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Fahrzeugwartung287
Radschraubenschlüssel heraus‐
klappen und sicherstellen, dass er
gut sitzt. Jede Radmutter um eine
halbe Drehung lösen.
Die Räder können mit Felgen‐
schlössern verriegelt werden. Um diese spezifischen Muttern zu lö‐
sen, zuerst den Adapter am Kopf
der Mutter befestigen und erst
dann den Radschraubenschlüs‐
sel ansetzen. Der Adapter befin‐
det sich im Handschuhfach.3. Sicherstellen, dass der Wagenhe‐
ber richtig unter dem entspre‐
chenden Ansatzpunkt ausgerich‐
tet ist.
Einige Fahrzeuge verfügen über
Schwellerverkleidungen mit ab‐
gedeckten Ansatzpunkten für den
Wagenheber. Ziehen Sie zuerst
die Abdeckung des entsprechen‐
den Ansatzpunkts ab.
4. Schrägheck, 3-türig/
Schrägheck, 5-türig und
Stufenheck, 4-türig,
Wagenhebervarianten 1a , 1b und
3, 3 273:
Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Den Heber un‐
mittelbar unter den Ansatzpunkt
stellen und sicherstellen, dass er
nicht rutschen kann.
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288Fahrzeugwartung
Wagenhebergriff anbringen und
bei korrekt ausgerichtetem Wa‐
genheber am Griff drehen, bis das
Rad nicht mehr den Boden be‐
rührt.
Sports Tourer,
Wagenhebervariante 2, 3 273:Wagenheber auf die erforderliche
Höhe einstellen. Den Heber un‐
mittelbar unter den Ansatzpunkt
stellen und sicherstellen, dass er
nicht rutschen kann.
Radschlüssel ansetzen und den
korrekt ausgerichteten Wagenhe‐
ber hochkurbeln, bis das Rad vom
Boden abhebt.
5. Radmuttern herausdrehen.
6. Rad wechseln. Reserverad 3 289.
7. Radmuttern eindrehen.
8. Fahrzeug absenken und Wagen‐ heber entfernen.
9. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gutsitzt. Alle Muttern über Kreuz fest‐ziehen. Das Anzugsdrehmoment
beträgt 140 Nm.
10. Vor der Montage Ventilöffnung in der Radabdeckung mit dem Rei‐
fenventil abgleichen.
Radmutterkappen montieren.
Radzierkappe auf Leichtmetallrä‐
dern anbringen.
11. Bei Fahrzeugen mit Schwellerver‐
kleidung die Abdeckungen an den
Wagenheber-Ansatzpunkten an‐
bringen.
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Fahrzeugwartung289
12. Das ersetzte Rad 3 289, die Wa‐
genwerkzeuge 3 273 und den
Adapter für die Felgenschlösser
3 64 verstauen.
13. Reifendruck des montierten Rei‐ fens und auch das Anzugsmo‐
ment der Radmuttern so bald wie
möglich überprüfen.
Den defekten Reifen möglichst bald
ersetzen oder reparieren lassen.
Hebepunkte für Hebebühnen
Position des hinteren Arms der He‐
bebühne mittig unter der Aussparung
im Schweller.
Position des vorderen Hebebühne‐
narms am Unterboden.
Reserverad Einige Fahrzeuge sind statt mit einem
Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet.
Bei der Montage eines Reserverads,
das sich von den anderen Rädern un‐ terscheidet, ist dieses Reserverad alsNotrad zu betrachten und es müssen
die entsprechenden Geschwindig‐
keitsbeschränkungen eingehalten
werden, auch wenn am Rad kein ent‐
sprechender Hinweis angebracht ist.
Nehmen Sie Kontakt zu einer Werk‐
statt auf, um Informationen zur an‐
wendbaren Geschwindigkeitsbe‐
schränkung zu erhalten.
Das Reserverad hat immer eine
Stahlfelge.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
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290Fahrzeugwartung
Das Reserverad befindet sich im La‐deraum unter der Abdeckung des La‐
deraumbodens. Es ist mit einer Flü‐
gelmutter befestigt.
Herausnehmen: 1. Bodenabdeckung öffnen.
