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Fahren und Bedienung127Wenn die Kontrollleuchte ) im Instru‐
ment grün leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten von mehr als
56 km/h, wenn Fahrspurmarkierun‐
gen vorhanden sind.
Wenn das System einen unbeabsich‐
tigten Spurwechsel erkennt, schaltet
die Kontrollleuchte ) auf gelb und
blinkt. Gleichzeitig wird ein Warnton
aktiviert.
Ausschalten
Durch Drücken von ) wird das
System deaktiviert. Die LED in der
Taste erlischt.
Bei Geschwindigkeiten unter
56 km/h ist das System außer Funk‐
tion.
Störung
Die Spurverlassenswarnung kannunter folgenden Bedingungen nicht
einwandfrei arbeiten:
● Die Windschutzscheibe ist nicht sauber.
● Es herrschen widrige Außenbe‐ dingungen wie starker Regen,
Schneefall, direktes Sonnenlicht
oder Schatten.
Das System funktioniert nur, wenn
Fahrspurmarkierungen erkannt
werden.Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Nur bleifreie Kraftstoffe verwenden,
die der Europäischen Norm EN 228
oder einer gleichwertigen Spezifika‐
tion entsprechen.
Der Motor kann mit Kraftstoff betrie‐
ben werden, der bis zu 10 % Ethanol
(z. B. E10) enthält.
Kraftstoffe mit der empfohlenen
Oktanzahl verwenden. Eine niedrig‐
ere Oktanzahl kann zu einer reduzier‐
ten Motorleistung und einem geringe‐ ren Drehmoment führen und den
Kraftstoffverbrauch leicht erhöhen.
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128Fahren und BedienungAchtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie
Kraftstoffzusätze auf Manganba‐
sis. Dies kann zu Motorschäden führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Ablagerungen oder
Motorschäden führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl als
die niedrigste mögliche Oktanzahl
kann zu einer unkontrollierten
Verbrennung und Beschädigung
des Motors führen.
Die motorspezifischen Anforderun‐
gen an die Oktanzahl sind in der
Motordatenübersicht angegeben
3 180. Länderspezifische Aufkleber
an der Tankklappe haben jedoch
Vorrang vor diesen Angaben.
Kraftstoffzusätze
Kraftstoff sollte Reinigungszusätze
enthalten, die Kraftstoffablagerungen im Motor und in der Kraftstoffanlage
verhindern. Saubere Einspritzventile
und Einlassventile ermöglichen eine
ordnungsgemäße Funktion der
Abgasreinigungsanlage. In bestimm‐
ten Ländern enthalten die Kraftstoffe keine ausreichenden Mengen anZusätzen, um die Einspritz- und
Einlassventile sauber zu halten. In
diesen Ländern ist für manche Moto‐
ren ein Kraftstoffzusatz erforderlich,
um den Mangel an Reinigungsleis‐
tung zu kompensieren. Nur für das
Fahrzeug zugelassene Kraftstoffzu‐
sätze verwenden.
Kraftstoffzusatz muss mindestens
alle 15.000 km oder nach Ablauf
eines Jahres (je nachdem, was zuerst eintritt) dem gefüllten Kraftstofftankhinzugefügt werden. Bitte wenden
Sie sich für weitere Informationen an
Ihre Werkstatt.
Verbotene Kraftstoffe
In einigen Orten sind sauerstoffange‐ reicherte Kraftstoffe, die Ether oder
Ethanol enthalten, oder neu formu‐
lierte Kraftstoffe erhältlich. Diese
Kraftstoffe dürfen verwendet werden,
sofern Sie die oben beschriebenen
Spezifikationen erfüllen. E85 (Etha‐
nolgehalt von 85 %) und andere Kraft‐ stoffe mit einem Ethanolgehalt über
15 % dürfen jedoch nur in FlexFuel-
Fahrzeugen verwendet werden.Achtung
Kein Kraftstoff verwenden, der
Methanol enthält. Dieser Stoff
kann zur Korrosion von Metalltei‐ len in der Kraftstoffanlage führenund die Kunststoff- und Gummi‐teile beschädigen. Diese Schäden sind nicht von der Fahrzeuggaran‐tie abgedeckt.
Page 131 of 203

Fahren und Bedienung129Einige Kraftstoffe, insbesondere
Hochleistungskraftstoffe mit hoher
Oktanzahl, können zur Erhöhung der
Oktanzahl den Zusatz (Methylcyclo‐ pentadienyl)mangantricarbonyl
(MMT) enthalten. Kraftstoffe bzw.
Kraftstoffzusätze mit MMT nicht
verwenden, weil sie die Lebensdauer
der Glühkerzen mindern und die Leis‐
tung der Abgasreinigungsanlage
beeinträchtigen können. Die
Störungsleuchte Z kann aufleuchten
3 72. Wenn dies auftritt, die Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der
Umgang mit offenem Feuer und
Funken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in
Ihrem Fahrzeug feststellen,
lassen Sie die Ursache unverzüg‐
lich in einer Werkstatt beheben.
