310)Verwenden Sie den Wagenheber
nicht auf geneigtem oder weichem
Untergrund. Andernfalls kann der
Wagenheber abrutschen und Verletzungen
verursachen. Verwenden Sie den
Wagenheber immer auf ebenem, hartem
Untergrund. Sorgen Sie vor dem Ansetzen
des Wagenhebers dafür, dass sich unter
dem Standfuß kein Sand und keine
Steinchen befinden.
311)Heben Sie das Fahrzeug nur so weit
an, dass sich der Reifen vom Boden löst.
Es ist gefährlich, das Fahrzeug weiter
anzuheben. Kriechen Sie nicht unter das
mit dem Wagenheber angehobene
Fahrzeug. Stoßen Sie nicht an das
angehobene Fahrzeug und lassen Sie es
nicht längere Zeit auf dem Wagenheber
aufgebockt. Beides stellt eine erhebliche
Gefahrenquelle dar. Verwenden Sie
ausschließlich den mit dem Fahrzeug
gelieferten Wagenheber. Der Wagenheber
darf nicht zu anderen Zwecken als zum
Radwechsel eingesetzt werden. Beim
Aufbocken mit dem Wagenheber darf sich
niemand im Fahrzeug befinden. Lassen Sie
den Motor nicht an und lassen Sie ihn nicht
laufen, solange sich das Fahrzeug auf dem
Wagenheber befindet. Drehen Sie nicht
das angehobene Rad. Die Reifen, die noch
Bodenkontakt haben, könnten sich
ebenfalls drehen und das Fahrzeug könnte
vom Wagenheber fallen.
312)Kriechen Sie nicht unter das mit dem
Wagenheber angehobene Fahrzeug.
313)Stoßen Sie nicht an das angehobene
Fahrzeug und lassen Sie es nicht längere
Zeit auf dem Wagenheber aufgebockt.
Beides stellt eine erhebliche Gefahrenquelle
dar.314)Verwenden Sie ausschließlich den mit
dem Fahrzeug gelieferten Wagenheber.
315)Der Wagenheber darf nicht zu
anderen Zwecken als zum Radwechsel
eingesetzt werden.
316)Beim Aufbocken mit dem
Wagenheber darf sich niemand im
Fahrzeug befinden.
317)Lassen Sie den Motor nicht an und
lassen Sie ihn nicht laufen, solange sich
das Fahrzeug auf dem Wagenheber
befindet.
318)Drehen Sie nicht das angehobene
Rad. Die Reifen, die noch Bodenkontakt
haben, könnten sich ebenfalls drehen und
das Fahrzeug könnte vom Wagenheber
fallen.
319)Gehen Sie beim Radwechsel sorgsam
mit dem Rad um, damit die Oberfläche
nicht zerkratzt wird.
320)Montieren Sie das Ersatzrad so, dass
der Ventilschaft (K) nach außen weist
Abb. 0. Wenn Sie den Ventilschaft (K) nicht
sehen können, wurde das Rad falsch
herum montiert. Der Betrieb des Fahrzeugs
mit falsch herum montiertem Reserverad
kann Schäden am Fahrzeug verursachen
und zu einem Unfall führen.
321)Öffnen Sie das Ablassventil unbedingt
langsam. Wenn Sie es schnell öffnen, sackt
das Fahrzeug plötzlich ab und der
Wagenheber kann verrutschen und einen
schweren Unfall verursachen.
322)Betätigen Sie den
Radmutternschlüssel zum Anziehen nie mit
dem Fuß oder einer Verlängerungsstange,
um mehr Kraft aufwenden zu können.
Andernfalls wird die Mutter zu fest
angezogen.323)Prüfen Sie den Luftdruck des
Reserverads regelmäßig und halten Sie den
angegebenen Luftdruck ein.
324)Ziehen Sie nach einem Radwechsel
die Radmuttern nach etwa 1.000 km nach,
da sie sich gelockert haben könnten.
325)Wenn das Lenkrad nach einem
Radwechsel beim Fahren vibriert, müssen
die Räder ausgewuchtet werden.
326)Verwenden Sie nicht unterschiedliche
Reifentypen zusammen und verwenden Sie
keine Reifen einer anderen als der
angegebenen Größe. Andernfalls kommt es
zu vorzeitigem Verschleiß und schlechtem
Fahrverhalten.
