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Sicherheitsinformationen
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Vermei den Sie Kohlenmonoxi d-Ver gif-
tun gen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon-
oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver-
wirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch-
und geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we-
der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh-
lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konz entrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp-
tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU-
CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE. Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Koh-
lenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise ge-
schlossenen Bereichen wie Schup-
pen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab-
gase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Bela dun g
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck
kann die Stabilität und die Verhaltenscha-
rakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads
verändert wird. Um die Möglichkeit eines
Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Ge-
päck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motor-
rad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit
besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Mo-
torrad zusätzlich beladen oder Zubehör
hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allge-
meine Richtlinien für das Beladen Ihres Mo-
torrads sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula-
dungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem ü
berla denen Fahrzeu g
kann Unfälle verursachen.
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten: Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten wer-
den. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeug-
schwerpunkt und stellen Sie im Inter-
esse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie
möglich auf beide Seiten des Motor-
rads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht
schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör
und Gepäck sicher am Motorrad be-
festigt ist, bevor Sie losfahren. Zube-
hör- und Gepäckhalterungen häufig
kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge- genstände am Lenker, an der Tele-
skopgabel oder an der Vorder-
Max. Gesamtzula
dun g:
185 kg (408 lb)
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Sicherheitsinformationen
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radabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände, einschließlich Ge-
päck, wie zum Beispiel Schlafsä-
cke, Matchbeutel oder Zelte, kön-
nen instabilen Umgang oder
langsame Lenkerreaktion bewirken.
Dieses Fahrzeu g ist nicht für d as
Ziehen eins Anhän gers o der den
An bau eines Beiwa gens aus gele gt.
Yamaha-Ori ginalzu behör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha-
Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahr-
zeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu- behörmarkt hergestellten Produkte zu tes-
ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh- rung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder
gutheißen noch empfehlen, auch dann
nicht, wenn das Produkt oder die Modifika-
tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver-
kauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zu behör un d Mo difikationen vom
freien Zu behörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör-
markt geben, deren Auslegung und Quali-
tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube-
hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass
einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durch-
führung von Modifikationen an Ihrem Fahr-
zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlini-
en, sowie an die unter “Beladung” aufge-
führten Punkte, wenn Sie Zubehörteile an-
bringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads ein-
schränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspi-
zieren, dass es in keiner Weise die Bo-
denfreiheit oder den Wendekreis ein-
schränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handha-
bung der Bedienungselemente behin-
dert oder Lichter oder Reflektoren ver-
deckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel ange-
bracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodyna-
mischer Veränderungen zu Instabi-
lität führen. Wird Zubehör am Len-
ker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswir-
kungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht wer-
den. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem
vorbeifahren.
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Sicherheitsinformationen
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• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese in-
korrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektri-
sche Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Reifen un d Fel gen vom freien Zu behör-
markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau sei-
nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsver-
halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind mögli-
cherweise ungeeignet. Siehe Seite 7-25 für
die Reifendaten und Informationen zu Rei-
fenwartung und Reifenwechsel.
Transport des Motorrad s
Die folgenden Anweisungen sind unbe-
dingt zu beachten, wenn das Motorrad auf
einem anderen Fahrzeug transportiert wird. Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass sich der Kraftstoff-
hahn (falls vorhanden) in Schließstel-
lung befindet und kein Kraftstoff aus-
tritt.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrads befes-
tigt sind, festzurren. Geeignete Befes-
tigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die be-
schädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Ver-
zurrung sorgfältig aus, achten Sie da-
rauf, dass die Riemen während des
Transports nicht auf lackierten Ober-
flächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
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Beschreibung
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2
GAU63371
Linke Seitenansicht
1
6789
3 4,52
1. Sicherungskasten 2 (Seite 7-40)
2. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 4-20)
3. Federvorspannungs-Einstellvorrichtung (Seite 4-27)
4. Schnelle Druckstufendämpfungs-Ei
nstellvorrichtung (Seite 4-27)
5. Langsame Druckstufendämpfungs-E instellvorrichtung (Seite 4-27)
6. Zugstufen-Dämpfungskraft-Einstellvorrichtung (Seite 4-27)
7. Fußschalthebel (Seite 4-18)
8. Ölfilterpatrone (Seite 7-16)
9. Motoröl-Ablassschraube (Seite 7-16)
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Beschreibun g
2-2
2
GAU63391
Rechte Seitenansicht
1,2,3,45,6,7
9
8
11121314 10
1. Sicherungskasten 1 (Seite 7-40)
2. Hauptsicherung (Seite 7-40)
3. Sicherung des ABS-Motors (Seite 7-40)
4. Batterie (Seite 7-39)
5. Federvorspannungs-Einstellvorrichtung (Seite 4-25)
6. Zugstufen-Dämpfungskraft-Einstellvorrichtung (Seite 4-25)
7. Druckstufendämpfungs-Einstellvorrichtung (Seite 4-25)
8. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 7-20)
9. Kühlerverschlussdeckel (Seite 7-20)
10.Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 7-16)
11.Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Seite 7-21)
12.Motoröl-Messstab (Seite 7-16)
13.Fußbremshebel (Seite 4-19)
14.Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 7-31)
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Beschreibung
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2
GAU63401
Be dienun gselemente un d Instrumente
12 4 35678
1. Kupplungshebel (Seite 4-17)
2. Lenkerarmaturen links (Seite 4-4)
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 4-2)
4. Multifunktionsmesser-Einheit (Seite 4-8)
5. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 7-31)
6. Lenkerarmaturen rechts (Seite 4-4)
7. Handbremshebel (Seite 4-18)
8. Gasdrehgriff (Seite 7-24)
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Besondere Merkmale
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3
GAU76422
D-Mo dus (Fahrmo dus)
D-Modus ist ein elektronisch gesteuertes
Motorleistungssystem. Dieses Modell ver-
fügt über drei Modi zur Auswahl: “STD”,
“A” und “B”.
