Bedienung
●
Be ac
hten Sie stets die Warnhinweise auf
››› Seite 75. ACHTUNG
Es ist möglich, dass der Regensensor* den
Nieder sc
hlag nicht ausreichend erkennt und
die Scheibenwischer nicht aktiviert.
● Bei Bedarf den Scheibenwischer rechtzeitig
manuell
einschalten, wenn das Wasser auf
der Frontscheibe die Sicht beeinträchtigt. VORSICHT
Bei Frost prüfen Sie bitte vor dem erstmaligen
Eins c
halten der Front- und Heckscheibenwi-
scher, ob die Scheibenwischerblätter ange-
froren sind! Sollten Sie den Scheibenwischer
bei angefrorenen Wischerblättern einschal-
ten, können sowohl die Wischerblätter als
auch der Scheibenwischermotor beschädigt
werden. Hinweis
● Die Front - u
nd Heckscheibenwischer funkti-
onieren nur bei eingeschalteter Zündung.
● Die Heizleistung der beheizbaren Waschdü-
sen* wird ent
sprechend der jeweils herrsch-
enden Außentemperatur beim Einschalten
der Zündung automatisch eingestellt.
● Bei Fahrzeugen mit Alarmanlage und bei
bestimmt
en Versionen funktioniert der Front-
wischer in der Position Intervallbetrieb/Re- gensensor nur bei eingeschalteter Zündung
und g
e
schlossener Motorraumklappe.
● Bei eingeschalteter Funktion Intervall-Wi-
schen w
erden die Intervalle in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit geregelt. Je höher
die Geschwindigkeit, desto kürzer die Wisch-
pause.
● Wenn das Fahrzeug bei eingeschalteter Wi-
scher
stufe 1 oder 2 anhält, wird automatisch
auf die nächste Stufe heruntergeschaltet.
Fährt das Fahrzeug wieder an, wird erneut auf
die eingestellte Wischerstufe hochgeschaltet.
● Nach Betätigen der „Wisch-Wasch-Automa-
tik“, wird währ
end der Fahrt nach etwa fünf
Sekunden noch einmal nachgewischt (Trop-
fen-Wischen). Wenn innerhalb von 3 Sekun-
den nach der Funktion des Tropfen-Wischens
erneut die Scheibenwaschfunktion betätigt
wird, wird ein erneuter Waschvorgang ohne
das Nachwischen durchgeführt. Damit die
Funktion „Tropfen-Wischen“ erneut verfügbar
ist, muss die Zündung aus- und wieder einge-
schaltet werden.
● Kleben Sie keine Aufkleber im Bereich vor
dem Reg
ensensor* auf die Frontscheibe. Dies
könnte Funktionsstörungen verursachen.
● Je nach Modellausführung führt der Heck-
wis
cher bei Einlegen des Rückwärtsgangs
und eingeschaltetem Scheibenwischer einen
Wischgang aus. Rückspiegel
Rüc k
s
piegel innen Für ein sicheres Fahren ist es wichtig, eine
gute
Sic
ht durch die Heckscheibe nach hin-
ten zu haben.
Automatisch abblendender Innenspiegel*
Die automatische Abblendfunktion wird bei
jedem Einschalten der Zündung aktiviert.
Bei eingeschalteter automatischer Abblend-
funktion wird der Innenspiegel bei Lichtein-
fall automatisch abgeblendet. Die automati-
sche Abblendfunktion wird bei Einlegen des
Rückwärtsgangs abgeschaltet. Hinweis
● Die autom ati
sche Abblendfunktion für In-
nenspiegel ist nur wirksam, wenn das Son-
nenschutzrollo* der Heckscheibe aufgerollt
ist bzw. keine anderen Gegenstände den
Lichteinfall auf den Innenspiegel beeinträch-
tigen.
