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Fahren und Bedienung207Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von ca. 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien entspre‐ chen einer Entfernung von ca. 1 und
2 m hinter dem Rand des Heckstoß‐
fängers.
Diese Ansicht ist im AUTO Betrieb
und im Menü zur Auswahl der Ansicht
verfügbar.
Hinter-zoom Sicht / Zoom-Ansicht
Durch Aufzeichnung der Fahrzeu‐
gumgebung während des Manövers
rekonstruiert die Kamera die Darstel‐ lung dieser Umgebung von oben. So
hat der Fahrer eventuelle Hindernisse
stets im Blick. Diese Ansicht ist mit
dem AUTO Betrieb und im Menü zur
Auswahl der Ansicht verfügbar.
Seitliche Rückansicht / 180°-vorne
Die 180°-Ansicht erleichtert das
Ausparken aus einer Parklücke,
indem sie sich nähernde Fahrzeuge,
Fußgänger und Radfahrer anzeigt.
Für ein vollständiges Einparkmanö‐
ver wird diese Ansicht nicht empfoh‐
len. Die Ansicht setzt sich aus drei
Bereichen zusammen: links (1), Mitte
(2) und rechts (3). Die Ansicht ist nur
über das Menü zur Auswahl der
Ansicht verfügbar.
Ausschalten
Unter folgenden Bedingungen wird
das Rundumsichtsystem deaktiviert:
● Fahren mit mehr als 10 km/h
● Sieben Sekunden nach dem Auskoppeln des Rückwärts‐
gangs
● Drücken auf das Symbol Ù in
der oberen linken Ecke des
Touchscreens und dann auf &
● Öffnen der Heckklappe
● Anhänger oder Fahrradträger befestigen
Allgemeine Informationen9 Warnung
Das Rundumsichtsystem ersetzt
nicht den Blick des Fahrers. Es
kann Kinder, Fußgänger, Radfah‐
rer, Querverkehr, Tiere oder
andere Objekte außerhalb des
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208Fahren und BedienungSichtfelds der Kamera, beispiels‐
weise unter dem Stoßfänger oder
unter dem Fahrzeug, nicht anzei‐
gen.
Beim Fahren oder Einparken nicht
ausschließlich auf das Rundum‐
sichtsystem vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Die Kamerabilder können weiter
entfernt oder näher sein, als sie
erscheinen. Der Anzeigebereich
ist begrenzt, und Objekte, die sich zu nah an oder unter einer Stoß‐
fängerkante befinden, werden auf
dem Bildschirm nicht angezeigt.
Begrenzungen des Systems
Achtung
Für den optimalen Systembetrieb
muss das Kameraobjektiv in der
Heckklappe zwischen den Kenn‐
zeichenleuchten immer sauber
gehalten werden. Objektiv mit
Wasser abspülen und mit einem
weichen Tuch trockenwischen.
Objektiv nicht mit einem Dampf-
oder Hochdruckstrahler reinigen.
Das Rundumsichtsystem funktioniert
eventuell unter folgenden Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit.
● Die Sonne oder ein Scheinwerfer
sind direkt auf die Objektive
gerichtet.
● Beim Fahren in der Nacht.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Die Kameraobjektive sind von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt.
● Anhängerbetrieb.
● Das Fahrzeug hatte einen Unfall.
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen.
Rückfahrkamera
Je nach Version ist die Kamera über
dem Kennzeichenschild in der Heck‐
klappe / linken Hecktür oder oben an
der linken Hecktür montiert.9 Warnung
Die Rückfahrkamera ersetzt nicht
den Blick des Fahrers. Beachten
Sie, dass Gegenstände, die sich
außerhalb des Kamerasichtfelds
bzw. des Erkennungsbereichs des
Sensors der Einparkhilfe befin‐
den, nicht angezeigt werden. Dies gilt beispielsweise für Objekte
unterhalb des Stoßfängers oder
unter dem Fahrzeug.
Beim Rückwärtsfahren oder
Einparken nicht ausschließlich auf
die Rückfahrkamera vertrauen.
