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3. Die Zündkerze, wie in der Abbildung
dargestellt, mit dem Zündkerzen-
schlüssel (im Ablagefach) heraus-
schrauben. (Siehe seite6-1).
1. Zündkerzenschlüssel
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Iso-
latorfußes prüfen. Der die Mittelelek-
trode umgebende Porzellanisolator
ist bei richtig eingestelltem Motor
und normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEIS
Weist die Zündkerze eine stark abwei-
chende Färbung auf, könnte es sein, dass
der Motor nicht richtig läuft. Versuchen
Sie nicht, derartige Probleme selbst zu
diagnostizieren. Lassen Sie stattdessendas Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und
ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung
reinigen; Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läs-
st sich das vorgeschriebene Anzugsmo-
ment annähernd erreichen, wenn die
Zündkerze handfest eingedreht und
anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung
weiter festgezogen wird. Das Anzugsmo-
ment sollte jedoch möglichst bald mit
einem Drehmomentschlüssel nach Vor-
schrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
5. Die Abdeckung montieren.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
22,5 Nm (2,2 m•kgf, 16,3 ft•lbf)
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,6–0,7 mm (0,024–0,028 in)
1
Empfohlene Zündkerze:
NGK / BR9 ES
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
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GAUS1591
Getriebeöl
Das Getriebeöl sollte vor Fahrtbeginn
geprüft werden. Außerdem muss das Öl in
den empfohlenen Abständen, gemäß der
Wartungs- und Schmiertabelle, gewech-
selt werden.
Getriebeölstand prüfen
1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. Getriebeöl-Prüfschraube
1. Das Verkleidungsteil A abnehmen.
(Siehe seite 6-8).
2. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur
Seite kann bereits zu einem falschen Mes-
sergebnis führen.
3. Die Prüfschraube abnehmen und
dann den Ölstand kontrollieren.
HINWEIS
Das Öl sollte bis zum Rand der Kon-
trollöffnung reichen.
4. Reicht das Öl nicht bis zum Rand der
Kontrollöffnung, den Öl-Einfüllver-
schluss entfernen und eine ausrei-
chende Ölmenge der empfohlenen
Sorte bis zum richtigen Stand hinzu-
fügen und dann den Öl-Einfüllver-
schluss wieder schließen.
5. Die Prüfschraube montieren und
anschließend vorschriftsmäßig fest-
ziehen.Getriebeöl wechseln
1. Getriebeöl-Prüfschraube
2. Getriebeöl-Ablassschraube
3. Unterlegscheibe
1. Ein Ölauffanggefäß unter das Getrie-
beölgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
2. Die Ablassschraube und die Prüf-
schraube entfernen, um das Öl abzu-
lassen.
3. Die Ablassschraube und die Prüf-
schraube anbringen und dann vor-
schriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Getriebeöl-Ablassschraube:
17,5 Nm (1,7 m•kgf, 12,7 ft•lbf)
Prüfschraube:
6 Nm (0,6 m•kgf, 4,3 ft•lbf)
Anzugsmoment:
Prüfschraube:
6 Nm (0,6 m•kgf, 4,3 ft•lbf)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-13
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4. Den Öl-Einfüllverschluss entfernen,
die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Getriebeöls auffüllen
und dann den Verschluss wieder ein-
setzen und festschrauben. ACH-
TUNG: Darauf achten, dass keine
Fremdstoffe ins Getriebegehäuse
eindringen.
[GCAM1021]
5. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlaufbetrieb laufen lassen
und das Getriebeölgehäuse auf
Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl
aus, den Motor sofort ausschalten
und die Ursache feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen
Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAU39087
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft
werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst
geringfügige Neigung zur Seite kann
bereits zu einem falschen Messer-
gebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeits-
stand an oder unter der Minimal-
standmarkierung, die Abdeckung A
abnehmen, um Zugang zum Kühl-
flüssigkeits-Ausgleichsbehälter zu
erhalten. (Siehe seite 6-8 ).
4. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters abnehmen,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung nachfüllen, und
dann den Deckel wieder aufsetzen.
WARNUNG! Nur den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. Niemals versuchen, den
Kühler-Verschlussdeckel bei
heißem Motor abzunehmen.
[GWA15161]
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1
Füllmenge für den Ölwechsel:
0,75 L (0,79 US qt, 0,66 Imp.qt
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
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ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-
sigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser
benutzt werden. Kein hartes Was-
ser oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit aus, da sonst das Kühl-
system nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10472]
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
5. Die Abdeckung montieren.
GAUS2070
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und ggf. den
Motor abkühlen lassen.
2. Die Verkleidungsteile A, B und C
sowie die Abdeckung A abnehmen.
