SICHERHEIT157
2
GRUPPE 2
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht können direkt durch die
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs gehalten werden Abb. 4.
Die Kindersitze haben nur die zusätzliche Funktion, das
Kind in den Sicherheitsgurten richtig zu positionieren,
so dass der diagonale Abschnitt am Brustkorb und nie-
mals am Hals anliegt, und der waagerechte Abschnitt gut
am Becken und nicht am Bauch des Kindes anliegt.
GRUPPE 3
Für Kinder mit 22 bis 36 kg Körpergewicht gibt es spe-
zielle Sitzerhöher, die das korrekte Anlegen der Sicher-
heitsgurte ermöglichen.
Die Abbildung 4 zeigt ein Beispiel für die genaue Posi-
tionierung des Kindes auf dem Rücksitz. Bei einer Kör-
pergröße von mehr als 1,50 m können Kinder wie Er-
wachsene angegurtet werden.Nachfolgend fassen wir die wichtigsten Sicherheitsnormen
zusammen, die für den Transport von Kindern zu befol-
gen sind:
1) Die empfohlene Position für die Installierung der Kin-
dersitze ist auf dem Rücksitz, da dies der sicherste Platz
bei einem Unfall ist.
2) Bei Deaktivierung des Beifahrer-Airbags immer über-
prüfen, dass die Warnleuchte“auf der Instrumen-
tentafel dauerhaft leuchtet und so die erfolgte Deak-
tivierung anzeigt.
3) Genau die mit dem Kindersitz gelieferten Anleitungen
beachten, die der Lieferant beifügen muss. Diese sind
im Fahrzeug zusammen mit den Dokumenten und die-
sem Handbuch aufzubewahren. Keine gebrauchten
Kindersitze ohne Gebrauchsanweisung verwenden.
4) Die erfolgte Einrastung der Sicherheitsgurte durch Zie-
hen am Gurt überprüfen.
5) Jedes Rückhaltesystem hat nur einen Sitz, auf dem nie
zwei Kinder gleichzeitig transportiert werden dürfen.
6) Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht am Hals des Kin-
des anliegt.
7) Erlauben Sie Ihrem Kind nicht, während der Fahrt un-
gewöhnliche Stellungen einzunehmen oder den Gurt
abzuschnallen.
8) Keine Kinder, d. h. auch keine Neugeborenen, auf dem
Arm transportieren. Niemand ist in der Lage, sie bei
einem Aufprall festzuhalten.
9) Nach einem Aufprall den Kindersitz durch einen
neuen austauschen.
Die Abbildung zeigt nur eine Montageart.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der An-
leitung, die dem Kindersitz beiliegen muss.
Kindersitze mit Isofix-Verankerungen ermöglichen
eine stabile Befestigung am Sitz, ohne dass hierzu
die Sicherheitsgurte des Autos erforderlich sind.
SICHERHEIT165
2
KNIEAIRBAG FAHRERSEITE Abb. 9
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Er besteht aus einem sich sofort aufblasendem Luftkissen
in einem entsprechenden Fach unter der unteren Lenk-
säulenverkleidung in Kniehöhe des Fahrers. Er stellt ei-
nen zusätzlichen Schutz für den Fahrer bei einem Fron-
talaufprall dar.MANUELLE DEAKTIVIERUNG DER FRONT- UND
SEITENAIRBAGS AUF DER BEIFAHRERSEITE
ZUM SCHUTZ DES OBERKÖRPERS/BECKENS
(Side Bag)
Sollte es unbedingt notwendig sein, ein Kind auf dem Bei-
fahrersitz zu transportieren, kann der Beifahrer-Front-
und -Seitenairbag für den Schutz des Oberkörpers (Side
Bag) deaktiviert werden.
Die Kontrollleuchte
“auf der Instrumententafel leuch-
tet dauerhaft bis zur erneuten Aktivierung der Front- und
Seitenairbags (Side Bag) zum Schutz des Oberkörpers.
ZUR BEACHTUNG Lesen Sie für die manuelle Deakti-
vierung der Beifahrer-Front- und Seitenairbags zum
Schutz des Oberkörpers (Side Bag) (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) bitte das Kapitel „Kenntnis des Fahr-
zeugs“ in den Abschnitten „Multifunktionsdisplay“ und
„konfigurierbares Multifunktionsdisplay“.
