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Fahren und Bedienung14310. Die Schutzkappe anbringen undrechtsherum drehen, bis sie ein‐
rastet.
11. Die Abdeckung wieder anbringen.
Hinweis
AdBlue-Behälter und Schlauch ge‐
mäß geltenden Umweltvorschriften
entsorgen.
Hinweis
Wenn kein Nachfüllen von AdBlue
erkannt wird, das Fahrzeug kontinu‐ ierlich 10 Minuten lang bei einer Ge‐
schwindigkeit von mehr als 20 km/h
fahren.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
erfolgreich erkannt wird, erlischst die AdBlue-Warnleuchte.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
nicht erkannt wird, nachdem der Mo‐
tor einige Zeit betrieben wurde, wen‐
den Sie sich an eine Werkstatt.
Hinweis
Wenn in den letzten 2 Jahren weni‐
ger als 10 Liter AdBlue nachgefüllt wurden, sollte die verbleibende
Flüssigkeit ersetzt werden, daAdBlue nur eine begrenzte Lebens‐
dauer hat. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Das Nichtbeachten dieser Anwei‐
sung kann zu Schäden am System
der selektiven katalytischen Reduk‐
tion führen.
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Der AdBlue-Tank verfügt über einen
besonderen Tankdeckel.
Störung Wenn das System eine Betriebsstö‐
rung erkennt, leuchtet die Kontroll‐
leuchte Y auf, und ein Warnton wird
wiedergegeben. Sofort Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Unter Umständen wird eine entspre‐
chende Meldung im Driver Informa‐
tion Center angezeigt 3 97.Automatikgetriebe
Das Automatikgetriebe ermöglicht ein
automatisches Schalten (Automatik-
Modus) oder ein manuelles Schalten
(Manuell-Modus).
Getriebe-Display
Das Getriebe-Display wird im Driver
Information Center 3 97 angezeigt,
das sich in der Mitte des Instruments
befindet.
Im Getriebe-Display werden Modus
oder gewählter Gang angezeigt.
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144Fahren und BedienungP:ParkstellungR:RückwärtsgangN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:Fahrstellung (Automatik-Mo‐
dus)1-6:gewählter Gang im Manuell-
Modus
Wählhebel
P:Parkstellung, Räder sind blo‐
ckiert, nur bei stillstehendem
Fahrzeug und betätigter elektri‐
scher Parkbremse einlegenR:Rückwärtsgang, nur bei stillste‐
hendem Fahrzeug einlegenN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:Fahrstellung (Automatik-Modus
mit allen Gängen)
In Stellung P und N ist der Wählhebel
gesperrt und kann nur bewegt wer‐
den, wenn die Zündung eingeschaltet
ist und das Bremspedal betätigt wird.
Zum Einlegen von P oder R Entriege‐
lungsknopf drücken.
Schalten Sie nie in P oder R, solange
sich das Fahrzeug noch bewegt.
Der Motor kann nur gestartet werden, wenn der Wählhebel in Stellung P
oder N ist. Vor dem Starten das
Bremspedal oder die elektrische
Parkbremse betätigen.
Während des Schaltens nicht be‐
schleunigen. Gas- und Bremspedal
nie gleichzeitig betätigen.
Mit eingelegtem Gang und freigege‐
benem Bremspedal fährt das Fahr‐
zeug langsam an.
Bremsunterstützung des Motors
Um die Motorbremswirkung zu nut‐ zen, beim Bergabfahren rechtzeitig
einen niedrigeren Gang wählen –
siehe Manuell-Modus.
Die Verwendung der Motorbremswir‐ kung kann, im Gegensatz zur Benut‐zung der Fußbremse bei Bergabfahrt, die Lebensdauer der Bremsen ver‐
längern.
Herausschaukeln Ein Schaukeln ist nur zulässig, wenndas Fahrzeug in Wasser, Eis, Sand,
Schlamm, Schnee oder einer Mulde
steckt. Schalten Sie den Wählhebel wiederholt zwischen D und R hin und
her und geben Sie dabei leicht Gas,
wenn ein Gang eingelegt ist. Motor
nicht hochdrehen und plötzliche Be‐
schleunigung vermeiden.
Falls das Fahrzeug nach mehrmali‐
gem Schaukeln nicht befreit werden
kann, muss es möglicherweise frei‐
geschleppt werden 3 210.
Fahrzeug abstellen
Elektrische Parkbremse betätigen
und P einlegen.