Vor dem Anfahren die Umgebung
des Fahrzeugs überprüfen.
Page 211 of 299

Fahren und Bedienung209Kamera über dem
Kennzeichenschild an der
Heckklappe / linken Hecktür
Die Kameraansicht wird im Info-
Display angezeigt 3 116.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände
weichen von den tatsächlichen
Abständen ab.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird beim Einle‐
gen des Rückwärtsgangs automa‐ tisch eingeschaltet.
Hilfslinien
Dynamische Führungslinien sind
waagerechte Linien in Abständen von einem Meter, die auf das Bild proji‐
ziert werden, um den Abstand zu
angezeigten Objekten zu definieren.
Die voraussichtliche Bewegungslinie
wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
Ausschalten
Ist ein Vorwärtsgang eingelegt, ist die Kamera ausgeschaltet.
Kamera oben an der linken
Hecktür
Die Kameraansicht wird im Display‐
rückspiegel angezeigt 3 119.
Einschalten
Die Rückfahrkamera wird automa‐
tisch eingeschaltet.
Beim Einlegen eines Vorwärtsgangs
wird die Standardsicht nach hinten
aktiviert.
Die Nahansicht hinten dem Fahrzeug
wird aktiviert, wenn sie über p im
Displayrückspiegel ausgewählt wird
oder wenn der Rückwärtsgang einge‐ legt wird.
Page 212 of 299

210Fahren und BedienungIm Anhängerzugbetrieb ist die
Nahansicht hinten nicht verfügbar.
HilfslinienStandardsicht nach hinten
Die horizontale Linie markiert eine
Entfernung von etwa 4 m zum Rand
des Heckstoßfängers.
Nahansicht hinten
Die untere horizontale Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen horizontalen Linien markieren eine Entfernung von etwa 1 m und
2 m.
Die voraussichtliche Bewegungslinie
wird entsprechend des Lenkwinkels
angezeigt.
Zusätzlich wird der Öffnungsradius
der Hecktüren im Displayrückspiegel
angezeigt.
Ausschalten
Die Rückfahrkamera wird ausge‐
schaltet, wenn der Displayrückspie‐
gel ausgeschaltet wird.
Grenzen des Systems
Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● Geringe Umgebungshelligkeit
● Ein Scheinwerfer ist direkt auf die
Objektive gerichtet
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Die Kameraobjektive sind durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm
oder Schmutz verdeckt. Objektiv reinigen, mit Wasser abspülen
und mit einem weichen Tuch
abwischen
● Die Heckklappe wird geöffnet
Page 213 of 299

Fahren und Bedienung211● Im Anhängerbetrieb mit einemelektrisch verbundenen Anhän‐
ger, Fahrradträger usw.
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● Extreme Temperaturschwankun‐
gen
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Eine Frontkamera im
oberen Bereich der Windschutz‐
scheibe beobachtet die Spurmarkie‐
rungen, zwischen denen sich das
Fahrzeug bewegt. Wenn sich das
Fahrzeug einer Fahrspurmarkierung
nähert, wird das Lenkrad leicht
bewegt, um das Fahrzeug wieder in
die Spur zurückzuführen. Der Fahrer
spürt dann eine Drehbewegung des
Lenkrads. In die gleiche Richtung
lenken, falls das System nicht ausrei‐ chend lenkt. Leicht gegenlenken,
wenn Spurwechsel beabsichtigt ist.Während das System lenkt, um den
Kurs des Fahrzeugs zu korrigieren,
blinkt a gelb in der Instrumentenein‐
heit.
Eine Warnmeldung im Fahrerinfodi‐
splay und ein Warnton warnen den
Fahrer, wenn eine sofortige Aktion des Fahrers erforderlich ist.
Das System geht nicht von einem
unbeabsichtigten Verlassen der
Fahrspur aus, wenn der Blinker betä‐
tigt ist oder innerhalb der letzten
20 s betätigt wurde.
Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Folgende Voraussetzungen müssen
erfüllt sein:
● Die Fahrgeschwindigkeit muss zwischen 65 km/h und 180 km/h
liegen.
● Der Fahrer muss das Lenkrad mit
beiden Händen halten.
● Der Fahrspurwechsel nicht durch
eingeschaltete Blinker begleitet.● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist aktiviert und nicht
zugeschaltet.
● Das Fahrzeug zieht keinen elek‐ trisch verbundenen Anhänger
oder Fahrradträger.
● Normales Fahrverhalten (das System erkennt beispielsweise
bei starkem Druck auf Brems-
oder Fahrpedal einen dynami‐
schen Fahrstil).
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen.
● Es wird kein Reserverad verwen‐
det.
● Der Fahrer muss während der Korrektur aktiv sein.
● Das Fahrzeug wird nicht in einer engen Kurve gefahren.
Page 214 of 299

212Fahren und BedienungAktivierung
Bei aktiviertem System leuchtet die
LED in der Taste Ó nicht auf. Um das
System zu aktivieren, wenn es deak‐
tiviert ist, auf Ó drücken.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 65 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐
rungen erkannt werden. Der Fahrer
muss das Lenkrad mit beiden
Händen halten. Die elektronische
Stabilitätsregelung muss aktiviert
sein.
Die Kontrollleuchte a blinkt gelb,
während der Kurs korrigiert wird.
Wenn der Fahrer den aktuellen Kurs
des Fahrzeugs beibehalten möchte,
zum Beispiel bei einem Ausweichma‐ növer, kann er die Kurskorrektur
verhindern, indem er das Lenkrad
fest hält. Die Korrektur wird unterbro‐
chen, wenn der Blinker betätigt wird.
Bei eingeschaltetem Blinker und kurz
nach dem Ausschalten der Blinker erfolgt keine Kurskorrektur.
Wenn das System erkennt, dass der
Fahrer das Lenkrad während einer
automatischen Kurskorrektur nicht
fest genug greift, unterbricht es die
Korrektur. Eine Warnmeldung im
Fahrerinfodisplay und ein Warnton
warnen den Fahrer, wenn eine sofor‐
tige Aktion des Fahrers erforderlich
ist.
Wenn die Toter-Winkel-Warnung
aktiviert ist, der Fahrer die Spur
verlässt und das System ein anderes Fahrzeug im toten Winkel erkennt,
korrigiert das System auch bei
gesetztem Blinker den Kurs des Fahr‐
zeugs.Ausschalten
Zum Deaktivieren des Systems Ó
drücken und halten. Die Deaktivie‐
rung des Systems wird durch die
leuchtende LED in der Taste bestä‐ tigt. Im Fahrerinfodisplay werden
durchgezogene graue Linien ange‐
zeigt.
Empfohlene Deaktivierung
In den folgenden Situationen
empfiehlt es sich, das System zu
deaktivieren:
● Schlechter Straßenzustand
● Ungünstige klimatische Bedin‐ gungen
● Rutschige Oberfläche, z. B. bei Glatteis
Das System ist nicht für folgende
Situationen ausgelegt:
● Fahren auf Rennstrecken
● Fahren mit Anhänger
● Fahren auf einem Rollenprüf‐ stand
● Fahren auf instabilen Oberflä‐ chen
Page 215 of 299

Fahren und Bedienung213StörungIm Falle einer Störung werden a
und C in der Instrumententafel
angezeigt. Außerdem wird eine
Meldung im Display angezeigt und es ertönt ein Warnton. Das System von
einem Händler oder einer qualifizier‐
ten Werkstatt überprüfen lassen.