GROSSE GEFAHR: Bei aktiviertem Beifah-
rerairbag dürfen auf dem Vordersitz keine
Kindersitze angebracht werden, die gegen die
Fahrtrichtung ausgerichtet sind. Die Auslö-
sung des Airbag bei einem Aufprall könnte zu
tödlichen Verletzungen des transportierten Kindes
führen. Wenn es erforderlich ist, dass ein Kinder-
sitz auf dem Vordersitz angebracht wird, immer den
Beifahrerairbag ausschalten. Weiterhin ist der Bei-
fahrersitz – um die Berührung des Kindersitzes mit
dem Armaturenbrett zu vermeiden – auf die ent-
fernteste Sitzposition einzustellen. Auch ohne Be-
stehen einer gesetzlichen Vorschrift wird zum bes-
seren Schutz der Erwachsenen empfohlen, den
Airbag sofort wieder zu aktivieren, sobald der
Transport von Kindern nicht mehr erforderlich ist.
Abb. 9L0E0069m
172ANLASSEN UND FAHREN
MOTORSTART
Das Fahrzeug verfügt über eine elektronische Wegfahr-
sperre. Kann der Motor nicht angelassen werden, siehe die
Angaben im Abschnitt „Das Lancia CODE-System“ im
Kapitel „1“.
In den ersten Betriebssekunden, ganz besonders nach ei-
nem längeren Stillstand, sind stärkere Motorgeräusche zu
vernehmen. Diese Erscheinung, die weder die Funktions-
tüchtigkeit noch die Zuverlässigkeit beeinträchtigt, ist bei
Hydraulikstößeln typisch: das gewählte Verteilungssystem
für die Benzinmotoren, schränkt die Wartungseinschritte
ein.
Es empfiehlt sich, während der ersten Zeit
dem Wagen keine Höchstleistungen abzuver-
langen (beispielsweise übermäßiges Be-
schleunigen, zu lange Strecken bei höchsten Dreh-
zahlen, allzu intensives Bremsen usw.).
Lassen Sie bei abgeschalteten Motor den
Schlüssel nicht in der Position MAR, um zu
vermeiden, dass durch unnötigen Stromver-
brauch die Batterie entladen wird.
Es ist gefährlich, den Motor in geschlossenen
Räumen laufen zu lassen. Der Motor ver-
braucht Sauerstoff und gibt Kohlendioxyd,
Kohlenmonoxyd und andere giftige Gase ab.
Bis zum Start des Motors funktionieren we-
der die Servobremse noch die Servolenkung.
Die auf das Bremspedal und das Lenkrad
auszuübende Kraft ist daher sehr viel größer als
normal.
VORGEHENSWEISE BEI BENZINMOTOREN
Vorgehen:
❍die Handbremse anziehen;
❍den Hebel der Gangschaltung auf Leerlauf stellen;
❍das Kupplungspedal, ohne Druck auf das Gaspedal,
ganz durchtreten;
❍den Zündschlüssel auf AVV drehen und sofort nach
dem Start des Motors loslassen.
174ANLASSEN UND FAHREN
Ein Anlassen durch Anschieben, Abschleppen
oder unter Ausnutzung von abschüssigem Ge-
lände ist unbedingt zu vermeiden. Diese Vor-
gänge können zu einem Anstau von Kraftstoff im
Katalysator führen und diesen irreparabel beschä-
digen.
WARMFAHREN DES SOEBEN ANGELASSENEN
MOTORS
Vorgehen:
❍langsam anfahren, bei mittleren Drehzahlen des Mo-
tors und ohne stark Gas zu geben;
❍nicht bereits auf den ersten Kilometern Höchstlei-
stungen verlangen. Es wird empfohlen abzuwarten, bis
sich der Zeiger des Thermometers der Motorkühlflüs-
sigkeit zu bewegen beginnt.ABSTELLEN DES MOTORS
Drehen Sie bei Motor im Leerlauf den Zündschlüssel auf
STOP.
