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Nicht mit Gegenständen
auf dem Schoß oder vor
dem Brustkorb und noch
weniger mit Pfeife, Bleistiften
usw. zwischen den Lippen
fahren. Bei einem Unfall mit
Auslösen des Airbags könnten
dadurch schwere Verletzungen
entstehen.
ACHTUNG
Die Hände nie vom
Lenkrad nehmen, so
dass sich der Airbag bei einem
Auslösen frei entfalten kann.
Nicht mit nach vorne
geneigtem Körper fahren,
sondern sich immer an die
richtig eingestellte
Rückenlehne anlehnen.
ACHTUNG
Beim Drehen des
Zündschlüssels auf
MAR leuchtet die
Kontrollleuchte F(bei
Deaktivierungsschalter des
Beifahrerairbgas auf ON) auf
und blinkt dann für einige
Sekunden, um daran zu
erinnern, dass sich der
Beifahrerairbag bei einem
Aufprall aktivieren könnte,
danach muss die
Kontrollleuchte wieder
ausgehen.
ACHTUNG
Wenn das Fahrzeug
Gegenstand von
Diebstahl oder
Diebstahlversuch war, wenn es
Vandalismus,
Übererschwemmung oder
Hochwasser erlitten hat, muss
das Airbag-System vom Fiat-
Kundendienstnetz überprüft
werden.
ACHTUNG
Das Auslösen des
Frontairbags ist für
Aufprallstärken vorgesehen, die
diejenigen der Gurtstraffer
übersteigen. Bei Stößen, die
zwischen den beiden
Betätigungsgrenzen liegen, ist
es deshalb normal, wenn nur
die Gurtstraffer in Aktion
treten.
ACHTUNG
Der Airbag ersetzt nicht
die Sicherheitsgurte,
sondern verstärkt deren
Wirkung. Außerdem werden die
Insassen, da die Frontairbags
bei einem frontalen Aufprall
mit niedriger Geschwindigkeit,
seitlichem Aufprall,
Auffahrunfällen oder
Umkippen nicht ausgelöst
werden, nur durch die
Sicherheitsgurte geschützt, die
deshalb immer angelegt
werden müssen.
ACHTUNG
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SYSTEM E-LOCKER
ELD - ELECTRONIC LOCKING
DIFFERENTIAL
(für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen)
Einige Versionen können mit dem
sogenannten System E-Locker
ausgestattet sein, das beim Rutschen
des Fahrzeuges benutzt wird.
Dieses System kann das vordere
Differenzial blockieren und so
beiden Vorderrädern dieselben
Drehungen liefern; auf diese Weise
ist das Rad, das mehr Haftung am
Boden hat, in der Lage, das Fahrzeug
zu bewegen.
Das System E-Locker
darf nicht benutzt
werden, indem man an eine Art
von “Allradantrieb” denkt: auf
normalen Straßen (trockener
Asphalt, usw.) darf das System
nicht benutzt werden. Auf
jeden Fall wird die Vorrichtung
automatisch ausgeschaltet,
wenn man schneller als
20 km/h fährt.
ACHTUNG
Wir empfehlen, das
System E-Locker nur
benutzen, wenn ein Rad die
Haftung verliert und somit
wenig Reibung hat (z.B. auf
Straßen mit Schlamm, Sand,
Steinen, nassem Grass, usw.).
ACHTUNG
Um das System E-Locker zu
aktivieren:
– Das Bremspedal drücken
(Fahrzeug steht);
– Die Taste ELD - Abb. 101 am
Bedienfeld links vom Lenkrad
drücken; das System gibt ein
akustisches Signal ab (langes
Beep), die Kontrollleuchte ELD
auf der Instrumententafel wird
eingeschaltet und auf dem Display
erscheint eine entsprechende
Meldung (ELD ON für 5
Sekunden);
– Die Kupplung langsam loslassen
und schrittweise beschleunigen;
nachdem der kritische Moment
überwunden wurde, das System
ausschalten.
Das System E-Locker
muss bei stehendem
Fahrzeug eingeschaltet werden.
Der erfahrene Fahrer kann den
Zustand des Bodens vor dem
Einschalten erkennen.