2. Nur Schrägheck, 3-türig: Hinteres Ablagefach durch Drücken beider
Tasten entfernen. Abdeckung
nach unten klappen und Stau‐
raum nach oben ausfahren.
3. Das Reserverad ist mit einer Flü‐ gelmutter gesichert. Mutter abdre‐hen und Konus entfernen (nur
Schrägheck, 3-türig), um das Re‐
serverad herauszunehmen.
Unter dem Reserverad befindet
sich der Kasten mit dem Wagen‐
werkzeug.
4. Wenn nach einem Radwechsel kein Rad in der Reserveradauf‐
nahme verstaut wird, das Wagen‐
werkzeug durch Drehen der Flü‐
gelmutter fixieren und die Boden‐
abdeckung schließen.
Verstauen eines Ersatzrads
normaler Größe im Laderaum,
Schrägheck, 3-türig und
Schrägheck, 5-türig
Die Reserveradmulde ist nicht für
Reifen einer anderen Größe als das
Reserverad ausgelegt. Ein beschä‐
digtes Rad normaler Größe muss im
Laderaum untergebracht und mit
einem Gurt gesichert werden. Wa‐
genwerkzeug 3 273. So sichern Sie
das Rad:
1. Das Rad mit der Außenseite nach
oben nahe einer der Seitenwände
des Laderaums ablegen.
2. Das Schlaufenende des Gurtes durch die vordere Zurröse an der
entsprechenden Seite führen.
3. Das Hakenende des Gurtes durch
das Schlaufenende führen und
ziehen, bis der Gurt sicher an der
Verzurröse befestigt ist.
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Fahrzeugwartung291
4.Den Gurt wie in der Abbildung ge‐
zeigt durch die Radspeichen füh‐
ren.
5. Den Haken an der hinteren Zurr‐ öse befestigen.
6. Den Gurt straffen und mit dem Verschluss sichern.
9 Gefahr
Beim Transportieren eines Rads
im Laderaum müssen die Rück‐ sitzlehnen in der aufrechten Posi‐
tion eingerastet sein.
Verstauen eines Ersatzrads
normaler Größe im Laderaum,
Sports Tourer und
Stufenheck, 4-türigFahrzeuge mit Ersatzrad normaler
Größe:
Ein beschädigtes Rad normaler
Größe muss mit der Außenseite nach oben in der Reserveradaufnahme
verstaut und mit der Flügelmutter ge‐
sichert werden.
Die Bodenabdeckung kann auf das
hervorstehende Rad gelegt werden.
Fahrzeuge mit Not-Reserverad:
Ein beschädigtes Ersatzrad in norma‐ ler Größe mit der Außenseite nach
oben in der Reserveradaufnahme
verstauen. Den Gewindebolzen
durch den Verlängerungsbolzen im
Wagenwerkzeug ersetzen und das
Rad mit der Flügelmutter sichern
3 273. So wird der Bolzen gewech‐
selt:
1. Den Sechskantschlüssel des Radschlüssels ansetzen und si‐
chergehen, dass er fest auf der
Schraube sitzt.
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292Fahrzeugwartung
2. Radschlüssel linksherum drehen,um die Schraube zu lösen.
Schraube abnehmen.
3. Den Verlängerungsbolzen aus dem Wagenwerkzeug 3 273 neh‐
men und mithilfe des Sechskant‐
schlüssels des Radschlüssels
handfest eindrehen.
4. Das Wagenwerkzeug und das be‐
schädigte Rad mit der Außenseite nach oben in der Reserveradauf‐
nahme verstauen fixieren, indem
die Flügelmutter im Uhrzeigersinn
auf den Gewindebolzen ge‐
schraubt wird.
Die Bodenabdeckung kann auf das
hervorstehende Rad gelegt werden.
Den Verlängerungsbolzen wieder
durch den kurzen Bolzen ersetzen,
bevor das Not-Reserverad nach dem
Ersetzen bzw. Reparieren des be‐
schädigten Rads wieder in der Reser‐ veradaufnahme verstaut wird.Reserverad nach Austausch
des beschädigten Rads wieder
in Mulde unterbringen
1. Bodenabdeckung öffnen und die Flügelmutter lösen und abneh‐
men.
