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Fahrzeugwartung263Fahrzeug sorgfältig spülen und able‐dern. Leder häufig ausspülen. Für
lackierte Flächen und Glas separate Leder verwenden: Wachsrückständeauf den Scheiben beeinträchtigen die
Sicht.
Scharniere aller Türen von einer
Werkstatt einfetten lassen.
Teerflecken nicht mit harten Gegen‐
ständen entfernen. Auf lackierten
Flächen Teerentferner-Spray
verwenden.
Außenbeleuchtung Die Abdeckungen von Scheinwerfern
und anderen Leuchten sind aus
Kunststoff. Keine scheuernden,
ätzenden oder aggressiven Mittel und keine Eiskratzer verwenden. Nicht
trocken säubern.
Polieren und Konservieren Polieren ist nur dann erforderlich,
wenn die Lackierung matt und unan‐
sehnlich geworden ist oder sich Abla‐ gerungen gebildet haben.Karosserieteile aus Kunststoff dürfen
nicht mit Wachs oder Politur behan‐
delt werden.
Scheiben und Wischerblätter Scheibenwischer ausschalten, bevor
in deren Wischbereich hantiert wird.
Mit weichem, nicht faserndem
Lappen oder mit Fensterleder unter
Verwendung von Scheibenreiniger
und Insektenentferner reinigen.
Beim Säubern der Heckscheibe von
innen stets parallel zu den Heizele‐
menten wischen, um Beschädigun‐
gen zu vermeiden.
Zur mechanischen Eisentfernung
scharfkantigen Eiskratzer verwen‐
den. Eiskratzer fest auf die Scheibe drücken, damit kein Schmutz unter
den Eiskratzer gelangen und die
Scheibe zerkratzen kann.
Schmierende Wischerblätter mit
einem weichen Tuch und Scheiben‐
reiniger reinigen. Außerdem die
Scheibe von allen Rückständen wie
Wachs, Insekten usw. befreien.Durch Vereisungen, Schmutz und
dauerhaftes Wischen auf trockenen Scheiben werden die Scheibenwi‐
scher beschädigt oder sogar zerstört.
Scheibe
Das Glasdach mit einem weichen,
fusselfreien Lappen oder einem
Fensterleder unter Verwendung von
Scheibenreiniger reinigen.
Räder und Reifen
Nicht mit Hochdruckstrahler reinigen.
Felgen mit pH-neutralem Felgenreini‐
ger reinigen.
Felgen sind lackiert und können mit den gleichen Mitteln gepflegt werden
wie die Karosserie.
Lackschäden
Kleine Lackschäden mit einem Lack‐ stift beseitigen, bevor sich Rost bildet. Größere Lackschäden bzw. Rost von
einer Werkstatt beseitigen lassen.
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264FahrzeugwartungUnterboden
Der Unterboden hat teilweise einen
PVC-Unterbodenschutz bzw. in kriti‐
schen Bereichen eine dauerhafte
Schutzwachsschicht.
Unterboden nach der Unterbodenwä‐ sche kontrollieren und gegebenen‐
falls wachsen lassen.
Bitumen-Kautschuk-Materialien
können die PVC-Schicht schädigen.
Arbeiten am Unterboden von einer
Werkstatt durchführen lassen.
Unterboden am besten vor und nach
dem Winter waschen und Schutz‐
wachsschicht prüfen lassen.
Flüssiggasanlage9 Gefahr
Flüssiggas ist schwerer als Luft
und kann sich an tief liegenden Stellen sammeln.
Achtung bei der Durchführung von Unterbodenarbeiten in einer
Grube.
Für Lackierarbeiten und bei Verwen‐ dung einer Trockenkammer bei
Temperaturen über 60 °C muss der
Flüssiggastank entfernt werden.
An der Flüssiggasanlage keine
Veränderungen vornehmen.
Zugvorrichtung
Kugelstange nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Innenraumpflege
Innenraum und Polsterung
Innenraum einschließlich Instrumen‐
tenabdeckung und Verkleidungen nur
mit trockenem Lappen oder mit
Innenreiniger säubern.
Lederbezüge mit klarem Wasser und
einem weichen Tuch reinigen. Bei
starker Verschmutzung Lederpflege‐ mittel verwenden.
Instrument und Anzeigen nur mit feuchtem weichem Tuch reinigen. Bei
Bedarf eine gut verdünnte Seifenlö‐
sung verwenden.Stoffpolsterung mit Staubsauger und
Bürste reinigen. Flecken mit Polster‐ reiniger entfernen.
Textilien sind unter Umständen nicht
farbecht. Dies könnte zu sichtbaren
Verfärbungen führen, vor allem auf
hellfarbiger Polsterung. Entfernbare
Flecken und Verfärbungen so schnell wie möglich beseitigen.
Sicherheitsgurte mit lauwarmem Wasser oder Innenreiniger reinigen.Achtung
Klettverschlüsse schließen, da
geöffnete Klettverschlüsse an der
Kleidung den Sitzbezug beschädi‐ gen können.