327)Das Reserverad muss immer sicher
verstaut werden. Befestigen Sie nach
einem Radwechsel das schadhafte Rad mit
der Außenseite nach oben im
Reserveradträger und sichern Sie es mit
dem Radmutternschlüssel.
328)Manipulieren Sie auf keinen Fall das
Reifenventil. Führen Sie auf keinen Fall
irgendein Werkzeug zwischen Felge und
Reifen ein. Prüfen Sie anhand der Werte im
Abschnitt „Technische Daten“ regelmäßig
den Luftdruck der Reifen und des
Reserverads.
329)Die beweglichen Teile des
Wagenhebers (Schraube und Scharniere)
können Verletzungen verursachen.
Berühren Sie sie nicht. Wenn Sie mit
Schmiermittel in Berührung kommen,
waschen Sie es gründlich ab.
243
Abschleppen mit angehobenen
Hinterrädern (Typ C)
Schalten Sie in den Leerlauf („N“)
(Schaltgetriebe) oder stellen Sie den
Wählhebel auf „N“ (NEUTRAL)
(Automatikgetriebe). Stellen Sie den
Zündschlüssel oder den Betriebsmodus
auf ACC und fixieren Sie das Lenkrad
mit einem Seil oder Gurt in der Position
für Geradeausfahrt. Stellen Sie beim
Abschleppen nie den Zündschlüssel auf
„LOCK“ oder den Betriebsmodus auf
OFF.
Abschleppen im Notfall
Wenn kein Abschleppdienst verfügbar
ist, können Sie das Fahrzeug im Notfall
über kurze Strecken mit einem an der
Abschleppöse befestigten
Abschleppseil abschleppen. Wenn Sie
das Fahrzeug von einem anderen
Fahrzeug abschleppen lassen oder
selbst ein anderes Fahrzeug
abschleppen, befolgen Sie unbedingt
sorgfältig die folgenden Anweisungen.
Wenn das Fahrzeug von einem
anderen Fahrzeug abgeschleppt
wird
1. Vorne am Fahrzeug befinden sich die
in der Abbildung gezeigten
Abschleppösen. Befestigen Sie das
Abschleppseil an einer der vorderen
Abschleppösen.ANMERKUNG Wenn Sie das Seil an
einem anderen Fahrzeugteil als der
Abschleppöse befestigen, kann die
Karosserie beschädigt werden.
Bei Verwendung eines Drahtseils oder
einer Metallkette kann die Karosserie
beschädigt werden. Verwenden Sie ein
nicht aus Metall bestehendes Seil.
Wenn Sie ein Drahtseil oder eine
Metallkette verwenden müssen, wickeln
Sie an allen Kontaktstellen zur
Karosserie ein Tuch darum.
Achten Sie darauf, das Abschleppseil
immer möglichst horizontal zu halten.
Ein geknicktes Abschleppseil kann die
Karosserie beschädigen.
Befestigen Sie das Abschleppseil am
anderen Fahrzeug an der
Abschleppöse auf derselben Seite, um
es möglichst gerade zu halten.
2. Lassen Sie den Motor laufen. Wenn
der Motor nicht läuft, entsperren Sie
das Lenkrad folgendermaßen.Fahrzeuge ohne schlüsselloses
Startsystem: Bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe drehen Sie den
Zündschlüssel auf „ACC“ oder „ON“.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
drehen Sie den Zündschlüssel auf
„ON“. Fahrzeuge mit schlüssellosem
Startsystem: Bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe stellen Sie den
Betriebsmodus auf ACC oder ON. Bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
stellen Sie den Betriebsmodus auf ON.
ANMERKUNG Bei Fahrzeugen mit
Start&Stop system drücken Sie den
Schalter „Start-Stopp-Automatik OFF“,
um die Start-Stopp-Automatik zu
deaktivieren, bevor Sie das Fahrzeug
anhalten. Siehe „So deaktivieren Sie die
Funktion“.
178) 179)
3. Schalten Sie in den Leerlauf („N“)
(Schaltgetriebe) oder stellen Sie den
Wählhebel auf „N“ (NEUTRAL)
(Automatikgetriebe).
4. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
stellen Sie den Fahrmodus-Drehregler
auf „2H“.
5. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein,
wenn dies gesetzlich vorgeschrieben
ist. Beachten Sie die örtlichen
Verkehrsregeln und -vorschriften.
6. Beim Abschleppen muss langsam
gefahren werden und die Fahrer beider
Fahrzeuge müssen sich verständigen.