Nur Schrägheck, 3-türig: Boden‐
abdeckung öffnen, hinteres Abla‐
gefach herausnehmen, Flügel‐
mutter und Kegel aufdrehen und
abnehmen.
2. Nur Sports Tourer und Stufenheck, 4-türig, mit Not-Re‐
serverad: Den Verlängerungsbol‐
zen unter Verwendung des
Sechskantschlüssels des Rad‐
schlüssels durch den kurzen Bol‐
zen ersetzen.
3. Wagenwerkzeug im Kasten bzw. der Tasche verstauen 3 273.
4. Das Reserverad mit der Außen‐ seite nach oben in der Reserve‐
radaufnahme verstauen und mit
der Flügelmutter sichern.
Nur Schrägheck, 3-türig: Den Ex‐
zenterkonus in der Aussparung
im Reserverad positionieren und
die Flügelmutter anbringen.
5. Bodenabdeckung schließen und hinteres Ablagefach einsetzen
(nur Schrägheck, 3-türig).
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Fahrzeugwartung2939Warnung
Wagenheber, Räder oder andere
Gegenstände müssen im Lade‐
raum richtig gesichert werden. An‐ dernfalls besteht Verletzungsge‐
fahr. Bei einem abrupten Halt oder
einer Kollision können lose Ge‐
genstände Insassen treffen.
Wagenheber und Wagenwerk‐
zeug müssen immer in den jewei‐
ligen Ablagen verstaut und durch
Arretieren gesichert werden.
Beim Transport eines beschädig‐
ten Rads im Laderaum ist dieses
immer mit einem Riemen zu si‐
chern.
Notrad
Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Nur ein Notrad montieren. Nicht
schneller als 80 km/h fahren. Kurven langsam fahren. Kein Dauereinsatz.
Hat das Fahrzeug beim Abschleppen
eines anderen Fahrzeugs eine Rei‐
fenpanne am Hinterrad, das Notrad
vorne anbringen und das vollwertige
Rad hinten.
Schneeketten 3 281.
Reserverad mit
vorgeschriebener Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist anhand eines Symbols (z. B.
Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung mon‐
tierten Reifen gilt:
■ Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Den defekten Reifen
möglichst bald ersetzen oder repa‐
rieren lassen.
■ Bei Nässe und Schnee besonders vorsichtig fahren.
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294FahrzeugwartungStarthilfeMotor nicht mit Schnelllader anlas‐sen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
kann der Motor mit Starthilfekabeln
und der Fahrzeugbatterie eines an‐
deren Fahrzeugs gestartet werden.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht ge‐
schehen. Jede Abweichung von
der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Bat‐
terie enthält Schwefelsäure, die
bei direkter Berührung Verletzun‐
gen und Sachschäden verursa‐
chen kann.
■ Keine Funken oder offenen Flam‐ men in der Nähe der Fahrzeug‐
batterie.
■ Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei einer Temperatur
von 0 °C einfrieren. Die eingefro‐
rene Fahrzeugbatterie vor dem An‐ klemmen der Starthilfekabel auf‐
tauen.
■ Beim Umgang mit der Fahrzeug‐ batterie Augenschutz und Schutz‐
kleidung tragen.
■ Als Starthilfebatterie eine Fahr‐ zeugbatterie mit derselben Span‐
nung verwenden (12 Volt). Die Ka‐
pazität (Ah) dieser Batterie darf
nicht viel niedriger sein als die Ka‐ pazität der entladenen Fahrzeug‐batterie.
■ Starthilfekabel mit isolierten Pol‐ klemmen und einem Querschnitt
von mindestens 16 mm 2
(bei Die‐
selmotoren 25 mm 2
) verwenden.
■ Entladene Fahrzeugbatterie nicht
vom Bordnetz trennen.
■ Unnötige Stromverbraucher ab‐ schalten.
■ Während der Starthilfe nicht über die Fahrzeugbatterie beugen.
■ Die Polklemmen des einen Kabels dürfen die des anderen Kabels
nicht berühren.
■ Die Fahrzeuge dürfen sich während der Starthilfe nicht berüh‐
ren.
■ Parkbremse anziehen, Getriebe in Leerlaufstellung, Automatikge‐
triebe in P.
■ Die Pluspolschutzkappen an bei‐ den Fahrzeugbatterien öffnen.