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GAU01808*
Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
HINWEIS:
• Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur
verändert, sollte er bei kaltem
Motor geprüft werden.
• Sicherstellen, daß das Fahrzeug
bei der Kontrolle des Kühlflüssig-
keitsstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige
Neigung zur Seite führt bereits zu
falschem Meßergebnis.
Adbeckung
2. Die Abdeckung abnehmen.
3. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter prüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maxi-
malstand-Markierung befinden.
4. Falls der Kühlflüssigkeitsstand
unter der Minimalstand-Markie-
rung liegt, den Ausgleichsbehäl-
terdeckel öffnen und Kühlflüssig-
keit bis zur Maximalstand-
Markierung einfüllen; ansch-
ließend den Behälterdeckel
schließen.Ausgleichsbehälter-Fassungs-
vermögen
0,45 L
GC000080
ACHTUNG:
• Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
bar, kann stattdessen destillier-
tes Wasser oder weiches Lei-
tungswasser verwendet
werden. Hartes Wasser oder
Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
• Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit verwendet wurde, dieses
so bald wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit ersetzen, da der
Motor sonst nicht gegen Über-
hitzungs-, Frost- und Korro-
sionsschäden geschützt ist.
6
GAU00462Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-10
MIN
MAX
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• Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit nachgefüllt wurde, so bald
wie möglich den Frostschutz-
mittelgehalt der Kühlflüssigkeit
von einer YAMAHA-Fachwerks-
tatt überprüfen lassen, da die
Frostschutzwirkung verringert
wird.
GW000067
s s
WARNUNG
Den Kühlerverschlußdeckel unter
keinen Umständen bei heißem
Motor aufdrehen.
5. Die Abdeckung montieren.
HINWEIS:
Bei Überhitzung des Motors die
Anweisungen auf Seite 6-35 befol-
gen.
GAUS00031*
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle gereinigt
werden. Bei Einsatz in sehr staubiger
oder feuchter Umgebung ist der Filter
häufiger zu reinigen.
1. Den Sitz abnehmen. (Zum Aus-
bau/Einbau des Sitzes siehe Seite
3-10.)
2. Den Beifahrer-Handgriff und die
Seitenabdeckungen entfernen.
3. Den Tankverschluß abnehmen.4. Den Kraftstofftank und die Sch-
rauben der Kraftstofftankabdec-
kung entfernen.
5. Die Kraftstofftankabdeckung wie
im Diagramm dargestellt anheben
und die Kraftstoff-Überlaufwanne
mit dem Überlaufschlauch aus der
ursprünglichen Stellung entfernen.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere ReparaturenGAU00462
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HINWEIS:
Nicht den unteren Teil des Über-
laufschlauchs aus der ursprünglichen
Stellung entfernen
6. Den Kraftstoffhahn auf OFF ste-
llen und den Kraftstoffhahnhebel
entfernen.
7. Den Kraftstofftank und die Krafts-
tofftankabdeckung kurz anheben,
den Kraftstoffschlauch abziehen
und den Kraftstofftank und die
Kraftstofftankabdeckung entfer-
nen8. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
abschrauben.
9. Den Luftfiltereinsatz herauszie-
hen.
10.Den Filterschaumstoff vom Filter-
gerüst abnehmen, in Lösungsmit-
tel auswaschen und dann vorsich-
tig ausdrücken.
11.Die gesamte Oberfläche des Fil-
terschaumstoffs mit dem vor-
geschriebenen Öl benetzen und
dann überschüssiges Öl ausdrücken.
HINWEIS:
Der Filterschaumstoff sollte lediglich
feucht, nicht triefend naß sein.
Empfohlene Ölsorte:
Motoröl
12.Den Filtereinsatz in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen.
GCA00089
ACHTUNG:
Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staub-
partikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylinder(n) verur-
sachen.
13.Den Luftfilter-Gehäusedeckel
festschrauben.
14.Alle Teile umgekehrt zur Ausbau-
reihenfolge einbauen.
6
GAU00462Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-12
ON
RES OFFFUEL
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GWA00052
s s
WARNUNG
• Vor der Kraftstofftank-Montage
die Schläuche gründlich auf
Beschädigung prüfen. Ein
undichter Kraftstoffschlauch
stellt eine Brandgefahr dar.
Deshalb in diesem Fall den
Motor unter keinen Umständen
starten und das Motorrad
umgehend von einer YAMAHA-
Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
• Sicherstellen, daß die Krafts-
toffschläuche korrekt verlegt,
richtig angeschlossen und nicht
gequetscht sind.
• Der Kraftstofftank-Belüf-
tungsschlauch muß in die urs-
prüngliche Lage gebracht wer-
den.
GAU00631
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher
Bestandteil des Motors und erfordert
eine höchst genaue Einstellung. Die
meisten Einstellarbeiten sollten einer
YAMAHA-Fachwerkstatt vorbehalten
bleiben, die über die notwendigen
Kenntnisse und Erfahrung verfügt.
1. Drosselanschlagschraube
GAU04578
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle folgender-
maßen geprüft und ggf. eingestellt
werden:
Der Motor sollte warmgefahren sein,
bevor Sie diese Einstellung vorneh-
men.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmge-
fahren, wenn er spontan auf Gasge-
ben anspricht.