Das Gleiche gilt für Kleidung mit
scharfkantigen Gegenständen wie
Reißverschlüssen, Gürteln oder
Nieten an Jeans.
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Fahrzeugwartung265Kunststoff- und Gummiteile
Kunststoff- und Gummiteile können
mit den gleichen Mitteln gepflegt
werden wie die Karosserie. Gegebe‐
nenfalls Innenreiniger verwenden.
Keine anderen Mittel verwenden.
Insbesondere Lösungsmittel und
Benzin vermeiden. Nicht mit Hoch‐
druckstrahler reinigen.
Fußmatten9 Warnung
Eine Bodenmatte der falschen
Größe oder eine nicht richtig
eingelegte Bodenmatte kann die
Bedienung des Gas- und/oder des Bremspedals behindern. Dies
kann ein unbeabsichtigtes
Beschleunigen bzw. einen verlän‐
gerten Bremsweg und dadurch
Kollisionen und Verletzungen
verursachen.
Folgende Nutzungshinweise für
Fußmatten beachten.
● Die Original-Fußmatten wurden speziell für Ihr Fahrzeug entwi‐
ckelt. Beschädigte Fußmatten
dürfen nur durch zugelassene
Fußmatten ersetzt werden. Die
Fußmatten dürfen niemals die
Bedienung der Pedale behin‐
dern.
● Fußmatte mit der richtigen Seite nach oben einlegen. Nicht
umdrehen.
● Nichts auf die Fußmatte auf der Fahrerseite legen.
● Auf der Fahrerseite nur eine einzelne Fußmatte verwenden.
Einlegen und Entfernen der
Fußmatten
Die Fußmatten für Fahrer und Beifah‐ rer werden jeweils durch zwei Halte‐
rungen fixiert.
Einlegen der Fußmatte: 1. Sitz ganz nach hinten schieben.
2. Schlitze in der Matte wie gezeigt an den Haltern ausrichten.
3. Matte auf den Boden drücken.
Entfernen der Fußmatte: 1. Sitz ganz nach hinten schieben.
2. Fußmatte hochziehen und herausnehmen.
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266Service und WartungService und
WartungAllgemeine Informationen ..........266
Serviceinformationen ...............266
Empfohlene Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile .............269
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe ......................... 269Allgemeine
Informationen
Serviceinformationen
Für die Betriebs- und Verkehrssicher‐ heit sowie die Werterhaltung Ihres
Fahrzeugs ist es wichtig, dass alle Wartungsarbeiten in den vorge‐
schriebenen Intervallen durchgeführt werden.
Der detaillierte, aktualisierte Service‐
plan für Ihr Fahrzeug ist in der Werk‐
statt erhältlich.
Erschwerte Betriebsbedingungen
liegen vor, wenn ein oder mehrere der folgenden Umstände häufig auftre‐
ten: Kaltstart, Stop-and-go-Verkehr z.
B. bei Taxis und Polizeifahrzeugen,
Anhängerbetrieb, Fahrt im Gebirge, Fahrt auf schlechten und sandigen
Straßen, erhöhte Luftverschmutzung, Flugsand und staubige Luft, Fahren
in Höhenlagen und starke Tempera‐
turschwankungen.
Unter diesen erschwerten Bedingun‐
gen müssen bestimmte Wartungsar‐ beiten möglicherweise häufiger
ausgeführt werden als zu den ange‐zeigten regelmäßigen Wartungsinter‐
vallen in der Serviceanzeige. Für indi‐ viduelle Servicetermine eine Werk‐
statt kontaktieren.
Serviceanzeige 3 105.
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Service und Wartung267Serviceintervalle – Combo Life
MotornummerEB2ADT
DV5RC
DV5RD
DV5RE
DV6D
Ländergruppe 120.000 km / 1 Jahr30.000 km / 1 Jahr 1)Ländergruppe 215.000 km / 1 Jahr30.000 km / 1 Jahr 1)Ländergruppe 315.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 JahrLändergruppe 415.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 JahrLändergruppe 510.000 km / 1 Jahr10.000 km / 1 Jahr10.000 km / 1 Jahr1)
Sofern in der Serviceanzeige nicht anders angegeben.