333) 334) 335)
409AHA102423
245
341)Beim Abschleppen müssen beide
Fahrzeuge (das abschleppende und das
abgeschleppte) bestmöglich hintereinander
fahren. Auch beim Abschleppen mit
Fahrzeugen von Pannendiensten müssen
die beiden Fahrzeuge möglichst
hintereinander fahren.
ZUR BEACHTUNG
172)Das Fahrzeug darf nicht mit einem
Abschleppwagen mit der in der Abbildung
gezeigten Abschleppvorrichtung (Typ A)
abgeschleppt werden Abb. 408. Bei einer
solchen Abschleppvorrichtung werden
Stoßfänger und Fahrzeugfront beschädigt.
173)Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
stellen Sie den Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler unbedingt auf „2H“
und transportieren Sie das Fahrzeug mit
den Antriebsrädern auf einem Träger {Type
A (Fahrzeuge mit Umschalthebel), C oder
D}, wie in der Abbildung gezeigt. Versuchen
Sie nie, das Fahrzeug abzuschleppen,
wenn der Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler auf „4H“ oder „4L“
(Easy Select 4WD) bzw. „4H“, „4HLc“ oder
„4LLc“ (Super Select 4WD II) eingestellt ist
und die Vorder- oder Hinterräder wie in der
Abbildung gezeigt Bodenkontakt haben
(Typ B oder C). Andernfalls kann es zu
Schäden am Antriebssystem kommen und
das Fahrzeug könnte plötzlich auf den
Träger auffahren.Wenn Sie den Umschalthebel oder
Fahrmodus-Drehregler nicht auf „2H“
stellen können oder das Getriebe nicht
richtig funktioniert oder beschädigt ist,
transportieren Sie das Fahrzeug mit allen
Rädern auf einem Träger (Typ D oder E),
wie in der Abbildung gezeigt Abb. 0.
174)Wenn bei Fahrzeugen mit
Zweiradantrieb das Getriebe nicht richtig
funktioniert oder beschädigt ist,
transportieren Sie das Fahrzeug mit den
Antriebsrädern auf einem Träger (Typ C, D
oder E), wie in der Abbildung gezeigt.
175)Wenn bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe die Antriebsräder beim
Abschleppen Bodenkontakt haben (Typ B),
wie in der Abbildung gezeigt, müssen Sie
unbedingt die unten angegebenen Werte
für Abschleppgeschwindigkeit und -strecke
einhalten, da es andernfalls zu Schäden am
Getriebe kommen kann.
Abschleppgeschwindigkeit: 30 km/h,
Abschleppstrecke: 80 km. Beachten Sie die
örtlichen Verkehrsregeln und -vorschriften
zu Abschleppgeschwindigkeit und -strecke.
176)Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
dürfen die Antriebsräder beim Abschleppen
keinen Bodenkontakt haben (Typ B), wie in
der Abbildung gezeigt.
177)Schleppen Sie auf keinen Fall ein
Fahrzeug mit Automatikgetriebe so ab,
dass die Vorderräder angehoben sind und
die Hinterräder Bodenkontakt haben (Typ
B), wenn der Automatikgetriebeölfüllstand
niedrig ist. Andernfalls kann es zu schweren
Schäden am Getriebe kommen, die eine
teure Reparatur nötig machen.178)Wenn der Motor nicht läuft,
funktionieren der Bremskraftverstärker und
die Servolenkungspumpe nicht. Das heißt,
dass die Betätigung des Bremspedals und
das Drehen des Lenkrads mehr
Kraftaufwand erfordern. Das Fahrzeug lässt
sich also nur sehr schwer kontrollieren.
179)Lassen Sie den Zündschlüssel nicht
auf „LOCK“ oder den Betriebsmodus auf
OFF gestellt. Andernfalls rastet die
Lenkradsperre ein und Sie verlieren die
Kontrolle über das Fahrzeug.
180)Wenn Sie mit einem Fahrzeug mit
Super Select 4WD II ein anderes Fahrzeug
abschleppen, stellen Sie den
Fahrmodus-Drehregler auf „4H“. Wenn Sie
„2H“ einstellen, kann die Temperatur des
Differenzialöls steigen, was zu Schäden am
Antriebssystem führen kann. Außerdem
wird der Antriebsstrang einer übermäßigen
Belastung ausgesetzt, die möglicherweise
zu Ölaustritt, festgefressenen
Komponenten oder anderen
schwerwiegenden Problemen führen kann.
