Page 185 of 287

Fahren und Bedienung183Wenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Vorderer Fußgängerschutz
Vorderer Fußgängerschutz 3 184.
Ausschalten
Die aktive Gefahrenbremsung kann
im Personalisierungsmenü im Info-
Display deaktiviert werden 3 96.
Bei Deaktivierung wird eine Meldung
im Driver Information Center ange‐
zeigt.
Beim nächsten Einschalten des Fahr‐ zeugs wird das System wieder akti‐
viert.
Systemgrenzen
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐ gen, beispielsweise in Parkhäusern,
bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise; das Fahr‐
zeug muss nicht in die Werkstatt
gebracht werden. Sofern es die Situ‐
ation und die Umgebung zulassen,
fest auf das Gaspedal treten, um das
automatische Bremsen aufzuheben.
In folgenden Fällen ist die Leistung
der aktiven Gefahrenbremsung
eingeschränkt:
● beim Fahren in windiger Umge‐ bung oder in hügeligem Gelände,
● wenn nicht alle Fahrzeuge erkannt werden, insbesondere
Fahrzeuge mit Anhänger, Trak‐
toren, stark verschmutzte Fahr‐
zeuge usw.
● beim Erkennen eines Fahrzeugs bei witterungsbedingter schlech‐
ter Sicht, beispielsweise bei
Nebel, Regen oder Schneefall,
● beim Fahren in der Nacht,
● bei witterungsbedingter schlech‐ ter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall
● wenn der Sensor in der Wind‐ schutzscheibe durch Schnee,
Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder durch Fremdkörper wie Aufkleber verdeckt ist
Zur Vermeidung von Funktionsstö‐
rungen die Bereiche des Kamerasen‐ sors in der Windschutzscheibe immer
frei von Schmutz, Staub, Eis und
Schnee halten.
Beim Fahren ist stets die vollständige Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich. Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und/oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
Störung Wenn das System gewartet werden
muss, wird im Driver Information
Center eine entsprechende Meldung
angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen im Driver Information Center ange‐zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 94.
Page 186 of 287

184Fahren und BedienungVorderer Fußgängerschutz
Das vordere Fußgängerschutzsys‐ tem kann beim Fahren in einem
Vorwärtsgang dazu beitragen, einen
Frontalaufprall mit Fußgängern zu
verhindern oder die folgen eines
solchen Aufpralls zu mindern.
Das System verwendet die Frontka‐
mera in der Windschutzscheibe, um
Fußgänger in Fahrrichtung direkt vor
dem Fahrzeug zu erkennen.
Das vordere Fußgängerschutzsys‐
tem kann Fußgänger erkennen und
eine entsprechende Warnung geben,
wenn das Fahrzeug in einem
Vorwärtsgang mit einer Geschwindig‐ keit zwischen 8 km/h und 80 km/h
gefahren wird.
Zusätzlich kann das vordere Fußgän‐
gerschutzsystem die Bremswirkung
verstärken oder das Fahrzeug auto‐
matisch abbremsen.
Beim Fahren unter Tageslichtbedin‐
gungen erkennt das System Fußgän‐
ger in einer Entfernung von bis zu ca. 40 Metern . Beim Fahren in der Nacht
kann die Systemleistung einge‐
schränkt sein.Der vordere Fußgängerschutz kann
in der Fahrzeugpersonalisierung auf
Aus , Warnen oder Warnen und
bremsen festgelegt werden 3 96.9 Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Der vordere Fußgängerschutz
umfasst folgende Funktionen:
● Erkennen von Fußgängern vor dem Fahrzeug
● vordere Fußgängerwarnung
● automatisches Bremsen
Erkennung eines Fußgänger
voraus
Ein Fußgänger in einer Entfernung
von bis zu 40 Metern vor dem Fahr‐
zeug wird durch die Kontrollleuchte
7 im Instrument angezeigt.
Vordere Fußgängerwarnung
Page 187 of 287

