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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU02955
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch Vor dem Betrieb folgende Kontrolle vorneh-
men:
Den Schlauchanschluß prüfen.
Den Schlauch auf Risse und Schäden
prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlauchende
nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch
reinigen.
GAU00207
Kraftstoffhahn Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom
Tank zu den Vergasern und filtert ihn
gleichzeitig.
Die einzelnen Kraftstoffhahnstellungen (vgl.
Abb.) sind nachfolgend beschrieben.
ON
Diese Stellung ist für den Normalbetrieb.
Der Motor kann gestartet werden, und der
laufende Motor wird mit Kraftstoff versorgt.RES
Reserve. In dieser Stellung des Kraftstoff-
hahns steht die Kraftstoffreserve zur Verfü-
gung. Geht während der Fahrt der Kraftstoff
aus, den Kraftstoffhahn rasch auf Reserve
stellen, da sonst der Motor ausgehen kann
und mit dem Kraftstoffhahn in Stellung
“PRI” neu gestartet werden muß (siehe un-
ter “PRI”). Nach dem Umschalten auf
“RES” so bald wie möglich auftanken.
Nach dem Tanken sollte der Kraftstoffhahn
wieder auf “ON” gestellt werden.
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
2. Ursprüngliche Lage (weiße Markierung)
1. Pfeilmarkierung auf “ON”ON: Normalbetrieb
1. Pfeilmarkierung auf “RES”RES: Reserve
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PRI
Prime. In dieser Stellung des Kraftstoff-
hahns kann der Motor “geprimed” werden.
Drehen Sie den Kraftstoffhahn in diese
Stellung, wenn dem Motor der Kraftstoff
ausgegangen ist. Der Kraftstoff fließt jetzt
direkt zu den Vergasern, was das Starten
des Motors erleichtert. Sobald der Motor
läuft, den Kraftstoffhahn zurück auf “ON”
stellen (bzw. auf “RES”, falls noch nicht
nachgetankt wurde).
GAU03839
Chokehebel “” Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft- Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokehebel
bis zum Anschlag nach
a schieben. Wäh-
rend des Warmfahrens kann der Chokehe-
bel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach
b schie-
ben.
GAU04406
Sitzbank Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloß
stecken und dann, wie in der Abbil-
dung gezeigt, drehen.
2. Die Sitzbank abziehen.
1. Pfeilmarkierung auf “PRI”PRI: Prime
1. Chokehebel “”
1. Aufschließen.
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Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitz-
bank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herun-
terdrücken, so daß sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.HINWEIS:_ Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die Sitz-
bank richtig montiert ist. _
GAU04291
Helmhalter Zum Öffnen den Schlüssel in das Sitzbank-
schloß stecken und dann, wie in der Abbil-
dung gezeigt, drehen.
Zum Abschließen den Schlüssel in die Aus-
gangsstellung (Verriegelungsstellung) dre-
hen und dann abziehen.
GW000030
WARNUNG
_ Niemals mit einem am Helmhalter ange-
hängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf die-
se Weise einen Sturz oder Unfall verur-
sachen. _
1. Zunge
2. Sitzhalterung
1. Aufschließen.
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GAU04292
Ablagefach Im Ablagefach kann ein als Sonderzubehör
erhältliches Original-Bügelschloß von
YAMAHA untergebracht werden. Stets si-
cherstellen, daß das Bügelschloß gut im
Ablagefach festgezurrt ist. Damit die Befe-
stigungsgummis nicht verlorengehen, soll-
ten diese auch dann festgeschnallt werden,
wenn sich kein Schloß im Ablagefach befin-
det.Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapie-
re zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem
Plastikbeutel aufbewahren. Bei der Fahr-
zeugreinigung darauf achten, daß kein
Wasser in das Ablagefach hineingerät.
GAU00285
Teleskopgabel einstellen Diese Teleskopgabel besitzt Einstell-
schrauben zur Einstellung der Federvor-
spannung.
