungstemperaturen von etwa
-8 °C bis 100 °C.
Die volle Funktionsfähigkeit des LPG- Systems kann nur mit Flüssiggas ge‐
währleistet werden, das mindestens
den Anforderungen gemäß
DIN EN 589 entspricht.
Kraftstoffwahltaste
Durch Drücken von LPG wird zwi‐
schen Benzin- und Flüssiggasbetrieb umgeschaltet, sobald die erforderli‐
chen Parameter (Kühlmitteltempera‐
tur, Gastemperatur und Mindestdreh‐
zahl des Motors) erreicht sind. Die
Anforderungen sind normalerweise
nach etwa 60 Sekunden (je nach Au‐ ßentemperatur) und der ersten festen
Betätigung des Gaspedals erreicht.
Der LED-Status zeigt den aktuellen
Betriebsmodus.1 aus=Benzinbetrieb1 leuchten=Flüssiggasbetrieb1 blinkt=Umschalten nicht
möglich, eine Kraft‐
stoffart ist aufge‐
braucht
Sobald die Flüssiggastanks leer sind,
wird bis zum Ausschalten der Zün‐ dung automatisch auf Benzinbetrieb
umgeschaltet.
Den Benzintank alle 6 Monate bis
zum Leuchten der Kontrollleuchte
i leerfahren und anschließend neu
betanken. Dies hilft, die Kraftstoffqua‐ lität und die Funktionsfähigkeit des
Systems für den Benzinbetrieb auf‐
recht zu halten.
Fahrzeug in regelmäßigen Abstän‐
den volltanken, um Korrosion im Tank zu vermeiden.
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Fahren und Bedienung227
Störungen und Maßnahmen
Wenn Gasbetrieb nicht möglich ist,
Folgendes prüfen:
■ Ist genügend Flüssiggas vorhan‐ den?
■ Ist genügend Benzin für den Start‐ vorgang vorhanden?
Bei extremen Temperaturen kann es
in Kombination mit der Zusammen‐
setzung des Gases etwas länger dau‐ ern, bevor das System von Benzin‐
betrieb auf Gasbetrieb umschaltet.
Bei extremen Bedingungen kann das
System auch in den Benzinmodus zu‐ rückschalten, falls die Mindestanfor‐
derungen nicht erfüllt werden.
Bei allen anderen Störungen Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.Achtung
Reparaturen und Einstellungen
dürfen nur von geschulten Fach‐
kräften durchgeführt werden, um
Sicherheit und Garantie des LPG-
Systems zu gewährleisten.
Flüssiggas wird mit einem bestimm‐
ten Geruch versehen (odoriert), so
dass Lecks leicht entdeckt werden
können.9 Warnung
Wenn Sie im Fahrzeug oder in der
unmittelbaren Umgebung Gasge‐
ruch wahrnehmen, sofort in den
Benzinmodus schalten. Das Rau‐
chen beim Tanken ist daher un‐
tersagt. Keine offenen Flammen
oder Zündquellen.
Wenn möglich das manuelle Sperr‐
ventil auf dem Multifunktionsventil schließen. Das Multifunktionsventilbefindet sich am Flüssiggastank im
Laderaum, unterhalb der hinteren Bo‐ denabdeckung.
Das Daumenrad im Uhrzeigersinndrehen.
Wenn bei geschlossenem Sperrventil
kein Gasgeruch mehr wahrnehmbar
ist, kann das Fahrzeug im Benzinbe‐ trieb verwendet werden. Wenn der
Gasgeruch weiter besteht, den Motor
nicht starten. Störungsursache um‐
gehend von einer Werkstatt beheben lassen.
Bei Benutzung unterirdischer Parkga‐ ragen die Anweisungen des Betrei‐
bers und die örtlichen gesetzlichen
Bestimmungen einhalten.
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228Fahren und Bedienung
Hinweis
Bei einem Unfall Zündung und Be‐
leuchtung ausschalten. Das manu‐
elle Absperrventil am Multifunktions‐
ventil schließen.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen
und etwaige externe Heizungen
mit Brennkammern ausschalten.
Mobiltelefon abschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der Um‐
gang mit offenem Feuer und Fun‐
ken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in Ih‐
rem Fahrzeug feststellen, lassen
Sie die Ursache unverzüglich in
einer Werkstatt beheben.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
rechten Fahrzeugseite.
Die Tankklappe lässt sich nur bei ent‐ riegeltem Fahrzeug öffnen. Tank‐
klappe durch Drücken der Klappe lö‐
sen.
Zum Öffnen den Deckel langsam
linksherum drehen.
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Fahren und Bedienung229
Der Tankdeckel kann in die Halterungauf der Tankklappe eingehängt wer‐den.
Zum Tanken die Zapfpistole bis zum
Anschlag in die Tanköffnung einfüh‐
ren und betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
können noch maximal zwei Portionen
Kraftstoff hinzugefügt werden.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel
rechtsherum drehen, bis er einrastet.
Klappe schließen und einrasten las‐
sen.
Flüssiggas tanken Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
Das Füllventil für Flüssiggas befindet
sich hinter der Tankklappe für Benzin.
Die Schutzkappe vom Einfüllstutzen
abschrauben.
Den erforderlichen Adapter handfest
auf den Einfüllstutzen schrauben.
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230Fahren und Bedienung
ACME Adapter: Die Mutter der Ein‐
fülldüse auf den Adapter schrauben.
Den Sperrhebel auf der Einfülldüse
nach unten drücken.
DISH (Italien) Einfüllstutzen: Die Ein‐
fülldüse in den Adapter einsetzen.
Den Sperrhebel auf der Einfülldüse
nach unten drücken.
Bajonett-Einfüllstutzen: Die Einfüll‐
düse am Adapter anbringen und eine Viertel Umdrehung nach links oder
rechts drehen. Den Sperrhebel an der
Einfülldüse bis zum Anschlag ziehen.
EURO Einfüllstutzen: Die Einfülldüse
auf den Adapter drücken, bis sie ein‐ rastet.
Die Taste an der Flüssiggas-Zapf‐ säule drücken. Die Tankanlage schal‐ tet ab bzw. beginnt langsam zu lau‐fen, wenn 80 % des Tanks voll sind
(maximaler Füllstand).
Die Taste an der Tankanlage lösen.
Damit wird der Tankvorgang beendet.
Den Sperrhebel lösen und die Einfüll‐
düse entfernen. Es kann ein wenig
Gas entweichen.Den Adapter entfernen und im Fahr‐
zeug verstauen.
Die Schutzkappe anbringen, um das
Eindringen von Fremdkörpern in die
Einfüllöffnung und in die Anlage zu
verhindern.9 Warnung
Aufgrund der Systemkonstruktion
ist das Austreten von Flüssiggas
nach Lösen des Verriegelungshe‐
bels unvermeidbar. Nicht einat‐
men.
9 Warnung
Der Flüssiggastank darf aus Si‐
cherheitsgründen nur zu 80 % ge‐
füllt werden.
Das Multifunktionsventil am Flüssig‐
gastank begrenzt die Füllmenge au‐
tomatisch. Wenn eine größere Menge
eingefüllt wird, empfehlen wir, das
Fahrzeug erst dann Sonnenlicht aus‐
zusetzen, wenn die überschüssige
Menge verbraucht ist.
Einfülladapter
Da Tankanlagen nicht genormt sind,
sind verschiedene Adapter erforder‐
lich, die über Opel Partner bzw. Opel
Service Partner erhältlich sind.
ACME Adapter: Belgien, Deutsch‐
land, Irland, Luxemburg, Schweiz