KOFFERRAUM-
SICHERHEITSWARNUNGWARNUNG!
Sorgen Sie dafür, dass Kinder we-
der von außen noch von innen in
den Kofferraum gelangen können.
Schließen Sie stets den Koffer-
raumdeckel, wenn Ihr Fahrzeug
unbeaufsichtigt ist. Im Kofferraum
eingeschlossene kleine Kinder fin-
den, auch wenn sie über den Rück
sitz in den Kofferraum gelangt
sind, möglicherweise nicht wieder
hinaus. Im Kofferraum einge-
schlossene Kinder können ersticken
oder einen Hitzschlag erleiden.
KOFFERRAUM-
NOTENTRIEGELUNG
Als Schutzmaßnahme ist ein Nothebel
im Entriegelungsmechanismus des
Kofferraums eingebaut. Ist eine Per-
son im Kofferraum eingeschlossen, kann dieser einfach von innen geöff
net werden, indem an dem im Dun-
keln leuchtenden Griff gezogen wird.
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Sicherheitsgurte für den
Fahrer und alle Fahrgäste
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
für den Fahrer und Fahrgäste an
Fensterplätzen
Zusätzliche am Sitz befestigte Seiten-Airbags
Lenksäule und Lenkrad sind ener- gieabsorbierend
Aktiver Motorhauben-Passanten- schutz
Knieschutzpolster auf der Beifah- rerseite
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern können den Insassen-
schutz verbessern
Alle Gurtsysteme (ausgenommen Fahrer- und Beifahrersitz) verfü
gen über automatisch sperrende
Gurtaufroller (ALR), die den Gurt
automatisch auf die erforderliche
Länge für die Befestigung eines
Kindersitzes oder die Sicherung
von größeren Gegenständen auf
dem Sitz einstellen.
Bitte beachten Sie genau alle Infor-
mationen und Hinweise in diesem
Abschnitt. Sie erfahren, wie Sie die
Sicherheitsgurte korrekt anlegen und
sich und Ihre Passagiere auf bestmög
liche Weise schützen.
Kofferraum-Notentriegelung
31
Die normalen Sicherheitsgurte oder
die ISOFIX-Funktion sind auch
zum Befestigen von Kinder-
Rückhaltesystemen geeignet, wenn
Sie Kinder befördern, die zum Anle-
gen normaler Sicherheitsgurte noch
zu klein sind. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „ISOFIX-
Verankerungssystem für Kinder-
Rückhaltesysteme“.
HINWEIS: Die erweiterten Front-
Airbags sind mit einem mehrstufi-
gen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie
beispielsweise der Schwere und
Art des Aufpralls, mit unterschied-
licher Stärke aufgeblasen werden.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
1.Kinder bis 12 Jahre müssen
während der Fahrt immer hinten
sitzen und angeschnallt sein.
WARNUNG!
KinderRückhaltesysteme, in de-
nen das Kind mit Blickrichtung
nach hinten untergebracht wird,
dürfen niemals auf dem Vordersitz
eines Fahrzeugs mit erweitertem
Front-Airbag montiert werden. Bei
Auslösung des Beifahrer-Airbags
besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar le-
bensgefährliche Verletzungen zu-
fügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind, sind
mit dem normalen Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des
Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.2. Während der Fahrt müssen alle
Insassen immer altersgerecht gesi-
chert bzw. angeschnallt sein.
3. Fahrer- und Beifahrersitz so
weit wie jeweils sinnvoll nach hin-
ten schieben, um den erweiterten
Front-Airbags ausreichend Ent-
faltungsraum zu geben.
4. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Wenn Ihr Fahr-
zeug mit Seiten-Airbags ausgestat-
tet ist und diese ausgelöst werden,
blasen sich die Airbags mit Gewalt
in den Spalt zwischen Ihnen und
der Tür.
5.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahr-
zeug für die Bedürfnisse einer kör-
perbehinderten Person abgeändert
werden müssen, wenden Sie sich
bitte an das Kundencenter.
32
AUTOMATISCH
SPERRENDE GURTAUF-
ROLLFUNKTION (ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schul-
tergurt automatisch vorgesperrt. Der
Gurt wird anschließend noch so weit
in den Aufroller gezogen, dass er
straff anliegt. Die automatische Gurt-
sperre ist für alle hinteren Fahrgast-
sitze mit Dreipunkt-Automatikgurt
verfügbar. Verwenden Sie die auto-
matische Gurtsperre immer dann,
wenn ein Kindersitz auf einer Sitzpo-
sition angebracht ist, die über diese
Funktion verfügt. Kinder bis 12 Jahre
sollten während der Fahrt immer hin-
ten sitzen und vorschriftsmäßig ange-
schnallt sein.