247
BETRIEB BEI
SCHWIERIGEN
STRASSENVER-
HÄLTNISSEN
Auf überfluteten Straßen
Meiden Sie überflutete Straßen. Beim
Fahren auf überfluteten Straßen kann es
zu den folgenden schweren Schäden
am Fahrzeug kommen.
Abwürgen des Motors
Kurzschlüsse in der Fahrzeugelektrik
Motorschäden durch eindringendes
Wasser
Nach einer Fahrt auf überfluteten
Straßen muss das Fahrzeug von einer
Fiat-Werkstatt geprüft und
gegebenenfalls gewartet bzw. repariert
werden.
Auf nassen Straßen
Bei Regen oder wenn sich viel Wasser
auf der Straße befindet, kann sich
zwischen den Reifen und der
Straßenoberfläche ein Wasserfilm
bilden. Dadurch sinkt der
Reibungswiderstand des Reifens und
das Fahrzeug lässt sich nicht mehr
sicher lenken und zuverlässig
abbremsen.
Beachten Sie folgende Hinweise, um
das Problem zu vermeiden:
(a) Fahren Sie langsam.
(b) Fahren Sie nicht mit abgenutzten
Reifen.(c) Sorgen Sie immer für den richtigen
Reifenluftdruck.
Auf verschneiten oder vereisten
Straßen
Auf verschneiten oder vereisten Straßen
sollten Sie Winterreifen oder
Traktionshilfen (Schneeketten)
verwenden. Siehe „Winterreifen“ und
„Traktionshilfen (Schneeketten)“.
Vermeiden Sie schnelle Fahrmanöver,
plötzliches Beschleunigen, abruptes
Bremsen und heftige Lenkbewegungen.
Auf verschneiten oder vereisten Straßen
kann es beim Treten des Bremspedals
dazu kommen, dass die Reifen
rutschen und das Fahrzeug ins
Schleudern gerät. Bei verminderter
Haftung zwischen Reifen und Straße
können die Räder rutschen, sodass
sich das Fahrzeug mit den
herkömmlichen Bremstechniken nicht
so leicht zum Stillstand bringen lässt.
Wie Sie am wirksamsten bremsen,
hängt davon ab, ob das Fahrzeug über
das Antiblockiersystem (ABS) verfügt.
Bei einem Fahrzeug mit ABS treten Sie
fest auf das Bremspedal und lassen Sie
es nicht los. Bei einem Fahrzeug ohne
ABS treten Sie mehrmals kurz auf das
Bremspedal. Treten Sie kräftig darauf
und lassen Sie es ganz wieder los, um
eine optimale Bremswirkung zu
erzielen.Halten Sie einen besonders großen
Abstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug und vermeiden Sie plötzliches
Bremsen.
Wenn sich Eis auf dem Bremssystem
ablagert, können die Räder blockieren.
Fahren Sie aus dem Stillstand langsam
an und vergewissern Sie sich vorab,
dass der Bereich um das Fahrzeug frei
ist.
342)
Auf holprigen oder zerfurchten
Straßen
Fahren Sie auf holprigen oder
zerfurchten Straßen so langsam wie
möglich.
181)
ZUR BEACHTUNG
342)Treten Sie nicht schnell auf das
Gaspedal. Wenn sich die Räder vom Eis
lösen, könnte sich das Fahrzeug plötzlich in
Bewegung setzen und einen Unfall
verursachen.
ZUR BEACHTUNG
181)Die Schläge, denen Reifen und/oder
Felgen auf holprigen oder zerfurchten
Straßen ausgesetzt sind, können Reifen
und/oder Felgen beschädigen.
248
IM NOTFALL
Lage der Sicherungen im Motorraum
Nr. Elektrik Füllmengen
SBF1 Sicherung (+B) 30 A*
SBF2 Antiblockiersystem 30 A*
SBF3 Zündschalter 40 A*
SBF4 Elektrische Fensterheber 30 A*
BF1 — —
BF2 DC-DC (AUDIO) 30 A
419AA3008441
253
Auswechseln von
Sicherungen
344) 345) 346) 347) 348) 349)
182)
1. Schalten Sie vor dem Auswechseln
einer Sicherung immer den
betreffenden Stromkreis aus und stellen
Sie den Zündschlüssel auf „LOCK“ oder
den Betriebsmodus auf OFF.