(Siehe seite 6-8).
3. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit
aufzufangen.
4. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube, die Kühlerverschlus-
sdeckel-Arretierung und den Kühler-
verschlussdeckel abschrauben.
WARNUNG! Niemals versuchen,
den Kühler-Verschlussdeckel bei
heißem Motor abzunehmen.
[GWA10381]
1. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
2. Kühlerverschlussdeckel
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
5. Die Ablassschraube mit ihrer Dich-
tung herausdrehen und die Kühlflüs-
sigkeit ablassen.
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0,29 L (0,31 US qt, 0,26 Imp.qt)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
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6. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterdeckel öffnen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
7. Die Schlauchschelle in die abgebil-
dete Richtung schieben, den
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter-
schlauch abziehen und den Kühler
ablassen.
1. Schlauchklemme
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterschlauch
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
8. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit
sauberem Leitungswasser spülen.
9. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterschlauch anbringen und die
Schlauchschelle wieder zurück in die
ursprüngliche Lage schieben.
10. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
mit einer neuen Dichtung einschrau-
ben und anschließend vorschrifts-
mäßig festziehen.
11. Die empfohlene Kühlflüssigkeit bis
zur Maximalstand-Markierung in den
Ausgleichsbehälter gießen und dann
den Deckel anbringen.
12. Die empfohlene Kühlflüssigkeit in
den Kühler füllen, bis er voll ist.13. Den Kühlerverschlussdeckel aufset-
zen, den Motor anlassen, einige
Minuten lang warmlaufen lassen und
anschließend abstellen.
14. Den Kühlerverschlussdeckel abneh-
men und den Kühlflüssigkeitsstand
im Kühler überprüfen. Falls erforder-
lich, ausreichend Kühlflüssigkeit bis
zum oberen Rand des Kühlers nach-
füllen und dann den Kühlerdeckel,
die Arretierung und die Arretier-
schraube wieder aufsetzen.
15. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen. Falls
erforderlich, den Ausgleichsbehälter-Mischungsverhèltnis
Frostschutzmittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel
auf Äthylenglykolbasis mit
Korrosionsschutz-Additiv für
Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
0,70 L (0,74 US qt, 0,62 Imp.qt)
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0,29 L (0,31 US qt, 0,26 Imp.qt)
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
9 Nm (0,9 m•kgf, 6,5 ft•lbf)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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deckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis
zur Maximalstand-Markierung nach-
füllen und dann den Deckel wieder
aufsetzen.
16. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsy-
stem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
17. Die Verkleidungsteile und die
Abdeckung montieren.GAU40371
Luftfiltereinsatz
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt oder ersetzt wer-
den. Den Luftfiltereinsatz durch einen
Yamaha-Händler säubern oder ersetzen
lassen.
GAU21280
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher
Bestandteil des Motors und erfordert eine
höchst genaue Einstellung. Die meisten
Einstellarbeiten sollten einer Yamaha-
Fachwerkstatt vorbehalten bleiben, die
über die notwendigen Kenntnisse und
Erfahrung verfügt. Die im Folgenden
beschriebene Einstellung können Sie
jedoch im Rahmen der regelmäßigen War-
tung selbst ausführen.
GCA10550
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung ohne ausreichende Fach-
kenntnis kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
ACHTUNG
REGELM
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GAU33482
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein,
bevor Sie diese Einstellung vornehmen.
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
seite 6-8).
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlauf-
einstellschraube auf den vorge-
schriebenen Wert ein. Zum Erhöhen
der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
HINWEIS
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den
Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
GAU21374
Spiel des Gasdrehgriffs
einstellen
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Der Gasdrehgriff muss ein Spiel von 4,0-
6,0 mm (0,16-0,24 in) aufweisen, wie dar-
gestellt. Das Spiel des Gasdrehgriffs
regelmäßig prüfen und ggf. folgender-
maßen einstellen.
HINWEIS
Vor dem Prüfen und Einstellen des Gas-
drehgriffspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen
und ggf. korrigieren.
1. Die Kontermutter lockern.
Leerlaufdrehzahl:
1250–1350 U/min
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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2. Zum Erhöhen des Gasdrehgriffspiels
die Einstellmutter des Gasdreh-
griffspiels in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern des Gasdreh-
griffspiels die Einstellmutter in Rich-
tung (b) drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter des Gasdrehgriffspiels
3. Die Kontermutter festziehen.
GAU21565
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen,
einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum
Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kal-
ten Reifen (d. h. Reifentemperatur
entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für die-
ses Modell genehmigt wurde,
angepasst werden.
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahr-
zeug kann Unfälle verursachen.
WARNUNG
Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0