Der Zündschlüssel lässt sich nur in
Wählhebelstellung P abziehen.
Page 147 of 237
Fahren und Bedienung145Sport-Modus
Dämpfung und Lenkung sind direkter
und liefern besseren Kontakt zur
Fahrbahn. Der Motor reagiert rascher auf Gaspedalbewegungen. Auch die
Schaltautomatik reagiert dynami‐
scher.
Der Sport -Modus kann den Kraftstoff‐
verbrauch des Fahrzeugs erhöhen.
Wenn möglich, immer den normalen
Modus verwenden.
Hinweis
Der Sport -Modus ist möglicherweise
nicht verfügbar, wenn der Ladezu‐
stand der Fahrzeugbatterie zu nied‐
rig ist.Aktivierung
SPORT drücken, um den Sport-Mo‐
dus einzuschalten.
Kontrollleuchte S leuchtet im In‐
strument 3 92.
Deaktivierung SPORT erneut drücken, um den nor‐
malen Modus wieder zu aktivieren.
Kontrollleuchte S erlischt.
Manuell-Modus
Wählhebel aus Stellung D nach links
und dann nach vorn oder hinten be‐
wegen.
<:Schalten in einen höheren Gang.]:Schalten in einen niedrigeren
Gang.
Page 148 of 237

146Fahren und BedienungWählhebel leicht in die gewünschte
Richtung drücken. Er kehrt dann zur
Mittelposition zurück.
Das Schalten im Manuell-Modus
kann beim Gasgeben erfolgen. Wenn
die Motordrehzahl zu niedrig ist,
schaltet das Getriebe automatisch in
einen niedrigeren Gang, auch im Ma‐ nuell-Modus. Dies verhindert ein Ab‐würgen des Motors.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet.
Im Manuell-Modus erfolgt bei hohenMotordrehzahlen kein automatisches
Hochschalten.
Gänge können durch wiederholtes
Drücken des Wählhebels in kurzen Abständen übersprungen werden.
Nach dem Anhalten wird der
1. Gang automatisch eingelegt.
Drücken Sie den Wählhebel beim An‐
fahren auf rutschigen Untergrund
leicht nach vorn, um den 2. Gang ein‐
zulegen.
Bewegen Sie den Wählhebel nach
rechts, um wieder in D zu gelangen.Elektronisch gesteuerte
Fahrprogramme
● Das Betriebstemperaturpro‐ gramm bringt den Katalysator
nach einem Kaltstart durch er‐
höhte Motordrehzahl schnell auf
die erforderliche Temperatur.
Kickdown Wenn das Gaspedal ganz durchge‐drückt wird, schaltet das Getriebe so‐ wohl im Automatik- als auch im Ma‐
nuell-Modus abhängig von der Motor‐
drehzahl in einen niedrigeren Gang.
Für eine Beschleunigung steht die
volle Motorleistung zur Verfügung.
Kraftstoffsparmodus 3 130.
Störung Im Falle einer Störung des Automa‐
tikgetriebes leuchtet die Kontroll‐
leuchte Z am Instrument auf 3 90.
Das automatische Schalten kann här‐ ter als normal sein oder bei einem
schweren Fehler ganz ausfallen. Stö‐ rungsursache umgehend von einer
Werkstatt beheben lassen.Falls die Kontrollleuchte g am In‐
strument bei laufendem Motor auf‐
leuchtet, könnte dies auf eine Störung
der Getriebeelektronik hindeuten
3 90. Die Elektronik wechselt in das
Notlaufprogramm. Dies kann zu er‐
höhtem Kraftstoffverbrauch führen
und das Fahrverhalten beeinträchti‐
gen. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Stromunterbrechung
Die Kupplung wird nicht geöffnet,
wenn die Batterie entladen und ein
Gang eingelegt ist. Das Fahrzeug
kann nicht bewegt werden. Der Wähl‐ hebel lässt sich nicht aus Stellung P
bzw. N bewegen.
Bei entladener Batterie Starthilfe
durchführen 3 208.
Wenn die Batterie nicht die Ursache
der Störung ist, den Wählhebel wie
folgt lösen:
1. Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie den Schlüssel ab.
2. Treten und halten Sie die Fuß‐ bremse.
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Fahren und Bedienung147
3. Nehmen Sie die Verkleidung ab.
4. Drücken Sie auf den Entriege‐lungsknopf der Schaltsperre und
halten Sie ihn gedrückt.