● Wenn Sie an der Windschutzscheibe Auf-
kle
ber anbringen müssen, dürfen die Senso-
ren nicht überklebt werden. Dies kann dazu
führen, dass die automatische Abblendfunkti-
on des Innenspiegels nicht richtig bzw. über-
haupt nicht funktioniert. 160
Klima
● St el
l
en Sie die Luftaustrittsdüsen so ein,
dass der Luftstrom leicht nach oben gerichtet
ist.
Umschalten zwischen Grad Celsius und Grad
Fahrenheit
Die Temperatureinheiten lassen sich im Me-
nü des Easy Connect-Systems über die Taste und die Funktionstaste EINSTELLUNGEN
> Einheiten > Temperatur ändern.
Aut om
atik
betrieb
Der Automatikbetrieb dient dazu, die Tempe-
ratur konstant zu halten und ein Beschlagen
der Fensterscheiben im Fahrzeuginnenraum
zu verhindern.
● Stellen Sie eine Temperatur zwischen
+16°C (+64°F) und +29°C
(+84°F) ein.
● Stellen Sie die Luftaustrittsdüsen so ein,
das
s der Luftstrom leicht nach oben gerichtet
ist.
● Drücken Sie die Taste auf dem Di
splay
erscheint AUTO.
Den Automatikbetrieb schalten Sie aus, in-
dem Sie eine Taste für die Luftverteilung drü-
cken oder die Gebläsedrehzahl erhöhen oder
verringern. Die Temperatur wird trotzdem ge-
regelt. Temperatur einstellen
● Nach dem Einschalten der Zündung können
Sie mit dem Drehr
egler 1
› ››
Abb
. 176 die
g
ewünschte Innentemperatur einstellen.
Die Innenraumtemperatur können Sie zwi-
schen +16°C (+64°F) und +29°C (+84°F) ein-
stellen. In diesem Bereich wird die Innen-
raumtemperatur automatisch geregelt. Wenn
Sie eine niedrigere Temperatur als +16°C
(+64°F) wählen, erscheint das Symbol „LO“.
Wenn Sie eine höhere Temperatur als +29°C
(+84°F) wählen, erscheint das Symbol „HI“.
In beiden Endstellungen läuft die Climatronic
mit maximaler Kühl- bzw. Heizleistung. Es er-
folgt keine Temperaturregelung.
Bei langzeitiger und ungleichmäßiger Vertei-
lung der Luftströmung aus den Düsen (insbe-
sondere im Fußraum) und großen Tempera-
turunterschieden, z. B. beim Aussteigen aus
dem Fahrzeug, kann es bei empfindlicheren
Personen zu Erkältungskrankheiten kommen.
Gebläseregelung
Die Climatronic regelt die Gebläsestufen au-
tomatisch in Abhängigkeit von der Innen-
raumtemperatur. Die Gebläsestufen können
Sie jedoch manuell Ihren Bedürfnissen an-
passen.
● Drücken Sie die Tasten 2 , um die Gebläse-
s t
uf
e zu reduzieren oder zu erhöhen. Wenn Sie das Gebläse ausschalten, wird
auch die Clim
atronic ausgeschaltet.
Frontscheibe entfrosten - einschalten
● Drücken Sie die Taste ›››
Abb. 176.
Frontscheibe entfrosten - ausschalten
● Drücken Sie mehrmals die Taste oder
drücken
Sie die Taste .
Die Temperaturregelung erfolgt automatisch.
Aus den Luftaustrittsdüsen ››› Abb. 173 2 strömt mehr Luft.
ACHTUNG
Lesen und beachten Sie die Warnhinweise
›› ›
in Allgemeine Hinweise auf Seite 174.
Hinweis
● Wir empf eh
len Ihnen, die Reinigung der Cli-
matronic einmal pro Jahr von einem Fachbe-
trieb durchführen zu lassen.