ACHTUNG
Abb. 101
F0X0082m
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Die Anwesenheit des
Systems E-Locker darf
den Fahrer nicht dazu
verleiten, durch unbekannte
Orte und/oder Regionen zu
fahren und darauf zu
vertrauen, dass jedes Hindernis
überwunden werden kann. Die
Kontrolle des Fahrzeuges und
somit die Verantwortung
unterliegt immer und jederzeit
dem Fahrer.
ACHTUNG
GROSSE GEFAHR:
Wenn man, nach
eventuellen Notfällen, das
Vorderrad anheben muss:
kontrollieren, dass das System
E-Locker deaktiviert ist, bevor
man irgend eine Arbeit
ausführt.
ACHTUNG
Das System ist mit der manuellen
oder automatischen Ausschaltung
versehen.
Manuelles Ausschalten
Betätigen Sie erneut die Taste ELD.
Automatisches Ausschalten
Erfolgt, wenn das Fahrzeug schneller
als 20 km/h fährt. Nähert man sich
dieser Geschwindigkeit (ca. 15
km/h):
– Gibt das System 3 Beep-Töne ab
– Die Kontrollleuchte ELD auf der
Instrumententafel blinkt schneller.Bei der (automatischen und
manuellen) Deaktivierung:
– Gibt das System ein akustisches
Signal ab (kurzes Beep)
– Die Kontrollleuchte ELD auf der
Instrumententafel erlischt
– Das Display zeigt die
entsprechende Meldung an (ELD
OFF für 5 Sekunden).
Bei einer Störung
– Leuchtet die Kontrollleuchte auf
der Instrumententafel ständig und
das Display zeigt eine
entsprechende Meldung.
HINWEIS Wenn man versucht, das
System E-Locker bei fahrendem
Fahrzeug zu aktivieren und/oder
ohne das Bremspedal zu drücken,
wird der Befehl abgelehnt und das
System wird nicht aktiviert;
gleichzeitig leuchtet für einige
Sekunden die Kontrollleuchte ELD
auf der Instrumententafel.
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AUTORADIO
Bezüglich der Funktionen des
Autoradios lesen Sie bitte die
Ergänzung AUTORADIO der
vorliegenden Betriebs- und
Wartungsanleitung.
VORRÜSTUNG
Je nach Versionen kann der Fiat
Strada mit unterschiedlichen
Autoradio-Vorrüstungen
ausgestattet sein.
Das Autoradio, das vom Benutzer
gekauft wurde, muss im mittleren
Vorrüstungsraum installiert werden:
– Den Deckel durch Druck auf die
Haltelaschen A - Abb. 102
herausziehen, um zu den
Anschlüssen zu gelangen.
Abb. 102
F0X0083m
Abb. 103
F0X0084m
Grundanlage Abb. 103:
A – Antennenkabel;
B – Verbindungskabel der
Lautsprecher und Hochtöner;
C – Stromversorgungskabel für das
Autoradio;
– Sitz des Lautsprechers an den
Türen
– Sitz der seitlichen hinteren
Lautsprecher (Version
doppeltes Fahrerhaus).
Komplettanlage Abb. 103:
A – Antenne und entsprechendes
Kabel;B – Verbindungskabel der
Lautsprecher vorne und hinten;
C – Stromversorgungskabel für das
Autoradio.
– Vordere und hintere
Lautsprecher (nur bei einigen
Versionen).
Lautsprecher
– 2 Koax-Lautsprecher vorne mit
einer Leistung von 20W;
– 2 Koax-Lautsprecher hinten mit
einer Leistung von 20W;
– 1 verstärkter Subwoofer (für
Versionen/Märkte, wo
vorgesehen).
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ZUR BEACHTUNG der Einbau von
Einrichtungen, welche die
Eigenschaften des Fahrzeuges
verändern, können die
Beschlagnahme des Fahrzeuges von
Seiten der Behörden und den Verfall
der Garantie in Bezug auf die Fehler
verursachen, die von oben genannter
Veränderung verursacht wurden und
die direkt oder indirekt auf diese
zurückzuführen sind.
