Page 241 of 327

239
Prüfen und Nachfüllen
Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage erfahren Sie auf der SEAT-Websei-
te, welche Werkstätten für die Instandsetzung derartiger Störungen zugelas-
sen sind.
Benzin Benzinsorten
Die empfohlene Benzinsorte steht auf der Innenseite der
Tankklappe.
Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DIN EN 228 betankt werden (EN = „Euro-Norm“).
Die einzelnen Benzinsorten werden durch die jeweilige Oktanzahl unter-
schieden, z.B.: 91, 95, 98 ROZ (ROZ = „Research-Oktan-Zahl, Maß zur Be-
stimmung der Klopffestigkeit des Benzinkraftstoffs“). Sie können Benzin
mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch keine
Vorteile in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung.
Die für Ihr Fahrzeug geeignete Benzinsorte wird in der technischen Tabelle
für Ihren Motor aufgeführt. Kapitel „Technische Daten“.
VORSICHT
● Das Benzin nach der Norm EN 228 kann einen geringen Anteil Ethanol
enthalten. Der sogenannte „Bioethanolkraftstoff“, wie er im Handel bei-
spielsweise unter der Nummer E50 bzw. E85 erhältlich ist (mit hohem Etha-
nolgehalt), darf nicht getankt werden, da dadurch die Kraftstoffanlage be-
schädigt wird.
● Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem Benzin führt zu einer dauerhaf-
ten Verschlechterung der Katalysatorwirkung.
● Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzahl können hohe Drehzahlen oder ei-
ne starke Motorbelastung zu Motorschäden führen.
Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem Kraftstoff führt zu einer Ver-
schlechterung der Katalysatorwirkung.
Benzinzusätze
Benzinzusätze verbessern die Benzinqualität.
Die Benzinqualität beeinflusst Laufverhalten, Leistung und Lebensdauer
des Motors. Tanken Sie deshalb Qualitätsbenzin mit beigemischten Zusät-
zen (Additiven). Diese Zusätze wirken korrosionsschützend, reinigen das
Kraftstoffsystem und beugen Ablagerungen im Motor vor.
Steht Qualitätsbenzin mit Additiven nicht zur Verfügung oder treten Motor-
störungen auf, sind die erforderlichen Zusätze beim Tanken beizumischen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
Page 242 of 327

240Prüfen und Nachfüllen
Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff*
Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN EN 590 entsprechen (EN = „Euro-
Norm“). Die Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen. CZ ist die Kenn-
zahl für die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ⇒ Seite 233.
Biodiesel*
VORSICHT
● Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung von Biodiesel ausgelegt. Be-
tanken Sie das Fahrzeug unter keinen Umständen mit diesem Kraftstoff. Die
Verwendung von Biodiesel kann zu Schäden am Motor und an der Kraft-
stoffanlage führen. Die Zugabe von Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch
den Hersteller gemäß der Norm EN 590 oder DIN 51628, ist zulässig und
führt nicht zu Schäden am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
● Der Motor ist ausschließlich für die Verwendung von Dieselkraftstoff
nach EN 590 ausgelegt. Verwenden Sie niemals Benzin, Kerosin, Heizöl
oder einen anderen Kraftstoff. Sollten Sie den falschen Kraftstoff getankt
haben, lassen Sie den Motor nicht an und holen Sie fachmännische Hilfe.
Die Inhaltstoffe dieser Kraftstoffarten können die Kraftstoffanlage und den
Motor erheblich beschädigen. Winterbetrieb
Diesel kann im Winter dickflüssig werden.
Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“ können bei Temperaturen unter
0 °C Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraftstoff durch Paraffin-Aus-
scheidung zu dickflüssig wird. Deshalb gibt es in einigen Ländern während
der kalten Jahreszeit „Winterdiesel“, der auch noch bis -22 °C betriebssi-
cher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Diesel-
kraftstoffe angeboten, die ein anderes Temperaturverhalten zeigen. Die
SEAT-Betriebe und Tankstellen eines jeweiligen Landes geben Auskunft
über die landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am
Kraftstofffilter mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Dadurch wird Ihre Kraft-
stoffanlage bei Verwendung von Winterdiesel, der bis -15 °C kältebeständig
ist, sogar bis etwa -24 °C betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24 °C dennoch so dickflüssig
geworden sein, dass der Motor nicht mehr anspringt, genügt es, das Fahr-
zeug einige Zeit in einen beheizten Raum zu stellen.
VORSICHT
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbesserer“ oder ähnliche Mittel, dür-
fen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.
Page 243 of 327

241
Prüfen und Nachfüllen
Arbeiten im Motorraum Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vor-
sichtig ausgeführt werden.
Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in den Leerlauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒ Seite 243.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann selber durch, wenn Sie mit den
notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben!
Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel, wie z.B. Kühlmittel, Motoröle,
aber auch Zündkerzen und Batterien, werden ständig weiterentwickelt. SEAT
informiert die Fachbetriebe immer aktuell über Veränderungen. Wir empfeh-
len Ihnen deshalb, Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbe-
trieb wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die entsprechenden Hinweise
⇒ Seite 231. Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich
⇒
!
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z.B. beim Prüfen und
Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrühun-
gen, Unfall- und Brandgefahren entstehen!
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf oder Kühlmittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrühungsgefahr!
Warten Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.
● Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
● Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in
den Leerlauf oder den Wählhebel in Stellung P.
● Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
● Berühren Sie keine heißen Motorteile. Verbrennungsgefahr!
● Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den heißen Motor oder auf
die Abgasanlage. Brandgefahr!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an
den Starthilfepunkten ⇒ Seite 291. Explosionsgefahr der Batterie!
● Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er ist temperaturgesteuert
und kann sich selbstständig einschalten – auch bei ausgeschalteter Zün-
dung oder abgezogenem Zündschlüssel!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters,
solange der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmittel steht das Kühl-
system unter Druck.
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißem Kühlmittel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit ei-
nem großen und dicken Lappen abdecken.
● Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B. Putzlappen oder Werk-
zeug, im Motorraum zurück.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
Page 244 of 327

242Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden.
Der Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zungsgefahr!
● Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchge-
führt werden müssen, geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich dreh-
enden Teilen (z.B. Keilrippenriemen, Generator, Kühlerlüfter) und von der
Hochspannungszündanlage aus. Beachten Sie zusätzlich folgende Punk-
te:
–Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
– Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B. mit Schmuck, losen Klei-
dungsstücken oder langen Haaren in drehende Teile des Motors gera-
ten. Dies kann lebensgefährlich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und tragen Sie Kleidung, die eng
am Körper anliegt.
– Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem
Gang unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei angezogener
Handbremse in Bewegung setzen. Dies kann lebensgefährlich sein.
● Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an der elektrischen Anlage
notwendig sind, beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten Warn-
hinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz. Dabei muss
das Fahrzeug entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst
wird.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
– Halten Sie immer einen Feuerlöscher bereit.
VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüssigkeiten sind umweltschädlich.
Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind
dort durch Öl oder durch andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Flecken
zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem Fachbe-
trieb.
Page 245 of 327

243
Prüfen und Nachfüllen
Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
Abb. 165 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappe
Abb. 166 Riegel der Mo-
torraumklappe
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraumklappe darauf, dass sich
die Wischerarme in Ruhestellung befinden. –
Ziehen Sie den Hebel unter der Instrumententafel ⇒ Abb. 165 in
Pfeilrichtung. Die Motorraumklappe wird durch Federwirkung
entriegelt ⇒
.
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entriegelungshebel (Pfeil)
an und öffnen Sie die Motorraumklappe.
– Rasten Sie die Haltestange aus und setzen Sie sie in die dafür
vorgesehene Aufnahme in der Motorraumklappe ein.
ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!
● Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf, Rauch oder Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
● Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, und öffnen Sie dann vorsichtig die Motorraumklappe.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 241.
Motorraumklappe schließen
– Heben Sie die Motorraumklappe leicht an.
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten Sie sie in ihrer Hal-
terung ein.
– Lassen Sie sie aus einer Höhe von ca. 30 cm in ihre Verriege-
lung fallen, damit sie einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verriegelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie
sie erneut und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung fallen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
Page 246 of 327

244Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!
● Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig
mit den umgebenden Karosserieteilen sein.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
Motoröl Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – au-
ßer in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da die Verwendung eines hochwertigen Motoröls eine Grundvoraussetzung
für die korrekte Funktion und hohe Lebensdauer des Motors ist, dürfen
beim Nachfüllen oder Ölwechsel nur Öle verwendet werden, die die VW-Nor-
men erfüllen.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen an-
gegeben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Service-Plan von einem SEAT-
Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Die für den Motor ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 245, Ölmerkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorgege-
ben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Service-Plans“ „PR QG1“ angegeben ist, be-
deutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennung „QG0“ oder „QG2“ weist hingegen auf einen zeit- oder laufleis-
tungsabhängigen Service hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung für die Verlängerung der War-
tungsintervalle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden Aspekte
verwendet werden:
●
Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 245
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle ⇒ Seite 245 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒ Seite 245, Ölmerkma-
le. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall von
1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒ Heft Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 245
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Page 247 of 327

245
Prüfen und Nachfüllen
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem „Service-Plan“ geht hervor, ob Ihr Fahrzeug mit einem Partikelfilter
für Dieselmotoren ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter darf ausschließlich Öl mit der
Kennung VW 507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl
handelt. Der Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 245
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00
bzw. VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
Ölmerkmale
MotorartSpezifikationBenzinmotor ohne flexible War-
tungsintervalleVW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexiblen War-
tungsintervallen (LongLife)VW 504 00
Diesel Motoren ohne Dieselparti-
kelfilter (DPF)VW 505 01 / VW 506 01 / VW 507 00
Diesel Motoren mit Dieselpartikel-
filter (DPF).
Mit oder ohne flexible Wartungs-
intervalle (mit oder ohne LongLife-
Service-Intervall) a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen. Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze ver-
ursachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.
Abb. 167 Ölmessstab
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
Page 248 of 327

246Prüfen und Nachfüllen
–Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmess-
stab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder herausziehen und den Öl-
stand ablesen ⇒ Abb. 167. Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl
nach.
Ölstand im Bereich A
Kein Öl nachfüllen.
Ölstand im Bereich B
Sie können Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte sich
danach im Bereich Abefinden.
Ölstand im Bereich C
Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte sich
danach im Bereich Abefinden.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der ersten 5 000 Kilo-
meter kann der Verbrauch darüber liegen. Der Motorölstand muss daher in
regelmäßigen Abständen geprüft werden (am besten bei jedem Tanken und
vor längeren Fahrten).
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.
● Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒ Seite 241.
–
–
–
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators füh-
ren. Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.
Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Abb. 168 Deckel der Mo-
toröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die
diesbezüglichen Warnhinweise ⇒
in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 241.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung ab
⇒ Abb. 168.
– Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Mengen nach.