Fahrerassistenzsysteme
Wenn ein von der ACC erfasstes Fahrzeug ab-
b ie
g
t oder ausschert und sich vor diesem
Fahrzeug ein stehendes Fahrzeug befindet,
reagiert die ACC nicht auf das stehende Fahr-
zeug ››› Abb. 200 D. In diesen Fällen müssen
Sie bei Bedarf selbst bremsen.
Entgegenkommende und kreuzende Fahrzeu-
ge
Die ACC reagiert weder auf in Gegenrichtung
kommende noch kreuzende Fahrzeuge.
Gegenstände aus Metall
Gegenstände aus Metall wie z. B. Schienen
auf der Straße oder bei Bauarbeiten einge-
setzte Platten können den Radarsensor ver-
wirren und Fehlreaktionen der ACC verursa-
chen.
Faktoren, die die Funktionsweise des Radar-
sensors beeinträchtigen können
Ist die Funktion des Radarsensors z. B. durch
starken Regen, Wassernebel, Schnee oder
Schlamm beeinträchtigt, schaltet sich die
ACC vorübergehend ab. Im Display des Kom-
biinstruments wird eine entsprechende Infor-
mation erscheinen. Bei Bedarf den Radarsen-
sor reinigen.
Wenn der Radarsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird die ACC automatisch wieder zur
Verfügung stehen. Die Information im Display des Kombiinstruments erlöscht und die ACC
kann wieder ein
geschaltet werden.
Im Fall der starken Rückstrahlung des Radar-
signals wie z. B. in einem Parkhaus kann die
Funktionsweise der ACC beeinträchtigt wer-
den.
Fahren mit Anhänger
Beim Fahren mit Anhänger regelt die ACC mit
weniger Fahrdynamik.
Überhitzte Bremsen
Wenn die Bremsen sich zu sehr aufheizen,
wie z. B. nach einer abrupten Bremsung oder
auf langen, starken Gefällstrecken kann die
ACC vorübergehend abgeschaltet werden. Im
Display des Kombiinstruments wird eine ent-
sprechende Information erscheinen. In die-
sem Fall kann die Geschwindigkeitsregelung
nicht aktiviert werden.
Sobald die Temperatur der Bremsen ausrei-
chend abgesunken ist, schaltet sich die Ge-
schwindigkeitsregelung erneut ein. Die Mel-
dung im Display des Kombiinstruments ver-
schwindet. Wenn die Meldung ACC nicht
verfügbar über einen längeren Zeitraum
aufleuchtet, bedeutet dies, dass eine Stö-
rung vorliegt. Fachbetrieb aufsuchen. SEAT
empfiehlt dazu einen SEAT-Händler aufzusu-
chen. ACHTUNG
Wird der Aufforderung Bremse betätigen
nicht F
olge geleistet, könnte sich das Fahr-
zeug unbeabsichtigt in Bewegung setzen und
gegen das Vorderfahrzeug stoßen. Vergewis-
sern Sie sich in jedem Fall vor dem Losfahren,
dass die Fahrbahn frei ist. Es ist möglich,
dass der Radarsensor eventuell vorhandene
Hindernisse auf der Fahrbahn nicht erkennt.
Dies kann zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen. Betätigen Sie bei Bedarf die
Fußbremse. 231
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
● bei s c
h
lechten Witterungsverhältnissen,
● bei besonderen Objekten an den Seiten, z.
B. hohe oder ver
setzte Schutzplanken.
Ausparkassistent (RCTA) Abb. 205
Schematische Abbildung des Aus-
p ark
a
ssistenten: Überwachter Bereich des
ausparkenden Fahrzeugs. Der Ausparkassistent überwacht mit den im
hint
er
en
Stoßfänger befindlichen Radarsen-
soren ››› Abb. 202 den Querverkehr hinter
dem Fahrzeugheck Rückwärtsausparken,
wenn quer geparkt wird oder beim Manövrie-
ren, z. B. bei schlechten Sichtverhältnissen.
Wenn das System ein sich auf der Fahrbahn
von hinten dem Fahrzeugheck näherndes
Fahrzeug ››› Abb. 205 erkennt, ertönt ein Sig-
nalton. Ist Fahrzeug mit einem Parklenkassistent
ausge
stattet, wird der Fahrer zusätzlich zum
akustischen Signal über eine visuelle Anzei-
ge am Radiodisplay informiert. Dieses Signal
wird als roter Streifen im hinteren Bereich
des abgebildeten Fahrzeugs im Radiodisplay
dargestellt. Der Streifen zeigt die Fahrzeug-
seite an, der sich der Verkehr in Querrichtung
nähert.