So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn vollstän
dig in den Aufroller gleiten. Dadurch
wird die automatische Gurtsperre de-
aktiviert und die normale Sperrfunk-
tion ist wieder verfügbar.WARNUNG!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung müssen ausgetauscht
werden, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperren-
der Gurtaufroller“ oder eine an-
dere Sicherheitsgurt-Funktion bei
einer Überprüfung anhand der
Verfahren im Werkstatthandbuch
nicht korrekt funktioniert.
WARNUNG!
(Fortsetzung)
Werden Gurt und Aufrollvorrich- tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
KinderRückhaltesystemen.
HINWEIS: Gurtstraffer sind al-
lerdings kein Ersatz für einen kor-
rekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anlie-
gend und in der korrekten Lage zu
tragen.
38
Zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags können den Insassen
bei einem Seitenaufprall einen noch
besseren Schutz bieten. Die zusätzli
chen in den Sitz eingebauten Seiten-
Airbags sind mit einer auf der Außen-
seite des jeweiligen Sitzes eingenähten
Kennung versehen.
Wenn der Airbag zündet, bricht er die
Naht zwischen Vorder- und Seitenteil
der Sitzverkleidung auf. Jeder Airbag
zündet unabhängig; ein linker seitli-
cher Aufprall zündet nur den linken
Airbag und ein rechter seitlicher Auf-
prall zündet nur den rechten Airbag.HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen des
Airbags. Wenn Ihr Abstand zu den SAB-
Airbags während der Auslösung
zu klein ist, könnten Sie sich
ernsthaft verletzen oder getötet
werden.
SAB-Airbags sind eine Ergänzung
zum SicherheitsgurtRückhaltesys
tem. Insassen einschließlich Kindern,
die SAB-Airbags gegenüber sitzen
oder die diesen SAB-Airbags sehr
nahe sind, können schwer verletzt
oder getötet werden. Insassen, insbe-
sondere Kinder, sollten sich nicht ge-
gen die Tür, die Seitenfenster oder
den Bereich, in dem die SAB-Airbags
aufgeblasen werden, lehnen oder in
angelehnter Stellung schlafen, auch
wenn sie sich in einem Säuglings
oder KinderRückhaltesystem befin-
den. Sitzen Sie stets so aufrecht wie möglich mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne, legen Sie die Sicher-
heitsgurte ordnungsgemäß an, und
verwenden Sie ein KinderRückhal
tesystem, Säuglingsrückhaltesystem
oder Sitzerhöhungskissen in der
passenden, für die Größe und das
Gewicht des Kinds empfohlenen
Größe.
Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die SAB-Airbags bei einem Aufprall
zünden, der den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordert.
Zusätzlicher Seiten-Airbag
(SABIC)
Neben der Karosserie bieten Seiten-
Airbags (SABIC) bei einem Seitenauf-
prall den Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen zusätzlichen Schutz. Jeder
Airbag verfügt in Kopfhöhe der au-
ßen sitzenden Insassen über Kam-
mern, die sich bei einem Seitenauf-
prall entfalten und dadurch die
Gefahr von Kopfverletzungen senken.
Kennung der zusätzlichen in den
Vordersitzen eingebauten Seiten-Airbags
45
Die SABIC-Airbags entfalten sich
nach unten und decken beide Fenster
auf der Aufprallseite ab.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags während der
Auslösung zu klein ist, könnten
Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
SAB- und SABIC-Airbags sind eine
Ergänzung zum SicherheitsgurtRück
haltesystem. Insassen einschließlich
Kinder, die SAB-Airbags oder SABIC-
Airbags gegenüber sitzen oder diesen
Airbags sehr nahe sind, können schwer
verletzt oder getötet werden. Insassen,
insbesondere Kinder, dürfen sich nicht
gegen die Tür, die Seitenfenster oder
den Entfaltungsbereich der SAB-
Airbags oder SABIC-Airbags lehnen
oder in angelehnter Stellung schlafen,
auch wenn sie sich in einem Säuglings
oder KinderRückhaltesystem befin-
den. Sitzen Sie stets so aufrecht wie
möglich mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne, legen Sie die Sicherheits-
gurte ordnungsgemäß an, und verwen-
den Sie ein KinderRückhaltesystem,
Säuglingsrückhaltesystem oder Sitzer-
höhungskissen in der passenden, für
die Größe und das Gewicht des Kinds
empfohlenen Größe.Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.
WARNUNG!