Ein Etikett mit Symbolen an der Kraft‐ stofftankklappe zeigt die zulässigen
Kraftstofftypen an. In Europa sind die
Zapfpistolen an den Tankstellen mit diesen Symbolen gekennzeichnet.Nur zulässige Kraftstofftypen verwen‐ den.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
1. Motor abstellen.
2. Die Tankklappe öffnen, indem der
Entriegelungshebel am Fußbo‐
den links vorne beim Fahrersitz
hochgezogen wird.
Die Tankklappe befindet sich auf
der rechten Seite des Fahrzeugs.
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130Fahren und Bedienung
3. Kraftstofftankdeckel langsamgegen den Uhrzeigersinn drehen.
Wenn ein zischendes Geräusch
zu hören ist, warten, bis es aufge‐ hört hat, bevor der Verschlussde‐
ckel vollständig losgeschraubt
wird.
4. Entfernen Sie den Verschlussde‐ ckel. Der Deckel ist mit einem
Band am Fahrzeug befestigt.
5. Die Tankdüse gerade am Einfülls‐
tutzen ansetzen und mit geringem
Kraftaufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole betä‐
tigen.
Nach dem automatischen
Abschalten des Tankvorgangs
darf die Zapfpistole noch maximal zweimal erneut betätigt werden,
um den Tank vollständig aufzufül‐
len.Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
6. Zum Schließen den Tankdeckel
im Uhrzeigersinn drehen, bis er
hörbar einrastet.
7. Die Tankklappe schließen und drücken, bis sie einrastet.
Hinweis
Wenn sich die Tankklappe bei nied‐
rigen Temperaturen nicht öffnen
lässt, klopfen Sie leicht dagegen.
Versuchen Sie anschließend erneut,
die Tankklappe zu öffnen.
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
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Fahrzeugwartung131FahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........131
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 131
Fahrzeugeinlagerung ..............132
Altfahrzeugrücknahme ............132
Fahrzeugüberprüfungen ............133
Durchführung von Arbeiten .....133
Motorhaube ............................. 133
Motoröl .................................... 134
Kühlmittel ................................. 135
Waschflüssigkeit ......................136
Bremsen .................................. 136
Bremsflüssigkeit ......................137
Fahrzeugbatterie .....................137
Scheibenwischerwechsel ........138
Glühlampen auswechseln .........139
Halogen-Scheinwerfer .............140
Nebelleuchten ......................... 142
Vordere Blinkleuchte ...............142
Rückleuchten ........................... 143
Seitliche Blinkleuchten ............144
Dritte Bremsleuchte .................145
Kennzeichenleuchte ................145
Innenleuchten .......................... 145
Instrumententafelbeleuchtung . 146Elektrische Anlage .....................146
Sicherungen ............................ 146
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 147
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................149
Wagenwerkzeug ........................151
Räder und Reifen ......................151
Winterreifen ............................. 151
Reifenbezeichnungen ..............152
Reifendruck ............................. 152
Reifendruck-Kontrollsystem ....153
Profiltiefe ................................. 157
Reifenumrüstung .....................157
Radabdeckungen ....................157
Schneeketten .......................... 158
Reifenreparaturset ...................158
Radwechsel ............................. 161
Reserverad .............................. 162
Starthilfe ..................................... 166
Abschleppen .............................. 168
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 168
Fahrzeugpflege .......................... 169
Außenpflege ............................ 169
Innenraumpflege .....................171Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungenam Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte können wir nicht bewerten und auchnicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a. Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Darüber hinaus
können sich solche Modifikationen
auf die Fahrerassistenzsysteme, den
Kraftstoffverbrauch, die CO 2- und
sonstige Fahrzeugemissionen
auswirken. Außerdem können sie
Page 134 of 203

132Fahrzeugwartungbewirken, dass die
Zulassungsbescheinigung ihre
Gültigkeit verliert.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen. Fahrzeug gegen
Wegrollen sichern.
● Die Parkbremse nicht anziehen. ● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐
terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme
Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind
auf unserer Website verfügbar. Nur
offiziell anerkannte Recyclingstellen
mit dieser Aufgabe betrauen.
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Fahrzeugwartung133Gasfahrzeuge dürfen nur in Service-
Zentren wiederverwertet werden, die
für das Recycling von Gasfahrzeugen
zugelassen sind.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
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134Fahrzeugwartung
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die
Motorhaube öffnen.
9 Warnung
Wenn der Motor heiß ist, die Stütz‐
stange der Motorhaube nur an der Schaumstoffpolsterung berühren.
Die Motorhaube anheben, die Stütz‐
stange aus der Halterung entfernen,
und die Stützstange sicher befesti‐
gen.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube
sicherstellen, dass alle Verschlüsse
ordnungsgemäß geschlossen sind,
dann die Stützstange in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und bei gerin‐
ger Höhe (20–25 cm) in das Schloss
fallen lassen. Sicherstellen, dass die
Motorhaube eingerastet ist.
Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern.
Nur Motoröle der richtigen Spezifika‐
tion verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Schmiermittel 3 173.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 l je 1000 km.
Prüfung nur bei waagrecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
5 Minuten abgestellt sein.