151
Fahren
Kick-down
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Beschleunigung.
Wenn Sie im SEAT Drive Mode* den Modus eco* ⇒ Seite 178 eingestellt ha-
ben und das Gaspedal über den Druckpunkt hinaus ganz durchtreten, wird
die Motorleistung automatisch so geregelt, dass das Fahrzeug maximal be-
schleunigt.
ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschiger Fahrbahn die Antriebsr-
äder beim Kick-down durchdrehen können - Schleudergefahr!
Handbremse
Handbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.
Abb. 87 Handbremse
zwischen den Vordersit-
zen
Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben
⇒ Abb. 87.
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie die Entrie-
gelungstaste in Pfeilrichtung ⇒ Abb. 87 und führen Sie den
Handbremshebel ganz nach unten ⇒
.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
166Fahren
–Treten Sie mit dem rechten Fuß das Gaspedal bis Vollgas oder
Kickdown. Es stellt sich dabei eine Motordrehzahl von etwa
3.200 U/min (Benzinmotor) bzw. etwa 2.000 U/min (Dieselmo-
tor) ein.
– Nehmen Sie den linken Fuß vom Bremspedal.
ACHTUNG
● Passen Sie Ihre Fahrweise stets dem fließenden Straßenverkehr an.
● Benutzen Sie die Launch-Control nur, wenn die Straßen- und Ver-
kehrsverhältnisse dies zulassen und andere Verkehrsteilnehmer durch
Ihre Fahrweise und das Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs nicht
belästigt oder gefährdet werden.
● Achten Sie darauf, dass ESC eingeschaltet bleibt. Bitte beachten Sie,
dass bei abgeschaltetem ASR und ESC die Räder durchdrehen können
und das Fahrzeug ausbrechen kann. Unfallgefahr!
● Wenn der Anfahrvorgang beendet ist, sollten Sie den ESC Sportmo-
dus durch kurzes Drücken der Taste
OFF
wieder deaktivieren.
Hinweis
● Nach dem Benutzen des Launch-Control-Programms kann die Getriebe-
temperatur stark angestiegen sein. Das Programm steht dann eventuell für
einige Minuten nicht zur Verfügung. Nach einer Abkühlphase ist das Pro-
gramm wieder verfügbar.
● Beim Beschleunigen mit dem Launch-Control-Programm werden alle
Fahrzeugteile stark beansprucht. Dies kann zu höherem Verschleiß führen.
Freilaufmodus
Mit dem Freilaufmodus können Sie die Bewegungsenergie des
Fahrzeugs nutzen und gewisse Streckenabschnitte zurücklegen, ohne Gas zu geben. Dadurch kann Kraftstoff eingespart werden.
Nutzen Sie den Freilaufmodus z. B., um das Fahrzeug vor einer Ort-
schaft frühzeitig ausrollen zu lassen.
Freilaufmodus einschalten
Voraussetzung: Wählhebel in Stellung D, Gefälle kleiner als 12 %.
–
Wählen Sie einmalig im SEAT Drive Mode* den Modus eco
⇒ Seite 177.
– Fuß vom Gas nehmen.
Der Fahrerhinweis Freilauf erscheint. Das Getriebe kuppelt ab Fahr-
geschwindigkeiten > 20 km/h automatisch aus und das Fahrzeug
kann ohne Motorbremse frei rollen. Während das Fahrzeug rollt,
läuft der Motor in Leerlaufdrehzahl.
Freilaufmodus unterbrechen
– Betätigen Sie das Brems- oder Gaspedal.
Um die Bremskraft und die Schubabschaltung des Motors wieder
zu nutzen, reicht ein kurzes Antippen des Bremspedals.
Die kombinierte Anwendung von Freilaufmodus (= längeres Rollen mit ge-
ringem Energieaufwand) und Schubabschaltung (= kürzeres Rollen ohne
Kraftstoffbedarf) kann helfen, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionsbi-
lanz zu verbessern.
167
Fahren
ACHTUNG
● Wenn Sie den Freilaufmodus eingeschaltet haben, auf Hindernisse zu-
fahren und das Gaspedal loslassen, beachten Sie, dass das Fahrzeug
nicht wie gewohnt verzögert: Umfallgefahr!
● Bei Verwendung des Freilaufmodus im Gefälle kann das Fahrzeug die
Geschwindigkeit erhöhen: Umfallgefahr!
● Falls Ihr Fahrzeug mehrere Nutzer hat, machen Sie sie auf den Frei-
laufmodus aufmerksam.
Hinweis
● Der Freilaufmodus ist nur im Fahrmodus eco (SEAT Drive Mode*) verfüg-
bar.
● Der Fahrerhinweis Freilauf erscheint nur in der Anzeige des Momentan-
verbrauchs. Im Freilaufmodus wird der Gang nicht mehr angezeigt (Beispiel:
anstelle von „E7“ erscheint „E“).
● Bei Gefällen ab 15 % wird der Freilaufmodus vorübergehend automa-
tisch ausgeschaltet.
Notprogramm
Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein Notprogramm.