Fiat Auto S.p.A. haftet nicht bei
Schäden infolge der Installation von
Zubehörteilen, die nicht von Fiat
Auto F.G.A. geliefert oder
empfohlen werden und nicht gemäß
den mitgelieferten Vorschriften
installiert werden.Zum Anschließen an die
im Fahrzeug vorhandene
Vorbereitung wenden Sie
sich bitte an das Fiat
Kundendienstnetz, um jeglicher
Störung vorzubeugen, die zu
einer Gefährdung der
Fahrzeugsicherheit und/oder
zum Verfall der Garantie führen
könnte.INSTALLATION
ELEKTRISCHER/ELEKTR
ONISCHER GERÄTE
Die elektrischen/elektronischen
Vorrichtung, die nach dem Kauf im
Aftermarket installiert wurden,
müssen folgendes Zeichen tragen:
Fiat Auto F.G.A. autorisiert den
Einbau von Sprechfunkgeräten, wenn
die Installation der selben
professionell und unter Beachtung
der Herstellerangaben von einem
spezialisierten Zentrum ausgeführt
werden.
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FUNKSENDER UND
MOBILTELEFONE
Die Radiotransmittergeräte
(Mobiltelefone und CB-Funk o. ä.)
dürfen im Fahrzeuginneren nur dann
benutzt werden, wenn eine separate
Außenantenne am Fahrzeug
installiert wurde.
ZUR BEACHTUNG Die
Verwendung dieser Vorrichtungen
im Fahrgastraum (ohne
Außenantenne) kann außer den
möglichen Schäden an der
Gesundheit der Passagiere auch
Betriebsstörungen in den
elektronischen Systemen des
Fahrzeugs bewirken, die somit die
Sicherheit des Fahrzeugs
beeinträchtigen können.
Außerdem könnte die
Abschirmwirkung des
Fahrzeugaufbaus die Sende- und
Empfangsleistung dieser Geräte
beeinträchtigen.
Für die Verwendung von offiziell in
der EG zugelassenen Mobiltelefonen
(GSM, GPRS, UMTS) wird
empfohlen, sich strengstens an die
Anweisungen des jeweiligen
Herstellers zu halten.AUFTANKEN
In den Tank nie, auch
nicht in Notfällen und
auch nicht in geringen
Mengen, verbleites Benzin
einfüllen. Sie würden dadurch
den Katalysator irreparabel
beschädigen.
Ein unwirksamer
Katalysator bewirkt den
Ausstoß von
Schadstoffen und belastet
folglich die Umwelt.
Das Fahrzeug muss mit
Diesel-Kraftstoff für
PKW entsprechend der
europäischen Norm EN590
getankt werden. Die
Verwendung von anderen
Produkten oder Gemischen
kann den Motor auf irreparable
Weise schädigen und führt zum
Verfall des Garantieanspruchs
bei entstandenen Schäden. Bei
einem versehentlichen Betanken
mit anderen Kraftstoffarten den
Motor nicht starten und den
Tank entleeren. Sollte der
Motor, auch nur über eine sehr
kurze Zeit, mit anderen
Kraftstoffen betrieben worden
sein, ist es unerlässlich außer
dem Tank auch den kompletten
Kraftstoffversorgungskreis zu
entleeren.
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Bei niedrigen Außentemperaturen
kann das Fließvermögen des
Dieselkraftstoffs aufgrund von
Paraffinbildung unzureichend werden
und demzufolge Funktionsstörungen
der Kraftstoffzufuhr verursachen.
Zur Vermeidung von
Betriebsstörungen sind daher im
Handel je nach Jahreszeit Sommer-
bzw. Winter- oder Arktis-
Dieselkraftstoffe (in
Berggebieten/kalten Gebieten)
erhältlich. Beim Tanken von
Dieselkraftstoff, der nicht für die
Betriebstemperatur geeignet ist,
empfiehlt es sich, dem Kraftstoff den
Zusatzstoff TUTELA DIESEL ART in
dem auf dem Behälter des Produkts
angegebenen Mischungsverhältnis
zuzusetzen, wobei zuerst das
Frostschutzmittel und dann der
Dieselkraftstoff einzufüllen ist.