Fahren und Bedienung185Wenn sich das Fahrzeug einem
erkannten Fußgänger zu schnell
nähert, wird eine rot blinkende LED-
Warnung im Sichtfeld des Fahrers in die Windschutzscheibe projiziert und
ein Warnton ertönt. Das Bremssys‐
tem kann eine Bremsung des Fahrers
antizipieren und dabei eine kurze,
leichte Verlangsamung des Fahr‐
zeugs verursachen. Das Bremspedal
weiter nach Bedarf betätigen.
Bei einer vorderen Fußgängerwar‐
nung kann der Geschwindigkeitsreg‐
ler deaktiviert werden.
Automatisches Bremsen Wenn das System einen wahrschein‐lichen Aufprall mit einem Fußgänger
vor dem Fahrzeug berechnet hat und die Bremsen nicht betätigt wurden,
kann das Fahrzeug durch eine auto‐
matische Bremsung mäßig bis hart
abgebremst werden. Dies kann dazu
beitragen, einen Aufprall mit Fußgän‐ gern bei niedriger Geschwindigkeit zu
vermeiden oder die durch den
Aufprall verursachten Verletzungen
zu mindern.Die Stärke des automatischen Brem‐
sens kann unter bestimmten Bedin‐
gungen reduziert sein, beispielsweise bei hoher Fahrgeschwindigkeit.
In diesem Fall kann das automatische
Bremsen die elektrische Parkbremse
betätigen, um das Fahrzeug im Still‐
stand zu halten. Die elektrische Park‐ bremse lösen. Durch festes Drücken
des Gaspedals werden die automati‐
sche Bremsung und die elektrische
Parkbremse ebenfalls gelöst 3 169.
Dieses System umfasst einen intelli‐
genten Bremsassistenten. Das auto‐
matische Notfallbremsen kann eben‐
falls auf Fußgänger reagieren. Aktive
Gefahrenbremsung 3 180.
Das automatische Bremsen kann
über die Fahrzeugpersonalisierung deaktiviert werden 3 96.
Allgemeine Informationen9 Warnung
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw.die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
9 Warnung
Das vordere Fußgängerschutz‐
system kann unerwartet oder
unerwünscht warnen oder das
Fahrzeug plötzlich bremsen. Das
System kann unnötig warnen oder bremsen, beispielsweise wenn
Objekte oder auch Schatten
erkannt werden, die eine ähnliche
Form oder Größe wie ein Fußgän‐ ger haben. Dies ist Teil der norma‐
len Funktionsweise; das Fahrzeug muss deshalb nicht in die Werk‐
statt gebracht werden. Zum
Aufheben des automatischen
Bremsens fest auf das Gaspedal
drücken, sofern dies unter den
gegebenen Bedingungen sicher
ist.
Systemgrenzen
Unter folgenden Umständen erkennt
das der vordere Fußgängerschutz
einen Fußgänger vor dem Fahrzeug
möglicherweise nicht oder ist die
Sensorleistung beeinträchtigt:
Page 188 of 287

186Fahren und Bedienung● Die Fahrgeschwindigkeit liegtaußerhalb des Bereichs
zwischen 8 km/h und 80 km/h.
● Der Abstand zum Fußgänger vor
dem Fahrzeug ist größer als
40 Meter.
● bei witterungsbedingter schlech‐ ter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall
● beim Fahren in der Nacht,
● wenn der Sensor in der Wind‐ schutzscheibe durch Schnee,
Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz, Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder durch Fremdkörper
wie Aufkleber verdeckt istEinparkhilfe
Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Beim Rückwärtsfahren und
Nutzen der Einparkhilfe stets den
Bereich um das Fahrzeug herum
prüfen und im Auge behalten.
Die Heck-Einparkhilfe erleichtert das
Einparken, indem sie den Abstand
zwischen dem Fahrzeug und Hinder‐
nissen hinter dem Fahrzeug misst.
Sie informiert und warnt den Fahrer
mit Hilfe akustischer Signale und
visueller Anzeigen.
Das System umfasst drei Ultraschall-
Parksensoren im hinteren Stoßfän‐
ger.
Einschalten
Nach dem Einschalten des Fahr‐
zeugs ist die Heck-Einparkhilfe akti‐ viert.
Eine leuchtende LED in der Einpark‐
hilfe-Taste r zeigt an, dass das
System betriebsbereit ist.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit akustischen Signalen vor potentiell
gefährlichen Hindernissen hinter dem
Fahrzeug in einem Abstand von bis
Page 189 of 287

Fahren und Bedienung187zu 50 cm, wenn ein Vorwärtsgang
eingelegt ist, bzw. bis zu 1,5 Metern
bei eingelegtem Rückwärtsgang.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signaltönen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug diesem Hindernis kommt.
Bei einem Abstand von rund 30 cm oder darunter wird ein Dauerton
ausgegeben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter dem Fahrzeug
durch veränderliche Abstandslinien
im Driver Information Center 3 87
angezeigt.
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach
dem Abweisen der Meldung wird
wieder die Abstandsanzeige ange‐
zeigt.Ausschalten
Zum Deaktivieren die Taste Einpark‐
hilfe r drücken; die LED in der
Taste erlischt.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen
Geräuschpegels von außen oder
anderer Störfaktoren, blinkt die LED
in der Taste drei Sekunden lang und
erlischt dann. Im Driver Information
Center wird eine Meldung angezeigt.
Front-Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐ wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem
Fahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.
Page 190 of 287