● Im unteren Teil befindet sich der Innen-
raumtemper
atursensor. Überkleben oder
überdecken Sie den Sensor nicht, da sonst
die Climatronic ungünstig beeinflusst werden
könnte. 183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Fahren
können, kann es zu Unfällen und ernsthaften
Verl
etz
ungen kommen.
● Wenn der Zündschlüssel abgezogen wird,
kann die Lenk
ungssperre sofort einrasten.
Das Fahrzeug kann nicht mehr gelenkt wer-
den – Unfallgefahr!
● Die Lenkunterstützung arbeitet bei ausge-
sch
altetem Motor nicht und es muss mehr
Kraft zum Lenken des Fahrzeugs aufgewendet
werden.
● Wenn Sie den Fahrzeugschlüssel aus dem
Zündsc
hloss ziehen könnte sich die Lenk-
ungssperre aktivieren und sich das Fahrzeug
nicht mehr lenken lassen. VORSICHT
● Nach län g
erer hoher Motorbelastung ent-
steht nach dem Abstellen des Motors ein
Wärmestau im Motorraum – Gefahr eines Mo-
torschadens! Lassen Sie deshalb den Motor
noch etwa 2 Minuten im Leerlauf laufen, be-
vor Sie ihn abstellen.
● Wenn Sie anhalten und das Start-Stopp-
Sys
tem* den Motor abstellt, bleibt die Zün-
dung eingeschaltet. Vergewissern Sie sich vor
dem Verlassen des Fahrzeugs, dass die Zün-
dung ausgeschaltet ist, da sich sonst die Bat-
terie entleert! Starterknopf*
Abb. 178
Im unteren Bereich der Mittelkonso-
l e:
St
arterknopf. Abb. 179
Rechts an der Lenksäule: Notstart. Der Fahrzeugmotor kann mit einem Start-
knopf
an
g
elassen werden (Press & Drive).
Dazu muss sich ein gültiger Schlüssel im
Fahrzeuginnenraum im Bereich der Vorder-
oder Rücksitze befinden. Beim Verlassen des Fahrzeugs
wird bei au
s-
geschalteter Zündung durch das Öffnen der
Fahrertür die elektronische Lenksäulenverrie-
gelung aktiviert.
Zündung manuell ein- und ausschalten
Starterknopf einmal kurz drücken, ohne das
Brems- oder Kupplungspedal zu betäti-
gen ››› .
So w
oh
l für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe als
auch mit Automatikgetriebe blinkt der
Schriftzug der Startertaste START ENGINE STOP ,
so b
al
d das System zum Ein-und Ausschalten
bereit ist.
Automatische Ausschaltung der Zündung
Entfernt sich der Fahrer vom Fahrzeug bei
eingeschalteter Zündung und trägt dabei den
Fahrzeugschlüssel mit sich, schaltet sich die
Zündung automatisch aus. Die Zündung
schaltet sich automatisch aus, indem die
Sperrtaste an der Funkfernbedienung ge-
drückt wird oder aber manuell durch Drücker
der Sensorfläche am Türgriff ››› Abb. 144
Notstartfunktion
Wenn kein gültiger Fahrzeugschlüssel im
Fahrzeuginnenraum erkannt wurde, muss die
Notstartfunktion durchgeführt werden. Im
Display des Kombiinstruments erscheint eine
entsprechende Anzeige. Das kann z. B. bei »
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
●
Wer den Änderu
ngen am Fahrwerk oder an
der Bremsanlage durchgeführt, kann das die
Funktion des ABS stark beeinträchtigen. ACHTUNG
● Bev or
Sie die Motorraumklappe öffnen, be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 280,
Arbeiten im Motorraum.
● Falls die Bremsanlagen-Kontrollleuchte
zus
ammen mit der ABS-Kontrollleuchte
aufleuchtet, halten Sie sofort an und prüfen
Sie den Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbe-
hälter ››› Seite 288, Bremsflüssigkeit. Ist der
Flüssigkeitsstand unter die „MIN“-Markie-
rung abgesunken, fahren Sie nicht weiter –
Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hil-
fe in Anspruch.