ZUR BEACHTUNG Nach einer anstrengenden Strecke ist
es besser, den Motor vor dem Abstellen im Leerlauf „wie-
der zu Atem kommen zu lassen“, damit die Temperatur
unter der Motorhaube absinken kann.
Das „Gas geben“ vor dem Abstellen des Mo-
tors nützt nichts, verbraucht unnötig Kraft-
stoff und ist besonders für Motoren mit Tur-
bolader schädlich.
ANLASSEN UND FAHREN175
3
HANDBREMSE
Der Handbremshebel befindet sich zwischen den Vorder-
sitzen.
Um die Handbremse anzuziehen, ziehen Sie den Hand-
bremshebel nach oben, bis der Stillstand des Fahrzeugs
gewährleistet ist.
Das Fahrzeug muss nach einigen Einrastun-
gen des Hebels blockiert sein. Wenn dies nicht
der Fall ist, wenden Sie sich bitte an das
Lancia-Kundendienstnetz, um die Einstellung vor-
nehmen zu lassen.
Bei angezogener Handbremse und Zündschlüssel auf MAR
leuchtet auf der Instrumententafel die Kontrollleuchte x.
Zum Lösen der Handbremse wie folgt vorgehen:
❍den Hebel leicht anheben und den Entriegelungsknopf
A-Abb. 1 drücken;
❍die Taste A gedrückt halten und den Hebel absenken.
Die Kontrollleuchte xan der Instrumententafel er-
lischt.
Um ungewollte Bewegungen des Fahrzeugs zu vermeiden,
ist der Vorgang bei gedrücktem Bremspedal auszuführen. BEIM PARKEN
Vorgehen:
❍den Motor abstellen und die Handbremse anziehen;
❍Einen Gang einlegen (den 1. Gang bei ansteigender
und den Rückwärtsgang bei abschüssiger Straße) und
die Räder eingeschlagen lassen.
Wenn der Wagen an einer stark abschüssigen Stelle geparkt
ist, empfiehlt es sich, die Räder zusätzlich durch Unter-
schieben von Keilen oder mit einem Stein zu blockieren.
Den Zündschlüssel nicht in der Position MAR lassen, um
ein Entladen der Batterie zu vermeiden. Außerdem beim
Verlassen des Fahrzeugs immer den Schlüssel abziehen.
Kinder nie alleine und unbeaufsichtigt im Fahrzeug las-
sen; beim Verlassen des Fahrzeugs, den Schlüssel der An-
lassvorrichtung abziehen und mitnehmen.
Abb. 1L0E0072m
ANLASSEN UND FAHREN179
3
ZIEHEN VON ANHÄNGERN
ZUR BEACHTUNG
Zum Ziehen eines Wohnwagens oder Anhängers ist das
Fahrzeug mit einer zugelassenen Anhängerkupplung und
mit einer entsprechenden elektrischen Anlage auszurü-
sten. Der Einbau muss von Fachpersonal durchgeführt
werden, das anschließend eine entsprechende Dokumen-
tation für die Zulassung im Straßenverkehr aushändigt.
Eventuelle spezifische Rückspiegel und/oder zusätzliche
Spiegel müssen unter Beachtung der geltenden Normen
der Straßenverkehrsordnung angebaut werden.
Bedenken Sie, dass sich beim Ziehen eines Anhängers, ab-
hängig von seinem Gesamtgewicht, das Überwinden von
Steigungen erschwert ist, die Bremswege reduziert werden
und die Dauer eines Überholvorganges zunimmt.
Auf Gefällen einen kleineren Gang einlegen, anstatt stän-
dig die Bremse zu benutzen.
Die auf die Anhängerkupplung wirkende Last des An-
hängers verringert die Nutzlast des Fahrzeugs um den sel-
ben Wert. Um sicher zu sein, nicht das abschleppbare
Höchstgewicht zu überschreiten (auf dem Fahrzeugbrief
angegeben) muss das Gewicht des voll beladenen Anhän-
gers einschließlich Zubehör und persönlichem Gepäck be-
rücksichtigt werden.