Da Ihr Fahrzeug mit zusätzlichenSeiten-Airbags (SABIC) ausge-
stattet ist, dürfen Sie auf keinen
Fall irgendwelches Zubehör ein-
bauen lassen, durch das das Dach
verändert wird. Dazu zählt auch
der Einbau eines Glasdachs in Ihr
Fahrzeug. Keine Dachgepäckträ
ger anbringen, die dauerhafte
Befestigungen (Schrauben) zum
Einbau in ein Fahrzeugdach er-
fordern. Bringen Sie im Fahr-
zeugdach keine Bohrungen an.
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzli
chen Seiten-Airbags ausgerüstet
ist, dürfen Gepäck oder Ladung
nicht so hoch gestapelt werden,
dass sie die Entfaltung der Seiten-
Airbags behindern. Der Bereich
der Seiten-Airbags muss frei von
allen Hindernissen bleiben.
(Fortsetzung)
Position des Aufklebers für
zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
46
WARNUNG!(Fortsetzung)
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
Zusätzlicher Knie-Airbag auf der
Fahrerseite
Der zusätzliche Knie-Airbag auf der
Fahrerseite bietet einen verbesserten
Schutz und schützt den Fahrer zu-
sammen mit dem erweiterten Fahrer-
Front-Airbag bei einem Frontalauf-
prall.
KnieschutzpolsterDie Knieschutzpolster schützen die
Knie von Fahrer und Beifahrer und
sorgen dafür, dass sie sich in einer Po-
sition befinden, in der die erweiterten
Front-Airbags die beste Schutzwir-
kung haben.
Zusammen mit den Sicherheits-
gurten, den Gurtstraffern und der
Knieschutzpolsterung unterhalb der
Instrumententafel bilden die erweiter-
ten Front-Airbags den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen für Fahrer
und Beifahrer. Die Seiten-Airbags tra-
gen gemeinsam mit den Sicherheits-
gurten zu einem verbesserten Schutz
der Fahrzeuginsassen bei.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
angeschnallt sein.WARNUNG!KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind,
sind mit dem normalen Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tragen.
Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des
Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen immer altersgerecht gesichert
bzw. angeschnallt sein.Fahrer- und Beifahrersitz so weit wie
jeweils sinnvoll nach hinten schieben,
um den erweiterten Front-Airbags aus-
reichend Entfaltungsraum zu geben.
47
Die erweiterten Front-Airbags und der
zusätzliche Knie-Airbag auf der Fah-
rerseite werden nicht bei jedem Fron-
talaufprall ausgelöst, selbst wenn das
Fahrzeug hierbei stark beschädigt
wird, z. B. bei Zusammenstößen mit
Pfählen, das Unterfahren von Lkw und
schrägen Zusammenstößen. Anderer-
seits können die erweiterten Front-
Airbags bei Kollisionen, die zwar wenig
Schaden hervorrufen, jedoch zu hohen
Anfangsbeschleunigungen führen,
ausgelöst werden. Dies hängt von der
Art und Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt von
der Schwere und Art des Aufpralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Airbag
ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
die Zündung in Stellung OFF (Aus)
bzw. ACC (Zusatzverbraucher) befin-
det, ist das Airbag-System nicht ein-
geschaltet und die Airbags werden
nicht ausgelöst.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet das Rückhalte
systeme-Steuergerät außer-
dem die Airbag-Warnleuchte
auf der Instrumententafel ca. vier
bis acht Sekunden lang zum Selbst-
test ein. Nach dem Selbsttest erlischt
die Airbag-Warnleuchte. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut
aufleuchtet.Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch
und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktionsstö
rung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der
Diagnose wird darüber hinaus auch
die Art der Funktionsstörung ermittelt.
49
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motorsabschneiden.
Die Warnblinker blinken, solange die Batterie geladen ist oder bis die
Zündung ausgeschaltet wird.
Die Innenraumleuchten einschal- ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN
ON (Zündung Ein) in die Stellung
IGN OFF (Zündung Aus) gebracht
werden. Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen aufblasen.
HINWEIS: Die Front- bzw.
Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Aufprall ausgelöst. Dies
stellt keine Fehlfunktion des Sys-
tems dar.
Im Fall eines Aufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes
geschehen:
Wenn der Airbag ausgelöst wird
und sich entfaltet, kann das Nylon-
material des Airbags unter Um-
ständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei Fahrer
und Beifahrer hervorrufen. Die
Scheuerstellen ähneln leichten Ab-
schürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich
oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die
Hautreizungen werden nicht durch
Kontakt mit Chemikalien hervor-
gerufen. Es handelt sich nicht um bleibende Verletzungen und nor-
malerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut
wider Erwarten nach einigen Tagen
noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ih-
ren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen.
Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen.
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