Wenn im Display des Kombi-Instruments alle Anzeigen der Wählhebelstel-
lungen mit einem hellen Hintergrund unterlegt sind, liegt eine Störung im
System vor und das Automatikgetriebe läuft in einem Notprogramm. Im Not-
programm kann das Fahrzeug noch gefahren werden, jedoch mit reduzierter
Geschwindigkeit und nicht in allen Gängen. In einigen Fällen können Sie
nicht mehr im Rückwärtsgang fahren.
VORSICHT
Wenn das Getriebe im Notprogramm läuft, fahren Sie unverzüglich zu einem
Fachbetrieb und lassen Sie die Störung beheben.
Kupplung
Kupplung heiß! Bitte anhalten!
Das Getriebe ist zu heiß geworden und kann beschädigt werden. Um einen
weiteren Temperaturanstieg zu vermeiden und die Kupplung abzukühlen,
halten Sie an, lassen Sie das Getriebe in Wählhebelstellung P abkühlen,
während der Motor in Leerlaufdrehzahl läuft. Wenn die Warnung nicht er-
lischt, nicht weiterfahren, sondern fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men. Andernfalls können erhebliche Getriebeschäden die Folge sein. Wenn
die Kontrollleuchte erloschen ist, fahren Sie demnächst zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben.
Getriebefehler
Getriebe: Störung! Anhalten und Wählhebel auf P stellen.
Es liegt eine Störung im Getriebe vor. Stellen Sie das Fahrzeug sicher ab
und fahren Sie nicht weiter. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Getriebe zu heiß! Bitte anhalten!
Das Getriebe ist zu heiß geworden und kann beschädigt werden. Halten Sie
an und warten Sie bei laufendem Motor (Leerlauf) und Wählhebel in Stel-
lung P, bis sich das Getriebe abgekühlt hat. Wenn die Kontrollleuchte und
der Fahrerhinweis erloschen ist, fahren Sie demnächst zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. Wenn die Kontrollleuchte und der
Fahrerhinweis nicht erlöschen, fahren Sie nicht weiter. Fachmännische Hilfe
in Anspruch nehmen.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
177
Fahrerassistenzsysteme
Spurhalteassistent ein- oder ausschalten
● Durch Drücken der Taste Assistenten im Blinkerhebel oder durch Aufru-
fen des Assistenten-Menüs im Kombi-Instrument mithilfe des Multifunkti-
onslenkrads ⇒ Seite 77.
● ODER: Das Ein-/Ausschalten der Funktion mit der Taste OK
im Lenkrad
bestätigen ⇒ Seite 77.
● Die Funktion Zentrale Spurführung wird im System Easy Connect über die
Taste CAR
und die Funktionstaste Setup ein-/ausgeschaltet
⇒ Seite 79.
Selbstabschaltung: Der Spurhalteassistent kann sich selbstständig ab-
schalten, falls eine Systemstörung vorliegt. Die Kontrollleuchte verlischt.
Funktion „Hands-Off“
● Wenn der Fahrer ca. 10 bis 12 Sekunden in keiner Weise das Lenkrad
betätigt, schaltet sich die Funktion aus.
● Das Kombi-Instrument gibt ein akustisches und ein optisches Signal
aus.
● 2 Sekunden nach dem Hinweis schaltet sich die Funktion aus.
Spurhalteassistent ist aktiv, aber nicht verfügbar (die Kontrollleuchte
leuchtet gelb):
● Wenn die Fahrgeschwindigkeit weniger als etwa 65 km/h (38 mph) be-
trägt.
● Wenn der Spurhalteassistent die Fahrspurbegrenzungslinien der Fahr-
bahn nicht erkennt. Beispielsweise bei Baustellenmarkierungen oder bei
Schnee, Schmutz, Nässe oder Gegenlicht.
● Wenn der Kurvenradius zu eng ist.
● Wenn keine Fahrbahnmarkierung vorhanden ist.
● Wenn der Abstand zur nächsten Fahrbahnmarkierung zu groß ist.
● Wenn das System längere Zeit keine deutliche aktive Lenkbewegung des
Fahrers erkennt.
● Vorübergehend bei sehr dynamischer Fahrweise.
● Wenn der Blinker eingeschaltet ist.
● Wenn die Stabilisierungskontrolle ESC auf Sport-Modus gestellt ist.
Hinweis
● Vor Fahrtantritt prüfen, dass das Kamerasichtfenster nicht abgedeckt ist
⇒ Abb. 99.
● Das Kamerasichtfenster stets sauber halten.
Spurhalteassistent in folgenden Situationen ausschalten:
In folgenden Situationen Spurhalteassistent aufgrund der Grenzen des Sys-
tems ausschalten:
● Wenn eine höhere Aufmerksamkeit des Fahrers gefordert ist.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei schlechten Straßen.
● In Baustellenbereichen.
Hinweis
Der Spurhalteassistent schaltet sich bei einer Geschwindigkeit unter 60 km/
h ab.