5. Schalten Sie in Neutralstellung (N ).
6. Bringen Sie die Verkleidung wie‐ der an.
7. Starten Sie den Motor und schal‐ ten Sie in den gewünschten
Gang.
Ursache für die Stromunterbrechung
von einer Werkstatt beheben lassen.Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stehendem Fahrzeug nach dem Treten des Kupplungspedals
3 Sekunden warten und dann den
Gang einlegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Nochmals
schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Page 150 of 237

148Fahren und BedienungBei jeder Betätigung Kupplungspedal
voll durchtreten. Pedal nicht als Fuß‐
stütze verwenden.Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu fah‐
ren.
Kraftstoffsparmodus 3 130.
Antriebssysteme
Allradantrieb Beim Allradantrieb handelt es sich um
ein bei Bedarf aktiviertes System, das
ohne Zutun des Fahrers automatisch
eingreift. Abhängig von den Fahrbe‐
dingungen schaltet das Fahrzeug
zwischen Zwei- und Vierradantrieb um, um ggf. Traktion und Stabilität zu
erhöhen.
Wenn die Vorderräder durchzudre‐
hen beginnen, treiben die Hinterräder das Fahrzeug wie benötigt automa‐
tisch an. Mehr Drehmoment wird an die Räder mit der meisten Traktionübertragen, so dass das Fahrzeug je‐ derzeit optimalen Grip hat. Beim har‐
ten Einsatz kann ein leichtes Ein‐
schaltgeräusch hörbar sein.
Außer dem Fahren im Off-Road-Be‐
reich ermöglicht das System das Fah‐
ren auf normalen Straßen ohne über‐ höhten Verschleiß an Reifen und An‐
trieb und ohne Verschlechterung der
Fahrzeugkontrolle.Stellen Sie sicher, dass die Reifen
(einschließlich Reserverad) den kor‐ rekten Luftdruck aufweisen 3 226
und für die vorherrschenden Fahr‐ bahnbedingungen geeignet sind. Um
eine optimale Leistung des Systems zu ermöglichen, sollten die Reifen
des Fahrzeugs keinen unterschiedli‐
chen Verschleißgrad aufweisen.
Leuchtet die Kontrollleuchte B am In‐
strument während der Fahrt auf, so ist der Allradantrieb vorübergehend
deaktiviert. Wenn B ständig blinkt,
liegt ein Fehler im System vor; Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Kontrollleuchte Allradantrieb B 3 92.
Fahren auf der Straße Die verbesserte Traktion dank dem
Allradantrieb gibt dem Fahrer mehr
Kontrolle über das Fahrzeug – insbe‐
sondere bei widrigen Straßenverhält‐ nissen wie etwa viel Schnee oder Eis.
Allradfahrzeuge sind allerdings nicht
„rutschfest“ und der Bremsweg wird
durch den Allradantrieb nicht ver‐
kürzt.
Page 151 of 237

Fahren und Bedienung149Bei Allradfahrzeugen liegt der
Schwerpunkt höher als in herkömmli‐
chen Fahrzeugen. Fahren Sie immer
mit einer der Situation angepassten
Geschwindigkeit in Kurven hinein. Mit
Allradfahrzeugen sollten Kurven nicht so schnell wie mit herkömmlichen
Fahrzeugen durchfahren werden.
Starker Seitenwind kann die normale
Lenkung des Fahrzeugs beeinflus‐
sen. Fahren Sie bei starkem Seiten‐
wind langsamer.
Fahren im Off-Road-Bereich ● Meiden Sie vorstehende Hinder‐ nisse (wie Felsbrocken oder
Baumstümpfe), die den Unterbo‐
den und die Reifen des Fahr‐
zeugs beschädigen könnten.
● Testen Sie die Bremsen nach Fahren in Schlamm, um denSchmutz von den Bremsflächen
zu entfernen.
● Halten Sie das Lenkrad beim Fahren durch unebenes Gelände
gut fest. Die schwierigen Unter‐
grundbedingungen können zu
schnellen und unerwarteten Be‐
wegungen des Lenkrads führen.Bodenfreiheit, Rampenwinkel, Bö‐
schungswinkel vorn und hinten sowie Wattiefe müssen beachtet werden,
besonders unter hügeligen Bedin‐
gungen und beim Durchfahren von
Wasser, um ein Hängenbleiben des
Fahrzeugs und mögliche Beschädi‐
gungen zu verhindern.
Fahrzeugabmessungen 3 223.
Eigenes Fahrzeug abschleppen
3 210.