188Fahren und Bedienung
Das System umfasst vier Ultraschall-
Parksensoren im Frontstoßfänger und drei Ultraschall-Parksensoren im Heckstoßfänger.
Einschalten
Das System wird bei Geschwindig‐
keiten bis 11 km/h automatisch akti‐
viert.Eine leuchtende LED in der Einpark‐
hilfe-Taste r zeigt an, dass das
System betriebsbereit ist.
Wenn r ausgeschaltet ist, wird die
vordere Einparkhilfe bis zum nächs‐
ten Einschalten des Fahrzeugs deak‐
tiviert.
Wenn zuvor schneller als 25 km/h
gefahren wurde, wird die Einparkhilfe wieder aktiviert, wenn die Geschwin‐
digkeit unter 11 km/h sinkt.
Wenn das System deaktiviert wird, erlischt die LED in der Taste und im
Driver Information Center wird
Parkassistent aus angezeigt.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor potentiell
gefährlichen Hindernissen vor dem
Fahrzeug in einem Abstand von bis
zu 80 cm und potentiell gefährlichen
Hindernissen hinter dem Fahrzeug in einem Abstand von bis zu 50 cm,
wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
bzw. bis zu 1,5 Metern bei eingeleg‐
tem Rückwärtsgang.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signaltönen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug diesem Hindernis kommt.
Bei einem Abstand von rund 30 cm oder darunter wird ein Dauerton
ausgegeben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch veränderliche
Abstandslinien im Driver Information
Center 3 87 bzw. je nach Ausführung
im Info-Display 3 90 angezeigt.
Page 191 of 287

Fahren und Bedienung189
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach dem Abweisen der Meldung erscheint die Abstandsanzeige wieder.
Ausschalten
Bei Geschwindigkeiten über 11 km/h
wird das System automatisch deakti‐
viert.
Es lässt sich außerdem durch
Drücken der Einparkhilfe-Taste r
manuell deaktivieren.
Wenn das System manuell deaktiviert
wird, erlischt die LED in der Taste und im Driver Information Center wird
Parkassistent aus angezeigt.
Nach einer manuellen Deaktivierung
wird die Heck-Einparkhilfe wieder
aktiviert, wenn r gedrückt oder der
Rückwärtsgang eingelegt wird.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen
Geräuschpegels von außen oder
anderer Störfaktoren, wird im Driver
Information Center eine Meldung
eingeblendet.
Fahrzeugmeldungen 3 94.
Erweiterte Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst
geeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Längs- bzw. Querpar‐
klücke.
Die Anweisungen werden im Driver
Information Center 3 87 oder je nach
Ausführung im Info-Display 3 90
angezeigt und durch akustische
Signale ergänzt.
Der Fahrer ist für das Beschleunigen,
Bremsen und Schalten verantwort‐
lich, während das Lenken automa‐
tisch erfolgt.
Page 192 of 287

190Fahren und BedienungDie erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert. Beide Systeme nutzen
dieselben Sensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Das System umfasst sechs Ultra‐
schall-Parksensoren im Frontstoß‐
fänger und fünf Ultraschall-Parksen‐
soren im Heckstoßfänger.
Aktivierung der erweiterten
Einparkhilfe
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.Wenn kurz auf ( gedrückt wird, ist
das System zur Suche nach einer
Parklücke bereit.
Das System erkennt und merkt sich
Parklücken für zehn Meter bei Läng‐
sparklücken bzw. für sechs Meter bei
Querparklücken, wenn der Einpark‐
hilfemodus aktiv ist.
Das System kann nur bei einer
Geschwindigkeit unter 30 km/h einge‐
schaltet werden und sucht nur bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
nach einer Parklücke.
Der maximal zulässige Parallelab‐
stand zwischen dem Fahrzeug und
einer Reihe geparkter Fahrzeuge
beträgt 1,8 m für die Erkennung von Längsparklücken und 2,5 m für Quer‐ parklücken.FunktionenParklücken-Suchmodus, Anzeige im
Info-Display
Längs- oder Querparklücke durch
Berühren des entsprechenden
Symbols im Display anwählen.
Parkseite durch Berühren des
entsprechenden Symbols im Display
anwählen.