Automatischer Bremseingriff zur Verringe-
rung von Beschädigungen
Wenn der Ausparkassistent einen Verkehrs-
teilnehmer erkennt, der sich von hinten auf
der Fahrbahn dem Fahrzeugheck nähert, oh-
ne dass der Fahrer die Bremse betätigt, er-
folgt vom System ein selbstständiger Brems-
eingriff.
Das System unterstützt den Fahrer, indem es
automatisch bremst und so Beschädigungen
verringert. Der automatische Bremseingriff
findet bei einer Rückfährtsfahrt mit ca.
1-12 km/h (1-7 mph) statt. Nachdem der
Fahrzeugstillstand erkannt worden ist, hält
das System das Fahrzeug weitere 2 Sekun-
den gebremst.
Nach einem automatischen Bremseingriff zur
Vermeidung von Schäden müssen ca. 10 Se-
kunden verstreichen, bis das System einen
weiteren automatischen Bremseingriff vor-
nehmen kann. Der automatische Bremseingriff kann durch
kräftig
en Tritt auf das Gas- oder Bremspedal
unterbrochen werden, der Fahrer übernimmt
dann wieder die Kontrolle über das Fahrzeug. ACHTUNG
Die intelligente Technologie des Ausparkas-
si s
tenten kann die physikalisch vorgegebe-
nen Grenzen nicht überwinden und funktio-
niert nur innerhalb der Systemgrenzen. Die
Funktion des Parklenkassistenten darf nicht
dazu verleiten, Risiken einzugehen. Das Sys-
tem kann die Aufmerksamkeit des Fahrers
nicht ersetzen.
● Verwenden Sie das System nie bei einge-
schränkt
en Sichtverhältnissen oder bei
schwierigen Verkehrsverhältnissen, z. B. bei
Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen oder
zur Überquerung mehrerer Fahrbahnen.
● Haben Sie das Fahrzeugumfeld stets unter
Kontro
lle, da das System oftmals Fahrräder
oder Fußgänger nicht sicher erkennt.
● Der Ausparkassistent bremst das Fahrzeug
nicht immer sel
bstständig bis zum vollständi-
gen Stillstand ab. Totwinkelassistent (BSD) mit Auspar-
k
as
sistenten (RCTA) bedienen Totwinkelassistent (BSD) mit Ausparkassis-
t
ent
en (RCT
A) ein- oder ausschalten
Der Totwinkelassistent mit Ausparkassisten-
ten kann über das Menü Assistenten im
236
Fahrerassistenzsysteme
Display des Kombiinstruments mittels der
B edienel
ement
e am Lenkrad ein- oder ausge-
schaltet werden. Bei Fahrzeugen, die mit
Multifunktionskamera ausgestattet sind, ist
dies auch mit der Taste für Fahrerassistenz-
systeme am Hebel für Fernlicht möglich.
Menü Assistenten öffnen.
● Totwinkelassistent
● Au
sparkassistent
Ist
das Kästchen im Kombiinstrument mar-
kiert , schaltet sich die Funktion bei Betäti-
gung der Zündung automatisch ein.
Sobald der Totwinkelassistent betriebsbereit
ist, wird dies durch kurzzeitiges Erscheinen
der Anzeigen in den Außenspiegeln bestä-
tigt.
Die letzte vorgenommene Einstellung bleibt
nach erneuter Betätigung der Zündung erhal-
ten.
Hat sich der Totwinkelassistent automatisch
deaktiviert, kann er nur durch Aus- und Wie-
dereinschalten der Zündung erneut aktiviert
werden.
Automatische Deaktivierung des Totwinke-
lassistenten (BSD)
Die Radarsensoren des Totwinkelassistenten
mit Ausparkassistenten deaktivieren sich au-
tomatisch, wenn, unter anderem, eine ständi-
ge Abdeckung eines der Sensoren erkannt wird. Dies kann zum Beispiel auftreten, wenn
die Sensor
en mit Schnee oder Eis bedeckt
sind.
In diesem Fall erscheint eine Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments.
Fahren mit Anhänger
Der Totwinkelassistent und der Ausparkassis-
tent deaktivieren sich automatisch und kön-
nen nicht aktiviert werden, wenn ein Anhän-
ger oder Ähnliches an die werkseitige Anhän-
gerkupplung elektrisch angeschlossen ist.
