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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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oder Unfall verursachen.
GAU14880
Federbeine einstellen
Jedes Federbein ist mit einem Einstell-
ring für die Federvorspannung ausge-
rüstet.
ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter kei-
nen Umständen über die Minimal-
oder Maximaleinstellung hinaus ver-
drehen.
WARNUNG
GWA10210
Beide Federbeine gleichmäßig ein-
stellen. Eine ungleichmäßige Ein-
stellung beeinträchtigt
Fahrverhalten und Stabilität.
Bei der Einstellung der Federvorspan-
nung wie folgt vorgehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) beide Federvor-
spannringe in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Federvor-
spannringe in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muß auf die Gegen-
markierung am Stoßdämpfer
ausgerichtet werden.
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Positionsanzeiger
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(b)
(a)
Einstellen der Federvorspan-
nung:
Minimum (weich):
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Normal:
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Maximum (hart):
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GAU15300
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf lin-
ken Seite des Rahmens. Den Seiten-
ständer mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während Sie das
Fahrzeug in aufrechter Stellung halten.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Be-
standteil des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, der
die Zündung in bestimmten Situationen
unterbricht. (Zur Erklärung des
Zündungsunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-Systems, siehe weiter
unten im Text.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren. Auch nicht, wenn
der Seitenständer sich nicht richtig
hochklappen läßt oder nicht in hoch-
geklappter Position bleibt. Ein nicht
völlig hochgeklappter Seitenständer
kann den Fahrer durch Bodenberüh-
rung ablenken und so zum Verlustder Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenstän-
der mit einem
Zündunterbrechungsschalter verse-
hen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer
verhindert. Prüfen Sie deshalb das
System regelmäßig wie nachfolgend
erläutert. Falls Störungen an diesem
System festgestellt werden, das
Fahrzeug umgehend von einer Ya-
maha-Fachwerkstatt instand setzen
lassen.
GAU15311
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System umfaßt den Sei-
tenständer-, den Kupplungs- sowie
Leerlaufschalter und erfüllt folgende
Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei eingelegtem Gang und
hochgeklapptem Seitenständer,
solange der Kupplungshebel nicht
gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei eingelegtem Gang und
gezogenem Kupplungshebel, so-
lange der Seitenständer nicht
hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls
ein Gang eingelegt ist und der Sei-
tenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regel-
mäßig auf nachfolgende Weise geprüft
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werden.
WARNUNG
GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das
Fahrzeug vor der nächsten Fahrt
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEINNINWEIS:
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach
kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschä-
digungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar.
Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchge-
führt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die
Ursache unbedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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GAU15601
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-7
Motoröl
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-9
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-18, 6-21, 6-22
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Pedalspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-19, 6-21
Kupplung
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-17
Gasdrehgriff
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-14, 6-26
Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.6-26
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.6-23, 6-25
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-14, 6-17
Brems- und Schaltpedale
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-27
Brems- und Kupplungshebel
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-27
Seitenständer
Sicherstellen, daß er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.6-27
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, daß alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.—
Seitenständerschalter
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschaltersystems kontrol-
lieren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen.3-11
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GAU15950
WARNUNG
GWA10270
Vor der Inbetriebnahme sollte
der Fahrer sich mit den Eigen-
schaften und der Bedienung
seines Fahrzeugs gut vertraut
machen. Wenden Sie sich be-
züglich Steuerungsvorrichtun-
gen oder Funktionen, die Sie
nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Um-
ständen in geschlossenen Räu-
men anlassen oder laufen
lassen. Auspuffgase sind giftig
und wenn sie eingeatmet wer-
den, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewußtlosig-
keit und zum Tod führen. Stellen
Sie zu jeder Zeit ausreichende
Belüftung sicher.
Vor dem Losfahren sicherstel-
len, daß der Seitenständer
hochgeklappt ist. Ist der Seiten-
ständer nicht vollständig hoch-
geklappt, könnte er mit demBoden in Berührung kommen
und den Fahrer stören. Mög-
licher Kontrollverlust kann die
Folge sein.
GAU16060
Anlassen (kalter Motor)
Da das Fahrzeug mit einem
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System ausgerüstet ist, kann
der Motor nur gestartet werden, wenn
eine der folgenden Bedingungen erfüllt
ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muß
der Seitenständer hochgeklappt
und der Kupplungshebel gezogen
sein.
WARNUNG
GWA10290
Vor dem Starten die Funktion
des Zündungsunterbrechungs-
und Anlaßsperrschaltersy-
stems entsprechend dem auf
Seite 3-11 beschriebenen Ver-
fahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklappten Sei-
tenständer fahren.
1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stel-
len.