Serviceintervalle – Combo
Motornummer
EB2ADT
EB2ADTS
DV5RC
DV5RD
DV5RE
DV6FE
DV6FD
DV6D
Ländergruppe 120.000 km / 1 Jahr40.000 km / 2 Jahre 1)25.000 km / 1 Jahr1)Ländergruppe 215.000 km / 1 Jahr40.000 km / 2 Jahre 1)25.000 km / 1 Jahr1)Ländergruppe 315.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr
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268Service und Wartung
Motornummer
EB2ADT
EB2ADTS
DV5RC
DV5RD
DV5RE
DV6FE
DV6FD
DV6D
Ländergruppe 415.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 Jahr15.000 km / 1 JahrLändergruppe 510.000 km / 1 Jahr10.000 km / 1 Jahr10.000 km / 1 Jahr10.000 km / 1 Jahr1) Sofern in der Serviceanzeige nicht anders angegeben.Ländergruppe 1:
Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Liechtenstein,
Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, San Marino, Schweden, Schweiz, Spanien,
Vereinigtes Königreich, Zypern.Ländergruppe 2:
Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn.Ländergruppe 3:
Albanien, Montenegro, Serbien.Ländergruppe 4:
Israel, Südafrika, Türkei.Ländergruppe 5:
Alle übrigen Länder, die in keiner der anderen Ländergruppen aufgeführt sind.Bestätigungen
Durchgeführte Servicearbeiten werden im Service- und Garantieheft aufgezeichnet. Datum und Kilometerstand werden
durch Stempel und Unterschrift der jeweiligen Werkstatt ergänzt.
Darauf achten, dass das Service- und Garantieheft richtig ausgefüllt wird, denn ein lückenloser Service-Nachweis ist in Garantie- oder Kulanzfällen von entscheidender Bedeutung, aber auch ein Vorteil beim Verkauf des Fahrzeugs.
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Service und Wartung269Empfohlene
Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe
Ausschließlich Produkte verwenden,
die den empfohlenen Spezifikationen entsprechen.9 Warnung
Betriebsstoffe sind Gefahrstoffe
und können giftig sein. Vorsicht
beim Umgang mit diesen Stoffen.
Informationen auf den Behältern
beachten.
Motoröl
Motoröl wird nach Qualität und Visko‐sität klassifiziert. Bei der Entschei‐
dung, welches Motoröl verwendet
werden soll, ist Qualität wichtiger als Viskosität. Die Motorölqualität stellt
z. B. sicher, dass der Motor sauber
bleibt, vor Verschleiß geschützt ist
und dass das Motoröl nicht vorzeitig
altert. Der Viskositätswert gibt
Auskunft über die Zähflüssigkeit des
Öls in einem bestimmten Tempera‐
turbereich.
Das geeignete Motoröl nach Qualität
und niedrigster Umgebungstempera‐
tur auswählen 3 273.
Motoröl auffüllenAchtung
Verschüttetes Öl aufwischen und
ordnungsgemäß entsorgen.
Motoröle unterschiedlicher Hersteller
und Marken können gemischt
werden, sofern die vorgeschriebene
Motorölqualität und -viskosität gege‐
ben ist.
Das geeignete Motoröl nach Qualität
und niedrigster Umgebungstempera‐
tur auswählen 3 273.
Zusätzliche Motoröladditive
Die Verwendung zusätzlicher Motor‐
öladditive kann Schäden verursa‐
chen und zum Verlust der Garantie
führen.
Motoröl-Viskositätsklassen
Die SAE-Viskositätsklasse gibt
Auskunft über die Zähflüssigkeit des
Öls.
Mehrbereichsöle sind durch zwei
Zahlen gekennzeichnet, z. B.
SAE 5W-30. Die erste Zahl, gefolgt
von einem W, steht für die Niedrig‐
temperatur-Viskosität und die zweite
Zahl für die Hochtemperatur-Viskosi‐
tät.
Die geeignete Viskositätsklasse in
Abhängigkeit von der Mindestumge‐
bungstemperatur auswählen 3 273.
Alle empfohlenen Viskositätsgrade
sind für hohe Umgebungstemperatu‐
ren geeignet.
Kühlmittel und FrostschutzNur für das Fahrzeug zugelassenes
silikatfreies (OAT) Long-Life-Kühlmit‐
tel (LLC) und Frostschutzmittel
verwenden. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Das System ist ab Werk mit einem
Kühlmittel gefüllt, das hervorragen‐
den Korrosionsschutz und Gefrier‐
schutz bis ca. -37 °C bietet. Diese
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270Service und WartungKonzentration sollte das ganze Jahr
über beibehalten werden. Die
Verwendung zusätzlicher Kühlmittel‐
zusätze, die zusätzlichen Korrosions‐ schutz bieten und kleinere Leckagen
abdichten sollen, kann zu Funktions‐
störungen führen. Für die Folgen der Verwendung zusätzlicher Kühlmittel‐
zusätze wird keine Haftung übernom‐
men.
Waschflüssigkeit Nur Waschflüssigkeit verwenden, die
für das Fahrzeug zugelassen ist, um
Schäden an Wischerblättern, Lackie‐
rung, Kunststoff- und Gummiteilen zu verhindern. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Bremsflüssigkeit Mit der Zeit nimmt die Bremsflüssig‐
keit Feuchtigkeit auf, wodurch die
Bremsleistung verringert wird. Die
Bremsflüssigkeit muss daher in den
angegebenen Intervallen gewechselt
werden.AdBlue
Nur AdBlue verwenden, um die Stick‐ oxide in den Abgasen zu reduzieren
3 160.