GW000035
WARNUNG
_ Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
lung beeinträchtigt Fahrverhalten und
Stabilität. _
1. Schloßbügel
2. Spanngurt (× 2)
3. BügelschloßU5WMG0.book Page 13 Monday, July 29, 2002 2:21 PM
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Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung, d.h.
für eine härtere Federung, die Einstell-
schrauben an beiden Gabelholmen in Rich-
tung
a drehen. Zum Verringern der Feder-
vorspannung, d.h. für eine weichere
Federung, die Einstellschrauben an beiden
Gabelholmen in Richtung
b drehen.
HINWEIS:_ Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muß mit der Oberkante der Gabel-Abdeck-
schraube fluchten. _CI-10G
1. Einstellschraube (Federvorspannung)
1. Einstellung hier ablesen.
2. Gabel-Abdeckschraube
Einstellung
Minimal (weich) 7
Normal 5
Maximal (hart) 1
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GAU04407
Federbeine einstellen Jedes Hinterradfederbein ist mit einem Ein-
stellring für die Federvorspannung ausge-
rüstet.
GC000015
ACHTUNG:_ Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-
maleinstellung hinaus verdrehen. _
GW000040
WARNUNG
_ Beide Federbeine stets gleichmäßig ein-
stellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
lung beeinträchtigt das Fahrverhalten. _
Die Federvorspannung mit den das Bord-
werkzeug ergänzenden Spezialschlüsseln
folgendermaßen einstellen:
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) den oberen Ring festhalten
und den unteren Ring (Federvorspannring),
wie in Abbildung
+ beschrieben, drehen.Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) den oberen Ring fest-
halten und den unteren Ring (Federvor-
spannring), wie in Abbildung
, beschrie-
ben, drehen.1. Oberer Ring
2. Unterer Ring (Federvorspannring)
1. Oberer Ring
2. Unterer Ring (Federvorspannring)
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GAU00316
WARNUNG
_ Die Stoßdämpfer enthalten Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten an ei-
nem Stoßdämpfer die folgenden Erläute-
rungen sorgfältig durchlesen und die
gegebenen Vorsichtsmaßnahmen befol-
gen. Der Hersteller übernimmt keinerlei
Haftung für Unfälle, Verletzungen oder
Schäden, die auf unsachgemäße Be-
handlung der Stoßdämpfer zurückzu-
führen sind.
Die Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Die Stoßdämpfer vor Hitze und offe-
nen Flammen schützen. Der hitze-
bedingte Druckanstieg kann eine
Explosion der Stoßdämpfer bewir-
ken.
Die Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten an den Stoßdämpfern soll-
ten ausschließlich von einer
YAMAHA-Fachwerkstatt ausge-
führt werden.
_
GAU04276
Spanngurt-Halterungen Dieses Motorrad ist mit vier (davon zwei
herausklappbaren) Spanngurt-Halterun-
gen zur Gepäck-Befestigung ausgestattet. 1. Spanngurt-Halterung (× 4)
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GAU00330
Seitenständer Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite des Rahmens und wird bei auf-
recht gehaltenem Motorrad mit dem Fuß
betätigt.HINWEIS:_ Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Die
Funktionsweise dieses Systems wird am
Ende dieses Kapitels beschrieben.) _
GW000044
WARNUNG
_ Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän-
der fahren. Auch nicht, wenn der Seiten-
ständer sich nicht richtig hochklappen
läßt oder nicht in hochgeklappter Positi-
on bleibt. Ein nicht völlig hochgeklapp-
ter Seitenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Aus diesem Grund hat YAMAHA
den Seitenständer mit einem Zündunter-
brechungsschalter versehen, der ein
Starten und Anfahren mit ausgeklapp-
tem Seitenständer verhindert. Prüfen
Sie deshalb das System regelmäßig wie
nachfolgend erläutert. Falls Störungen
an diesem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einer
YAMAHA-Fachwerkstatt instand setzen
lassen. _
GAU03741
Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-System Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System umfaßt die Seitenständer-,
Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und er-
füllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Mo-
tors bei eingelegtem Gang und hoch-
geklapptem Seitenständer, solange
der Kupplungshebel nicht gezogen
wird.
Es verhindert ein Anlassen des Mo-
tors bei eingelegtem Gang und gezo-
genem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den:
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