WARNUNG
GWA18440
Den Fahrmo dus bei in Bewe gun g b e-
fin dlichem Fahrzeu g nicht wechseln.
Mit dem Gasdrehgriff in geschlossener Po-
sition diesen Schalter drücken, um den An-
triebsmodus in der folgenden Reihenfolge
zu wechseln:
STD → A → B → STD
HINWEIS
Vor dem Betätigen des Fahrmodus-
schalters sicherstellen, dass Sie jeden
Fahrmodus verstehen.
Der aktuelle Antriebsmodus wird auf
der Antriebsmodusanzeige angezeigt
(Seite 4-12).
Der aktuelle Antriebsmodus wird beim
Ausschalten des Fahrzeugs gespei-
chert.
Mo dus “S TD”
Der Modus “STD” ist für verschiedene
Fahrbedingungen geeignet. In diesem Modus kann der Fahrer sowohl
im unteren als auch im mittleren und obe-
ren Geschwindigkeitsbereich geschmeidig
und sportlich fahren.
Mo
dus “A”
Modus “A” bietet im Vergleich zum Modus
“STD” ein sportlicheres Ansprechverhalten
des Motors im unteren und mittleren Ge-
schwindigkeitsbereich.
Mo dus “B”
Modus “B” bietet im Vergleich zum Modus
“STD” ein etwas weniger scharfes An-
sprechverhalten, wie es in Fahrsituationen
angebracht ist, die besonders gefühlvolle
Gasbetätigung erfordern.
1. Antriebsmodus-Schalter “MODE”
1
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Besondere Merkmale
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3
GAU79732
Traktionskontrollsystem
Das Traktionskontrollsystem (TCS) sorgt
dafür, dass bei Beschleunigungsvorgängen
auf rutschigen Oberflächen, wie z. B. unbe-
festigten oder nassen Straßen, die Traktion
erhalten bleibt. Wenn die Sensoren erken-
nen, dass das Hinterrad zu rutschen be-
ginnt (unkontrolliertes Durchdrehen), greift
das Traktionskontrollsystem in die Rege-
lung der Motorleistung ein, um die Traktion
wiederherzustellen.
WARNUNG
GWA15433
Das Traktionskontrollsystem ist kein Er-
satz für korrektes, der Situation ang e-
passtes Fahren. Die Traktionskontrolle
kann Traktionsverlust nicht in je dem Fall
verhin dern, z. B. wenn zu schnell in eine
Kurve gefahren wir d, wenn bei scharfem
Nei gung swinkel zu stark beschleuni gt
wir d, od er währen d d es Bremsvor gan gs
un d sie kann ein Durchrutschen des Vor-
d erra ds nicht verhin dern. Wie mit je dem
Fahrzeu g sollte man sich Flächen, die
rutschi g sein könnten, vorsichtig annä-
hern un d b eson ders glatte Stellen mei-
d en.
Die “ ”-Kontrollleuchte blinkt, wenn das
Traktionskontrollsystem eingreift. Sie be-
merken möglicherweise leichte Änderun- gen der Motor- und Auspuffgeräusche,
wenn das Traktionskontrollsystem ein-
greift.
Wenn das Traktionskontrollsystem ausge-
schaltet ist, leuchtet die
Kontrollleuchte “ ”.
HINWEIS
Bei Einschalten der Zündung wird das
Traktionskontrollsystem eingeschaltet
und auf die zuletzt verwendete TCS-
Einstellung eingestellt.
Die aktuelle TCS-Einstellung wird auf
der TCS-Anzeige angezeigt (Seite
4-12).
TCS-Einstellun gen
TC S “OFF”
TCS “OFF” schaltet das Traktionskontroll-
system aus.
TC S “1”
TCS “1” minimiert die Eingriffe des Trakti-
onskontrollsystems.
TC S “2, 3, 4, 5”
TCS-Niveaus “2” bis “5” erhöhen sequenzi-
ell die Eingriffe des Traktionskontrollsys-
tems.
TC S “6”
TCS “6” maximiert die Eingriffe des Trakti-
onskontrollsystems; bei einem Durchdre-
hen der Räder wird am stärksten eingegrif-
fen.
ACHTUNG
GCA16801
Nur die vorg eschrie benen Reifen ver-
wen den. ( Siehe Seite 7-25.) Wer den Rei-
fen an derer Größe verwen det, kann das
Traktionskontrollsystem die Reifenrota-
tion nicht exakt re geln.
1. Motorstörungs-Warnleuchte “ ”
2. Kontrollleuchte für das
Traktionskontrollsystem “ ”
3. TCS-Anzeige
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3
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