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GAU18740
Verkleidungsteile und
Abdeckungen abnehmen
und montieren
1. Verkleidungsteil
1. Abdeckung
Die hier abgebildeten Abdeckungen
und Verkleidungsteile müssen fürmanche in diesem Kapitel beschrie-
benen Wartungs- und Reparaturar-
beiten abgenommen werden. Für die
Demontage und Montage der einzel-
nen Abdeckungen und Verkleidungs-
teile sollte jeweils auf die nachfolgen-
den Abschnitte zurückgegriffen
werden.
GAUT1140
Verkleidungsteil A
V
erkleidungsteil abnehmen
1. Das Verkleidungsteil losschrau-
ben.
1. Verkleidungsteil
2. Schraube
2. Die Scheinwerferstecker, Blin-
klichtsteckverbinder und die
Standlichtsteckverbinder abzie-
hen.
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Stecker des Standlichtkabels
3. Blinkerkabel-Steckverbinder
3. Die Abdeckung, wie in der Abbil-
dung dargestellt, abziehen.
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Verkleidungsteil montieren
1. Die Scheinwerferstecker, Blin-
klichtsteckverbinder und die
Standlichtsteckverbinder ansch-
ließen.
2. Das Verkleidungsteil in die urs-
prüngliche Lage bringen und
dann festschrauben.
GAUM1250
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Das Ablagefach öffnen. (Siehe
Seite 3-12.)
2. Die Abdeckung losschrauben
und dann abziehen.
1. Schraube
2. Abdeckung
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngli-
che Lage bringen und dann
festschrauben.
2. Das Ablagefach schließen.
GAU19621
Zündkerze prüfen
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bes-
tandteil des Motors und sollte
regelmäßig kontrolliert werden, vor-
zugsweise durch eine Yamaha-Fach-
werkstatt. Da Verbrennungswärme
und Ablagerungen die Funktionstüch-
tigkeit der Kerze im Laufe der Zeit
vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle
herausgenommen und geprüft wer-
den. Der Zustand der Zündkerze
erlaubt Rückschlüsse auf den Zus-
tand des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende
1
ZAUM0037
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Porzellanisolator ist bei richtig einges-
telltem Motor und normaler Fahrweise
rehbraun. Weist die Zündkerze eine
stark abweichende Färbung auf,
könnte es sein, dass der Motor nicht
richtig läuft. Versuchen Sie nicht,
derartige Probleme selbst zu diag-
nostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der
Elektrode oder übermäßigen Kohles-
toffablagerungen die Zündkerzen
durch eine neue ersetzen.
Vor dem Einschrauben einer Zündker-
ze stets den Zündkerzen-Elektrode-
nabstand mit einer Fühlerlehre mes-
sen und ggf. korrigieren.Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen.
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze
kein Drehmomentschlüssel zur Verfü-
gung, lässt sich das vorgeschriebene
Anzugsmoment annähernd erreichen,
wenn die Zündkerze handfest einge-
dreht und anschließend noch um
1/4~1/2 Drehung weiter festgezogen
wird. Das Anzugsmoment sollte
jedoch möglichst bald mit einem
Drehmomentschlüssel nach Vorschrift
korrigiert werden.
GAU20061
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor
Fahrtbeginn auf Öllecks geprüft wer-
den. Treten Lecks auf, den Motorroller
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
Außerdem muss in den vorgeschrie-
benen Abständen, gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle, das Achsgetrie-
beöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsge-
triebeöl einige Minuten während
der Fahrt warm werden lassen
und dann den Motor abstellen.
2. Den Roller auf den Hauptständer
stellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das
Achsantriebsgehäuse stellen, um
das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss,
sowie die Ablassschraube
herausdrehen und das Öl aus
dem Achsantriebsgehäuse
ablassen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
20 Nm (2,0 m•kgf, 14,5 ft•lbf)
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,6~0,7 mm (0,024~0,028 in)
Empfohlene Zündkerze:
BR8HS/NGK (Für CS50/CS50Z)
BPR4HS/NGK (Für CS50M)
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1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. Achsgetriebeöl-Ablaßschraube
5. Die Achsgetriebeöl-Ablasssch-
raube montieren und dann
vorschriftsmäßig anziehen.
6. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und
dann den Einfüllschraubversch-
luss fest zudrehen.
GWA11310
s s
WARNUNG
●Darauf achten, dass keine
Fremdkörper in das Achsan-
triebsgehäuse eindringen.
●Darauf achten, dass kein Öl auf
Räder und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf
Öllecks prüfen. Tritt irgendwo Öl
aus, die Ursache feststellen.
GAUS1200
Kühlflüssigkeit (nur für
flüssigkeitsgekühlte Modelle)
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden. Außer-
dem muss die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle,
gewechselt werden.
GAUM2101
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in
gerader Stellung halten.