2. Nehmen Sie die Spezialpinzette (A)
aus dem Sicherungskasten im
Motorraum.
3. Prüfen Sie die Sicherung des
Systems, an dem das Problem vorliegt,
anhand der Tabelle zur Lage der
Sicherungen bzw. der
Bemessungsstromstärke.B. Sicherung ist in Ordnung
C. Sicherung ist durchgebrannt
ANMERKUNG Wenn die Sicherung
des nicht funktionierenden Systems in
Ordnung ist, liegt ein anderer Fehler vor.
Es empfiehlt sich, das Fahrzeug
überprüfen zu lassen.
4. Setzen Sie mithilfe der
Spezialpinzette eine neue Sicherung mit
derselben Bemessungsstromstärke an
derselben Stelle im Sicherungskasten
ein.
ZUR BEACHTUNG
344)Die Sicherung darf niemals durch eine
neue mit höherer Stromstärke ersetzt
werden; BRANDGEFAHR. Wenn eine
Schutzsicherung (MEGA-FUSE,
MIDI-FUSE) auslöst, wenden Sie sich an
eine Fiat-Werkstatt.
345)Wenn die neue Sicherung nach kurzer
Zeit durchbrennt, empfiehlt es sich, die
Elektrik überprüfen zu lassen, um die
Ursache zu ermitteln und zu beseitigen.
346)Verwenden Sie auf keinen Fall eine
Sicherung mit einer höheren
Bemessungsstromstärke als die
Originalsicherung oder eine
Überbrückungsvorrichtung (Kabel, Folie
o. Ä.). Andernfalls können die Drähte im
Stromkreis überhitzen und ein Feuer
verursachen.
347)Überbrücken Sie eine durchgebrannte
Sicherung nie mit Draht oder anderen
Metallteilen.
420AA0109871
421AA0110129422AA0087304
256
IM NOTFALL
WICHTIGE HINWEISE
FÜR DIE WARTUNG
362) 363) 364) 365) 366) 367) 368) 369)
Mit einer sachgerechten Wartung in
regelmäßigen Intervallen lassen sich
Wert und Aussehen des Fahrzeugs so
lange wie möglich bewahren. Die in
dieser Betriebsanleitung beschriebenen
Wartungsmaßnahmen können vom
Fahrer selbst vorgenommen werden.
Es empfiehlt sich, die regelmäßige
Inspektion und Wartung von einer
Fiat-Werkstatt durchführen zu lassen.
Bei einer Fehlfunktion oder einem
anderen Problem sollten Sie das
Fahrzeug überprüfen und reparieren
lassen. In diesem Abschnitt finden Sie
Informationen zu Wartungsmaßnahmen,
die Sie selbst vornehmen können.
Befolgen Sie die Anweisungen und
Sicherheitshinweise zu den einzelnen
Schritten.WICHTIGER HINWEIS!
Der Kunde kann Reparatureingriffe
auch von Betrieben durchführen lassen,
die nicht dem Fiat-Servicenetz
angehören – die Gültigkeit der Garantie
verfällt dadurch nicht. Die Garantie ist
an die gewissenhafte und regelmäßige
Ausführung der programmierten
Wartung gebunden, welche in der
vorliegenden Betriebsanleitung
beschrieben ist.
Der Kunde kann die oben genannten
Wartungseingriffe sowie jegliche von der
Garantie gedeckten Reparaturen in
einer Werkstatt seiner Wahl (innerhalb
oder außerhalb des Fiat-Servicenetzes)
durchführen lassen, sofern diese über
die notwendige Ausstattung verfügt und
die in der vorliegenden
Betriebsanleitung beschriebenen
Angaben einhält.
ZUR BEACHTUNG
362)Bei Prüfungs- oder
Wartungsmaßnahmen im Inneren des
Motorraums stellen Sie sicher, dass der
Motor ausgeschaltet ist und abkühlen
konnte.
363)Wenn Arbeiten im Motorraum bei
laufendem Motor erforderlich sind, achten
Sie insbesondere darauf, dass sich
Kleidung, Haare usw. nicht im Ventilator,
den Keilriemen oder anderen beweglichen
Teilen verfangen.364)Stellen Sie nach Abschluss der
Wartungsmaßnahmen sicher, dass kein
Werkzeug oder Kleidungsstück im
Motorraum zurückbleibt. Andernfalls
besteht Feuergefahr oder es kann zu einem
Schaden am Fahrzeug kommen.