Fahren durch Wasser
Überschreiten Sie nicht die maximale Wattiefe 3 223.
Prüfen Sie die Wassertiefe: wählen
Sie vor dem Hindurchfahren den
niedrigsten Einstiegs- und Ausstiegs‐
winkel. Behalten Sie eine gleichmä‐
ßige Motordrehzahl bei, damit kein
Wasser in das Abgassystem eindrin‐
gen kann, aber fahren Sie nicht
schneller als 5 km/h, um Wassersprit‐ zer zu vermeiden.
Fahren Sie wenn möglich in Fließrich‐
tung, nicht gegen die Strömung.
Wenn Sie gegen die Strömung fahren müssen, versuchen Sie, in einem
Winkel zur Fließrichtung zu fahren, sodass die vordere Fahrzeugecke dabei hilft, das Wasser vom Motorraum ab‐
zulenken. Vermeiden Sie ein Aufsprit‐
zen des Wassers - wenn die Zündan‐ lage nass wird, kann der Motor aus‐
gehen.
Ein Eindringen von Wasser in das
Luftansaugsystem vermeiden 3 128.
Wenn Wasser in das Luftansaugsys‐ tem gelangt, kann es zum Festsitzen
des Motors mit schweren kostspieli‐
gen Schäden kommen.
Testen Sie die Bremsen nach dem
Verlassen des Wassers - nasse
Bremsen haben eine geringere
Bremsleistung als trockene. Führen
Sie die Servicearbeiten nach Wasser‐
durchfahrt, einschließlich der Prüfun‐
gen auf Wasserverunreinigung, so
bald wie möglich durch.
Serviceprüfungen nach
Wasserdurchfahrt
Prüfen Sie nach einer Wasserdurch‐
fahrt folgende Bauteile auf Wasser‐
eintritt:
● Bremsflüssigkeitsbehälter
● Luftfiltereinsatz
● Motor
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150Fahren und Bedienung● Getriebe
● Achsen
● Fahrzeuginnenraum
Erneuern Sie alle Schmieröle und
Hydraulikflüssigkeiten, die ein milchi‐ ges Aussehen haben, ein Hinweis auf Verunreinigung durch Wasser.
Reinigung
Reinigen Sie das Fahrzeug gründlich
und so bald wie möglich nach einem
Off-Road-Einsatz.
Lassen Sie den Schmutz auf keinem
Teil des Fahrzeugs trocknen, da er scheuernd wirkt und Lackierung,
Glas, Dichtungen, Lager und Brem‐ sen beschädigen kann. Wenn sicheine Schmutzschicht aufbaut, kann
der Luftstrom durch und über mecha‐
nische Bauteile schwer behindert
werden und zu lokaler Überhitzung
und zum Ausfall von Bauteilen füh‐
ren, besonders im Motorraum.
Achten Sie darauf, dass der Kühler und der Bereich zwischen Kühler und Ladeluftkühler/Ölkühler (falls vorhan‐
den) gereinigt wird, um den kühlen‐ den Luftstrom aufrecht zu erhalten.Prüfen Sie Kühler und Wärmetau‐
scher auf Blockaden (Sand, Schlamm
usw.).
Prüfen Sie die Reifenlaufflächen.
Reinigen und prüfen Sie die mecha‐
nischen Teile des Fahrzeugs, insbe‐
sondere die folgenden Bereiche:
● Antriebswellen, einschließlich Faltenbälge
● Vorderbremssättel, -beläge und -
scheiben
● Vorderachsfederung
● Faltenbalg der Kupplungsgabel
● Hinterbremssättel, -beläge und - scheiben
● Hinterachsfederung
● Kraftstoffbehälter und Schutzab‐ deckung
● Entlüftungen, Achsen und Kraft‐ stoffbehälter
● Lastabhängiges Bremskraftre‐ gelventil
● Verteilergetriebe und Schutzab‐ deckung
● Motorölwanne und Schutzabde‐ ckungBeachten Sie folgende Hinweise:
● Richten Sie Hochdruckwasser nicht direkt auf die Fahrzeugdich‐
tungen
● Die Räder müssen zum Reinigen
der Bremssättel von Schmutz
und Steinen und zum Prüfen des
Bremsbelagverschleißes abge‐
baut werden
● Die Bereiche auf der Oberseite der Schutzabdeckungen müssenvon Steinen gereinigt werden,
um die Ölwanne und den Kraft‐
stoffbehälter vor Schäden zu
schützen