Sobald der Fahrer die Fahrt mit einem elekt-
risch an das Fahrzeug angeschlossenen An-
hänger beginnt, erscheint eine Meldung im
Display des Kombiinstruments, in dem der
Fahrer über die Deaktivierung des Totwinke-
lassistenten und des Ausparkassistenten in-
formiert wird. Nachdem der Anhänger vom
Fahrzeug abgekoppelt worden ist, können
der Totwinkelassistent und der Ausparkassis-
tent wieder verwendet werden, in dem sie im
entsprechenden Menü aktiviert werden.
Ist die Anhängevorrichtung nicht werkseitig
montiert worden, müssen der Totwinkelassis-
tent und der Ausparkassistent bei einer Fahrt
mit Anhänger manuell deaktiviert werden. SEAT Fahrmodi (SEAT Drive Pro-
file)*
Einführu
ng SEAT Drive Profile ermöglicht dem Fahrer die
Ausw
ah
l aus vier Profilen oder Modi, Nor-
mal , Sport , Eco und Individuell , die
das Verhalten verschiedener Fahrzeugfunkti-
onen ändern und auf diese Weise unter-
schiedliche Fahrerlebnisse vermitteln.
Das Profil Individuell hingegen bietet die
Möglichkeit, persönliche Präferenzen einzu-
stellen. Die anderen Profile sind festgelegt.
Beschreibung Je nach Ausstattung des Fahrzeugs hat der
S
EA
T Driv
e Profile Auswirkungen auf folgende
Funktionen:
Motor
Abhängig vom gewählten Profil reagiert der
Motor spontaner oder harmonischer auf die
Betätigung des Gaspedals. Zudem schaltet
sich bei Wahl von Eco automatisch die Start-
Stopp-Funktion ein.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wer-
den die Schaltpunkte in niedrigere oder hö-
here Drehzahlbereiche verlegt. Der Modus »
237
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Eco aktiv iert außerdem die Funktion zur Nut-
z u
ng des Freilaufmodus, um zusätzlich Kraft-
stoff zu sparen.
Bei Fahrzeugen mit manueller Schaltung än-
dern sich im Modus Eco die Anzeigen für
Schaltempfehlungen im Kombiinstrument,
um eine effizientere Fahrweise zu fördern.
Federung „Dual Ride“
Die Federung „Dual Ride“ stellt in den Fahr-
modi Eco und Normal eine komfortable Fe-
derung ein, die sich z. B. für den Alltagsge-
brauch eignet, während sie im Fahrmodus Sport ein Federungsverhalten einstellt, das
zu einem sportlichen Fahrstil passt. Im Fahr-
modus Individuell lässt sich je nach den
persönlichen Wünschen eine Federung zwi-
schen Normal und Sport einstellen.
Bei einer Störung der Federung „Dual Ride“
erscheint im Display des Kombiinstruments
die Mitteilung Störung: Dämpfungsre-
gelung .
Lenkung
Die Servolenkung wird im Modus Sport
schwergängiger, um eine sportliche Fahrwei-
se zu ermöglichen.
Klima
Bei Fahrzeugen mit Climatronic arbeitet das
System im Modus eco mit besonders mode-
ratem Verbrauch. Automatische Geschwindigkeitsregelung
(ACC)
D
er Beschleunigungsgradient der automati-
schen Distanzregelung (ACC) variiert in Ab-
hängigkeit vom aktiven Fahrprofil.
Fahrmodus einstellen Abb. 206
Neben dem Schalthebel: Taste MO-
DE. Sie können zwischen
Normal, Sport, Eco
u nd Individuell
wäh
l
en.
Der gewünschte Modus kann entweder durch
aufeinander folgendes Drücken des Tasters MODE ››› Abb. 206 oder auf dem Touchscreen
über das Menü gewählt werden, das sich
beim Drücken dieses Tasters öffnet.
Ein Symbol im Display des Systems Easy Con-
nect zeigt den aktiven Fahrmodus an. Wenn ein anderer Modus als
Normal ge-
wählt
ist, leuchtet die Taste MODE gelb.
FahrprofilMerkmale
NormalBietet eine ausgeglichene Fahrweise,
ideal für den täglichen Gebrauch.
Sport
Verleiht dem Fahrzeug ein globales dy-
namisches Fahrverhalten und ermög-
licht damit eine sportlichere Fahrwei-
se.