● Ist der Bremsflüssigkeitsstand in Ordnung,
kann die Störu
ng in der Bremsanlage von ei-
ner Fehlfunktion des ABS verursacht worden
sein. Dadurch können die Hinterräder beim
Bremsen relativ schnell blockieren. Dies kann
unter Umständen zum Ausbrechen des Fahr-
zeughecks führen – Schleudergefahr! Halten
Sie das Fahrzeug bitte an und wenden Sie
sich an einen Fachbetrieb. Elektronische Differenzialsperre
(XD
S)* Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
el
ektr
oni
sche Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Ra
d (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite.
Dies kann in bestimmten Situationen dazu
führen, dass der auf das Rad an der Innensei-
te gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was
zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu
erhält das Rad auf der Außenseite weniger
Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Ef-
fekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung
an der Vorderachse, was sich als Untersteu-
ern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs dar-
stellt.
Das System XDS kann dies über die Signale
und Sensoren des ESC erkennen und diesen
Effekt korrigieren.
Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Rad ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der vom Fahrer geforderte
Fahrverlauf des Fahrzeugs zielgenauer.
Das System XDS funktioniert in Verbindung
mit dem ESC und ist immer aktiv, auch wenn
die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschal-
tet wurde oder das ESC im Sportmodus ist.
Multikollisionsbremse Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
beim Unf
al
l
unterstützen, die Schleuderge-
fahr und die Gefahr weiterer Kollisionen wäh-
rend des Unfalls durch eine automatisch ein-
geleitete Bremsung zu reduzieren. Die Multikollisionsbremse funktioniert im Fall
eines Fr
ontal-, Seiten- und Rückfahrzusam-
menstoßes, wenn die Steuereinheit für Air-
bags die Aktivierungschwelle erkennt und
der Unfall bei einer Geschwindigkeit über
10 km/h (6 mph) stattfindet. ESC bremst das
Fahrzeug automatisch, sofern infolge des Un-
falls das ESC, die Bremshydraulik und das
Bordnetz nicht beschädigt worden sind.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:
● Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt, wird
keine autom
atische Bremsung erzeugt.
● Wenn der Bremsdruck durch das getretene
Bremsped
al stärker ist, als der vom System
eingeleitete Bremsdruck, wird das Fahrzeug
manuell gebremst.
● Wenn das ESC gestört ist, steht die Multi-
kol
lisionsbremsung nicht zur Verfügung.
Bremskraftverstärker Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck,
den
Sie mit
dem Br
emspedal erzeugen. Er ar-
beitet nur bei laufendem Motor.
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil
z. B. das Fahrzeug abgeschleppt wird oder
weil ein Schaden am Bremskraftverstärker
aufgetreten ist, müssen Sie das Bremspedal
wesentlich kräftiger treten als normalerwei-
se.
198
Fahrerassistenzsysteme
Schalten Sie zügig von D nach P, um einen
u n
g
ewollten Motorstart beim Schalten über R
zu vermeiden.
Zusatzinformationen zu Fahrzeugen mit
Adaptive Cruise Control (ACC)
Bei Fahrzeugen mit ACC-Funktion springt der
Motor unter bestimmten Betriebsbedingun-
gen erneut an, wenn der Radarsensor er-
kennt, dass das vorausfahrende Fahrzeug
wieder anfährt. Hinweis
● Bei F ahr
zeugen mit Automatikgetriebe kön-
nen Sie selbst steuern, ob der Motor abge-
stellt wird oder nicht, indem Sie die Brems-
kraft verringern oder erhöhen. Wenn Sie die
Bremse z. B. im Stop-and-Go-Verkehr oder
beim Abbiegen nur leicht treten, wird bei
Fahrzeugstillstand keine Stopp-Phase einge-
leitet. Sobald Sie die Bremse stärker treten,
wird der Motor abgestellt.