Grenzen des Systems
Folgende Umstände können die
Systemleistung beeinträchtigen:
● Windschutzscheibe verschmutzt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
● dicht vorausfahrende Fahrzeuge
● quer geneigte Straßen
● enge, kurvige oder hügelige Stra‐
ßen
● Straßenränder
● plötzliche Lichtwechsel
● widrige Witterungsverhältnisse, z. B. starker Regen oder Schnee‐
fall
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. ReifenDas System ausschalten, wenn esdurch Teerflecken, Schatten, Fahr‐
bahnrisse, zeitweilige oder Baustel‐
len-Fahrspurmarkierungen oder
sonstige Unzulänglichkeiten gestört
ist.9 Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
unter Umständen nicht in der Spur halten oder einen Alarm auslösen,
selbst wenn eine Fahrspurmarkie‐ rung erkannt wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse wie Straßenzu‐
stand, Fahrbelag und Wetter
möglicherweise kein freihändiges
Fahren. Der Fahrer ist für die
Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger oder auf rutschigen
Straßen benutzt wird, kann es zum Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.
Fahreralarmierung
Die Fahreralarmierung überwacht dieFahrzeit und Fahrerwachsamkeit. Die Überwachung der Fahrerwachsam‐
keit basiert auf Spurabweichungen
des Fahrzeugs bezogen auf die Fahr‐
spurmarkierungen.
Das System umfasst einen Alarm bei langen Fahrzeiten kombiniert mit der
Erkennung von Fahrerschläfrigkeit.
Page 216 of 299

214Fahren und Bedienung9Warnung
Auch bei Verwendung des
Systems muss der Fahrer immer volle Aufmerksamkeit walten
lassen. Bei Müdigkeit und spätes‐ tens alle zwei Stunden sollten
Ruhepausen eingelegt werden.
Niemals bei Müdigkeit das Steuer
übernehmen.
Aktivierung und Deaktivierung
Das System kann in der Fahrzeug‐
personalisierung 3 121 ein- und
ausgeschaltet werden.
Beim Ausschalten der Zündung wird
der Systemstatus gespeichert.
Pausenwarnung
Wenn nach 2 Stunden Fahrt mit über 65 km/h keine Pause eingelegt wird, erscheint im Driver Information
Center kurz das Symbol € und ein
Warnton ertönt. Danach wird diese
Warnung unabhängig von der Fahr‐
geschwindigkeit stündlich wiederholt,
bis das Fahrzeug angehalten wird.
Der Zähler für die Pausenwarnung
wird zurückgesetzt, wenn eine der
folgenden Bedingungen erfüllt ist:
● Das Fahrzeug ist bei laufendem Motor seit mehr als 15 Minuten
im Stillstand.
● Die Zündung war einige Minuten lang ausgeschaltet.
● Der Fahrer-Sicherheitsgurt wurde gelöst und die Fahrertür ist
geöffnet.
Hinweis
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
unter 65 km/h fällt, wird das System
angehalten. Die Fahrzeit wird erneut
gezählt, sobald die Fahrgeschwin‐
digkeit wieder über 65 km/h beträgt.
Erkennung von
Fahrerschläfrigkeit
Das System überwacht die Wach‐
samkeit des Fahrers. Eine Kamera an
der Oberseite der Windschutz‐
scheibe erfasst Spurabweichungen
des Fahrzeugs bezogen auf die Fahr‐ spurmarkierungen. Dieses System
eignet sich besonders für schnelle
Straßen (Geschwindigkeit höher als
65 km/h).Wenn der Fahrweg des Fahrzeugs
auf eine gewisse Schläfrigkeit oder
Unaufmerksamkeit des Fahrers
hindeutet, löst das System die erste
Alarmstufe aus. Der Fahrer wird
durch eine Nachricht benachrichtigt,
und es ertönt ein Warnton.
Nach drei Alarmen der ersten Alarm‐
stufe löst das System eine neue
Warnung mit einer Meldung aus, und
der Warnton ist stärker.
Unter bestimmten Fahrbedingungen
(schlechte Fahrbahn oder starker
Wind) kann das System unabhängig
von der Wachsamkeit des Fahrers
Warnungen ausgeben.
Die Erkennung von Fahrerschläfrig‐
keit wird neu initialisiert, wenn die
Zündung einige Minuten lang ausge‐
schaltet wurde oder die Geschwindig‐
keit einige Minuten lang unter
65 km/h liegt.