6
Regelmäßige Wartung und kleinere ReparaturenGAU00462
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Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlau-
feinstellschraube auf den vorgesch-
riebenen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
nach drehen a . Zum Verringern der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
nach drehen b .
Leerlaufdrehzahl:
1700 ~ 2000 U/min
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht
wie oben beschrieben einstellen läßt,
den Motor von einer YAMAHA-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
a Spiel
GAU00634
Gaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung
ein Spiel von 2 ~ 5 mm aufweisen.
Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. folgen-
dermaßen einstellen.
HINWEIS:
Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die
Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
korrigieren.
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels
die Einstellmutter nach a drehen.
Zum Verringern des Gaszugspiels
die Einstellmutter nach b drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
6
GAU00462Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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aa
b
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GAU00643
Reifen
Optimale Leistung, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beach-
tung der folgenden Punkte gewähr-
leistet:
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren; siehe
dazu folgende Tabelle.
GW000076
s s
WARNUNG
• Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und korri-
gieren.
• Der Reifenluftdruck ist stets der
Zuladung (d. h. dem Gesamtge-
wicht von Fahrer, Gepäck und
zulässigem Zubehör) sowie der
Fahrgeschwindigkeit anzupas-
sen.Reifenluftdruck(bei kaltem Reifen)
Zuladung* Vorn HintenMax. Gesamtzuladung* 183 kg
180 kpa 200 kPa
Bis 90 kg 1,8 kgf/cm
22,0 kgf/cm21,8 bar 2,0 bar
190 kpa 230 kPa
90kg-Maximum 1,9 kgf/cm
22,3 kgf/cm21,9 bar 2,3 bar
190 kpa 230 kPa
Hochgeschwin-
1,9 kgf/cm
22,3 kgf/cm2digkeitsfahrt
1,9 bar 2,3 bar
*Summe aus Fahrer, Gepäck und Zubehör
GW000077
s s
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Motorrads beein-
flußt, stets folgende Punkte beach-
ten.
• DAS MOTORRAD NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht
nur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch Rei-
fenschäden und Unfälle zur Fol-6
Regelmäßige Wartung und kleinere ReparaturenGAU00462
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ge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus
Gepäck, Fahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale
Gesamtzuladung überschreitet.
• Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.
• Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und
das Gewicht möglichst
gleichmäßig auf beide Seiten
verteilen.
• Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzula-
dung angepaßt werden.
• Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln
oder Glassplittern in der Lauffläche,
rissigen Flanken usw. den Reifen
umgehend von einer YAMAHA-Fach-
werkstatt austauschen lassen.Mindestprofiltiefe
(Vorder- und Hinterrad) 1,6 mm
HINWEIS:
Die gesetzlich vorgeschriebene Min-
destprofiltiefe kann von Land zu Land
abweichen. Richten Sie sich deshalb
nach den entsprechenden Vorschrif-
ten.
GW000079
s s
WARNUNG
• Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer YAMAHA- Fachwerks-
tatt austauschen lassen. Abge-
sehen davon, daß sie gegen die
Straßenverkehrsordnung vers-
toßen, beeintächtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und können
zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
• Den Austausch von Bauteilen
an Rädern und Bremsanlage
6
GAU00462Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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sowie Reifenwechsel
grundsätzlich von einer YAMA-
HA-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über das notwendi-
ge Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.
Reifenausführung
Die Gußräder dieses Motorrads sind
mit Schlauchlos-Reifen bestückt.
GW000080
s s
WARNUNG
• Grundsätzlich Reifen gleichen
Typs und gleichen Herstellers
für Vorder- und Hinterrad ver-
wenden, da sonst für das Fahr-
verhalten des Motorades nicht
garantiert werden kann.
• Nach zahlreichen Tests sind
ausschließlich die nachfolgen-
den Reifen von der YAMAHA
MOTOR ESPAÑA, S.A. für die-
ses Modell freigegeben worden.• Die Ventilkappen fest aufsch-
rauben, da sie Luftverlust ver-
hindern.
• Die Verwendung von anderen
Reifenventilen und Ventileinsät-
zen als den hier aufgeführten
kann bei hohen Geschwindig-
keiten zu plötzlichem Luftver-
lust führen.
VORN:Hersteller Größe Typ
PIRELLI 100/80-17 Sport Demon
HINTEN:Hersteller Größe Typ
PIRELLI 130/70-17 Sport Demon
GAU03773
Räder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch
Beachtung der folgenden Punkte
gewährleistet.
• Räder und Reifen vor jeder Fahrt
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und
andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer YAMAHA-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern
und Reifen nur von einer Fach-
werkstatt ausführen lassen. Ver-
formte oder eingerissene Felgen
müssen ausgetauscht werden.
• Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Reife-
nunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die
Lebensdauer des Reifens.
• Nach dem Reifenwechsel
zunächst mit mäßiger Geschwin-
digkeit fahren, denn bevor der
Reifen seine optimalen Eigens-
chaften entwickeln kann, muß sei-
ne Lauffläche vorsichtig eingefah-
ren werden.
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Regelmäßige Wartung und kleinere ReparaturenGAU00462
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