● Treten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be während einer St
opp-Phase die Fußbrem-
se, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu si-
chern.
● Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be den Motor „abwür
gen“, können Sie ihn di-
rekt wieder starten, indem Sie das Kupp-
lungspedal sofort treten. Grundsätzlich gilt:
Der reguläre Start-Stopp-Betrieb kann aus
ver
s
chiedenen Gründen systemseitig abge-
brochen werden.
Motor wird nicht abgestellt
Das System überprüft vor jeder Stopp-Phase,
ob bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der
Motor wird z. B. in den folgenden Situationen
nicht abgestellt.
● Der Motor hat die Mindesttemperatur für
den St ar
t-Stopp-Betrieb noch nicht erreicht.
● Die per Klimaanlage gewählte Innentempe-
ratur i
st noch nicht erreicht.
● Die Innentemperatur ist sehr hoch/tief.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 52.
● Die Einparkhilfe* ist eingeschaltet.
● Der Ladezustand der Batterie ist zu niedrig.
● Das Lenkrad ist stark eingeschlagen oder
es findet
eine Lenkbewegung statt.
● Es besteht die Gefahr eines Beschlagens.
● Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs.
● Bei starker Neigung.
Als
Hinweis erscheint im Display des Kombi-
Instruments , im Fahrerinformationssys-
tem* zusätzlich . Motor startet selbsttätig wieder
Während einer
Stopp-Phase wird z. B. in den
folgenden Situationen der reguläre Start-
Stopp-Betrieb abgebrochen. Der Motor star-
tet ohne Aktion des Fahrers wieder.
● Die Innentemperatur weicht von dem per
Klimaanl
age gewählten Wert ab.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 52.
● Die Bremse wurde mehrmals nacheinander
getret
en.
● Der Ladezustand der Batterie wird zu nied-
rig.
● Hoher Stromverbrauch. Hinweis
Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe n ac
h dem Einlegen des Rückwärts-
gangs die Wählhebelstellung D, N oder S ein-
legen, muss das Fahrzeug über 10 km/h (6
mph) gefahren sein, damit das System den
Motor erneut abstellen kann. 217
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
●
Front As
sist alleine kann keine Unfälle und
schweren Verletzungen vermeiden.
● In komplexen Fahrsituationen kann Front
Assi
st unnötigerweise warnen und in das
Bremsen eingreifen, ohne dass dies erforder-
lich ist, wie z. B. bei Verkehrsinseln.
● Wenn die Funktionsweise des Front Assist
beispiel
sweise durch Schmutz oder mangel-
hafte Justierung des Radarsensors einge-
schränkt ist, kann das System unnötige
Warnungen abgeben und störend das Brem-
sen beeinflussen.
● Front Assist reagiert nicht auf kreuzende
oder auf dersel
ben Fahrspur entgegenkom-
mende Tiere oder Fahrzeuge.
● Front Assist reagiert nicht auf Fußgänger,
die sich in die gl
eiche Richtung bewegen oder
auf der gleichen Spur entgegenkommen.
● Als Fahrer müssen sie immer darauf vorbe-
reitet
sein, die Kontrolle über das Fahrzeug
zu übernehmen.
● Wenn Front Assist eine Bremsung einleitet,
ist
das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front As
sist können durch Betätigen der
Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden. Hinweis
● Bei ein g
eschaltetem Front Assist bleiben
die Warnhinweise auf dem Bildschirm der In-
strumententafel aufgrund anderer Funktio- nen, wie zum Beispiel die eines eingehenden
Anrufs, au
sg
eblendet.
● Wenn Front Assist eine Bremsung einleitet,
ist
das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front As
sist können durch Betätigen der
Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden.
● Der Front Assist kann das Fahrzeug ab-
bremsen und e
s sogar vollständig zum Still-
stand bringen. Die Bremsanlage hält das
Fahrzeug allerdings nicht permanent an.