HINWEIS:
●Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur
verändert, sollte er bei kaltem
Motor geprüft werden.
●Sicherstellen, dass das Fahrzeug
bei der Kontrolle des Kühlmittels-
tands vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur
Seite kann bereits zu einem fals-
chen Messergebnis führen.
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0,11 L (0,12 US qt) (0,10 Imp.qt)
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
18 Nm (1,8 m•kgf, 13,0 ft•lbf)
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2. Durch das Schauglas den Kühl-
flüssigkeitsstand kontrollieren.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximals-
tand-Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssig-
keitsstand unterhalb der Mini-
malstand-Markierung, das Ver-
kleidungsteil A abnehmen. (Siehe
Seite 6-5.)
4. Den Ausgleichsbehälterdeckel öff-
nen und Kühlflüssigkeit bis zur Maxi-
malstand-Markierung auffüllen.
1. Prüffenster für den Kühlflüssigkeitsstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
GCA10471
ACHTUNG:
●Ist keine Kühlflüssigkeit ver-
fügbar, kann stattdessen desti-
lliertes Wasser oder weiches
Leitungswasser verwendet
werden. Hartes Wasser oder
Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
●Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit verwendet wurde, dieses
so bald wie möglich durch
Kühlflüssigkeit ersetzen, da
das Kühlsystem sonst nicht
gegen Frost- und Korro-
sionsschäden geschützt ist.
●Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit nachgefüllt wurde, so bald
wie möglich den Frostschutz-
mittelgehalt der Kühlflüssigkeit
von einer Yamaha-Fachwerks-
tatt überprüfen lassen, da die
Frostschutzwirkung verringert
wird.
GWA10380
s s
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
5. Den Behälterdeckel schließen
und dann das Verkleidungsteil
montieren.
Fassungsvermögen des Aus-
gleichsbehälters:
0,25 L (0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
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GAU33030
Kühlflüssigkeit wechselnGWA10380
s s
WARNUNG
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
Die Kühlflüssigkeit muss in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewech-
selt werden. Die Kühlflüssigkeit von
einer Yamaha-Fachwerkstatt wech-
seln lassen.
GAU40370
Luftfiltereinsatz
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß den Inter-
vallen in der Wartungs- und Schmier-
tabelle gesäubert und ersetzt werden.
Den Luftfiltereinsatz durch einen
Yamaha-Händler säubern und erset-
zen lassen.
GAU21300
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bes-
tandteil des Motors und erfordert eine
höchst genaue Einstellung. Deshalb
sollten alle Einstellarbeiten einer
Yamaha-Fachwerkstatt vorbehalten
bleiben, die über die notwendigen
Kenntnisse und Erfahrungen verfügt.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU21370
Gaszugspiel einstellen
1. Spiel des Gaszugs
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 2~5 mm (0,08~0,20 in) betragen.
Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. folgender-
maßen einstellen.
HINWEIS:
Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die
Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
korrigieren.
1. Die Kontermutter lockern.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter
2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels
die Einstellmutter in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern des Gas-
zugspiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgen-
den Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10500
s s
WARNUNG
●Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umge-
bungstemperatur) prüfen und
korrigieren.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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●Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindig-
keit und hinsichtlich des
Gesamtgewichts von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und
Zubehör, das für dieses Modell
genehmigt wurde, angepasst
werden.GWA11200
s s
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit ihres Fahrzeugs beein-
flusst, sollten Sie stets die folgen-
den Punkte beachten.
●DAS FAHRZEUG NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Fahrzeugs beeinträchtigt nicht
nur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch Rei-
fenschäden und Unfälle zur
Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus
Gepäck, Fahrer, Beifahrer und
zulässigem Zubehör nicht die
maximale Gesamtzuladung des
Fahrzeugs überschreitet.
●Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.
●Schwere Lasten zum Fahr-
zeugmittelpunkt hin platzieren
und das Gewicht möglichst
gleichmäßig auf beide Seiten
verteilen.
●Der Reifenluftdruck muss auf
die Gesamtzuladung ange-
passt werden.
●Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln
oder Glassplittern in der Lauffläche,
rissigen Flanken usw. den Reifen
umgehend von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hin-
ten):
1,6 mm (0,06 in)
1
2
ZAUM0054
Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0~90 kg (0~198 lb):
Vo r n :
175 kPa (25 psi) (1,75 kgf/cm
2)
Hinten:
200 kPa (28 psi) (2,00 kgf/cm
2)
CS50/CS50M 90~169 kg
(198~373 lb)
CS50Z 90~166 kg (198~366 lb):
Vo r n :
175 kPa (25 psi) (1,75 kgf/cm
2)
Hinten:
225 kPa (32 psi) (2,25 kgf/cm
2)
Maximale Zuladung*:
CS50/CS50M 169 kg (373 lb)
CS50Z 166 kg (366 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und Zubehör
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