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GAU21963
GussräderOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
GAUS2002
Spiel des Vorderradbremshebels
prüfenDas Spiel des Bremshebels regelmäßig
prüfen. Wenn das Spiel größer ist als 10
mm (0.39 in), das Spiel von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
WARNUNG
GWA10642
Ein falsches Bremshebelspiel kann auf
einen Defekt im Bremssystem hinwei-
sen. Das Fahrzeug nicht benutzen, bis
das Bremssystem von einer
Yamaha-Fachwerkstat t überprüft oderrepariert worden ist.
GAU22172
Spiel des Hinterradbremshebels
einstellenSpiel des Hinterradbremshebels messen,
wie in der Abbildung gezeigt.
Das Bremshebelspiel regelmäßig prüfen
und ggf. wie folgt einstellen.
Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spiels
die Einstellmutter an der Bremsankerplatte
in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Handbremshebel-Spiels die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
1. Spiel des Handbremshebels (Vorderrad-
bremse)
1
1. Spiel des Handbremshebels (Hinterrad-bremse)Spiel des Handbremshebels (Hinter-
radbremse):10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in)1
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WARNUNG
GWA10651
Lässt sich die Einstellung auf diese Wei-
se nicht vornehmen, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfenlassen.
GAU22382
Vorderrad-Scheibenbremsbeläg
e und
Hinterrad-Trommelbremsbeläge
prüfen Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und Trommelbremsbeläge hinten
muss in den empfohlenen Abständen ge-
mäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
GAU22421
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbelä ge ohne Ausbau er-
lauben. Zur Prüfung des Bremsbelagver- schleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut
fast verschwunden ist, die Scheibenbrems-
beläge als ganzen Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU22541
Trommelbremsbeläge hinten
Die Hinterrad-Bremse weist einen Ver-
schleißanzeiger auf, der ein Prüfen der
Trommelbremsbeläge ohne Ausbau er-
laubt. Zur Prüfung des Bremsbelagver-
schleißes die Bremse betätigen und die
Verschleißanzeiger beobachten. Ist ein
Bremsbelag derartig verschlissen, dass das
Limit auf dem Verschleißanzeiger erreicht
ist, müssen Sie die Trommelbremsbeläge
schnellstmöglich von einer Yamaha-Fach-
1. Einstellmutter des Hinterradbremshebel-
spiels
(a) (b)
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1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
2. Bremsbelag
3. Bremsscheibe
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1. Verschleißanzeiger
2. Linie der Verschleißgrenze
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werkstatt austauschen lassen.
GAU32346
Bremsflüssigkeitsstand prüfenVor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht. Beim Ablesen des
Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehäl-
ter waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
WARNUNG
GWA15991
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Fol-
gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei-
ten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver-
ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird eine andere
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge-
füllt, kann es zu schädlichen chemi-
schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbe-
hälter gelangt. Wasser setzt den
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
erheblich herab und kann Dampf-blasenbildung verursachen.
ACHTUNG
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä-
chen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und ver-schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs-
sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver-
schleiß der Bremsbeläge normal. Ein
1. Minimalstand-MarkierungVorgeschriebene Bremsflüssigkeit: DOT 4
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niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte
darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge
abgenutzt sind und/oder ein Leck im
Bremssystem vorhanden ist; daher auf je-
den Fall die Bremsbeläge auf Verschleiß
und das Bremssystem auf Lecks überprü-
fen. Bei plötzlichem Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor
dem nächsten Fahrtantritt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22724
Bremsflüssigkeit wechseln Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach-
werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen des Hauptbrems-
zylinders und der Bremssättel, sowie der
Bremsschläuche in den unten aufgeführten
Abständen gewechselt werden, oder wenn
sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschlauch: Alle vier Jahre erneu-
ern.
GAU23098
Bowdenzüge prüfen und
schmierenDie Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer
Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder er-
setzt werden. WARNUNG! Beschädigun-
gen der Seilzugummantelung können zu
innerer Korrosion führen und die Seil-
zugbewegung behindern. Beschädigte
Seilzüge aus Sicherheitsgründen unver-
züglich erneuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel: Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmier-
mittel
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GAU23115
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmierenVor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde-
ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei-
nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmut-
zung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAUT3571
Handbremshebel der Vorder-
und Hinterradbremse schmierenVorderrad- und Hinterrad-Bremshebel
Die Drehpunkte des Vo rderrad- und Hinter-
rad-Bremshebels sollten in den empfohle-
nen Abständen in einer
Yamaha-Fachwerkstatt gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle geschmiert werden.
GAU23193
Hauptständer prüfen und
schmierenVor jeder Fahrt und in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle prüfen, ob sich der Hauptständer leicht
ein- und ausklappen lässt und ggf. den
Klappmechanismus schmieren.
WARNUNG
GWA11302
Falls der Hauptstä nder nicht reibungs-
los ein- und ausgeklappt werden kann,
lassen Sie Ihn von einer Yamaha-Fach-
werkstatt kontrolliere n oder reparieren.
Andernfalls könnte der Hauptständer
den Boden berühren und den Fahrer ab-
lenken, was zu einem möglichen Kont-rollverlust führen kann.1. Hauptständer
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GAU23273
Teleskopgabel prüfenZustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschä-
digungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung 1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10752]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG
GCA10591
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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GAU45512
Lenkung prüfenVerschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden. 1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug si-
cher abstützen, damit es nicht
umfallen kann.
[GWA10752]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
GAU23292
Radlager prüfenDie Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAUT3762
BatterieDieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des S äurestands und das Auf-
füllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festge-
zogen werden.
WARNUNG
GWA10761
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen.
Augen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was- ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was- ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
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chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Ba tterie in ge-
schlossenen Räumen für ausrei-
chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-DERN FERN HALTEN.
ACHTUNG
GCA10621
Unter keinen Umständen die Zellver-
schlusskappen entfernen, da dies dieBatterie ernsthaft beschädigen würde.
Die Batterie befindet sich hinter der Abde-
ckung A. Das Abnehmen der Abdeckung
verschafft Zugang zur Batterie. (Siehe
Seite 6-9.) Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Si
e, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
ACHTUNG
GCA16522
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichenLadegeräts nimmt di e Batterie Schaden.
Batterie lagern 1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus- bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
[GCA16303]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Die Batterie vollständig aufladen, be- vor sie eingebaut wird. ACHTUNG:
Beim Einbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Pluskabel und anschließend
das Minuskabel anschließen.
[GCA16841]
4. Nach dem Einbau der Batterie sicher- stellen, dass die Batteriekabel richtig
an die Batterieklemmen angeschlos-
sen sind.
5. Den Schlüssel drei Mal im Abstand
von drei Sekunden von “ON” auf
“OFF” drehen, um die Leerlaufdreh-
zahlregelung zu initialisieren.ACHTUNG
GCA16531
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu-
stand halten. Die Lagerung einer entla-
denen Batterie kann die Batterie
1. Batterie
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