Bremspedal treten!
● Wenn Front Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel be
schrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus. Fachbetrieb aufsuchen
und System prüfen lassen. SEAT empfiehlt
dazu einen SEAT-Händler aufzusuchen. Radarsensor
Abb. 192
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor . Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
v
or
der
en Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut ›››
Abb. 192 1 .
Die Er f
a
ssungsfähigkeit des Radarsensors
kann durch Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall arbeitet der Front Assist nicht. Im Display
im Kombiinstrument erscheint folgende An-
zeige: Frontassist: Sensor ohne Sicht! Reinigen Sie bei Bedarf den Radar-
sensor ››› .
W enn der R
a
darsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird Front Assist automatisch wieder
zur Verfügung stehen. Die Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments verschwindet.
Die Funktionsweise von Front Assist kann
durch starke Rückstrahlung des Radarsignals
226
Fahrerassistenzsysteme
beeinträchtigt werden. Dies kann beispiels-
w ei
se in einem P
arkhaus oder aufgrund des
Vorhandenseins von Metallgegenständen (z.
B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei Bauar-
beiten eingesetzte Platten) auftreten.
Im Bereich vor und um den Radarsensor dür-
fen keine Aufkleber, zusätzlichen Scheinwer-
fer oder ähnliches angebracht werden, da
sich dies negativ auf die Funktionsweise von
Front Assist auswirken könnte.
Bei unangemessenen Reparaturen des Front-
bereichs oder bei am Fahrzeugrahmen vorge-
nommenen Änderungen, z. B. das Tieferlegen
des Fahrwerks, kann der Betrieb des Front
Assist beeinträchtigt werden. SEAT empfiehlt
daher einen SEAT-Betrieb aufzusuchen. VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
dar sen
sor beschädigt wurde oder verstellt
wurde, schalten Sie Front Assist ab. So wer-
den mögliche Gefahrensituationen aufgrund
einer unangemessen Funktionsweise des
Systems verhindert. Sorgen Sie in diesem
Fall für eine Neueinstellung davon!
● Der Sensor kann durch einen Stoß z. B.
beim Einparken
verstellt werden. Dies kann
die Effizienz des Systems beeinträchtigen
oder zu seiner Abschaltung führen.
● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere F
achkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen. ●
Übers t
eigt die Größe des vorn angebrach-
ten Kennzeichens oder Kennzeichenträgers
den dafür vorgesehenen Bereich oder ist das
Kennzeichen schlecht angebracht, kann das
zu Störungen des Radarsensors führen.
● Entfernen Sie Schnee mit einer Bürste und
Eis bev
orzugt mit einem Enteisungsspray oh-
ne Lösungsmittel. Bedienung der bremsunterstützenden
Sy
s
teme (Front Assist) Abb. 193
Auf dem Display des Kombi-Instru-
ments: An z
eig
e, dass Front Assist ausge-
schaltet ist. Das Front Assist ist bei eingeschalteter Zün-
du
n
g immer aktiv
.
Wenn Front Assist ausgeschaltet ist, sind
auch die Funktion Vorwarnung (vorherige
Warnung) und die Abstandswarnung deakti-
viert. SEAT empfiehlt, Front Assist immer einge-
sch
altet zu lassen. Ausnahmen ››› Seite 228,
Front Assist in folgenden Situationen vorü-
bergehend deaktivieren.
Front Assist ein-/ausschalten
Bei eingeschalteter Zündung kann Front As-
sist wie folgt ein- und ausgeschaltet werden:
● Über die Taste für Fahrerassistenzsysteme
die entsprec
hende Menüoption auswählen
››› Seite 38.
● ODER: Schalten Sie das System über das
Sy
stem Easy Connect mittels der Taste und den Funktionsflächen
S
ETUP und
F ahr
er
assistenz ein oder aus
››
›
Seite 35.