365)Auch wenn der Motor nicht läuft, kann
sich der Ventilator automatisch einschalten.
Drehen Sie den Zündschlüssel auf „LOCK“
bzw. stellen Sie den Betriebsmodus auf
OFF, damit bei Arbeiten im Motorraum alle
Funktionen sicher ausgeschaltet sind.
366)Rauchen, Funkenbildung und offene
Flammen sind in der Nähe von Kraftstoff
oder der Batterie nicht zulässig. Die
Dämpfe bzw. Abgase sind entflammbar.
367)Seien Sie bei Arbeiten in der Nähe der
Batterie äußerst vorsichtig. Sie enthält
giftige und korrosive Schwefelsäure.
368)Kriechen Sie nicht unter das lediglich
mit dem Wagenheber angehobene
Fahrzeug. Verwenden Sie dazu immer
Auto-Unterstellböcke.
369)Bei unsachgemäßem Umgang mit
Bauteilen und Materialien im Fahrzeug kann
Ihre Sicherheit gefährdet sein. Wenn Sie
weitere Informationen benötigen, empfiehlt
es sich, einen Fachmann zu Rate zu
ziehen.
267
MOTORKÜHLMITTEL
So prüfen Sie den Füllstand des
Kühlmittels
Im Motorraum befindet sich ein
transparenter Kühlmittelbehälter (A). Der
Füllstand des Kühlmittels sollte
zwischen den Markierungen „L“
(NIEDRIG) und „F“ (VOLL) liegen
(Messung bei kaltem Motor).So füllen Sie Kühlmittel nach
Das Kühlsystem ist ein geschlossenes
System und daher sollte der Verlust von
Kühlmittel in der Regel äußerst gering
ausfallen. Ein deutlicher Abfall des
Kühlmittelfüllstands könnte auf eine
Leckage hindeuten. In diesem Fall
empfiehlt es sich, das System so bald
wie möglich überprüfen zu lassen.
Wenn der Füllstand unter die
Markierung „L“ (NIEDRIG) am Behälter
sinkt, öffnen Sie den Deckel und füllen
Sie Kühlmittel nach.
Wenn der Behälter ganz leer ist,
nehmen Sie zudem den Kühlerdeckel
(B) ab und füllen bis zum Einfüllstutzen
Kühlmittel ein.
377) 378)
Frostschutzmittel
Das Motorkühlmittel enthält ein
Korrosionsschutzmittel auf der Basis
von Ethylenglykol. Einige Motorteile
bestehen aus einer
Aluminiumdruckgusslegierung. Um eine
Korrosion dieser Teile zu verhindern,
muss das Motorkühlmittel regelmäßig
gewechselt werden.
Verwenden Sie das von Fiat
empfohlene oder ein vergleichbares
Kühlmittel, also ein ähnlich
hochwertiges, silikat-, amin-, nitrat- und
boratfreies Kühlmittel auf der Basis von
Ethylenglykol mit langlebigen hybriden
organischen Säuren.Das Original-Kühlmittel von Fiat bietet
einen hervorragenden Schutz gegen
Korrosion und Rostbildung bei allen
Metallen einschließlich Aluminium.
Damit können Sie Verstopfungen in
Kühler, Heizung, Zylinderkopf,
Motorblock usw. vermeiden.
Weil das Korrosionsschutzmittel
unverzichtbar ist, darf das Kühlmittel
auch im Sommer nicht einfach gegen
klares Wasser ausgetauscht werden.
Die erforderliche
Frostschutzkonzentration hängt von der
erwarteten Umgebungstemperatur ab.
Über -35 °C: 50 %
Frostschutzkonzentration
Unter -35 °C: 60 %
Frostschutzkonzentration183) 184) 185) 186) 187)
Bei kaltem Wetter
Wenn die Temperaturen in Ihrer Region
unter den Gefrierpunkt fallen, besteht
die Gefahr, dass das Kühlmittel im
Motor oder Kühler einfriert und schwere
Schäden am Motor und/oder Kühler
verursacht. Mischen Sie dem Kühlmittel
reichlich Frostschutzmittel bei, damit es
nicht einfrieren kann.
Die Konzentration muss vor Beginn des
kalten Wetters überprüft und bei Bedarf
muss Frostschutzmittel hinzugefügt
werden.
460AHM100742
278
SERVICE UND WARTUNG