Eco
Sorgt für einen besonders geringen
Kraftstoffverbrauch und fördert auf die-
se Weise eine sparsame und umwelt-
schonende Fahrweise.
Individual
Ermöglicht die Änderungen einiger
Konfigurationseinstellungen durch
Drücken der Taste Profileinstel-
lungen . Welche Funktionen Sie ein-
stellen können, ist abhängig von Ihrer
Fahrzeugausstattung. ACHTUNG
Achten Sie auf das Verkehrsgeschehen, wenn
Sie den S EA
T Drive Profile bedienen – Unfall-
gefahr! Hinweis
● Nach Ab s
tellen des Motors behält das Fahr-
zeug das zur Zeit der Abschaltung der Zün-
dung gewählte Fahrprofil bei. Bei erneutem
Motorstart starten Motor und Getriebe jedoch
nicht in der ausgewählten Einstellung. Damit 238
Fahrerassistenzsysteme
der Motor und das Getriebe wieder in ihre
gewün
s
chte Einstellung gehen, wählen Sie
erneut das entsprechende Fahrprofil im Dis-
play durch aufeinander folgendes Drücken
des Tasters des Easy Connect Systems aus.
● Geschwindigkeit und Fahrweise sind stets
an die Sicht, die
Wetterverhältnisse und das
Verkehrsaufkommen anzupassen.
● Im Modus eco kann kein Anhän
ger mitge-
führt werden. Kick-down
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Be-
s
c
h
leunigung.
Wenn Sie im SEAT Drive Profile* den Modus
eco * ››› Seite 238 eingestellt haben und das
Gaspedal über den Druckpunkt hinaus ganz
durchtreten, wird die Motorleistung automa-
tisch so geregelt, dass das Fahrzeug maximal
beschleunigt. ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschi-
ger F ahrb
ahn die Antriebsräder beim Kick-
down durchdrehen können - Schleudergefahr! Müdigkeitserkennung (Pausen-
empf
eh
lu
ng)*
Im Zusammenhang stehendes Video Abb. 207
Sicherheit Einführung
Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er
, w
enn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeit serk
ennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit lie
gt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Da
s System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrer
s nicht unter allen Umständen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
›››
Sei-
te 240, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewo
lltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Sek
undenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments ac
hten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigk eitserk
ennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuc
hen und System prüfen lassen. 239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Bedienung
Funktionsweise und Bedienung Abb. 208
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l
der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t
das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombiinstruments durch ein
Symbol ››› Abb. 208 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombiinstru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››
›
Seite 36. Über die Multifunktionsanzeige
›››
Sei-
te 36 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
F u
nktion
sfläche SETUP ein- oder ausgeschal-
t et
w
erden ››› Seite 122. Ein „Häkchen“ kenn-
zeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers. Die Müdigkeitserkennung wird zurückge-
setzt, wenn s
ich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Parklenkassistent (Park As-
sis
t)*
Einleitung zum Thema Der Parklenkassistent ist eine Zusatzfunktion
de
s
P
arkPilot ››› Seite 249 und unterstützt
den Fahrer wie folgt:
● eine geeignete Parklücke finden,
● eine Einparkweise auswählen,
● beim rückwärts Einparken in eine geeigne-
te Läng
s- und Querparklücke,
● beim vorwärts Einparken in eine geeignete
Querparklüc
ke,
● beim vorwärts Ausparken aus einer Läng-
spark
lücke.
240
Bedienung
Störung des Systems suchen Sie einen Fach-
betrieb auf
.
SEAT empfiehlt dazu einen SEAT-
Händler aufzusuchen. Hinweis
● Um die k orrekt
e Funktion des Systems zu
garantieren, die Ultraschallsensoren in den
Stoßfängern sauber, schnee- und eisfrei hal-
ten und nicht durch Aufkleber oder andere
Gegenstände abdecken.
● Gewisse Geräuschquellen, wie rauer As-
phalt
oder Kopfsteinpflaster, und das Ge-
räusch anderer Fahrzeuge können dazu ver-
leiten, dass der Parklenkassistent oder der
ParkPilot falsche Warnungen ausgibt.
● Um sich mit dem System und dessen Funk-
tionen ver
traut zu machen, empfiehlt SEAT
die Bedienung des Parklenkassistenten an ei-
nem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz
zu üben. Beschreibung des Parklenkassisten-
t
en Abb. 209
In der Mittelkonsole: Taste zum Ein-
s c
h
alten des Parklenkassistenten. Die Bestandteile des Parklenkassistenten
s
ind die Ultr
a
schallsensoren, die sich an den
vorderen und hinteren Stoßfängern befinden,
die Taste
› ›
› Abb
. 209 zum Ein- und Aus-
schalten des Systems und die Bildschirman-
zeigen im Kombiinstrument.
Vorzeitiges Beenden oder automatischer Ab-
bruch der Ein- und Ausparkvorgänge
Der Parklenkassistent beendet die Ein- und
Ausparkvorgänge, wenn einer der folgenden
Fälle eintritt:
● Taste wird gedrückt.
● Die Geschwindigkeit ist schneller als etwa
7 km/h (4 mph).
● Der Fahrer greift in die Lenkung ein. ●
Der Einp
ark
vorgang wurde nicht innerhalb
von etwa 6 Minuten seit Aktivierung des au-
tomatischen Lenkeingriffs abgeschlossen.
● Es liegt eine Systemstörung vor (System vo-
rübergehend nic
ht verfügbar).
● ASR wird ausgeschaltet.
● Die ASR oder das ESC greifen regelnd ein.
● Die Fahrertür wird geöffnet.
Um den Vor
gang erneut zu starten, darf kei-
ner dieser Fälle vorliegen. Die Taste er-
neut drüc
k
en.
Besonderheiten
Der Parklenkassistent unterliegt bestimmten
Begrenzungen, die Bestandteil des Systems
sind. So ist z. B. weder das Ein- noch das
Ausparken in engen Kurven mit der Unterstüt-
zung des Parklenkassistenten möglich.
Beim Ein- und Ausparken ertönt ein kurzer
Ton, um den Fahrer zum Wechsel zwischen
Vorwärts- und Rückwärtsfahren aufzufordern.
Sollte dieser Ton nicht erfolgen, wird der
Gangwechsel im Park Pilot angezeigt, wenn
der Dauerton (Gegenstand bei ≤30 cm) er-
tönt.
Wenn der Parklenkassistent die Lenkung im
Stand dreht, erscheint am Display des Kom-
biinstruments zusätzlich das Symbol .
Bremspedal treten, damit die Lenkbewegung
242
Bedienung
Eine Einparkweise auswählen Abb. 210
Übersicht der Miniaturansichten für
die Einpark w
eisen: Rückwärts längs einpar-
ken. Rückwärts quer einparken. Vorwärts
quer einparken. Abb. 211
Im Display des Kombiinstruments:
Vi s
ualisierung des Parklenkassistenten mit
Miniaturansicht. Eine Einparkweise mit dem Parklenkassis-
t
ent
en au
swählen mit vorheriger Vorbeifahrt
an der Parklücke
Nachdem Sie den Parklenkassistenten akti-
viert haben und dieser eine Parklücke ent-
deckt hat, wird auf dem Display des Kombi-
instruments eine Einparkweise vorgeschla- gen. Der Parklenkassistent wählt automa-
tisc
h eine Einparkweise. Der ausgewählte
Modus wird auf dem Display des Kombiinst-
ruments angezeigt ››› Abb. 211. Außerdem
erscheint die verkleinerte Ansicht der weite-
ren möglichen Einparkweisen ››› Abb. 210.
Falls der vom System gewählte nicht mit dem
gewünschten Modus übereinstimmt, können
Sie durch erneutes Drücken der Taste ei-
nen ander en wäh
l
en ››› Abb. 209.
Ausführung
1.Die Voraussetzungen zum Einparken mit dem
Parklenkassistenten müssen erfüllt werden
››› Seite 246.
Ausführung
2.
Drücken Sie die Taste .
Bei eingeschaltetem System leuchtet eine Kon-
trollleuchte in der Taste auf. Zusätzlich er-
scheint am Display des Kombiinstruments die
ausgewählte Einparkweise und in der Miniatu-
ransicht wird die andere Einparkweise, in die ge-
wechselt werden soll, angezeigt.
3.
Blinker für die Straßenseite betätigen, auf der
geparkt werden soll. Im Display des Kombiinstru-
ments wird die entsprechende Fahrbahnseite an-
gezeigt. Wenn der Blinker nicht betätigt wird,
wird standardmäßig rechts in Fahrtrichtung ge-
parkt.
4.
Drücken Sie in diesem Fall erneut die Taste ,
um in die nächste Einparkweise zu wechseln.
Nachdem in allen möglichen Einparkweisen ge-
wechselt wurde, wird das System bei erneutem
Drücken der Taste
deaktiviert. 244