Wenn das Front Assist ausgeschaltet ist,
zeigt die Instrumententafel dies wie folgt an
››› Abb. 193.
Vorwarnung (vorherige Warnung) ein- oder
ausschalten
Die Vorwarnung (vorherige Warnung) kann
über das System Easy Connect mittels der
Taste und den Funktionstasten
EINS TELL
UNGEN und
F
ahr
er
assistenz ein- oder
au sg
e
schaltet werden ›››
Seite 35.
Das System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Vorwarnung immer einzu-
schalten. »
227
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Je nach im Fahrzeug installiertem Infotain-
ment -
S
ystem kann die Vorwarnfunktion fol-
gende Einstellungen haben:
● verfrüht
● mittel
● verzögert
● deaktiviert
SEAT empfieh
lt den Funktionsmodus „mit-
tel“.
Abstandswarnung ein- oder ausschalten
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombi-Instruments ei-
ne entsprechende Warnung . Vergrö-
ßern Sie in einem solchen Fall den Sicher-
heitsabstand.
Die Vorwarnfunktion kann über das System
Easy Connect mittels der Taste und den
F u
nktion
sflächen SETUP und
F
ahr
er assistenzein- oder ausgeschaltet werden
››
›
Sei-
te 35.
Das System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Abstandswar-
nung immer einzuschalten. Front Assist in folgenden Situationen
vorüberg
ehend deaktivieren In den folgenden Situationen sollte der Front
Ass
i
st aufgrund der Grenzen dieses Systems
ausgeschaltet werden:
● Wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird.
● Wenn sich das Fahrzeug auf einem 1-Achs-
Rol
lenprüfstand befindet.
● Wenn der Radarsensor defekt ist.
● Wenn der Radarsensor irgendeinen schwe-
ren Sc
hlag bekommen hat, z. B. bei einem
Auffahrunfall.
● Wenn er verschiedene Male unnötigerweise
eingr eif
t.
● Wenn der Radarsensor vorübergehend mit
einem Zubehör w
ie z. B. einem zusätzlichen
Scheinwerfer oder etwas ähnlichem abge-
deckt wird.
● Wenn das Fahrzeug auf einen Lkw, eine
Fähre oder einen Z
ug verladen werden soll.
Systemgrenzen Das Umweltbeobachtungssystem Front Assist
h
at
be
stimmte physikalische und systembe-
dingte Grenzen. Unter bestimmten Umstän-
den können sich so beispielsweise einige Re-
aktionen des Systems aus Sicht des Fahrers
als unzweckmäßig erweisen. Aus diesem Grund muss er immer auf ein Eingreifen ge-
fas
st sein.
Die folgenden Bedingungen können dazu
führen, dass das Umweltbeobachtungssys-
tem Front Assist gar nicht oder zu spät rea-
giert:
● In den ersten Momenten nach dem Ein-
sch
alten der Zündung, aufgrund der ersten
Selbstkalibrierung des Systems.
● Beim Fahren enger Kurven oder bei kom-
ple
xen Fahrstrecken.
● Wenn Vollgas gegeben wird.
● Wenn Front Assist ausgeschaltet oder ge-
stört
ist.
● Wenn die ASR ausgeschaltet oder das ESP
manuell
im Modus Sport aktiviert worden ist
››› Seite 195.
● Wenn ESC die Regelung durchführt.
● Wenn mehrere Bremslichter des Fahrzeugs
oder des an
gehängten Anhängers eine elekt-
rische Störung aufweisen.
● Wenn der Radarsensor schmutzig oder ver-
deckt i
st.
● Wenn Metallgegenstände vorhanden sind,
z. B. Schienen auf
der Fahrbahn oder bei
Bauarbeiten eingesetzte Platten.
● Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt.
● Wenn das Gaspedal stark getreten wird.
● Bei Schneefall oder starkem Regen.
228