Bei Anhängerbetrieb die spezifischen Geschwindigkeits-
grenzen in den jeweiligen Ländern beachten. Die Höchst-
geschwindigkeit darf keinesfalls 100 km/h überschreiten.
Das ABS-System, mit dem das Fahrzeug
ausgestattet werden kann, steuert nicht das
Bremssystem des Anhängers. Somit ist auf
rutschigem Untergrund besondere Vorsicht geboten.
Keinesfalls die Bremsanlage des Fahrzeugs
zur Steuerung der Anhängerbremse verän-
dern. Die Bremsanlage des Anhängers muss
vollständig unabhängig von der hydraulischen An-
lage des Fahrzeugs sein.
ANLASSEN UND FAHREN181
3
Bei montierten Schneeketten die Geschwin-
digkeit mäßigen, 50 km/h nicht überschrei-
ten. Schlaglöcher meiden, nicht auf Stufen
oder Gehsteige oder auf langen, schneefreien Strek-
ken fahren, um das Fahrzeug und den Straßenbe-
lag nicht zu beschädigen.
SCHNEEKETTEN
Die Verwendung von Schneeketten unterliegt den gelten-
den Vorschriften der einzelnen Länder.
Die Schneeketten dürfen nur auf die Reifen der Vorder-
räder (Antriebsräder) aufgezogen werden.
Die Spannung der Schneeketten nach einigen Metern Fahrt
überprüfen.
ZUR BEACHTUNG Auf das Notrad können keine Schnee-
ketten montiert werden. Bei einer Panne an einem Vor-
derrad das Notrad an die Stelle eines Hinterrades mon-
tieren und dieses an der Vorderachse anbringen. Da somit
vorne wieder zwei normale Räder montiert sind, dürfen
Schneeketten verwendet werden.
LANGER STILLSTAND
DES FAHRZEUGES
Wird das Fahrzeug länger als einen Monat stillgelegt, sind
folgende Vorsichtsmaßregeln zu beachten:
❍stellen Sie das Fahrzeug an einem überdachten, trok-
kenen und möglichst belüfteten Ort ab;
❍legen Sie einen Gang ein;
❍prüfen Sie, dass die Handbremse nicht eingelegt ist;
❍Die Minuspolklemme von der Batterie abklemmen (bei
den Versionen mit Start&Stop-System die Angaben
unter Abschnitt „Start&Stop-System“ im Kapitel „1“
beachten);
❍Lackflächen sind zu säubern und mit Schutzwachs
zu bestreichen;
❍reinigen Sie die glänzenden Metallteile und schützen
Sie sie mit spezifischen, handelsüblichen Produkten;
❍behandeln sie die Windschutz- und Heckscheiben-
Wischgummis mit Talkum und heben Sie sie von der
Scheibe ab;
❍öffnen Sie geringfügig die Fenster;
❍decken Sie das Fahrzeug mit einer Plane aus Gewebe
oder perforiertem Kunststoff ab. Keine Planen aus
kompaktem Kunststoff verwenden, da sie das Ver-
dunsten der auf der Fahrzeugoberfläche vorhandenen
Luftfeuchtigkeit verhindern;
❍den vorgeschriebenen Reifenfülldruck um +0,5 bar er-
höhen und ihn regelmäßig überprüfen;
❍entleeren Sie nicht die Motorkühlanlage.
4
IM NOTFALL183
Motorstart ............................................................................... 184
Reifenschnellreparaturset Fix&Go Automatic.......................... 186
Reifenwechsel .......................................................................... 193
Auswechseln Glühlampe .......................................................... 200
Auswechseln der Glühlampe bei einem Aussenleuchte .............. 204
Auswechseln der Lampe bei einem Innenlicht.......................... 209
Auswechseln von Sicherungen ................................................. 213
Aufladen der Batterie .............................................................. 220
Anheben des Fahrzeuges ......................................................... 221
Abschleppen des Fahrzeuges ................................................... 221 Bei einem Notfall wird empfohlen, sich telefonisch an die gebührenfreie Nummer zu wenden,
die in der Garantieurkunde angegeben ist. Außerdem kann man auf die Homepage
www.lancia.com gehen, um das nächstliegende Lancia Kundendienstnetz zu finden.