Bei längerem Betrieb/Stehen des
Fahrzeugs in den Bergen/kalten
Gebieten empfiehlt es sich, den vor
Ort verfügbaren Dieselkraftstoff zu
tanken.
In diesem Fall sollte außerdem der
Tank immer über 50% seines
Fassungsvermögens gefüllt sein.BEFÜLLBARKEIT
Nach dem ersten Auslösen der
Zapfpistole zwei weitere
Füllvorgänge durchführen, um den
Tank ganz aufzufüllen. Danach nicht
weiter nachfüllen, weil das
Störungen im Kraftstoffkreislauf
verursachen könnte.
TANKVERSCHLUSS
Der dichte Verschluss kann zu einem
leichten Druckanstieg im Tank
führen. Ein eventuelles Luftgeräusch
beim Abschrauben des Verschlusses
ist daher ganz normal.
Der Deckel ist mit einem speziellen
Band A - Abb. 104 versehen, das ihn
an der Tankklappe absichert und
wodurch er nicht verloren gehen
kann.
Abb. 104
F0X0085m
Nähern Sie sich dem
Tankstutzen niemals
mit offenen Flammen oder
brennenden Zigaretten:
Brandgefahr. Sich nie mit dem
Gesicht dem Stutzen nähern,
um keine schädlichen Dämpfe
einzuatmen.
ACHTUNG
HINWEIS Bei Bedarf darf der
Tankverschluss nur durch ein
Original-Ersatzteil ersetzt werden.
Anderenfalls kann die Effizienz der
Kraftstoffdampfrückführung
beeinträchtigt werden.
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UMWELTSCHUTZ
Der Umweltschutz hat das Projekt
und die Verwirklichung des Fiat
Strada in allen Phasen geprägt. Das
Ergebnis ist die Benutzung von
Materialien und der Einsatz von
Vorrichtungen, die in der Lage sind,
drastisch die schädlichen
Umwelteinflüsse zu verringern oder
zu begrenzen.
Die zur Reduzierung der Emissionen
bei Dieselmotoren verwendeten
Vorrichtungen sind:
– Oxidationskatalysator;
– Anlage zur Rückführung der
Auspuffgase (A.G.R.).
– Partikelfilter (DPF). Da der Filter ein Sammelsystem ist,
muss er regelmäßig, durch
Verbrennung der Kohlepartikel,
regeneriert (gereinigt) werden. Das
Regenerationsverfahren wird
automatisch vom Steuergerät der
Motorkontrolle je nach
Ansammlungszustand des Filters und
den Einsatzbedingungen des
Fahrzeugs gesteuert.
Während der Regenerierung können
folgende Phänomene auftreten:
begrenzter Anstieg der
Leerlaufdrehzahl, Aktivierung des
Kühlerventilators, begrenzter
Anstieg des Abgasrauchs, erhöhte
Temperatur am Auspuff. Diese
Situationen sind nicht als Störungen
anzusehen und haben weder Einfluss
auf das Verhalten des Fahrzeugs
noch auf die Umwelt. Bei Anzeige
einer entsprechenden Meldung:
siehe
Kontrollleuchten und Meldungen in
diesem Kapitel. PARTIKELFILTER DPF
(Diesel Particulate Filter)
Der Diesel Particulate Filter (DPF)
ist ein mechanischer Filter, der in
der Abgasanlage eingebaut ist und
der die kohlenstoffhaltigen Partikel
aus dem Abgas von Dieselmotoren
effizient entfernt.
Die Verwendung des Partikelfilters
ist notwendig, um die
Kohlepartikelemissionen gemäß den
aktuellen / zukünftigen gesetzlichen
Vorschriften fast vollständig zu
beseitigen. Während des normalen
Fahrzeugeinsatzes registriert die
Motorkontrollsteuerung eine Reihe
von einsatzbedingten Daten
(Einsatzzeitraum, Art der Strecke,
erreichte Temperaturen usw.) und
berechnet die Partikelmenge im
Filter auf Basis der ermittelten
Daten.
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