SEAT Fahrmodi (SEAT Drive Mode)* Einleitung
Im SEAT Drive Mode können Sie zwischen vier Profilen oder Modi wählen:normal, sport, eco und individual. Je nach gewähltem Modus werden einige Funktionen unterschiedlich ausgeführt, was Auswirkungen auf das Fahrer-
lebnis hat.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
178Fahrerassistenzsysteme
Die Profile normal, sport und eco sind festgelegt. Der Modus individual hin-
gegen bietet die Möglichkeit, persönliche Präferenzen einzustellen.
Beschreibung
Je nach Ausstattung des Fahrzeugs hat der SEAT Drive Mode Auswirkungen
auf folgende Funktionen:
Motor
Abhängig vom gewählten Profil reagiert der Motor spontaner oder harmoni-
scher auf die Betätigung des Gaspedals. Zudem schaltet sich bei Wahl von
eco automatisch die Start-Stopp-Funktion ein.
Bei Fahrzeugen mit DQ-Getriebe werden die Schaltpunkte in niedrigere
Drehzahlbereiche (eco) bzw. höhere Drehzahlbereiche (sport) verlegt. Der
Modus eco aktiviert außerdem die Funktion zur Nutzung des Freilaufmodus,
um zusätzlich Kraftstoff zu sparen.
Bei Fahrzeugen mit manueller Schaltung ändern sich im Modus eco die An-
zeigen für Schaltempfehlungen im Kombi-Instrument, um eine effizientere
Fahrweise zu fördern.
Lenkung
Die Servolenkung wird im Modus sport schwergängiger, um eine sportliche
Fahrweise zu ermöglichen.
Klimatisierung
Bei Fahrzeugen mit Climatronic arbeitet das System im Modus eco mit be-
sonders moderatem Verbrauch.
Ambientelicht
Die Leisten für Ambientelicht in den Innenverkleidungen der vorderen Türen
des Leon FR ändern im Modus sport ihre Farbe von Weiß in Rot. Fahrmodus einstellen
Sie können zwischen Normal, Sport, Eco und Individual
wählen.
Abb. 100 Mittelkonsole:
MODE-Taste
Sie können den gewünschten Modus am Touchscreen wählen, indem Sie
durch Drücken von MODE das Menü öffnen.
Ein Symbol im Display des Systems Easy Connect zeigt den aktiven Fahrmo-
dus an.
Wenn ein anderer Modus als normal gewählt ist, leuchtet die Taste MODE
gelb.
FahrprofilMerkmale
NormalBietet eine ausgeglichene Fahrweise, ideal für den täglichen
Gebrauch.
SportVerleiht dem Fahrzeug ein globales dynamisches Fahrverhal-
ten und ermöglicht damit eine sportlichere Fahrweise.
179
Fahrerassistenzsysteme
FahrprofilMerkmale
EcoSorgt für einen besonders geringen Kraftstoffverbrauch und
fördert auf diese Weise eine sparsame und umweltschonen-
de Fahrweise.
Individual
Ermöglicht die Änderungen einiger Konfigurationseinstellun-
gen durch Drücken der Taste Profileinstellungen. Welche
Funktionen Sie einstellen können, ist abhängig von Ihrer
Fahrzeugausstattung.
ACHTUNG
Achten Sie auf das Verkehrsgeschehen, wenn Sie den SEAT Drive Mode,
bedienen – Unfallgefahr!
Hinweis
● Beim Anlassen befindet sich das Fahrzeug in demselben Fahrmodus wie
beim Abstellen.
● Ein Moduswechsel kann zu veränderten Fahreigenschaften führen. Die
Funktion SEAT Drive Mode lässt keinerlei Einstellungen zu, die Auswirkun-
gen auf die Sicherheit des Fahrzeugs haben.
● Geschwindigkeit und Fahrweise sind stets an die Sicht, die Wetterver-
hältnisse und das Verkehrsaufkommen anzupassen.
● Im Modus eco kann kein Anhänger mitgeführt werden.
Müdigkeitserkennung (Pausenempfehlung)* Einleitung
Die Müdigkeitserkennung informiert den Fahrer, wenn dessen Fahrverhalten
auf Müdigkeit schließen lässt. Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
●
System Easy Connect ⇒ Seite 79
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen (Gespeicherte Infor-
mationen in den Steuergeräten) ⇒ Seite 239
ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Müdigkeitserkennung darf nicht
dazu verleiten, ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten regelmäßige
und ausreichend lange Pausen einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüchtigkeit liegt immer beim
Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahrzeug führen.
● Das System erkennt eine Müdigkeit des Fahrers nicht unter allen Um-
ständen. Weitere Informationen erhalten Sie unter ⇒ Seite 180, Funkti-
onseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein gewolltes Fahrmanöver
fälschlicherweise als Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so genanntem „Sekundenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instruments achten und entspre-
chend der Aufforderungen handeln.
Hinweis
● Die Müdigkeitserkennung ist nur für das Fahren auf Autobahnen und gut
ausgebauten Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb aufsuchen und System prü-
fen lassen.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten